Spoiler (Anzeigen)Ein
Male Human Crusader of Evening Glory 5
Age 20
Alignment Neutral Good
Initiative +1; Senses Listen +2, Spot +2
Languages: Common
Traits: Honest
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AC 23 (+8 Armor, +1 Dex, +4 bonus), Touch 15, Flat-footed 22
Vitality Points 44
Wound Points 17
Fort+8 (+5 base, +3 ability)
Ref+2 (+1 base, +1 ability)
Will+4 (+1 base, +3 ability[charisma])
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Speed 20 ft. ( squares)
BAB+5 ;Grapple +9
Melee +11 Spiked Chain (+5 BAB, +4 Strength, +1 Masterwork, +1 Weapon Focus)
2d4+6 Piercing
Ranged +7 Masterwork Composite Longbow (+5 BAB, +1 Dexterity, +1 Masterwork)
1d8+3 Piercing
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Abilities Str 18[+1 on level 4], Dex 12, Con 17, Int 11, Wis 10, Cha 16
Feats Exotic Weapon Proficiency(Spiked Chain), Extra Granted Maneuver, Weapon Focus(Spiked Chain)
Skills
Diplomacy +12(+8 ranks, +3 ability, +1 Honest)
Intimidate +11(+8 ranks, +3 ability)
Ride +9 (+8 ranks, +1 ability)
Listen +2 (+2 ranks, +0 ability)
Spot +2 (+2 ranks, +0 ability
Profession(Writing) +4 (+4 ranks, +0 ability)
Knowledge(History) +4 (+4 ranks, +0 ability)
Class Abilities Steely Resolve 10, Furious Counterstrike, Zealous Surge 1/day
Possessions
- Masterwork Full-Plate (-1650 Gold)
- Masterwork Cold Iron Spiked Chain (-350 Gold)
- Masterwork Composite(+3) Longbow (-600 Gold)
- Shortsword (-10 Gold)
- Cold Weather Outfit (-8 GP)
- Backpack (-2 Gold)
- 10 Candles (-1 Silver)
- Inkpen (-1 Silver)
- Ink (-8 Gold)
- 3 Sheets Paper (-8 Silver)
- 7 Platinum Pieces, 10 Gold Pieces, 8 Silver Pieces, 20 Copper Pieces
Spoiler (Anzeigen)„Die Grabeshügel des Großen Krieges sind zum Born vieler Legenden geworden. Um todesverachtende Opferbereitschaft und waghalsigen Heldenmut sind viele gesponnen worden, die nur noch im innersten Kern einen Teil der ursprünglichen Wahrheit in sich tragen. Geschichten von Recken, die, ihren Körper längst an den Tod verloren, mit reiner Kraft ihres Geistes noch weiterstritten; Geschichten von solchen, die eine hundertfache Übermacht im letzten Atem überwanden; all sie entspringen zu ihrem größten Teile den menschlichen Wünschen.
Von einer will ich aber berichten, die bei der reinsten Wahrheit bleibt und gerade deshalb keine große Bekanntheit besitzt. Die vom Grauen Sikgard.
“Es war in den Tagen, in denen der Odem des Krieges zum letzten Mal als Pest über das Land fegen sollte. Die letzten Milizen fielen unter der überlegenen Streitmacht des Feindes und gaben mit ihrem Tod die Dörfer und Städte deren Willkür zum Preis.
Der Mutigste von ihnen war Sikrid, ein in den Geschichtsbüchern namenloser Bauer, der mit der kläglichen Bewaffnung von Dolchen und Bambusstangen und seiner kärglichen Schar gegen die Angreifer stürmte, seine Frau Ringard dicht an seiner Seite. Die reichen Kornfelder nahmen in diesem Jahr die Farbe roten Blutes an, denn Sikrids Mut mochte ihn dem Sieg über den ersten und den zweiten, vielleicht noch über den dritten und sogar vierten der Krieger entgegentragen, aber dann wurden seine Augen fahl und seine Glieder lahm. Mit ihm sank seine Geliebte und auch der Fall seiner Getreuen war gewiss.
Der Einmarsch des Heers überrannte das winzige Dorf schlicht, und unter ihren Klingen starben auch alle, die den Kampf nicht aufgenommen hatten. So auch die Tochter von Skrid und Ringard, die sie bei ihrer Geburt auf den Namen Liyanna getauft hatten.
Es vergingen kaum Tage, bis durch die Kriegswirren ein reisender Scholant daherkam, der von daheim auf der Suche nach den Lehren und Weisheiten alter Schriften und Folianten aufgebrochen war. Der näherte sich dem grausigen Ort und sah, wie zwei einfache Bauersleute mitten unter den waffenstarrenden Leichnamen der Krieger lagen.
Wer noch lebte, und das waren namentlich der Fleischer Magrind, die Bäckersfrau Lima und der Kürschner Wiwar, der wurde nach den Umständen der Katastrophe befragt. Klagend gaben sie dem Scholanten Auskunft, und er erfuhr, dass die Roten Felder die beiden größten Helden des Dorfes bargen. Auch erfuhr er, dass sie eine Tochter gehabt hatten, die, wie alle anderen, erbarmungslos abgestochen worden war.
Diese wollte er unbedingt sehen, trotz all des Leides, das ihn umgab, und der Kürschner wies ihm den Weg zum Bauernhaus.
Dort fand er das wunderschönste Mädchen, dass er jemals gesehen hatte, aber leblos wie ein Stein. So glücklich und traurig zugleich war er, da erfragte er den Namen der tapferen Mutter und des tapferen Vaters des Mädchens. Ringard und Sikrid haben sie geheißen, verriet ihm die Bäckersfrau Lima. Er dankte ihr dafür und sagte, dass sie einen Sohn dann wohl Sikgard genannt hätten, und das sollte auch seiner von nun an sein. Dann lief er zurück zum eingestürzten Bauernhaus und blieb dort. Er wünschte sich so sehr, dass das Mädchen wieder lebendig würde, und diesen Wunsch sandte er in stummen Gebeten hoch bis in die Gefilde der Götterwesen.
Ein Jahr, erzählte später der Fleischer Magrind, habe er so dagestanden in den Trümmern. Nicht geschlafen habe er und nicht einmal gesessen und sich von anderem genährt als der bloßen Luft. Und obwohl er noch in den Wachstumsjahren steckte, wurde er nicht älter, erzählte Magrind weiter, und keinen Deut rührte er sich von der Stelle. Aber eins geschah, nämlich das, dass sein Haar grau wie das eines alten Mannes wurde. Deshalb gewann er auch den Namen Grauer Sikgard.
Wirklich aber erhörte ihn eines der Wesen, denen wir unseren Glauben in Zeiten der Not schenken. Die Glorie des Abends[Anm.: „Evening Glory“, aus dem Libris Mortis; eine Göttin, die für das ewige Leben und die Liebe steht] fand Gefallen an dem jungen Mann, den es so sehr nach der verlorenen Schönheit begehrte. Aber wie alle ihrer Art verteilt sie ihre Gaben nicht leichtfertig.
Sie schenkte dem jungen Herren eine Gabe, die Fluch zugleich war, und die ihn letzten Endes zu seinem Ziel führen sollte. In einhundert Jahren, sprach die Abendglorie, wird eine Blume erblühen, die meinen Namen trägt. Sie ist ein Heilmittel für keine Krankheit der Welt, aber für das endgültige Schicksal: Den Tod. Ja, sie kann Leben wiederbringen, und danach sehnst du dich doch. Ich lege die Kraft in deine Hände, bis zum Tag, da diese Blume ihre Knospe auftut, zu überdauern. Finden musst du sie selbst, und die hundert Jahre schenke ich dir nicht.
Ich säe in dir einen Samen, und du musst ihn gut behüten. Wenn du ihn pflegst, wird er gedeihen und dich ewig jung halten, bis du deinen Traum wahr gemacht hast. Wenn du ihn vernachlässigst, wirst du alt und schwach werden, in einem Bruchteil der Zeit, die es bei euch Sterblichen dafür benötigt.
Wie er den Samen pflegen könnte, fragte der Scholant da.
Blicke niemals zurück. Verschwende keinen Moment deines gnädig gewährten Lebens. Du musst dir ständig vor Augen halten, dass du schon am nächsten Morgen zu Staub zerfallen sein könntest, wie es bei euch nun einmal ist. Der Samen lebt von deiner Leidenschaft, die du in dein Leben legst. Strebe nach Hohem und weiche nimmer von deinem Pfad ab, denn er ist der wahre, egal, welchen du wählen magst, solange er dich vorantreibt.
So sprach die Göttin, und es dauerte das volle Jahr, bis sie mit ihrer Rede geendet hatte, obwohl für den Scholanten kaum Minuten vergangen waren.
Er erwachte wie aus einem Traum und fand das Dorf längst verlassen vor. Sicher war er ganz und gar nicht, dass er geträumt hatte, denn er erinnerte jedes der gesprochenen Worte, als wären sie fest in seinen Geist eingebrannt.
Er sah von der einst schönen Liyanna nur noch das Gerippe, und das vergrub er mit größter Sorgfalt auf dem nahen Gottesacker.
Mochte es sein, wie es wollte, ob Traum oder nicht, er hielt die ihm gegebene Weisung für einen gescheiten Ratschlag, und tat gut daran, ihm zu folgen. Er beschloss, fortan die Welt zu bereisen, wie er es schon vormals angestrebt hatte. Wissen zu sammeln und eines Tages selbst eine Schrift zu verfassen, die jedermann helfen konnte, war sein Ziel. Er wollte alles tun, das Menschen taten. Er wollte unternehmen, was möglich war, um das Leben für die kostbare Liyanna zu erreichen.
Und wie er so dachte, da war es ihm, als löste sich eine Fessel um seinen Leib. Wahrhaftig fühlte – und sah! - er sie mitten in seinen Händen, ein gewaltiges, schwarzes Band, das ihn bisher zusammengeschnürt hatte und ohne das er nun frei atmen konnte.
Hier endet die Legende. Ich kann wohl sagen, als dass ich ihn ein Mal mit eigenem Auge erblickt habe, und davon will ich zum guten Schluss noch berichten.
Unbändiges Aschenhaar fällt auf bleiche Haut, und er hält sich keinen Bart. In seinen Augen viel Schwermut, aber aufs wunderlichste gemischt mit unstillbarem Durst nach einem Getränk, das er noch zu finden gedenkt. Hinter seinen Bewegungen stecken Riesenkräfte, und geben dem Durst in seinen Augen Recht.
Er hüllt sich in schwere, schwarze Fellmäntel wie ein Barbarenhäuptling und trägt darunter gleichschwarzes Metall. Die Kette liegt um die Taille gewickelt, und ich will sie ein oder zwei Male im Wind rasseln gehört haben, wo kein Wind blies.
Er kann wirken wie ein trauriger Schatten, dann sinkt er ganz in die Mäntel ein und wird zu einem riesigen Vogel mit dunklem Gefieder. Aber in anderen Momenten schreitet er wieder aufrecht, und ich glaube, dass ihn keine Mauer aufhalten kann, wenn er sie so angeht.
Ich habe gehört, dass er den alten Namen abgelegt hat. Das aber nicht, weil er seiner Liebe, sondern der Legende untreu geworden ist, wie er selbst sagt. Er führt einen Namen, wie er einfacher und unendlicher nicht sein könnte. Ein Name, der vielleicht neue Legenden hervorbringt: Ein. “