• Drucken

Autor Thema: Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse  (Gelesen 33442 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Xiam

  • Moderator
  • Beiträge: 922
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« am: 04.11.2005, 10:27:28 »
 Der morgen empfängt euch mit frostiger Kälte, dafür aber einem strahlend blauen Himmel. Es hat in dieser Nacht erneut geschneit, so dass die gesamte Landschaft von einem pudrigen Weiß überzogen ist. Nach einem kräftigen Frühstück und nachdem ihr euer Gepäck auf euren Tieren oder in euren Rucksäcken verstaut habt, geht es ans Abschied nehmen. Angra ermahnt euch zur Vorsicht und erklärt euch nochmals, dass ihre Jäger in der Regeln den alten Pfad nördich ins Gebirge nutzen, der nahe dem Falkennest vom Silverymoon Pass abzweigt.
"Möglicherweise trefft ihr sogar auf meine Leute. Sie müssten sich derzeit irgendwo dort in der Gegend rumtreiben. Also haut nicht alles Lebende, was euch da begegnet vorsorglich tot", erklärt die Zwergin mit einem Grinsen.



Und so verlasst ihr die Herberge und folgt dem Silverymoon Pass in nordöstlicher Richtung. Eure erste Station soll das Falkennest sein. Warum hat man seit Wochen nichts mehr von den dort stationierten Rittern in Silber gehört? Haben sie es nur versäumt sich, wie gewohnt, nach dem Schließen des Passes im Crossroads Inn bis zum nächsten Frühjahr abzumelden? Oder ist etwas geschehen, und ihr werdet einen verlassenen Turm vorfinden? Vielleicht ist die Stätte auch völlig verwüstet, wer weiß?

Mip

  • Beiträge: 345
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #1 am: 04.11.2005, 11:34:21 »
 Ein Bild von einem warmen Kaminfeuer, einem guten Essen und einem wohltuenden Pfeifchen geht Mip wehmütig durch den Kopf.

Am Ende der Welt in dieser Kälte durch die Gegend zu tapsen...

Er schüttelt den Kopf.

Aber wer weiss, es sind erfahrene Wildnisleute bei uns, die werden uns schon durch alles durchbringen und am Ende erwartet uns vielleicht der sagenhafte Hort eines weissen Drachen.

Mip kann sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Leise murmelt er Ich bin dabei....

Talania

  • Beiträge: 271
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #2 am: 04.11.2005, 14:42:40 »
 'Dass eure Jäger sich da rum treiben, wäre doch DER perfekte Grund, um alles tot zu schlagen, was sich bewegt.', denke ich, spreche es aber lieber nicht aus. Ich bin froh aus den dunklen Gängen wieder hinaus an die frische Luft zu kommen.

"Achja, was gibt es Schöneres als Mutter Natur ?", sage ich laut und strecke mich kräftig.

Ogrox Einauge

  • Beiträge: 530
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #3 am: 04.11.2005, 14:44:18 »
 Ogrox marschiert an der Spitze der Gruppe, immer einige Schritte vor den Anderen. Immer wieder vergrößert sich der Abstand von seinen Gefährten, woraufhin der Zwerg innehält, bis sie wieder aufgeschlossen haben.  Durch seinen Gesichtsausdruck gibt er dann nur allzu deutlich zu verstehen, was er von den Verzögerungen hält.

Trotz des kalten Wetters, wirkt sein Gesicht fast fiebrig. Normalerweise mag Ogrox, der eher an die Hitze der Zwergen-Essen gewohnt ist, die Kälte nicht besonders. In den heimischen Zitadellen, eingelassen in gewaltige Berge, sind die Winter mild und die Sommer angenehm kühl. Und was ein echter Zwerg ist, der verlässt seine Zitadelle nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Nun, Ogrox war schon immer ein ungewöhnlicher Zwerg...

Dies gilt aber nicht für seine Kampfeslust, die er mit vielen zwergischen Brüdern und Schwester teilt. Genau die ist es auch, die ihn, in Erwartung des Aufeinandertreffens mit den verhassten Orks, die Kälte vergessen lässt.

Einsam an der Spitze der Gruppe, hat er viel Zeit, seine Gedanken schweifen zu lassen:

'Gut, dass wir Talania überzeugen konnten, uns zu begleiten. Nun, sie hat sich ja nicht lange bitten lassen. Scheinbar war sie ganz froh, das Crossroads Inn verlassen zu können. Ihre Erfahrungen als Waidmännin werden uns sicherlich gute Dienste leisten. Außerdem hat sie ja erst kürzlich das Falkennest passiert, sie sollte sich also einigermaßen in der Gegend auskennen. Es wäre auch schade gewesen, wenn sie uns verlassen hätte. Irgendwie hätte ich die Kleine vermisst...'

Milo

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #4 am: 04.11.2005, 15:29:38 »
 Milo reitet schweigend auf Kal. Hin und wieder reitet er etwas voraus, um nach Spuren in dem frischen Schnee zu schauen. Der Halbling wirkt nachdenklich und in sich gekehrt.

Am Vorabend hat sich Milo bald aus der Taverne zurückgezogen, um dem Stallburschen von Gorgons Tod zu berichten. Der Halbling hat versucht, einfühlsam zu sein. "Angra wird ihre Söldner dafür bestrafen, hat sie gesagt. Gorgon war zu neugierig. Pass du auf dich auf, Harrold. Angras Geschäfte sind ihre Sache und legal, es gibt keinen Grund ihr zu mißtrauen." Wirklich ernst meinte der Halbling die letzten Worte nicht. Aber er wollte verhindern, dass Harrold sich auch in Gefahr bringt.
Dann hat sich Milo ins Stroh gelegt, um zur Ruhe zu kommen. Es fiel ihm nicht leicht. Viel war gestern passiert.

Nachtschatten

  • Beiträge: 218
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #5 am: 05.11.2005, 09:06:16 »
 Estand Marsk

Estand genießt die letzten Stunden in dem warmen und sicheren Inn, was voraussichtlich für eine längere Zeit das letzte Mal sein könnte.

Nach dem abendessen und ein paar lockeren Gesprächen mit den Gefährten schläft er tief und fest und macht sich bereit für die erneute Reise.

Die Landschaft ist eigentlich schön..., denkt Estand, ...aber auch trügerisch, wie es scheint. Endlich werden wir sehen, wie es am Falkennest aussieht.

Alcarin

  • Beiträge: 1930
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #6 am: 05.11.2005, 09:26:13 »
 Der frische Schnee knirscht unter den schweren Sohlen der schwarzen Lederstiefel von Alcarin, als er einige Schritte neben Milo den Weg entlang marschiert. Seinen schwarz-blauen Umhang eng zu geknöpft und den Kragen tief ins Gesicht gezogen, blickt er ab und zu zu seinen Gefährten, um zu sehen, was sie treiben.
Jedoch übermannt ihn nach kurzer Zeit die Kälte und er wird nachdenklicher und unaufmerksamer.....

'Brrr......diese Kälte.....wie gut, dass ich meinen Mantel noch füttern lies, bevor ich nach Silbrigmond aufbrach!
Hmm.....diese Talania scheint ein nettes Mädchen zu sein.....hoffentlich weiß sie, worauf sie sich eingelassen hat. Auch wenn es weitaus Schlimmeres in diesen Ländern gibt, als Orks, sollte man auch sie nicht unterschätzen. Ich bin wahrlich schon oft hier oben in diesen Ländern umhergereist, jedoch hatte ich zum Glück immer ein paar Freunde, die mir halfen, gegen diese Kreaturen zu bestehen........das dachte ich zumindest......'


auch wenn er in Gedanken ist, kann ein genauer Beobachter erkennen, dass sein Blick betrübter wird. Nach ein paar Minuten scheint der Mönch wieder den Weg zur Realität eingeschlagen zu haben. Immernoch herrscht Stille zwischen den Gruppenmitgliedern, als er abermals in die Runde sieht.

Dann wird sein Gang etwas schneller und er schließt zu Ogrox an der Spitze auf...

Na, Ogrox, alles in Ordnung?
Alcarin zündet sich beim Laufen eine Pfeife an.
Reist du das erstemal durch diese Gefilde oder bist du des öfteren schon durch diese kalte Gegend gezogen?

Immer den Himmel ein wenig im Auge läuft der Mensch neben dem Zwerg einher...

Talania

  • Beiträge: 271
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #7 am: 05.11.2005, 10:54:51 »
 'Endlich wieder unter freiem Himmel, nicht mehr auf gemeingefährliche Fallen achten...'

Ich sehe mir jeden Baum mit einem fröhlichen Lächeln an. Es tut gut, seine alten Freunde zu sehen, doch dennoch betrübt mich unserer Gang.

'Sollte ich nicht eigentlich ganz woanders sein ? Ich fühl mich ein wenig zerrissen im Moment.'

Xiam

  • Moderator
  • Beiträge: 922
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #8 am: 05.11.2005, 11:07:06 »
 Die Sonne scheint von einem blauen Himmel und euch wird unter eurer Winterkkleidung richtiggehend warm. Ihr seid bisher zwei, vielleicht zweieinhalb Stunden unterwegs, als Alcarin und Talania plötzlich beide gleichzeitig stehen bleiben und "SCHHHHT!" zischen.
Muckmäuschenstill wird es plötzlich. Und jetzt können alle sehen, was die beiden so beunruhigt hat: In einer tiefen Schneewehe rechts des Weges sind tiefe Spuren riesiger nackter Füße zu erkennen. Sie scheinen noch ganz frisch zu sein. Gemurmel ist zu hören, Zweige knacken im Unterholz und irgendjemand stapft mit schweren Schritten auf den Weg zu, dem auch ihr folgt.

Ogrox Einauge

  • Beiträge: 530
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #9 am: 05.11.2005, 11:28:36 »
 "Wisst ihr Alca..."

Ogrox will Alcarin gerade antworten, als dieser ihm zu verstehen gibt zu schweigen. Nach kurzer Verwunderung ist der Zwerg ein wenig erleichtert, nicht antworten zu müssen, denn der schwierige Abschied von seiner Zitadelle und seiner Familie liegt immer noch schwer auf seinem Gemüt.

All die düsteren Gedanken verfliegen, als Ogrox den Grund für die Warnung Alcarins und Talanias entdeckt. Sofort nestelt er seinen Schild vom Rücken und löst seine Axt vom Gürtel. Fragend schaut er zu seinen Gefährten, fest entschlossen, nicht von der Stelle zu weichen, bevor sich alle anderen in Sicherheit gebracht haben.

Alcarin

  • Beiträge: 1930
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #10 am: 05.11.2005, 12:17:12 »
 Alcarin bleibt still und ruhig stehen, als er die Spuren im Schnee erkennt und bemerkt das etwas auf sie zu kommt. Schnell sieht er sich um, ob es eine Möglichkeit gibt, sich, wenn nötig, verstecken zu können, jedoch ohne Erfolg.

Die Fäuste geballt wartet er auf das was da kommen möge....

'Ich wusste es. Orks sind in dieser Gegend und zu dieser Jahreszeit das kleinere Übel. Wenn sich die weiße, eisige Decke Auril's über das nördliche Faerûn die Berge hinunter zieht, bringt sie noch viel schlimmere Wesen mit sich als nur Orks und Goblins.....'

Milo

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #11 am: 05.11.2005, 12:36:48 »
 Milo wollte schon instinktiv näher zur großen Spur reiten, um diese zu untersuchen. Welche Wesen wohl so riesige Füße haben. Und wer läuft in dieser Jahreszeit mit nackten Füßen durch den eisigen Schnee?
Doch als er das knacken wahrnimmt schreckt er zurück. Er reitet bezüglich des Geräusches in die zweite Reihe hinter Ogrox und schnallt sein kleines hölzernes Schild an seinen linken Arm. Angespannt wartet er, was da auf sie zukommen mag.

Xiam

  • Moderator
  • Beiträge: 922
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #12 am: 05.11.2005, 12:45:30 »
 Knackend wird 6 Meter von euch entfernt das dichte Unterholz auseinander gebogen. Zwei bestimmt über 3 Meter messende Gestalten betreten die Straße.

Mit debilen Gesichtsausdruck schauen sie euch groß an.
Beide tragen große Holzkeulen, der eine hat einen mächtigen Hirsch mit einem prächtigen Geweih über die Schultern geworfen, aus dessen klaffender Halswunde Blut rinnt und eine tiefrote Spur in den Schnee malt.

Alcarin

  • Beiträge: 1930
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #13 am: 05.11.2005, 13:13:49 »
 Bei Selûne, Riesen!
Verdammt, hier gibt es keine Versteckmöglchkeiten....rennen hilft nichts.....wir müssen kämpfen!
Ich glaube nicht, dass sie uns einfach so mit dem Leben davon kommen lassen.

Da schießt ihm auch noch ein anderer Gedanke durch den Kopf. Was ist wenn dies nicht die einzigen hier in der Nähe sind.....

Ersteinmal bleibt Alcarin regungslos stehen und wartet ab, was die beiden Gestalten vor haben. in Gedanken malt er sich die beste und effektivste Möglichkeit aus, wie er die beiden möglichst schnell und leise töten kann.....

Milo

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - Aufbruch ins Ungewisse
« Antwort #14 am: 05.11.2005, 13:36:30 »
 Milo zittert beim Anblick der beiden Riesen für einen Moment.
Hügelriesen, zwei von ihnen. Mit riesigen Keule.
Dann sammelt er sich und denkt über eine Möglichkeit nach, die Riesen aufzuhalten. Nach einem Blick in das dichte Unterholz lächelt er etwas beruhigt. Die Pflanzen sind mächtige Verbündete.

  • Drucken