Thema: Kapitel 1 - Das Crossroads Inn

[Xiam]

 Am Abend des Tages, Die Sonne ist bereits zur Hälfte hinter den Bergen im Westen versunken, erreicht ihr die Kreuzung, an der sich das Crossroads Inn befindet.
Ihr seid beeindruckt.

Jenseits der Kreuzung, etwas abseits der Wege, erhebt sich die Motte, auf der das Gasthaus steht. Das Gelände scheint ein wenig sumpfig zu sein, denn ein Knüppeldamm führt von der Straße hinüber zum Tor. Das Tor ist in eine stark aussehende Pallisade eingefasst, vor der sich nochmals ein mehrere Meter breiter Graben mit brackigem Wasser befindet. Das Tor ist geschlossen, der Bereich davor wird von oben durch Fackeln gut ausgeleuchtet. Ihr könnt zwei Gestalten auf dem Wehrgang über dem Tor schemenhaft erkennen.

Vom Bereich hinter der Pallisade ist aus eurer Position so gut wie nichts zu erkennen, lediglich die Dächer verschiedener Gebäude ragen über die Pallisade hinweg. An mehreren Stellen steigt Rauch auf, alles in allem sieht der Komplex äußerst belebt aus.

Wiederum gut zu erkennen ist die hohe Motte, auf der das Wherhafte Hauptgebäude liegt. Sie ist bestimmt ihre 15 bis 20 Meter hoch und nochmals von einem eigenen Graben und oben von einer eigenen Pallisade umgeben. Hinter einer Brücke über den Graben führt eine durch Fackeln beleuchtete, hölzerne Treppe nach oben zum Tor in dieser zweiten Pallisade.

[Mip]

 Ich freue mich darauf, heute abend im trockenen zu schlafen. Ein Dach über dem Kopf, eine warme Decke und vorher,... ja, vorher werde ich mir den Bauch vollschlagen.

'Und weswegen bin ich jetzt noch mal durch die Wildnis gezogen? Achja, Silbrigmond steckt in Schwierigkeiten, na gut denn.'

[Ogrox Einauge]

 'Meine Güte, das scheint hier ja wirklich eine unfreundliche Gegend zu sein, wenn ein einfaches Gasthaus derart befestigt ist. Eine richtige kleine Festung...'

An seine Gefährten gewandt sagt Ogrox:

"Na dann wollen wir mal anklopfen. Ich bin schon gespannt, was wir hier über die verschwundenen Boten und über den abgebrochenen Kontakt zum Falkennest in Erfahrung bringen können."

Gedanklich fügt er hinzu:

'Und auf das Bier bin ich besonders gespannt!'

Sicheren Schrittes legt der Zwerg die letzten Meter bis zum Tor zurück und ruft zu den Wachen auf dem Wehrgang herauf:

"Heda, Wachen, seid so gut und öffnet das Tor für fünf müde Wanderer aus Silbrigmond, die im Crossroads Inn einkehren wollen!"

[Milo]

 Milo staunt in der Tat beim Anblick dieser Festung.

'Wenn solch ein Schutz nötig ist, können wir froh sein, dass wir das Crossroads Inn rechtzeitig erreicht haben und nicht im Freien übernachten müssen, besonders zu solch schweren Zeiten. Ich hoffe hier ist alles in Ordnung und die Beobachtungen der Halblinge haben keine Bedeutung. Im jeden Fall bin ich gespannt, was wir hier Neues erfahren.'

Als Ogrox die Wachleute anspricht steigt Milo von seinem Hund, schaut Richtung der Wachen und wartet auf die Antwort.

[Nachtschatten]

 Estand Marsk

Estand schnauft ersteinmal durch, nachdem das Tor erreicht wird. Besser als in der Wildnis zu nächtigen auf jeden Fall... Gänzlich gefahrlos ist es aber möglicherweise auch hier nicht...

Estand nimmt sich vor, aufmerksam zu bleiben und wartet ersteinmal die Reaktion der Torleute ab... Nur zu Ogrox gewandt antwortet er noch leise: Aber lasst es uns mit Bedacht angehen... Wenn hier etwas im Argen liegt, sollten wir uns nicht zur Zielscheibe machen...

[Ogrox Einauge]

 "Warum so ängstlich, Meister Priester? Wir sind doch auf der Suche nach Hinweisen, nicht wahr? Es wäre doch ganz vortrefflich, wenn die Hinweise ganz von alleine zu uns kämen. Und wenn dabei noch ein kleines Gerangel herausspringt, dann werde ich mich nicht beschweren. Vertraut ein wenig mehr auf das Glück des Tüchtigen, werter Estand!"

[Seoman]

 Araevin Del Argor

Ich dachte mir schon, dass das Gasthaus befestigt sei...nur hatte ich dabei nicht an eine so kleine Festung gedacht.
' Ob sie durch diese provokante Bauweise nicht noch mehr Feinde anlocken als abwehrt.

Interessiert mustere ich die Wachen, welche auf den Palisaden stehen, ob sie wohl wirklich so kampferfahren sind.

Seid ja nicht zu auffällig, Ogrox, wir können von Glück sagen wenn wir überhaupt noch Zimmer im Gasthaus bekommen sollten. Ich brauche umbedingt einen ruhigen Ort um meine Zauber für Nachforschungen vorzubereiten

[Xiam]

 "Wer seid ihr? Wenn ihr Gesindel seid, das auf eine kostenlose Übernachtung aus ist, dann verschwindet wieder, hier gibt es nichts umsonst!"

Das ist das einzige, was auf Ogrox rufen von oben zu euch heruntertönt. Ihr könnt nur Schemenhaft die Gestalt erkennen, die auf dem Tor steht und euch misstrauisch zu beäugen scheint.

[Seoman]

 Araevin Del Argor

Um zu verhindern dass der Zwerg mit der Tür ins Haus fällt rufe ich mit meiner rauen Stimme.

Wir sind eine Abenteurergruppe die durch den Norden, auf der Suche nach Orkskalpten, reist! Und wir werden es auch zu entlohnen wissen eine gute Unterkunft zu bekommen![/u]

[Mip]

 'Bestimmt kippen sie gleich etwas heisses Öl auf uns herunter, dann wäre der Abend wirklich gelaufen...'


Jetzt macht schon die Tür auf. Uns ist kalt, wir sind hungrig und wir sind müde.

[Ogrox Einauge]

 Nach einem Augenblick der Verblüffung fängt Ogrox an zu toben:

"Hat er uns gerade 'Gesindel' genannt? Ich hab's genau gehört, er hat 'Gesindel' gesagt... "

Mit lauter Stimme fährt er fort:

"Wollt ihr etwa ehrliche Wanderer verscheuchen, die für klingende Münze eine warme Mahlzeit und einen Platz zum Übernachten suchen? Wenn ihr nicht augenblicklich das Tor öffnet, dann erledige ich das. Mit meiner Axt!"

Selbst im Zwielicht der Abenddämmerung und durch die Rußschicht hindurch kann man erkennen, dass das Gesicht des Zwergs tiefrot anläuft.

[Milo]

 "Ogrox, beruhigt euch. Es ist seine Aufgabe, die Ankommenden zu befragen. Allerdings könnte er in der Tat etwas freundlicher sein." Milo zwinkert dem Zwergen zu.

'Während die Tore von Silbrigmond offfenstehen, scheint hier nicht jeder willkommen zu sein und den Schutz der Feste in Anspruch nehmen dürfen.'

Milo tritt vor und ruft:
"Milo Thorngage mein Name und ich bitte um Einlaß. Sorgt euch nicht, eine Unterkunft können wir alle bezahlen." Dabei schaut er den Wachmann eindringlich an.

[Xiam]

 "Schon gut, schon gut!", brüllt es von obern herab.

Ihr hört, wie innen ein schwerer Riegel zurückgeschoben wird. Mit einem Knarzen öffnet sich das Tor. Misstrauisch blicken euch zwei zwergische Wachen an, als ihr durch das Tor in den Hof tretet.

Der Hof wird von einigen strohgedeckten Häusern beherrscht. Eine Schmiede ist zu erkenne, sowie Ställe und eine Tischler- und Zimmermannswerkstatt.
Auf dem Hof stehen mehrere Wagen, wie Händler sie benutzen. Das große Gebäude auf der rechten Seite ist hell erleuchtet. Dem Lärm, Gelächter und der Musik nach zu urteilen, muss das ein Schankraum sein. Einige Reisende und Angehörige der Herberge gehen im Hof ihrem Werk nach. Die Handwerker räumen alles für den Feierabend auf, ein paar Wachen schlendern über den Hof und unterhalten sich, ein Händler überwacht das Entladen seines Wagens. Über allem thront das mächtige Hauptgebäude der Herberge auf seiner Motte. Im Gegensatz zu den Gebäuden im Hof unten, liegt dort oben bis auf die Treppe und zwei vereinzelte Fenster alles im dunkeln. Und jetzt, wo ihr genauer hinseht, scheint es, als würden am Fuß der Treppe auf die Motte hinauf ebenfalls zwei Wachen stehen.

[Mip]

 Yondallah sei gepriesen. Vielen Dank, meine Herren, Ich hatte schon befürchtet, eine weitere kalte Nacht draussen verbringen zu müssen. Hoffentlich hat die Wirtin ein ordentliches Essen vorbereitet.


Mip lacht herzlich und schaut dabei unauffällig in die Runde.

Ah, da geht es ja auch schon zur Herberge. Scheint nicht viel los zu sein, was? Aber das soll mich nicht kümmern, so bekomme ich schneller mein Essen und ein Bettchen wird auch noch frei sein.


'Warum soviele Wachen? Hier stimmt was nicht. Yondallah steh mir bei!'

Ah, gibt es irgendwelche Schwierigkeiten oder warum ist die Herberge auch noch bewacht, fragt Mip ganz beiläufig die Wachen, die ihm und den anderen das Tor geöffnet hatten

[Ogrox Einauge]

 Als Ogrox durch das Tor tritt, wirft er der Wache am Torriegel einen wütenden Blick zu.

Als er anfängt "Gesindel, denen zeige ich es..." vor sich her zu murmeln, zieht ihn Milo schnell weiter.

Nachdem sich der Zwerg wieder beruhigt hat, dazu tragen vor allem die Geräusche aus dem Schankraum und die damit verbundene Vorfreude auf einen lustigen Abend bei, wendet er sich an seine Kameraden:

"Nun, ich würde vorschlagen, wir statten zuerst dem Hauptgebäude einen Besuch ab und kümmern uns um unsere Unterkunft. Danach sollten wir uns unter die Leute im Schankraum mischen und versuchen, einige Informationen zu bekommen. Bei dem ein oder anderen Bier versteht sich."