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Autor Thema: Späher  (Gelesen 27555 mal)

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Verlaan

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Späher
« Antwort #15 am: 06.04.2004, 19:30:59 »
 Verlaan war derweil damit beschäftigt, den Wald nach Spuren abzusuchen, doch als er die Stimme des rufenden Dorn vernahm, hielt er in seiner Tätigkeit inne und wandt sich wieder dem Dorf zu. Falkenmonds trügerische Ruhe schien also vorbei, das Leben kehrte zurück, wenn auch in weniger froher Weise wie zuvor. Die Menschen hatten für die lange Zeit der Ruhe gezahlt, vielleicht aus Zufall oder weil die Schergen des Schattens nach ihrer Patrouille suchten, die hier in der Gegend verschollen war, niemand wußte das genau. Unsicherheit würde ab nun das Leben dieser Menschen noch stärker prägen, Unsicherheit wie sie jeder kannte, der in dieser Welt zu überleben suchte.
Coshs Auftritt trug nicht gerade zu Verlaans guter Laune bei und mit eng zusammen gekniffenen Augen, die seinem eh schon finster wirkenden Ausdruck einen geradezu dämonischen Zug verliehen, wartete er weiterhin ab, was noch geschehen sollte.
Als schließlich der markige Dorn gen Wald verschwindet, regt sich auch Verlaan wieder, offensichtlich in der Absicht, den Dorn näher ins Auge zu nehmen.

Trasthar

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Späher
« Antwort #16 am: 06.04.2004, 22:20:02 »
 Nur wenige Schritte später hält Trasthar inne und bleibt regungslos stehen, als hätte er etwas gesehen oder gehört. Der grosse Mann zieht den Kopf herunter und nimmt eine leicht gebeugte Haltung an, als wolle er sich möglichst klein machen, und bewegt sich dann auf einen Baum zu, der am Boden von einem dichten Farnbewuchs umzogen wird. Trasthar geht um diesen natürlichen Kreis herum, als suche er etwas, bis er schliesslich in die Hocke geht und zwischen die Farne greift. Mit einem Ruck zieht der Dorn einen grossen Korb hervor, dessen Inhalt mit einer Decke verdeckt wurde, scheinbar der selben Art wie die Decke die der Mann unter dem Arm trägt. Trasthar steht auf und zieht den Korb auf den Rücken, wo er mit einer breiten Lederschlaufe die sich der Mann über die linke Schulter zieht gehalten wird. Nun kann man auch die grosse Axt erkennen, die seitlich an dem Korb hängt und deren langer Stiel über dem Kopf des Dorns hervorragt. Mit einem schnauben schlägt er die Hände aneinander, um Dreck von seinen Händen zu wischen, und geht dann wieder in Richtung des Dorfes zurück.

Speren

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Späher
« Antwort #17 am: 07.04.2004, 00:26:06 »
 Der Gastraum ist völlig leer, bis auf Lisa, die in einer Ecke völlig apathisch am Boden hockt und irgendetwas mit einer Bürste am Boden zu säubern scheint.
Einige Tische sind umgeworfen sowie einige Stühle zertrümmert, so als hätte ein Kampf stattgefunden.

Aus dem hinteren Teil der Wirtschaft betritt Elias den Raum. Er sieht schwer zugerichtet aus: Ein Auge ist vollkommen zugeschwollen, seine Lippe gespalten. Nur mit Mühe kann er sich auf den Beinen halten und immer wieder muss er sich abstützen. Er wirft einen verzweifelten Blick auf seine Frau, doch offensichtlich fehlt ihm die Kraft, zu ihr zu gehen.
Er hebt den Blick und spricht Cosh an.

"Sie hatten doch gar nichts getan....nur als Warnung, sagten sie......"

Cosh

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Späher
« Antwort #18 am: 07.04.2004, 15:37:46 »
 Ruckartig wendet Cosh seinen Kopf in Richtung Lisa, als er ihr monotones Bürstengeräusch vernimmt.
Mitleidig verweilt er einige Augenblick lang auf der kauernden Gestalt dort in der Ecke und sieht sich fast dazu verleitet zu ihr zu gehen, bevor er bemerkt, dass er von jemandem angesprochen wurde. Sein leerer Blick verfestigt sich wieder, er schüttelt den Kopf und wendet dann seine Aufmerksamkeit Elias zu.
Bestürzung, aber auch gleichzeitig Hass schwillt in ihm auf, als er erkennt in welchem jämmerlichen Zustand sich der Schankwirt befindet.

Was ist hier geschehen? Warum haben sie euch so zugerichtet? Ihr könnt euch ja kaum noch auf den Beinen halten...setzt euch zuerst einmal und dann erzählt.

Er wendet sich wieder ab stellt einen der umgefallen Stühle wieder auf und wirft Elias einen auffordernden Blick zu. Schließlich geht er dann doch zu Lisa hinüber um sie vorsichtig an der Schulter zu berühren, voraufhin sie erschrocken zusammenzuckt und mit dem Putzen innehält.

Kommt lasst eure Arbeit ruhen und erzählt was passiert ist.

Dann hilft er ihr sich aufzurichten, nimmt einen weiteren der umgeworfenen Stühle, und weist auch sie mit einer Geste an Platz zu nehmen.

Speren

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Späher
« Antwort #19 am: 08.04.2004, 01:11:53 »
 Lisa schaut Cosh mit verklärten Blick an, als würde sie ihn gar nicht erkennen. Zu seinem Entsetzen muss er erkennen, dass sie dort versucht, Blut wegzureiben, das aber immer wieder aus den Stümpfen ihrer zwei anscheinend abgehackten Fingern auf den Boden fliesst. Cosh erkennt auch einige gradlinige Schnittverletzungen an ihren Unterarmen.

"Ich muss....es kommen doch Gäste...."

Dann wendet sie sich wieder ihrer Aufgabe zu und putzt weiter.....ohne Erfolg.

"Sie wollten wissen, wo ihre Patrouille ist. Wir sagten, wir wüssten es nicht. Sie durchsuchten das Dorf und fanden wohl etwas, was sie wütend machte. Sie fragten immer wieder....bis sie die drei hinrichteten. Zur Warnung...."

Elias hat Mühe zu sprechen und sein Atem kommt pfeiffend.

"Keiner weiss, ob und wann sie wiederkommen...."

Cosh

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Späher
« Antwort #20 am: 08.04.2004, 13:47:49 »
 Voller Grauen blickt Cosh auf die Schandtat die man der armen Frau angetan hat. Seine Gesichtszüge verdüstern sich zusehends als er den unheilverkündenden Worten von Elias lauscht.
Als dieser fertig gesprochen hat, tritt der Erenländer näher an in heran und legt eine Hand beruhigend auf dessen Schulter, was den Schankwirt mit verzerrtem Gesicht zusammenzucken lässt. Sofort nimmt Cosh seine Hand wieder weg, als er erkennt, dass selbst die kleinste Berührung schlimme Schmerzen bei Elias verursacht.
Leise beginnt er zu sprechen, sodass seine Worte nur von seinem unmittelbaren Gegenüber wahrgenommen werden können.

Böses ist geschehen, an Menschen die keine Schuld trugen. Leider ist es zu spät um etwas rückgängig zu machen. Ich wünschte ich wäre hier gewesen. Doch die Übeltäter werden früher oder später dafür bezahlen, das verspreche ich!

Er stockt kurz, überlegt, mustert ein weiteres Mal Elias und Lisa  und spricht dann wieder etwas lauter und mit bestimmenderer Stimme weiter.

Doch zunächst lasst mich eure Wunden versorgen, ihr verliert zuviel Kraft, wenn sie nicht behandelt werden und womöglich werden sie auch noch verschmutzt...Wartet hier ich hole Wasser und einige Tücher!

Kaum hat Cosh zu Ende gesprochen, marschiert er an Elias vorbei, der sich mittlerweile völlig erschöpft auf einem der Stühle niedergelassen hat nach hinten in die Küche.
Nur einige Augenblicke später betritt der Waldläufer wieder die Schankstube und balanciert vorsichtig mit beiden Händen eine etwas größere Holzschüssel, um möglichst wenig Wasser zu verschütten. Über einem seiner Unterarme hängen einige saubere Tücher.

Bei Elias am Tisch angekommen stellt er die Schüssel ab und legt die Tücher daneben. Dann geht er zu Lisa hinüber, die immernoch ihrer wiedersinnigen Tätigkeit nachgeht. Diesmal geht er neben ihr in die Hocke und ergreift vorsichtig ihre Hand, in der sie die Bürste hält und zwingt sie somit ihre Tätigkeit zu stoppen. Sanft beginnt er auf sie einzureden.

Kommt mit und lasst mich eure Wunden versorgen. Legt die Bürste beiseite...Kommt...

Dann nimmt Cosh ihr die Bürste ab und legt sie beiseite, während er ihr hilft aufzustehen, wobei er stets darauf bedacht ist keine ihrer zahlreichen Schnittwunden zu berühren und ihr so womöglich noch weitere Schmerzen zu bereiten. Stützend geleitet er Lisa zu einem der Stühle neben Elias und lässt sir darauf Platz nehmen. Dann holt er sich selbst einen weiteren herbei, setzt sich selbst darauf und beginnt als erstes die Wunden von Lisa äußerst vorsichtig auszuwaschen und mit den Tüchern, die er in Streifen reißt zu verbinden. Nach einigen Minuten völliger Stille ist er schließlich fertig und erhebt sich:

So das sollte fürs erste reichen. Doch die Wunden sind tief und bedürfen weiterer Heilung. Das sollte jedoch von einem erfahrenen Heiler bewerkstelligt werden, der sich mit Heilkräutern und Salben besser auskennt als ich.

Dann nimmt er die Wasserschüssel und eilt zurück in die Küche um neues Wasser zu holen und sich schließlich noch Elias zu widmen. Mit leiser Stimme wendet er sich, als er wieder zurück ist an Lisa.

Doch nun zum eigentlichen Grund meines Kommens. Ich überbringe euch Nachricht, Lisa, die euer düster gewordenen Herz wieder etwas Licht zurückschenken wird. Wir haben die Karavane gefunden. Und es sind alle größenteils, bis auf die Erschöpfung, wohl auf. Sie warten einige Meilen vor dem Dorf auf meine Rückkehr.

Geschickt verbindet er das letzte Tuch bei Elias und wartet auf Reaktionen der beiden.

Verlaan

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Späher
« Antwort #21 am: 08.04.2004, 16:54:52 »
 Verlaan beobachtet den großen Dorn wie er seine Sachen zusammensucht und scheint dann vorerst zufrieden. Langsam zieht er sich zurück und wird nach einiger Entfernung vom Waldrand schneller bis er schließlich zurück zum Trek spurtet. Sein Atem geht dabei bald keuchend, ein deutliches Zeichen, daß der Tag schon viel zu lang weilte...

Speren

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Späher
« Antwort #22 am: 08.04.2004, 21:39:32 »
 Lisa schaut mit starrem Blick zu Cosh hoch. Es sieht nicht so aus, als würde sie begreifen, was er gerade gesagt hat Ihre Hände zucken immer weiter, als würde sie weiterhin den Boden schrubben.

Elias schaut verzweifelt zu seiner Frau herüber, doch er ist zu matt, um ihr tröstende Wort zu spenden. Mutlos lässt er den Kopf hängen.

"Und wenn die Orks wiederkommen.....was dann ? Wenn sie die Patrouille nicht finden, dann...."

------

In der Zwischenzeit haben sich vor der Taverne einige Dorfbewohner eingefunden, die sich flüsternd unterhalten. Die Spuren der fürchterlichen Hinrichtung werden beseitigt und immer wieder werden Blicke hinaus in die Dunkelheit geworfen, voller Furcht. Die ersten kleinen Lichter werden in den einzelnen Häusern wieder sichtbar.

Cosh

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Späher
« Antwort #23 am: 09.04.2004, 16:24:59 »
 Etwas mehr neue Hoffnung und neuen Mut hätte sich wohl Cosh schon in Lisas Augen erwartet, das ist ganz deutlich an seinem Gesichtsausdruck zu erkennen. Die Frau hat scheinbar doch einen schwereren seelischen Schaden genommen, als zunächst angenommen.
Dann wendet er seinen Blick von der verstörten Lisa ab und richtet beruhigende Worte an Elias:

Ich kann euch beruhigen, nächstes Mal werden wir hier sein. Jetzt muss ich mich jedoch wieder aufmachen. Die Karavane wartet und muss benachrichtigt werden.

Dann erhebt er sich von seinem Stuhl und geht zur Theke um sich seinen Rucksack wieder umzubinden und macht sich auf in Richtung Tür.

Seine Hand liegt bereits auf der schweren Klinke, als er noch einmal seinen Kopf herumwendet.

Eine Frage noch. Sagt Elias...wurden Gefangene gemacht? Oder begleitete jemand weiteres aus dem Dorf die Orktruppe?

Trasthar

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Späher
« Antwort #24 am: 09.04.2004, 18:06:11 »
 Als Trasthar um das Gasthaus herumgeht und die Menschen sieht, die in einer Gruppe zusammenstehen und ihr Köpfe zusammenstecken, seufzt er laut auf, was die Gruppe zum schweigen bringt. Sie starren ihn an, ängstlich und überrascht, doch der Dorn ignoriert sie und geht auf die Tür des Gasthauses zu. Als er sie aufzieht steht ein Überraschter Cosh vor ihm, und auch Trasthar schaut ihn eine Sekunde lang verblüfft an, bis sich wieder fängt und den Mann vor sich einfach zur Seite schiebt. Als er mit eingezogenem Kopf den Schankraum betritt knarren die Dielen unter seinen Lederstiefeln. Trasthar mustert Elias und Lisa einen Moment, um dann an ihnen vorbei zu der Treppe zu gehen die zu den Schlafräumen führt.

"Ich werde die Nacht hier verbringen. Über die Bezahlung sprechen wir später. Und komm wieder zu dir, Mann, ich werde bald essen wollen."

Als er an Elias vorbeigeht hebt er seine rechte Hand und streift dem Wirt über die Schulter, doch er hält nicht an. Seine schweren Schritte sind noch im Schankraum zu vernehmen bis der Dorn die Tür zu einem der Schlafräume hinter sich schliesst.

Speren

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Späher
« Antwort #25 am: 11.04.2004, 15:20:23 »
 Müde schaut Elias Cosh an.

"Nicht, dass ich wüsste....."

Dann sinkt er wieder in sich zusammen und Cosh, nicht gerade zufrieden mit dieser Antwort, macht sich auf den Weg, den Flüchtlingen Bescheid zu sagen.

 

Trasthar

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Späher
« Antwort #26 am: 12.04.2004, 18:35:13 »
 Einige Minuten später ertönen die Schritte Trasthars im Schankraum, als er die Treppe herunterkommt. Den grossen Korb mit der Axt hat er abgelegt, und seine langen Haare sind mit einem Lederriemen zu einem Zopf zusammengebunden, der ihm über den breiten Rücken hängt und bei jedem Schritt den der Dorn macht hin und her hüpft. Trasthar bleibt auf der ersten Stufe stehen und sieht sich im Schankraum um, doch als er nur Elias und Lisa sieht , die beide noch an den Plätzen sitzen wie bei seiner Ankunft, geht er auf die beiden zu. Er baut sich vor den beiden auf, die Arme vor der Brust verschränkt, und mustert Lisa eine Zeit lang, die die Anwesenheit des Mannes nicht wahrzunehmen scheint und still auf ihren Schoß starrt, die verbundenen Hände zwischen den Knien eingeklemmt. Dann blickt er Elias an, welcher den Blick Trasthars unsicher erwidert, als sei er sich nicht sicher was zu tun ist. Trasthar spricht mit ruhiger Stimme.

"Deine Frau braucht Ruhe, Wirt. Bring sie in ihr Bett, sie scheint sehr mitgenommen. Ihr Leute hier draussen scheint an den Besuch der Orks nicht gewöhnt zu sein.  Euch ging es so gut das ihr bei dem ersten Schlag ins Gesicht Gefahr lauft zusammenzubrechen. Ihr solltet euch an den Gedanken gewöhnen, geschlagen zu werden. "

Der grosse Mann beugt sich zu Elias und greift ihn an beide Schultern. Der Wirt zuckt zusammen und schaut den Dorn mit weit aufgerissenen Augen an, doch der lächelt nur grimmig und zieht Elias auf die Füsse. Dann dreht er ihn in Lisas Richtung.

"Los, hilf ihr. Und dann komm hierher zurück, ich brauche dringend etwas zwischen die Zähne."

Mit diesen Worten rückt sich Trasthar einen Stuhl zurecht und nimmt an einem der Tische platz.

Speren

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Späher
« Antwort #27 am: 13.04.2004, 23:32:41 »
 Erstaunt schaut Elias den grossen Dorn an und dann verfistert sich seine Miene.

"Oh doch....wir hatten schon oft genug mit ihnen zu tun. Aber sie liessen uns in Ruhe.
Ihr seid genau so kalt wie sie.....der Schatten hat also auch Eure Seele schon erreicht..."


Im ersten Moment erscheint er erschrocken über seine eigenen Worte, dann verhärtet sich sein Gesicht und trotzig, aber behutsam, nimmt er Lisa.

"Ich werde sie zu Bett bringen. Hinter der Theke steht Bier und hinten in der Kammer ist Schinken, Brot und Käse. Holt es Euch selbst, wenn Ihr so hungrig seid. Ich werde kommen, wenn ich fertig bin."

Mühsam und langsam geht Elias mit seiner Frau, die immer noch apathisch nach vorne schaut, die Treppen hoch.

Tharon

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Späher
« Antwort #28 am: 15.04.2004, 17:30:00 »
 Die Ordnung, die vorher noch teilweise in dem Zug der Flüchtlinge war, ist mit dem Erreichen des Dorfes vollends verschwunden. Trotzdem sieht Tharon erleichtert aus, was aber seine Erschöpfung nicht zu verbergen mag. Langsam streift er die Kapuze zurück und seine teilweise verfilzten, unsauberen Haare kommen zum Vorschein. Ohne weiter zu zögern macht auch er sich auf, das Gasthaus aufzusuchen. Langsam öffnet er die Tür und betritt den Schankraum. An einem Tisch erblickt er einen groß gewachsenen Dorn, der alleine sitzt. Zielstrebig geht er auf diesen zu und bleibt kurz vor dem Tisch stehen.

Ich grüße euch, Wirt. Mein Name ist Tharon. Ich habe eine lange Reise hinter mir. Könnt ihr mir ein Lager für die Nacht und vielleicht ein Bad anbieten?

Geduldig wartet er auf eine Antwort des Mannes.
 

Trasthar

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Späher
« Antwort #29 am: 15.04.2004, 17:45:22 »
 Trasthar blickt auf und schaut dem Neuankömmling direkt in die Augen, ohne den Kopf heben zu müssen. Nach einem Moment der Stille grinst der Dorn breit, was eine lange Narbe , die von seinem Kinn bis zum linken Mundwinkel verläuft, aufleuchten lässt.

“Soweit ich das Beurteilen kann ist hier kein Zimmer belegt. Geh einfach hoch und such dir eins aus.“

Trasthar zeigt mit seinem Zeigefinger in Richtung Treppe.

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