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Autor Thema: Voyage of the Golden Dragon  (Gelesen 44012 mal)

Beschreibung: Part III

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Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« am: 08.11.2006, 16:45:34 »
Therendor, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, der zweite Far des Monats

Es ist früher Morgen als die mächtige Golden Dragon langsam schwebend im Hafen von Stromreach majestätisch mit ihren prunkvollen goldenen Segeln ankommt.
Zwei gefährliche Tage Hinflug, geprägt von Intrigen, Anschlägen und Mord, liegen hinter den Gästen und der Crew.
Doch das ferne und exotische Ziel Stromreach ist endlich erreicht.
Stormreach ist die einzige und letzte Zivilisation an der gesamten Küste von Xen'drick und ihre bunten und verschiedenen architektonischen Gebäude, Türme und Häuser aus Stein und Holz erzählen Geschichte ganzer Nationen, zeigen Baustile jeder Rasse der bekannten Welt und der letzten Jahrhunderte.
Um die Stadt zieht eine hohe Steinmauer einen Schutzwall in Richtung Dschungel.
Stromreach war einst eine Stadt der Reisen gewesen, doch nun, nach ihrem Untergang, liegen Schiffe jedes Landes im Hafen der belebten Stadt der Abenteurer.
Außer der Golden Dragon und ihren elfischen Begleitschiff liegt z. Zt. kein Luftschiff im Hafen, doch ein Unterseeboot hat sich dafür den weiten Weg aus Khorvaire hierher gemacht, genauso wie Drachenboote aus Argonessen und mystische Langboote mit hohen beruhnten Segel aus Sarlona.
Das gesamte Leben spielt sich am Hafen und seinen Marktplätzen und Gastschänken ab. Manche Tavernen wurden einfach aus Zelten und zerstörten Schiffen gebaut.
Die kleinen Gassen und Brücken sind überfüllt mit Gästen, Künstlern, Schauspielern, Darstellern und Bewohnern der Stadt.
Tierische Geräusche und Vogelschreie aus dem nahen Dschungel vermischen sich mit Dialekten aller Rassen und Länder.
Der Geruch von exotischen Waren und die Hitze des fremden Kontinentes beeindrucken den Besucher dieser sehr kleinen Stadt genauso wie beim ersten Besuch von Sharn-der Stadt der Türme.
Doch Sharn und Stormreach sind vollkomen unterschiedlich, wobei Stromreach und Sharn sich in ihrer Kriminalität nichts nehmen, obwohl Sturmkap teilweise von Elite-Wachen, mächtigen Kriegsknechten, bewacht wird.
Die restlichen Stadtwachen bestehen aus Söldnern und Kriminellen aus Khorvaire, welche einfach die Verbrechen in der Stadt kontrollieren.
Die Golden Dragon stoppt gerade erst an einer Landebrücke des Hauses Lyrandar als schon ein Trupp Mitglieder der Kirche der Silbernen Flamme, darunter vom Rang hohe Mitglieder, das Schiff betreten.
Die elfischen Soladten übergeben ihre Befugnisse wieder an die Medani-Wachen und verschwinden mit ihrer Bezahlung zurück auf ihr Schiff, welches sofort wieder ablegt.
Nur ein Elf bliebt zurück, da er ihm Mordfall mit ermittelt hat.

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Spoiler (Anzeigen)
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Ihre Hustenanfälle waren die letzten beiden Wochen wieder schlimmer geworden, sodass sie noch nicht mal einfache Arbeiten an beschädigten Kriegsgeschmiedeten durchführen konnte.
Ihre letzte Expedition mit reichen oder adeligen Leuten aus Khorvaire, welche sie schon dutzende Male  in den nahen Dschungel begleitete, war auch schon wieder drei Wochen her und langsam neigten sich ihre Ersparnisse nach drei Monaten in Sturmkap dem Ende zu.
Erneut hat die junge wunderschöne Menschenfrau mit den roten Haaren Blut spucken müssen, welches sie sich mit einem Becher Wasser aus dem Mund spülte, bevor sie in ihrer Herberge runterging um im Speisaal zu frühstücken.
Außerdem hatte sie seit der Ankunft in Sturmkap schrecklichen Juckreiz, weshalb sie auch schon Heiler des Hauses Jorasco aufgesucht hatte.
Doch die Halblinge fanden keine Antwort und schoben alles auf ein langsam sich manifestierendes Findelmal eines Drachenmalhauses.
Doch niemand in der Familie von Moe gehörte dem Haus Cannith an, auch wenn sie gute Kontakte, vorallem mit Baron Jorlanna d'Cannith höchstpersönlich, mit dem Haus pflegten. Herzklopfen und ein schlechtes Magengefühl machten sich in der Frau aus Aundair, dem Land des Weines und der Magie, breit
Es war nun dringend Zeit zu handeln.
Moe's Hoffnung lag in einem der Luftschiffe, die am Hafen, genauer am Landungsturm, lagen.
Sie mußte endlich erneut als Söldnernin (sie hasste diese Bezeichnung) anheuern bzw. als Begleiterin eine Expedition in den Dschungel begleiten.
Sie mußte endlich an ein paar Platindrachen und Kreditscheine kommen...
« Letzte Änderung: 19.02.2010, 22:34:00 von Sensemann »
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Moe

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #1 am: 14.11.2006, 20:03:13 »
Trotz tropischer Hitze fröstelnd und die farbenprächtige Robe eng um den Körper ziehend, stapft Moe zielstrebig zum Landungsturm. Der glasige Blick der Aundairerin glänzt mit einem schwachen Widerschein der Hoffnung, immer wenn sie den Kopf hebt, um in Richtung des Hafens zu schauen.
Und erneut soll es in diesen widerlich nassen und heißen Dschungel gehen, nehme ich an. Nur fühle ich mich außerhalb aber auch nicht besser. Ach, wie ich dieses Leben hasse! Beim Raffer, was gäbe ich nicht alles für einen anständigen Landsitz und einen Alltag ohne das schreckliche Fieber! Muss man sich denn für alles Schöne in dieser Welt einen krummen Buckel abarbeiten, des Goldes wegen?...
Ein schmerzhafter und beinahe minutenlang andauernder Hustenanfall unterbricht den düsteren grummeligen Gedankenfluss und den raschen Marsch der Zauberin. Solcherlei Vorfälle längst gewohnt, bleibt sie abrupt stehen und stützt sich mit einer Hand an der nächsten Häuserwand ab, während sie mit der anderen nach einem Taschentuch greift, mit welchem sie den Husten ein wenig dämpft, zumindest was die Lautstärke angeht. Als der Anfall vorüber ist, richtet sich die aufatmende junge Frau auf und blickt verdrießlich auf das nun blutbefleckte Tuch. Wird das denn nie enden? Oh, reiß dich zusammen, Moe Frühlingswind. Wahrscheinlich ist hier irgendein reiches Pack gelandet, sie werden deine Hilfe bestimmt gut gebrauchen und ordentlich dafür bezahlen können.
Zügig setzt Moe ihren Gang voran, der trotz lästigem Schüttelfrost ohne weitere Unannehmlichkeiten verläuft. Erst in unmittelbarer Nähe des Landungsturms lässt die Hexenmeisterin dem Husten erneut freien Lauf, um sich anschließend würdevoll - und käme es zum Reden, mit freier Stimme - der eigentlichen Landeanlage zu nähern.

Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #2 am: 15.11.2006, 10:54:27 »
Drei runtergekommene Gestalten in grauen löchrigen Umhängen stellen sich Moe in den Weg.
Schnell verbreitet sich der übele Geruch gemischt aus Alkohol und schlechter Pflege um Moe, als die drei menschlichen Stadtwächter ihre Waffen, blutverschmierte Kurzschwerter, ziehen.
"Ausweiskontrolle und spontane Spende an die Stadtwachen!"
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Moe

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #3 am: 16.11.2006, 14:17:10 »
Och nö...
Überrascht und erschrocken taumelt Moe instinktiv ein paar Schritte zurück, doch ein Scheusalsabkömmling wie sie ist nicht so leicht einzuschüchtern. Bald hebt sie trotzig den Blick, die drei angetrunkenen "Ordnungshüter" abschätzend - und abschätzig - musternd. Dann greift sie, augenscheinlich hektisch nach etwas suchend, in eine Robentasche.
"Hey, kein Grund zu Aufregung, einen Moment bitte...ich habs gleich...Wie war das nochmal..." Die letzten Worte der Zauberin gehen in kaum verständliches Gemurmel über, als sie die Hand plötzlich aus der Tasche zieht und eine auf den ersten Blick völlig sinnfreie Geste ausführt - und von einer Sekunde auf die andere aus aller Augen verschwindet.
Mit großer Mühe den aufsteigenden Hustenreiz unterdrückend - das Wirken von Magie zerrt stets arg an ihren Kräften - versucht die Aundairerin möglichst leise und in einem einigermaßen weiten Bogen das Wachenpack zu umgehen. Soweit kommt's noch, dass ich diesem Abschaum noch Geld zahle! Wenn ich sie einmal draußen im Dschungel sehe, gibt es blaue Flecken!

Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #4 am: 16.11.2006, 15:33:55 »
Wutentbrannt und völlig überrascht versuchen die drei Wachmänner fluchend die unsichtbare Hexenmeisterin zu finden, indem sie Löcher in die Luft schlagen.
Doch ohne  jeglichen Erfolg.
In diesem Momet erreicht ein zehnköpfiger Trupp Mitglieder der Kirche der Silbernen Flamme direkt aus Thrane, darunter vom Äußeren  her drei grauhaarige hohe geistliche Anführer in Prunkrüstung, die Strasse in Richtung Landungsbrücke, welche die drei Wachmänner mit grimmiger Miene sich  in einer keline Seitengasse zurückziehen lässt.
Moe läuft derweil langsam und leise weiter an drei Feuerschluckern vorbei, um fünf Minuten später sich am Eingang der Landeturmes wiederzufinden.
Drei Halbelfen mit Drachenmal, darunter die breitschulterige Anführerin des Turmes, bewachen den Turm vor Eindringlingen als ein riesiges goldenes Luftschiff in Form eines angreifenden Drachens am Turm anlegt.
In den frühen Sonnenstrahlen leuchtet das Schiff wie eine göttliche Gestalt.
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Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #5 am: 18.11.2006, 13:07:25 »
Auch Icharos Blaine läuft neugierig zu seinem frühmorgenlichen Spaziergang am Landeturm vorbei.
Nach einer durchzechten Nacht mit Gin und einigen Frauen war dies die beste Möglichkeit seinen Kater zu bekämpfen.
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Icharos Blaine

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #6 am: 18.11.2006, 15:11:10 »
Beeindruck verzieht der Mensch, seines Zeichens berühmtester "beratender Detektiv" Sharns - hier in Stormreach zu seinem Leidwesen weit weniger bekannt - das Gesicht beim Anblick der Golden Dragon.
"Da steckt bestimmt eine interessante Geschichte hinter..."
Beiläufig richtet er die Manschetten seines schlichten aber eleganten Gehrocks, fährt sich mit gespreitzten Fingern durch die wie immer nur leidlich ordentliche Haare, setzt ein unverbindliches Lächeln auf und nähert sich selbstbewusst der Turmwächterin.
"Chic, chic dieses Schiffchen! Ihr könnt mir nicht zufällig mitteilen was ein fliegendes Juwel wie dieses ausgerechnet nach Xen'drick führt? Hoppla...!"
Icharos macht einen hastigen Schritt zur Seite um der grimmigen Prozession der Silbernen Flamme Platz zu machen.
"Nichts für ungut, die Herren Seelenretter!"
Der Detektiv bringt es fertig die nur angedeutete Verbeugung dennoch übertrieben aussehen zu lassen.
Interessiert mustert er den Aufmarsch der Kirchenmänner. Dann blickt er wieder in Richtung Luftschiff, wobei sich, obwohl niemand besonderes zu sehen ist, sein Gesicht zu einem mitleidig-ironischen Lächeln verzieht.
"Arme Teufel die mit *denen* verabredet sind..."
"Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist."

Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #7 am: 18.11.2006, 15:20:07 »
Die Mitglieder der Silbernen Flamme betreten den Turm und Icharos Blaine bleibt alleine mit zwei Wachen des Hauses Lyrandar zurück, als Moe sich dem Turm nähert.
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Moe

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #8 am: 19.11.2006, 00:53:27 »
Nachdem sie die Prozession an sich hat vorbeiziehen lassen und auch keine weiteren potentiellen Störenfriede entdeckt, huscht Moe in eine möglichst unauffällige Seitengasse oder Häusernische, um dort den Unsichtbarkeitszauber vergehen zu lassen. Anschließend gönnt sie sich, eines Schwindelanfalls wegen, eine kurze Ruhepause, und begibt sich letztendlich vor die Turmwachen. Den eleganten jungen Mann, den sie ebendort sieht, mustert die Zauberin eingehend. Der ist aber ganz schön fein für ein Schmutznest wie dieses hier...

Ein kurzes keuchendes Hüsteln später steht die Aundairerin schon vor den Halbelfen. "Einen guten Tag wünsche ich! WIe ich sehe, ist soeben ein richtiges Prachtsück hier eingetroffen, wird wohl aus Khorvaire sein, richtig? Ach, woher denn sonst," schüttelt sie lächelnd den Kopf, die Frage war sicherlich rein rhetorisch gemeint, "Verzeiht. darf man etwas näheres über das Schiff erfahren?"

Icharos Blaine

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #9 am: 19.11.2006, 10:00:07 »
"Oha! Also das ist ja mal..."
Charmant, aber nicht aufdringlich, lächelt Icharos der hübschen jungen Dame zu.
"Ja, in der Tat, ich stamme aus Khorivaire! Es ist mir..."
Den verwirrten Blick Moes aufgreifend dämmert es dem Detektiv dann aber doch. Die Enttäuschung in seiner Stimme ist recht gut zu hören und mit etwas gesenktem Blick zuckt er entschuldigend die Schultern
"Ach, ihr sprecht von diesem Schiffchen..."
"Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist."

Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #10 am: 20.11.2006, 00:41:07 »
Demandred und Ziv erwachen als Erstes am noch sehr frühen Morgen auf und beginnen sich fertig zu machen.
Schnell bemerken sie jedoch, dass das Schiff bereits mit einem Ruck anlegt.
Sie sind endlich am Ziel!
Zügig beenden sie ihre tägliche Wäsche am Morgen.
Auch Aerandir schafft es endlich aufzustehen. Die Geschehnisse vom gestrigen Tages stecken ihm einfach in den Knochen.

Nur wenige Minuten nach dem Anlegen kommen schon die ersten Paasagiere von Bord und gehen an Moe und Icharos vorbei.
Es sind Halbelfen vom Haus Medani und dem Haus Lyrandar, genauso wie ein rothaariger Bote des Hauses Orien.
Dafür gehen andere Mitglieder der beiden halbelfischen Häuser an Bord, um Tätigkeiten zu verrichten.
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Demandred

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #11 am: 20.11.2006, 08:01:29 »
Demandred beeilt sich, mit der Morgenwäsche fertig zu werden.
Es waren wichtige Aufgaben auf uns. Mal sehen, wessen Blut heute an meinem Schwert kleben wird. Bei Balinor!

Als er schick, in seiner reparierten orientalischen Reisekleidung, die Kabine verlässt, öffnet u nd schließt er mehrfach den Griff um seinen Doppelkrummsäbel um für die täglichen Aufgaben gerüstet zu sein und geht dann schnellen Schrittes an Deck um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.

Ungewöhnlich reges Treiben herrscht trotz der fühen Stunde bereits an Deck und als Demandred aus dem Fahrstuhl tritt, weht ihm ein kühler Wind entgegen.

Hoffentlich weht uns der Wind nicht auch bei unserer Mission so kühl ins Gesicht.

Dem Wetter trotzend schreitet der Elf leichtfüßig über Deck und beäugt die neuen Gesichter, die ihrer Aufgabe nachgehen. Einige Gäste verlassen bereits das Schiff und als Demandred den überfallenen Boten das Schiff verlassen sieht, zieht sich ein leichtes Grinsen über sein Gesicht.

Tja. Hättest du mir mal geholfen... Aber egal... Ob die Briefe Derriks evtl etwas mit dem Überfall zu tun haben? Egal... Dann hat es zumindest den richtigen getroffen!

Der Blick Demandreds schweift weiter über die Menschenmenge und erreicht letztendlich die Gebäude der Stadt. Es ist zu lange her, dass Demandred Zeichen von Zivilisation erblickt hat. Aus diesem Grund und auch aus dem Grund, dass er ein solches Bild noch niemals vor sich gesehen hat, bleibt der Valenaar einige Sekunden lang baff stehen. Die verschiedenen Stilrichtungen der Häuse gehen nahtlos ineinander über und die Farbtupfer der Häuser und Dächer, die sich irgendwie willkürlich aber doch gekonnt und harmonisch für das Auge in die Landschaft einfügen, als wären sie schon seit der Entstehung Syberis hier.

Es ist kaum zu glauben, dass in dieser Stadt angeblich Gewalt herrscht und Verbrecher Regime führen. Schade eigentlich.

Demandred entschließt, seinen Geldbeutel in dieser Stadt immer unter der Kleidung zu tragen...

Man weiß ja nie, was einen erwartet.

Als sich niemand um den Elfen zu kümmern scheint, beschließt er einen Rundgang zu machen und sich dann am Frühstück zu stärken.
Gerade als er dies für sich entschlossen hat, fällt sein Blick auf eine Prozession von weißen bzw. schimmernden Gestallten, die sich vom Landungsturm kommend dem Schiff nähert.

Wer das wohl ist?...

In diesem Moment fällt Demandred ein Symbol aus, das ihm sehr vertraut vorkommt. Sein Elfenauge kann auf den weißen Roben und Mänteln der Männer und Frauen deutlich das Symbol erkennen, welches er nur allzuoft bei seinem Freund Kavalorn erkennen konnte. Das Zeichen der silbernen Flamme. Das Schimmern entpuppt sich alsbald als die Sonne, deren Stahlen sich in den Rüstungen der Würdenträger der Organisation spiegeln und auf den Polierten unebenen Flächen der Rüstung blitzen.
Neugierig wartet Demandred mit seinem Rundgang zur Kabine der Karnather und der Paladine, bis die Prozession vorüber ist. Als die ersten Ordensmitglieder an ihm vorbeischreiten denkt er an Kavalorn, der sich als wahrer Freund entpuppt hat und an dessen Schwert, welches er noch versprochen hat an den von Kavalorn Genannten weiterzugeben.

Kavalorn wäre bestimmt gerne vor diese Abordnung getreten und hätte sie gern unterstützt, die wahren Hintergründe der Mission zu entlarven. Aber dazu ist es jetzt zu spät. Ich muss Ziv fragen, ob ihr Freund, der diese Mission geleitet hat, irgendwas darüber erzählt hat. Sicherlich kennt er die Geschehnisse um den Zwerg aus dem Haus D`Kundrak und auch was an den Gerüchten über die silberne Flamme dran ist... Offenbar ist er der SChlüssel zu Allem!
Ich hasse Sharn!
Ich hasse Karrnath!

Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #12 am: 20.11.2006, 10:41:51 »
Ohne weiter auf Demandred einzugehen, geht ein Teil der Gruppe der Kirche der Silbernen Flamme direkt Unterdeck, während der restliche Teil sich vor den Eingang zum Landeturm stellt.

Nach einigen Minuten erreicht die Deligation aus Karrnath das Oberdeck, wobei nur dem Botschafter Sedge Avadarrn anzumerken ist, dass scheinbar böse Worte gefallen sind und die Situation sich endgültig zuspitzt.
Der Krieg scheint unausweichlich.
Er verlässt zusammen mit seinen Leibwächtern die Golden Dragon, wobei Skarad's Augenhöhlen auf Demandred verweilen und das Skelett beginnt zu grinsen.

Von Halas Martain fehlt jedoch jede Spur. Scheinbar hat er erneut eine Möglichkeit gefunden, unentdeckt zu verschwinden. Höchstwahrscheinlich über das elfische Kriegsschiff und Dank einigen Galifar's.

Nach einer weiteren halben Stunde wird der Sarg mit dem toten Kardinal von den beiden Leibwächtern Sir Gedavin Brant und Dame Hollia Keln und weiteren Mitgliedern der Kirche nach Oben gebracht und vor dem Eingang zum edelen Schiff abgestellt.
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Orkschamane

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Voyage of the Golden Dragon
« Antwort #13 am: 20.11.2006, 12:30:16 »
Auch Hírohenon erwacht endlich aus seinem Dämmerschlaf, wobei Dol Quor und sein Liebeskummer ihm eine unruhige Nacht geschenkt hat.
Mit müden Knochen beginnt auch ehr aufzustehen.
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Hírohenon

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« Antwort #14 am: 20.11.2006, 13:04:05 »
Verdammt! Flucht Hírohenon im Dunkel seiner Gedanken, denn draußen ist es schon Tag hell, als er aufsteht. Er ist zwar ein Elf und braucht nicht so viel Ruhe wie Menschen und die meisten anderen Humanoiden, doch die letzte Nacht war nicht unbedingt ruhig, dazu hatte er viel zu lange wach gelegen, viel zu viel nachgedacht, und war viel zu oft aus der Meditation erwacht.
Schnell springt Hírohenon beim Anblick des hellen Lichtes, dass durch das kleine Fenster in seiner Kabine fällt, auf und bereut es sogleich, denn für seinen Körper, war dies doch etwas arg plötzlich. Zu Sicherheit setzt der Druide auf die Bettkante.

Etwas dusselig im Kopf, zieht der Elf seine Hose an, wirft alle seine restlichen Sachen in den Rucksack und watschelt dann noch halb schlaftrunken zu den Waschräumen. Bevor er um Zauber bitten konnte, musste erstmal halberwegs klar im Kopf werden. EIn kurzes Bad sollte nach Meinung Hírohenons dabei behilflich sein.

Erst nach dem Bad würde er sich fertig kleiden, wobei er seinen zweiten Satz Kleider wählt, weil sein gutes Gewand immer noch die Spuren der Explosion trägt und alles anderes als sauber ist. Sein gutes Gewand wäscht er auch. Doch reparieren kann er die angesenkten Stellen erst später, nachdem er seine Zauber erbeten hat - gestern Nacht hatte er vergessen, noch den Zauber zu wirken. Die nassen, nur ausgewrungenen Kleider verschwinden in einer der Nebentaschen seines Rucksacks, er würde sie später aufhängen, wenn er Zeit dazu hätte.

Mit dem Gefühl, wenigstens wieder halberwegs lebendig zu sein, zieht sich Hírohenon wieder in seine Kabine zurück, um dort um seine Zauber zu bitten - der Kapitän musste noch so viel Geduld haben, bis sein Schiff leer von Gästen war.

Etwaigen Passaten, welche er auf dem kurzen Weg zwischen Bad und Kabine getroffen haben könnte, ignorierte der Elf, solange, wie er nicht bereit für den Tag war, solange er nicht seine Zauber vorbereitet hatte.
Erst danach, auf dem Weg zum Frühstück und auf der dann folgenden Suche nach seinen Gefährten würde der Druide etwas offener der Welt gegenüberstehen.
"Endlich zuhause!"

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