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Autor Thema: Kapitel I - Witchwood  (Gelesen 94754 mal)

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Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #15 am: 09.02.2007, 15:22:57 »
"Nichts ist in Ordnung", haucht Eylis in der Bemühung, ihre Stimme nicht unter verborgenen Tränen gepresst klingen zu lassen. Sie dreht den Kopf in Richtung der Wächterin, mit einem leidenden Ausdruck darauf.
Du kannst dich wieder von ihr tragen lassen. Siehe, sie tut es gern! Und dich kostet es doch kaum etwas.
Einen Moment, bevor sie ihre Augen verschließt, um all der Scham zu entfliehen, will sie wild um sich schlagen, will sie die Wächterin für ihre Tat bestrafen. Aber dazu hat sie kein Recht, und so will sie die Nutzlosigkeit bleiben lassen.
Selbst nicht im Stande, nach ihnen zu greifen, regt sich in ihr die drängende Bitte an Kira, ihr die Bruchteile ihrer Waffe zu geben. Aber dann lässt sie es sein. An der Uniform trägt sie schwer genug. Es ist ein staubiges, verhöhnendes Gewand, verglichen mit seiner einstigen Pracht. Und zerschmettert ist es auch. Zurückgedrängt und abgeschmettert von einer Welt, die seine, aber nicht ihre ist.
"Doch. Danke."
Sie wartet auf das Wunder des kleinen Mannes. Er kann das Wichtigste auch nicht mehr reparieren. Dabei zieht sie Kira an ihren kalten Armen näher heran und schüttelt den Kopf.
"Was ich dir vorhin von Prinzen und Drachen erzählen wollte; vergiss das wieder."
Und da nützen ihr selbst die verschlossenen Augen nichts mehr, denn die Tränen kullern entbändigt heraus, in nicht nachlassenden, befreienden Rinnsalen.
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #16 am: 09.02.2007, 17:00:39 »
"Aber warum?," erschallt Kiras Stimme, nun endgültig verwirrt, "stimmt das denn nicht?"
Die Geschmiedete schaut ratlos hin und her; den inneren Konflikt, den Eylis als Eylis und als Prinz mit sich selbst ausficht, kann die Schöpfung der Cannith nicht einmal ansatzweise verstehen. Offenbar ist für sie bloß, dass ihre Meisterin trotz der efolgreichen Vernichtung der Wegelagerer völlig neben sich scheint.
Vielleicht ist es die Angst, die sie erst jetzt zu zeigen wagt? Oder ist es vielleicht, weil ihr schönes Gewand und ihr kunstvoller Stoßdegen nun gänzlich ruiniert sind? Wehleidig blickt die Maschine dabei auf ihre eigene Kleidung herunter - diese ist auch nicht verschont geblieben von Schüssen und Hieben; zumindest gehört das Blut, das daran klebt, nicht der Trägerin selbst.
"Nicht weinen, Meisterin," tröstet sie das Mädchen mit einer Stimme, die so weich ist, wie man es von einer Tötungsmaschine eigentlich niemals erwarten würde, und wiegt es, einem eingepflanzten Instinkt folgend, sanft hin und her, "Sir d'Jorasco wird Euch gleich reparieren, und Kira kann Euch neue Kleider geben. Sie würden Euch bestimmt sehr gut stehen."

Daeron d´Vadalis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #17 am: 09.02.2007, 17:31:20 »
Das erste was Daeron interessiert, nachdem er feststellt das der Kampf offensichtlich geschlagen ist, wie es seinem Wolf geht. Mit einer doch begründeten Furcht im Gesicht begutachtet er die Verletzungen und stellt fest, dass sie zwar schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich scheinen.
Dann beginnt er sofort mit dem Verhör des Gefangenen, mit gezogenem Langschwert stapft Daeron auf diesen zu und mit erhobener Stimme fordert er: "Du Wurm einer untergegangenen Kultur, wer ist für diesen Hinterhalt verantwortlich? Antworte schnell und wahr und dir wird ein schneller Tod gewehrt!"
Daeron hebt drohend sein Schwert und zielt mit der Spitze auf die Kehle des Gefangenen.
The Road goes ever on and on, out from the Door where it began!

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #18 am: 09.02.2007, 17:44:52 »
Wie ich dich hasse, hasse, hasse, hasse. Wie ich dich verachte. Wie ich dich liebe.
Nun will sie zurück. Sie hätte es schon im Wald beschließen können. Den Weg zurück in die Geborgenheit, aber in eine Welt aus zerschmolzenem Stein und Glas.
Hier kann sie zurück, ohne sich weiter regen zu müssen. Kein langer Marsch mehr, oder Gemetzel. In den kalten Armen wird es ihr warm und wohlig. Es gibt jetzt nichts Schöneres.
"Es stimmt nicht, genau. Ich habe mich damit geirrt."
Das Angebot der neuen Kleider gefällt ihr. In dieser Rüstung hat sie zu lange zugebracht. Und zu lange hat sie auch nicht mehr gebadet oder sich gekämmt. Gut, dass der unnütze Degen zerbrochen ist. Am Ende war sie mit ihm den Gefährten auch keine Hilfe mehr.
Es macht ihr nichts aus, dass die starken Krieger, an deren Seite sie noch eben gestanden hat, sie in diesem Zustand der Schwäche blicken können. Sie bettet ihr Gesicht zwischen Brust und Oberarm ihrer Trägerin. So muss sie nichts mehr sehen.
Daeron hört sie gegen den übrigen Feind wettern, aber unklar und fern. Nicht einmal der kann ein Prinz werden. Prinz werden, das ist überhaupt schon in sich widersprüchlich, findet sie.
Ein blasser Wunsch rebelliert noch. Zumindest hinsehen. Und das tut sie; sie sieht sich ihre Begleiter der Reihe nach an. Wie gut, dass sie solche Tapferen um sich hat.
"Ja, ich würde gerne eines von deinen Kleidern probieren", sagt sie mit leichterer Stimme. Die Tränen versiegen, und was noch auf ihren Wangen fließt, wischt sie mit der dreckigen Manschette der Uniform fort.
Dabei wundert sie es, dass sie ihre Verwundungen kaum noch bemerkt. Sie kennt solches nur von schwächeren Schmerzen, die von größeren überdeckt werden. Aber die findet sie keineswegs.
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #19 am: 10.02.2007, 02:02:16 »
Nachdem die beiden überlebenden Soldaten ungehindert davongekommen sind, dauert es noch einige weitere Sekunden bis der Priester sich wieder einkriegt. Fast von einer Sekunde auf die nächste ändert sich seine Stimmung schließlich von ausgelassener Fröhlichkeit in undurchdringlich grimmige Entschlossenheit. Als Daeron sich ihm nähert, hat er sich bereits wieder aufgerichtet. "druun or duur, tagaan!" entgegnet er ihm mit blankem Hass in der Stimme und spukt wie zur Bestätigung aus. "ghec haakhaan dhaar khraakhaar draar khruur hac!".

Nymeros schwebt zwar nicht in akuter Lebensgefahr, steht durch seinen enromen Blutverlust jedoch nur noch wackelig auf den Beinen.

Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #20 am: 10.02.2007, 02:23:34 »
"Es würde dir gut tun in der unserer Sprache zu sprechen, wenn dir dein Leben lieb ist, Monstrum! Kaaz tak`ti dummdur tzz ak aztak kataar - ta tkaas zasg uugutag!" erwiedert die Bardin von oben auf der Böschung - die jedes Wort des Priesters verstaden hat.
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #21 am: 10.02.2007, 02:54:40 »
"Dec tuuch A taasch daan duukuun or daan tagaan, daakhaal shuukaan!?" speit der Preister der Bardin entgegen. Obwohl man meinen könnte, er sei hier in einer denkbar schlechten Lage, spricht unverhohlene Arroganz aus der Stimme des Hobgoblins.

Arbrand d'Jorasco

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #22 am: 10.02.2007, 14:56:22 »
Nach dem Ende des Kampfes beginnt Arbrand wortlos die verletzten Mitglieder der Gruppe zu heilen. Er schwebt langsam zu Boden und beginnt einige Zauber zu wirken.
"Don't waste my time telling me of battle, I battle death itself"

Daeron d´Vadalis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #23 am: 10.02.2007, 19:43:02 »
Daeron scheint sichtlich verärgert über die Überheblichkeit des Priesters, ud macht einen Schritt auf diesen zu, wobei er ihn nun vollends die Klinge an die Kehle setzt und mit der Linken seine Schulter packt.
"Solltest du dich weiterhin so störrisch erweisen, so werde ich dir diese Klinge durch deine Kehle stoßen, und unser Kleriker heilt dich wieder. Und das mache ich so lange bis du redest!
Und nun sag mir was ich wissen will! Wer hat diesen Hinterhalt zu verantworten?", schriet Daeron den Hobgoblin an.
Um sich Luft zu machen speiht Daeron seinem Gefangenen auf drakonisch entgegen, eine der wenigen Sprachen die er beherrscht: "Duj ghoStaH!", was soviel wie ... ´Du unwürdiger Abschaum´ heißt.
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Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #24 am: 10.02.2007, 20:05:59 »
"Aber, aber, Daeron. Warum den so gemein?" Rubinja seufzt innerlich Vielleicht ist ja noch nicht alles zu spät... "Warum sollten wir unseren *Gast* denn *so* grausam behandeln" fährt sie mit zuckersüßer Stimme fort.
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #25 am: 10.02.2007, 21:49:00 »
Der Priester zuckt kurz zurück ob Daerons plötzlichen Ausbruchs, bleibt aber aufrecht stehen und fixiert den Waldläufer mit vor Hass funkelnden Augen: "o ghuul magaan duuc daan druul, rhor daan druul or kaaluukec an khrec!" Auf Rubinjas Kurswechsel reagiert er zunächst ein wenig irritiert, fängt sich aber schnell wieder und hebt seine, immernoch mit einem Schild versehene linke Faust in ihre Richtung. "o dech khruur okuugaach ghaan arlac!" Er wendet sich wieder der Ganzen Gruppe zu und erhebt seine Arme und seine Stimme:

"haakhagaan dhuur daan druul or koc! daan molkac kegaarduul dech haagen ac tuun dech o!"

Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #26 am: 10.02.2007, 22:24:59 »
"Sprache nicht identifiziert," vermeldet Kira, die eben zum Ansprache haltenden Hobgoblin aufschaut, sich dann aber gleich Eylis zuwendet, um sicherzustellen, dass ihre Wunden auch zeitig versorgt werden.

"Ja Meisterin, Ihr könnt Euch etwas in Kiras Rucksack aussuchen, wenn Ihr wünscht," versichert die Maschine, die ihren Schützling erst loslässt und sanft auf die Beine zieht, als Arbrand mit seiner Heilzauberei fertig ist.

"Was hat der Fleischbeutel denn gesagt?," erkundigt sich die Geschmiedete nicht ohne eine gewisse Neugier in der Stimme - der Tonfall des Goblinoiden hat sich auf jeden Fall sehr bedeutungsvoll angehört. Irgendjemand von den verbündeten Fleischbeuteln ihrer Meisterin würde es vielleicht zu übersetzen wissen.

Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #27 am: 11.02.2007, 03:49:01 »
"Er meint irgendein Menschen-Dorf am Fluss werde vergehen... und wir auch." Die Bardin lächelt den Hobgoblin Priester beiläufig an während sie einge Schrite aus dem Wald auf ihn zutut.

Auf die Aussage des Priesters zuckt die Bardin nur unbeteiligt mit den Schultern. Das werden wir ja sehen! "Fangen wir noch einmal anders an: Ich bin Rubinja und wer bist du?

...

Solltest du mich verstehen würde ich dir raten in unserer Sprache zu sprechen. Mein Freund hier scheint etwas ungehalten. Und momentan hat er darüber hinaus auch noch schlechte Laune. Also, bitte, kein weiteres Blutvergießen. OK?"
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Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #28 am: 11.02.2007, 14:30:09 »
"Habt Dank", sagt Eylis artig zugleich an den kleinen Mann wie auch an die Maschinenkriegerin gewandt.
Ihre Uniform zeigt nun mehr rot als weiß, obwohl die Quelle der neuen Farbe verschlossen wurde. Das Gespinst liegt ihr klamm und kalt am Körper, und nichts will sie lieber, als es loswerden.
Als Rubinja heil und lebendig aus dem Wald tritt, ist sie sehr erleichtert. Sie hat gefürchtet, die letzte Erinnerung an sie hätte ihr federleichtes Lied im Herzen werden können. Aber als die Sängerin sich dann zu Daeron und dem Goblin wendet, wird auch sie Teil einer anderen Welt, die ihre Bedeutung für sie verloren hat.
Die heilende Magie beeindruckt sie sehr. Es ist wie am Morgen vor einigen Tagen, an dem sie mit unversehrtem Leib nach einer Nacht des Todes wieder erwachen durfte. Dieses Mal fühlt sie sich noch kräftiger, noch unbeschwerter, kann aber einen winziges, störendes Reißen nicht bemänteln. So tief kann der Pfeil doch nicht hineingestoßen haben.
Ohne Umschweife macht sie sich am Rucksack Kiras zu schaffen, auf der Suche nach einer Befreiung.
Doch das Weiß hat mir gefallen. Ob sie etwas Weißes dabei hat?
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Wolverine

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #29 am: 11.02.2007, 23:59:06 »
Misstrauisch schaut der verschwitzte und blutüberlaufende Wolverine Arbrand d'Jorasco an, als dieser ihn berührt, doch dann begreift Wolverine schnell die Handlung des Klerikers und macht etwas, was für ihn selten ist: Der Wandler lächelt kurz und verneigt sich!
"Danke! Du haben was gut!", faucht er immernoch vom Kampf schnaufend und genießt, dass seine Verbrennnugen verschwunden sind.
Anschließend bindet das Tier wieder seine verschmutzte und rostige Axt auf dem Rücken fst und beobachtet die Verhandlungsversuche seiner Gefährten.
Als der Feind jedoch den Tierfreund sich der Verhandlung verweigert, öffnet Wolverine die Halterung und erhebt seine Axt.
"Du Dreck! Du Stück Dreihornscheisse!", gibt der Wandler gereizt von sich.
"Wenn Du Abschaum nicht sterben wollen schlimmen Tod-Du nun uns allen alls erzählen!"
Wer braucht schon einen wütenden Mob, wenn man einen Wandler in seiner Gruppe hat?

Ich will Dir fressen!

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