Thema: Last Mythal

[Gilthanas]

Gilthanas stöhte innerlich auf. Siobhan und ihr Enthusiamsus. Sie hatte noch gar nicht gehört, was die Königin verlangte, doch sie sagte praktisch schon zu. "Vielleicht hören wir uns erstmal an, was von uns verlangt wird, Siobhan. geht nur voran Hauptmann. Wir folgen Euch." schlägt der Waldelf vor.

[Rilitar Fflannidan]

"Ihr scheint nicht mit schlechten Nachrichten zu kommen, und dennoch braucht die Königin Krieger?
Ich muss sagen, ihr macht mich neugierig, Hauptmann Telrúnya."

Rilitar schickt sich an, dem Goldelfen zu folgen.

[Schreckensjul]

"Gut sehr schön, folgt mir einfach." sagt der Hauptmann und schreitet dann weiter. Auf den Strassen herrscht bereits ein dichtes Gedränge, zwar hat man noch nicht ein so dichtes Völkergemisch wie im alten Myth Drannor denn Hauptsächlich Elfen haben sich hier angesiedelt, dennoch hat die Stadt nach dem Wiederaufbau viel von ihrem alten Glanz zurückerlangt. Feenfeuer tanzt zwischen den Turmspitzen umher und viele der Gedäude wurden fast baugleich wiederrerichtet. Felder wurden um die Stadt angelegt und einige Elfen die Viehzucht betreiben führen Nutztiere durch die Strassen.

Doch während die Szenerie den Betrachter einnimmt, hält der Hauptmann schon wieder an und deutet mit der ausgestreckten Hand auf sein Ziel. Ein gewaltiger Baum, der sich am Straßenrand erhebt, offensichtlich hat er selbst den Fall der Stadt unbeschadet überdauert und beherbergt nun eine Taverne. Ein kleines Holzhaus steht zwischen seinen Wurzeln und kleine Balkone ragen aus seinen Ästen heraus. Zusammen erklettern die Gefährten und der Hauptmann einen dieser Balkone und nehmen an einem runden Tisch Platz. Eine Bedienstete kommt bald herüber und Telrúnya gibt eine Bestellung auf nachdem er jeden nach seinem Lieblingsgetränk gefragt hat.

"Ich hoffe es gefällt euch hier." spricht er während die schillernde Sonne durch das grüne Blätterdach auf sein Gesicht fällt "Ich kehre gerne hier ein ... naja genug von dem Geschwätz ihr wollt sicher wissen was den alten Hauptmann hierherführt. Also wie ihr sehen könnt, hat sich die Stadt wirklich gemacht. Dank der Hochmagier ging der Wiederaufbau schneller als gedacht und bis auf einige Zwischenfälle bei denen einige Arbeiter altes Übel aufgescheucht haben, leben wir relativ sorgenfrei ... einzig die Drow in den Wäldern werden wohl eine langfristige Bedrohung darstellen. Aber während die Stadt selbst befriedet ist, gibt es an den Stadtgrenzen immer noch einige Ruinen die gesäubert werden müssten." er seufzt und nimmt einen Schluck Wein, dann spricht er weiter "Am Nordrand der Stadt gibt es eine alte Grabstätte ... das Polyandrium. Dort kämpften die alten Elfen einst gegen ein Heer von Orks und so wurde dort ein Massengrab errichtet. Allerdings gibt es dort auch einen alten Turm und zahlreiche Krypten und Mausoleen ... der Turm wird von Sigilstar Kenshi Zhann und einigen everaskanischen Grabwächtern gehalten. Ich glaube ihr Rilitar habt ihn im Krieg schon kennengelernt oder? Naja wie dem auch sei ... die Grabwächter sind schwer damit beschäftigt die Untoten dort in Schach zu halten und kamen kaum dazu die Krypten zu befrieden."

Der Hauptmann blickt alle nochmal eindringlich an "Und da kommt ihr ins Spiel! Die Königin weiß gut von euren Heldentaten und Verdiensten im Kampf gegen die Fey'ri. Euer Auftrag soll sein: Trefft Kenshi Zhann helft ihm und seinen Leuten dabei die Krypten zu erkunden und von den Übeln zu befreien die dort vielleicht noch lauern. Es soll euer Schaden nicht sein, die Königin bietet jeden von euch 2.000 Golddrachen wenn ihr erfolgreich seid, denn unsere Schatzkammern sind voll, einzig unsere Soldaten sind überall voll beschäftigt. Was sagt ihr? Habt ihr noch Fragen?"

[Gilthanas]

Ghule, die sich an unserem Knochenmark laben wollen, Heerscharen von Zombies und Skeleten, möglicherweise noch ein Geist oder ein Schreckgespenst. Oh ihr Götter, steht uns bei, denkt Gilthanas bei sich. Dann fällt sein Blick auf den Einkaufskorb und wandert zu Siobhan, die von der Aussicht neuen Stoff für Heldenlieder zu finden begeistert sein wird....

"Auf mich könnt ihr zählen. Wie steht es mit euch?"

Fragend schaut er zu seinen Gefährten...

[Rilitar Fflannidan]

"Ich bin dabei. Ich werde Kenshi Zhann nicht im Stich lassen."

Rilitar blickt in seinen Kelch, in dem die Sonne den roten Wein funkeln lässt. Ihm ist, als ob Blutgeruch in seine Nase steigt und alle anderen Sinne vernebelt. Er setzt den Kelch ab, ohne zu trinken.

[Gilthanas]

"Nicht im Stich lassen? Ihr kennt diesen Hauptmann Kenshin also wirklich.
 Wie ist er so? Vertraut ihr ihm, Rilitar?"

Gilthanas lehnte sich leicht mit dem Oberkörper nach vorne. Im Krieg hatte er gelernt, dass nichts gefährlicher war, als ein unfähiger Befehlshaber. Siobhan und seine Gefährten, konnte er sicher vor einigen Untoten schützen, aber ein aufgeblasener Offizier konnte ihr Untergang sein. Seine Augen wanderten zwischen dem Hauptmann und Rilitar hin und her.

[Rilitar Fflannidan]

Der Mondelf erwiedert ernst: "Er ist besser, als er denkt. Ich vertraue ihm, denn wir haben zusammen vieles durchgestanden, und ich weiss, dass er einen klugen Kopf auf seinem Hals trägt."

[-Throndir-]

Alte Krypten...Geheimnisse...Wissen.
Gedankenfetzen jagen durch Throndirs Kopf. Doch ist ihm nur zu bewusst, dass die Elfen sehr ärgerlich reagieren würden, sollte er etwas tun, was von ihnen als Grabschändung angesehen würde. Und dennoch, wer weiss, was sich ihm an Möglichkeiten an einem solchen Ort auftun mögen. Besser jedenfalls, als sich gelangweilt dem Müßiggang hinzugeben.

"Die Evereskaner sind kriegsgestählt. Um deren Fähigkeiten müssen wir uns wohl kaum Sorgen machen. 2000 Golddrachen hört sich auch nicht schlecht an. Also ich bin dabei. "

[Siobhan]

Die scheinen ja alle tatsächlich Feuer und Flamme für diesen Auftrag zu sein .Siobhan blickt in die Runde und betrachtet die Gesichter der Helden. Throndir will anscheinend aus persönlichen Gründen mit dabei sein, Rilitar hat wohl schon mit diesem Zhann zu tun gehabt und Gilthanas, tja... Siobhan lehnt sich zurück und nippt an ihrem Wein. Sie hatte zwar des öfteren Schwierigkeiten, seine Beweggründe zu verstehen, aber wenn er meint...
"Ich bin auch dabei. Eine solche Chance werde ich mir bestimmt nicht entgehen lassen." Gut gelaunt hebt sie ihren Kelch und erklärt: "Da wir uns jetzt alle einig sind, schlage ich vor, dass wir gemeinsam darauf anstoßen. Es bleibt nur eine einzige Frage, welche noch nicht beantwortet worden ist: Wann sollen wir uns bei dem Hauptmann melden?" fragend blickt die Halb-elfe in die Runde ...

[Schreckensjul]

Der Hauptmann wirft nochmalig ein "Ich würde sagen: Erledigt heute alle Einkäufe und Erledigungen, genießt diesen schönen Tag und meldet euch morgen in aller Frühe bei Kenshi Zhann. Ich werde ihn über euer Kommen unterichten. Streift wieder eure Rüstungen über, gürtet eure Waffen und befriedet die Krypten. Je nachdem wie lange das dauern sollte, könnt ihr auch Quartier im Turm am Polyandrium aufschlagen oder in euer Haus in der Stadt zurückkehren."

[Rilitar Fflannidan]

Rilitar hebt seinen Kelch und blickt Siobhan an.

"Mögen die Toten des Polyandriums bald in Frieden ruhen!"

[Gilthanas]

Gilthanas erhebt ebenfalls sein Glas.

Und möge es noch lange dauern bis wir ihnen Geselschaft leisten! Dachte er bei sich.

[Siobhan]

Zufrieden lächelt Siobhan ihre Begleiter an. Sie hatte doch gewusst, dass heute etwas Besonderes passieren würde. Aber ein neues Abenteuer kann man natürlich nicht in alten Kleidern beginnen. Gemütlich trank sie mit den anderen ihren Wein aus, während sie sich schon wie ein Kind auf den Markt freute...

Wenige Stunden später steht sie in ihrem neuen Kleid in der Küche. Sie hat sich absichtlich ein bequemes ausgesucht, in dem man sich gut bewegen kann, auch wenn sie ihre Rüstung noch darüber trägt. Natürlich hat sie auch besonders auf das Aussehen Acht gegeben, schließlich will sie auch sichergehen, dass ihre Rüstung möglichst nicht als eine solche wahrgenommen wird. Sie erinnert sich daran, wie Ghiltanas immer unruhiger wurde, während sie beim Schneider versuchte, sich für eines zu entscheiden.

Aber er hat nichts gesagt. beruhigt sie sich selbst, auch wenn er sich manchmal ungeduldig gibt, es tut gut, mit ihm in der Stadt gesehen zu werden. "Hoppla!" entfährt es ihr, als sie bemerkt, dass ihr vor lauter Grübelei beinahe der Reis übergekocht wäre. Hastig hebt sie ihn leicht von der Flamme und nimmt sich vor, sich nun wieder mehr auf das Kochen zu konzentrieren.

[Gilthanas]

Gilthanas lehnt in dem Durchgang zur Küche und sieht Siobhan beim Kochen zu. Fasst wäre ihr der Reis angebrannt. was ihn unwillkürlich schmunzeln läßt. Wie gut sie aussieht in ihrem neuen Kleid. Na, das Aussuchen hat ja auch lang genug gedauert, denkt er bei sich.

Allerdings verfliegt die gute Laune des Waldelfen genauso schnell, wie sie gekommen ist. Das wird heute der letzte gemütliche und friedliche Abend, den sie gemeinsam mit ihren Kameraden verbringen, vor ihrem neuen, großen Abenteuer. Er holt eine Flasche alten Weins hervor, öffnet sie und füllt ihn vorsichtig in eine Karaffe um.

Wer weiß ob sich je wieder eine Gelegenheit bietet, gemeinsam mit seinen Freunden anzustoßen...

[Schreckensjul]

Die Gefährten genossen den unbekümmerten Einkauf und den gemeinsamen Abend, dennoch behagte ihnen der Gedanke bald wieder einen gefährlichen Auftrag auszuführen. Immerhin sind sie immer noch Abenteurer und das gemäßigte Leben begann doch etwas langweilig zu werde. Nach einem fröhlichem gemeinsamen Mahl und einen Umtrunk mit Anstößen auf gutes Gelingen begaben sich alle früh genug zu Bett (bzw. die Elfen in die Meditation) um für den morgigen Tag gewappnet zu sein. Nach einem ausgiebigen Frühstück, packten alle ihre Habe zusammen. Die Rüstungen wurden übergestreift, die Schwerter gegürtet und Zauber vorbereitet.

Siobhan schloss die Tür hinter sich und schaute fröhlich in die Runde. Seit Ende des Krieges hatten sie sich alle nicht mehr in voller Kampfmontur gesehen. Dann nickte sie kurz und die vier durchwanderten die Straßen, bis sie die Stadt nach Norden hin verließen und einem schmalen, klaren Bach folgten welcher schließlich an der offenen Lichtung des Polyandrium vorbeiführte. Ein großer Pfeiler ragt dort  inmitten der Lichtung aus dem Boden in den in elfischer Schrift eine Mahnung an die Schlacht geschrieben steht, welche hier vor langer Zeit zwischen Elfen und Orks tobte. Ein kurzes Stück davon entfernt steht der Turm der Knochen, in welchem die everaskanischen Grabwächter ihr Quartier haben sollen. Umringt sind Turm und Pfeiler von zahlreichen Krypten, bei denen nur ein Teil des Bauwerks nach oben ragt und der Großteil wohl unterirdisch verläuft. Einige sind glanzvoll und beeindruckend, andere eher klein und überwuchert. Bei näherem Hinsehen kann man zwei Elfen ausmachen, die mit Glefen bewaffnet vor dem Tor stehen, welches in den Turm führt.