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Autor Thema: Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse  (Gelesen 33279 mal)

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Ogrox Einauge

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #15 am: 05.11.2005, 14:32:28 »
 'Das gibt es doch gar nicht: Wir sind auf der Suche nach Orks und treffen stattdessen auf Hügelriesen. Es ist ja beinahe so, als hätten sich alle Feinde der Zwergenheit verabredet, heute durch meine Axt zu sterben!'

Ogrox schaut zu seinen Kameraden und sieht voller Erstaunen, dass sie sich kampfbereit machen. Eigentlich hätte er eher erwartet, dass sie sich aus dem Staub machen...

'Zwei Hügelriesen, das wird keine leichte Sache. Aber wir sind deutlich in der Überzahl, es könnte also glücken! Ich muss versuchen, ihre Aufmerksamkeit und ihre Hiebe auf mich zu lenken, denn meine Kameraden sehen nicht so aus, als könnten sie viel vertragen.'

In Gedanken geht Ogrox schnell noch einmal die Kampftaktiken durch, die er bei der Eisernen Garde zur Bekämpfung von Riesen gelernt hat.

'Immer in Bewegung bleiben, dann kommen die tumben Bohnenstangen in arge Bedrängnis!'

Milo

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #16 am: 05.11.2005, 14:33:36 »
 Milo murmelt einige Worte und vollführt merkwürdige Gesten mit seinem Mistelzweig. Daraufhin erwacht das Unterholz bei den Riesen zum Leben. Die Büsche, Gräser und Wurzeln versuchen die Beine der Riesen zu umschlingen und die Kreaturen an ihrer jetzigen Position festzuhalten.

Xiam

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #17 am: 05.11.2005, 14:46:26 »
 Sobald Milo die Worte gemurmelt und die Gesten vollführt hat, beginnt das Unterholz sich wie von Geisterhand zu bewegen. Als sei Leben in die Ranken gefahren, kriechen sie an den Beinen der Riesen hinauf und halten diese fest - zumidest fast, denn dem einen der Riesen gelingt es, sich mit einer Behändigkeit, die ihr der massigen Gestalt niemals zugetraut hättet, aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu entkommen.

"Gublönpock! Vrrrdommtsss Gubblönpock! Ühhr nunn griekn uff Kopp!", brüllt der Verstrickte in seiner Wut.

Talania

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #18 am: 05.11.2005, 15:38:37 »
 Ich werde prompt aus meinen Gedanken gerissen und kann nicht glauben, was sich da vor uns auftut.

'Hügelriesen...ja klasse. Was denn noch ? Was muss ich in den nächsten Tagen wohl noch erleiden ? Erst lässt mich mein Meister im Stich, dann dieser Sonnenelf, gefolgt von einem Höllenhund, unzähligen Fallen, einer Menschenfrau und einer Tiere verkaufenden Zwergin und jetzt auch noch die. Am besten, wir...'

Ich sehe mit Entsetzen, dass die Anderen zu ihren Waffen greifen.

'Ich weiß nicht, ob sie mutig oder lebensmüde sind. Ich weiß nur, was mein Meister immer gesagt hat: Gibt es eine Möglichkeit zu fliehen, dann nutze sie.'

Da setzt Milo seine Kräfte ein und einer der Riesen wird von den Wurzeln und Sträuchern gefangen.

"Ich sehe schon, mir bleibt wohl nichts Anderes übrig...", ich ziehe meinen Bogen und mache mich kampfbereit.

"Und du, wenn du uns schon beschimpfen musst, dann mach es wenigstens so, dass wir dich auch verstehen !", brülle ich zurück, als der Riese uns entgegenschreit.

"Moment mal...hat der nicht grad Goblinpack gesagt oder habe ich das falsch verstanden ?", ich versuche noch einmal die Worte zu überdenken.

"Hey, hört mal, vielleicht verwechseln die uns auch nur. Ich weiß, Riesen sind weniger berühmt für ihre Intelligenz als für ihre Größe, aber wäre es nicht möglich, das Missverständnis auch ohne einen Kampf aufzuklären ?", wende ich mich an die Anderen.

Ich töte ungern jemanden aus einem Missverständnis heraus, auch wenn er mir gerade androht, mir was über den Schädel zu ziehen.

Alcarin

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #19 am: 05.11.2005, 15:44:45 »
 Mit ernster und entschlossener Miene steht Alcarin ein Stück von Talania entfernt und dreht nur die Augen in ihre Richtung, als sie ihren Vorschlag äußert.
Gleich darauf macht er ihn in seinen Augen zu nichte....

Nun, ich glaube, Talania, dass es jetzt zu spät dafür ist. Milo hat seine Magie schon eingesetzt und die Riesen werden einen Teufel tun und uns lebend davon kommen zu lassen.
Es gibt keine andere Möglichkeit.....wir müssen kämpfen!


Er ballt seine Fäuste und wendet seinen Blick wieder zu dem nicht verstrickten Riesen, als dieser auf die Gruppe zu kommt......

Talania

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #20 am: 05.11.2005, 15:56:14 »
 "Ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, dass ihr anders reagiert...", sage ich mit einem Grinsen in Alcarins Richtung.

'Meister Artherion scheint mich nicht richtig unterrichtet zu haben, wenn alle immer anderer Meinung sind als ich.', denke ich, den Blick wieder auf die Riesen wendend.

Milo

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #21 am: 05.11.2005, 16:02:19 »
 Milo ist überrascht, dass sein Handeln so gedeutet wird als wolle er gegen die Riesen kämpfen.
"Eigentlich wollte ich uns Zeit zur Flucht verschaffen. Der eine Riese ist schon verstrickt, der andere zumindest behindert. Vielleicht packen die Ranken ihn auch noch. Glaubt mir, diese Kreaturen brauchen keinen Anlass zu kämpfen. Sie lassen ihre Keulen auf alles niedersausen was ihnen begegnet aus purem Spaß!"
Und ich will nicht das Ziel eines solchen mächtigen Hiebes werden., fügt er in Gedanken hinzu.

Alcarin

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #22 am: 05.11.2005, 16:10:20 »
 Milo's Absicht endlich verstehend, blickt er nun in die Runde.

Nun gut, also, was machen wir. Entscheidet euch fix. Der Riese wird gleich bei uns sein.
Fliehen...oder Kämpfen!?


sagt Alcarin fasst schon auf dem Sprung.....

Xiam

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #23 am: 06.11.2005, 11:41:57 »
 Die Entscheidung ist gefallen: Kämpfen!

Blitzschnell rollt Mip seine Schleuder aus, wirbelt sie über seinem Kopf herum und lässt einen Stein in Richtung des Riesen, der nicht verstrickt wurde, sausen. Für einen Moment sah es so aus, als würde das Ungetüm den Stein direkt in eines seiner Augen bekommen, doch noch gerade vermag er den Kopf ein Stück zu drehen, so dass der Stein "nur" mit einem dumpfen Geräusch gegen seine Schläfe schlägt.

Talania, nur Bruchteile von Augenblicken langsamer als Mip, hat bereits einen Pfeil auf ihrem Bogen liegen. Mit einem Sirren der Sehne fliegt dieser dem Riesen entgegen und bleibt in dessen Schulter stecken. Ein wütendes Aufbrüllen des Riesen zeigt, dass ihm das weh getan hat.

Auch Estand wirbelt seine Schleuder über seinem Kopf herum und ein Stein fliegt. Allerdings weit daneben.

Milo reitet auf Kal an den wartenden Ogrox heran, murmelt etwas und streicht über die Rüste des Zwerges. Mit einem Knirschen und Knacken überzieht sich Ogrox Haut mit einem Muster, das aussieht, als wäre sie die harte Borke einer uralten Eiche.

So gestärkt hält es Ogrox denn auch nicht mehr am Fleck. Mit einem zwergischen Kampfschrei auf den Lippen stürmt er vor, an den Gegner heran, und schlägt mit seiner Axt zu. Doch der Riese hat eine derartig harte und ledrige Haut, dass Ogrox Axt ohne Schaden anzurichten abgleitet.

Jetzt sind die Riesen an der Reihe. Während der in den Ranken gefesselte erfolglos an den Pflanzen reißt, um sich zu befreien, und sich damit die Dornen nur noch tiefer in die Haut treibt, holt der zweite mit seiner Keule aus, um diese auf den Zwerg herabhämmern zu lassen. Mit einem kühnen Sprung bringt sich Ogrox aus dem Weg und die Keule donnert mit enormer Wucht neben ihm auf den Boden. Hätte er noch dort gestanden, Ogrox Kopf würde ihm warscheinlich zwischen den Beinen heraus schauen.

Alcarin hat mittlerweile seine Armbrust geladen, legt an und feuert. Doch durch die überraschende Bewegung des Riesen geht dieser Schuß leider fehl.

Ogrox Einauge

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #24 am: 06.11.2005, 12:02:13 »
 Ogrox erbleicht ein wenig, als der mächtige Hieb des Hügelriesen neben ihm auf den Boden kracht. Wenn er da noch gestanden hätte, wäre es wohl aus mit ihm gewesen.

Dann konzentriert er sich aber wieder voll auf den Kampf:

'Wenn Talania oder Milo einen von diesen Schlägen einstecken müssen, dann ist es um sie geschehen. Ich muss die Aufmerksamkeit der Riesen unbedingt auf mich lenken!'

"Ha, du schwachsinninges Riesenbaby, streng dich gefälligst mal an! Du hässlicher Sohn einer Wildsau, dass hätte ja meine Großmutter besser hinbekommen."

Talania

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #25 am: 06.11.2005, 15:27:16 »
 Ich bin weniger überrascht vom Angriff des Riesen. Es ist schließlich eher schwer zu übersehen, wie er seine Keule schwingt. Als Ogrox ihn beleidigt, ziehe ich eine Augenbraue hoch und verdrehe dann die Augen.

'Männer und ihre vulgäre Sprache...', denke ich.

Xiam

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #26 am: 07.11.2005, 14:01:48 »
 Furchtlos fädelt Mip einen weiteren Stein in die Schleuder ein, lässt diese kreisen und schleudert dem Riesen den Stein entgegen, der ihn erneut am Kopf trifft. Doch der Riese schüttelt sich nur kurz, wenn er auch wütend schnaubt.

Auch Talania beißt die Zähnre zusammen und lässt dem Riesen einen weiteren Pfeil entgegen fliegen. Man glaubt fast ein befriedigendes Knurren zu hören, als der Pfeil die andere Schulter trifft und tief eindringt.

Ogrox, von dem gewaltigen Schlag, den der Reise eben gegen ihn geführt aber nicht getroffen hat doch etwas von Repekt erfüllt,  schlägt leider etwas zu zögerlich zu. Singend zerteilt die Axt des Zwerges die Luft - doch leider auch nur diese - der Riese wich dem Schlag um Haaresbreite aus.

Und auch den Stein, den Estand dem Riesen entgegen schleudert, wischt die stinkende Kreatur mit einer Handbewegung aus der Luft, ohne dass dieser Schaden anrichten konnte.

Im respektvollen Abstand umkreist Milo auf Kal sitzend die Szenerie. Als er seine Chance gekommen sieht, wirft er dem Riesen, wie aus der Luft gegriffen, eine FLamme entgegen, die sofort dessen Fellkleidung entflammt.

Leider kam die Flamme zu spät: Der Riese hatte seine Keule bereits erneut gehoben und lässt sie nun auf Ogrox niedersausen. Wird der kräftige Schlag den Zwerg zu Brei zermalmen?
Und auch der andere Riese befreit sich mit einem kräftigen Ruck aus den ihn verstrickenden Dornen. Langsam arbeitet er sich aus dem Bereich der rankenden Pflanzen heraus und entgeht dabei knapp einem erneuten Versuch des lebendigen Grün, ihn zu umklammern. Als er endlich aus dem Bereich heraus ist, schaut er sich zornerfüllt nach einem Gegner um, der Bekanntschaft mit seiner Keule machen soll.

Auch Alcarin ist nicht untätig geblieben. Blitzschnell hat er seine Armbrust neu geladen und der Bolzen befindet sich auf dem Weg zu dem Riesen. Ein Aufschrei zeigt, dass er sein Ziel gefunden hat.

Ogrox Einauge

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #27 am: 07.11.2005, 14:39:39 »
 KRACH!!! Die Keule des Riesen trifft Ogrox derart hart an der rechten Schulter, dass er beinahe Gleichgewicht und Besinnung verliert.

'Haela steh mir bei, das sieht nicht gut aus! Wenn wir nicht bald ein bisschen Schaden bei den Biestern anrichten, dann nimmt dies kein gutes Ende. Ich muss hier vorne auf jeden Fall die Stellung halten und unseren Zauberern mehr Zeit erkaufen. Hoffentlich wissen sie die zu nutzen...'

Ogrox' Waffenarm ist nach dem harten Treffer fast völlig taub und er fühlt sich kaum in der Lage, einen kraftvollen Hieb auszuteilen. Daher ändert der Zwerg seine Taktik und konzentriert sich darauf, den Schlägen seiner Gegner auszuweichen, bis er wieder zu Kräften gekommen ist.

"Pah, wenn du nur halb so hart zuschlagen würdest wie du stinkst, dann müsste ich Sorgen machen. Besser, du bittest deinen hässlichen Freund um Hilfe, sonst langweile ich mich noch zu Tode."

Xiam

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #28 am: 09.11.2005, 16:54:51 »
 Erneut wirbelt Mip die Schleuder über dem Kopf. Der Stein fliegt - und trifft mit einem dumpfen schlag. Der Riese ist nicht erfreut, wenn man seinen Gesichtsausdruck zu interpretieren versucht.

Auch Talania hat schon einen neuen Pfeil auf der Sehne. Und zu den beiden bereits steckenden Pfeilen in beiden Schultern gesellt sich mit einem Zischen ein dritter hinzu.

Ogrox lässt wieder seine Axt durch die Luft sausen. Wieder singt der scharfge Stahl durchc die Luft, doch erneut weicht der Riese der beeindruckenden Axt aus.

Plötzlich ist von hiunten ein lautes "Runter mit dir!" zu hören. Das war Estand... Wird sein Versuch, den Riesen unter seinen Willen zu zwingen erfolgreich sein?

Unterdessen fliegt erneut eine Flamme durch die Luft - von Milo geworfen. Gerade eben erfasst sie den Haarschopf des Riesen und steckt diesen in Brand.

Der Riese, der eben noch Ogrox angegriffen hatte, wirft sich plötzlich mit einem Stöhnen auf den Boden. dort rollt er hin und her und erstickt die Flammen auf diese Art.
Der andere Riese hat sich nach einem kurzen Moment dafür entschieden, dass Talania die größte Gefahr darstellt - oder sie sieht einfach am leckersten aus, wer weiß das schon?

Hätte Alcarin nur etwas früher geschossen. So hatte er leider nicht damit gerechnet, dass der Riese sich so plötzlich hinwirft und sein Schuß mit der Armbrust geht ins Leere.

Ogrox Einauge

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Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #29 am: 10.11.2005, 10:45:34 »
 Ogrox sieht mit Entsetzen, wie der Riese seinem kraftlosen Hieb ohne Mühe ausweichen kann.

'Vermaldeit nochmal, sollte mich meine Kampfkraft ausgerechnet im Stich lassen? Das darf nicht sein!'

Aus den Augenwinkeln beobachtet Ogrox, wie der zweite Riese zu Talania läuft.

'Bei Haela Leuchtaxt, was soll ich nur tun? Wenn ich Talania zur Hilfe eile, dann macht dieser Riese hier Hackfleisch aus Milo. Aber wenn ich weiterhin an diesem Stinker hier vorbeischlage, ist es wohl um Talania geschehen...'

Blitzschnell fasst Ogrox den Entschluss, alle Kraft zusammenzunehmen, um dem sich auf dem Boden wälzenden Riesen möglichst schnell den Garaus zu machen. Er betet nur, dass sich die Elfe solange den Angriffen ihres Gegners zu erwehren weiß.

Voller grimmiger Zufriedenheit stellt er fest, dass das taube Gefühl aus seinem Schwertarm weicht. Er setzt zu einem mächtigen Hieb in Richtung des Halses seines Gegners an...

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