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Autor Thema: [IC] The Benefactor  (Gelesen 45387 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 1

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SH-01

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[IC] The Benefactor
« am: 07.02.2007, 11:54:32 »


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Die Bibliothek ist mehr als ein Jahrhundert alt und man erzählt sich dass es in ihr spukt. In einer kalten und ungemütlichen Nacht wie dieser, eine halbe Stunde bevor geschlossen wird, fällt es Isaac nicht schwer daran zu glauben. Es sind nur ein dutzend Leute im Gebäude, verstreut über vier Stockwerke von Büchern und Zeitschriften, in den Labyrinthen von Tischen und Regalen umherwandernd, während ihre Schritte und ihr Flüstern ein geisterhaftes Echo durch die Gänge wirft.
Isaac sitzt allein an einem runden Holztisch im Kellergeschoss und tut so als würde er sich für die Zeitung von Gestern interessieren. Er zieht seinen Mantel enger um die fröstelnden Schultern und wartet.

Schritte. Isaac blickt auf in der Hoffnung endlich seinen mysteriösen Kontaktmann zu treffen, doch es ist nur einer der Bibliotheksangestellten. "Carl" ist auf seinem Namensschild zu lesen und er trägt einen ganzen Stapel von Magazinen.

"Sir, wir schließen in fünfzehn Minuten," sagt Carl leise. Er macht eine Pause um seine Zeitschriften auf den anderen Arm zu verlagern. "Wenn sie etwas ausleihen wollen tun sie das bitte."

"Danke." Isaak nickt abwimmelnd und wendet sich wieder seiner Zeitung zu. Allmählich fühlt er sich etwas lächerlich, ja sogar leicht verwirrt dass der Diakon ihn auf eine solche Schnitzeljagd geschickt haben soll. Hier sitzt er nun und friert sich die Finger ab - und alles nur wegen eines anonymen Anrufs.

"Vergiss es," murmelt Isaac zu sich selbst. Er faltet die Zeitung zusammen und steht auf. Da fällt sein Blick auf ein Magazin dass auf seinem Tisch liegt!
"Carl muss es liegen gelassen haben" denkt er bei sich, bezweifelt aber zugleich dass ein Bibliothekar so nachlässig mit seiner Arbeit umgeht.

Isaac nimmt wieder Platz und nimmt die Zeitschrift auf. Ein dicker weißer Umschlag rutscht heraus und landet auf dem Tisch. Er ist versiegelt aber mit einem großen "D" beschriftet - die Nachricht ist zweifellos für Delmont bestimmt.
Zufrieden steckt Isaac den Umschlag in die Innentasche seines Mantels und begibt sich in Richtung Ausgang. Für einen kurzen Moment überlegt er ob er an der Rezeption fragen soll, doch er kennt die Antwort bereits.
Heute Nacht arbeitet niemand mit dem Namen "Carl" in der Bibliothek...


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« Letzte Änderung: 28.07.2009, 13:35:06 von SH-01 »
Night falls...

SH-01

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[IC] The Benefactor
« Antwort #1 am: 21.02.2007, 18:14:47 »
25. Oktober 2006 - Kalifornien, Nord-östlich von San Francisco, County Road 113  - 00.05 Uhr

Der schwarze Wagen jagt mit aufgeblendeten Scheinwerfern durch die Nacht, die matt leuchtenden Armaturen zeichnen ein diffuses Licht auf die blassen Gesichter im Inneren.
Das Radio schweigt und allmählich, nun da einige Meilen zwischen den unfreiwilligen Ermittlern und dem schrecklichen Bergdorf liegen, wird das sonore Brummen des Autos zu einer Last die gegen die Ohren drückt...
Das Adrenalin in ihren erschöpften, schmerzenden und zitternden Körpern ist verflogen und der geschundene Geist beginnt wieder mit der Aufarbeitung des Erlebten - war das alles wirklich geschehen?

Ja.
Leider.

Sie hatten Wesen gesehen die alle menschliche Wissenschaft und Logik Lügen straften und die ihre schwachen Geister und Körper an den Rand des Zusammenbruchs getrieben hatten, sie hatten die Prophezeihung einer modernen Apokalypse entdeckt - das Ringbuch des Astronomens auf Parkers Knien schreit geradezu vor grauenerregender Boschaft die nur darauf wartet vollständig entschlüsselt zu werden!
Sie hatten Kay nicht gerettet. Sie hatten sie schutzlos den Klauen der Monstren überlassen als sie um Hilfe gerufen hat...!

All das rotiert nun immer stärker und stärker in den vor Überreizung schmerzenden Köpfen der vier Menschen welche so klein und verloren unter dem kalten Sternenhimmel dahinfuhren.
Und das Schweigen beginnt ihre von schreienden Fragen ach so bedrängten Herzen zu zerdrücken...
Night falls...

Mr. Parker

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[IC] The Benefactor
« Antwort #2 am: 21.02.2007, 18:39:05 »
Nein... bricht Parker plötzlich das schweigen. Kurz stockt er. Nein, ... wir konnten *sie* nicht retten... fügt er leise hinzu. Sie wäre gestorben... redet Parker sich ein. Wir hätten sie nicht heraus bringen können... es war unmöglich. *UNMÖGLICH!* versucht er immer wieder sein Gewissen zu beruhigen, während sein Blick nach draußen aus dem Fenster, mitten in die Tiefen des Schwarzen Alls, wandert. Wir sind nicht allein. Sie ist bei uns. Ein emotionsloser Gesichtsausdruck ist in seinem fahlen Spiegelbild an der Seitenscheibe zu erkennen. Seine Hände umklammern das Ringbuch des Astronomen.

Was mag dieser Mann nur denken... versucht er etwas zu entdecken? Einen Meteoriten? Wohl kaum... in den Weiten des Raumes...

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #3 am: 21.02.2007, 19:15:40 »
Der plötzliche Einwand Richards lässt Æringa den sorgenvoll geneigten Kopf abrupt aufrichten. Den Mann nur als verschwommenen Widerschein in der düsteren Fensterscheibe ansehend, erwidert sie voller Trotz, der weniger dem Antiquar gilt, sondern vielmehr ihrem eigenen Gewissen: "Doch, wir hätten sie retten können...irgendwie. Wir haben versagt, kläglich versagt. Und jetzt haben wir dieses verfluchte Notizbuch und das Wissen, dass es in Still Mountain echte Dämonen gibt! Damit dürfen wir nicht nochmal versagen!"

"Was erzähle ich da eigentlich?," zweifelt die Goth ihre eigenen Worte an, "Was können wir da noch ausrichten? Mein Gott, ist das alles so unwirklich! Aber ich kann nicht aufwachen...kann nicht... Und Kay auch nicht, nie wieder..."
Charge!

Mr. Parker

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[IC] The Benefactor
« Antwort #4 am: 21.02.2007, 19:30:09 »
Doch Parker scheint Æringas Einwand gar nicht zu registrieren. Er scheint sich nicht zu bewegen... kaum noch zu atmen. Und weiterhin starren seine leeren Augen aus dem Fenster, ohne ein Ziel zu fokussieren. Ohne etwas zu erblicken. Die Brille hat er schon vor einigen Kilometern Wegstrecke auf das Amaturenbrett gelegt. Dort liegt sie immernoch. Dreckig. Zum Teil staubverkrustet. Gedanken hämmern im seinen Kopf. Versuchen zu verstehen, was sie miterlebt haben. Und diese Augen. Diese armen, geschundenen Augen...

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #5 am: 21.02.2007, 20:16:41 »
Das Navigationsgerät hatte Nic bereits sehr früh wieder ausgeschalten, als die ersten Schilder begannen, auf Nics Heimat zu zeigen.
Auf einen Ort, auf den Nic sich eigentlich freuen sollte.

Wenn Kay zurück kam, wollten wir eigentlich mal wieder etwas unternehmen, erinnert sich der junge Mechaniker.
Das hatten sie ausgemacht. Sie wollte nur Urlaub machen - ausspannen. Und nun?

Eine Kreuzung lenkte Nic ab. Er hatte seinen Wagen, er war jetzt dafür verantwortlich, die anderen wieder in Sicherheit zu bringen.
Er hatte die Entscheidung getroffen - Æringa oder Kay. Er hatte sich für die Frau entschieden, die in diesem Wagen saß und sie hatte überlebt.
Eigentlich bin ich doch schuld? Ich habe über Leben und Tod entschieden - Ich habe entschieden, wer lebt, und wer nun nicht mehr lebt.

Plötzlich wurde Nic klar, was dort in der Höhle passiert war: Er hatte eine Freundin verloren, aber eine Neue hinzugewonnen.

Nic fuhr langsamer, jetzt, da bereits einige Meilen zwischen San Francisco und ihm lagen. Den Hubschrauber hatte er bereits lange vergessen. Und auch die Musik, die er anschalten konnte, wollte er nicht hören.

Er wollte jetzt nur fahren ... einfach nur nach Hause fahren ...

Thomas Craig

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[IC] The Benefactor
« Antwort #6 am: 22.02.2007, 09:34:42 »
Still beobachtet Thomas die Landschaft die draußen vorbeizieht ohne sie zu wirklich zu sehen. Zusammengesunken, mit grimmigen Gesichtsausdruck scheint er zu grübeln, unsicher und verletzt. Die einsetzende Stille ist ihm unangenehm, doch hat er nicht den Mut sie zu durchbrechen.
Was ist passiert? Ich bin hierher gekommen um Ms. Hito zu finden. Gefunden habe ich... wir sie, aber es war umsonst. Sie ist gefoltert, gequält worden, jetzt ist sie tot. Ob es für sie  Erlösung war? Ob es für uns Gnade geben wird? Wenn die Dämonen uns erwischen... der schwarze Mann - seine Augen waren anders.
Langsam strafft der Detektiv sich und wendet seinen Blick den anderen zu.
Sie brauchen Zeit zu trauern, Zeit ... wir haben keine Zeit. Dämonen, sie verfolgen uns - warum? Das Buch vom Astronom? Der Meteor...
Langsam öffnet er den Mund... holt Luft um etwas zu sagen... irgendwas.
Versagt, umsonst, verloren.
Er schließt den Mund wieder und Mitleid zeichnet sein gesamtes Gesicht. Die nächsten Sekunden verändert sich sein Ausdruck im Sekundentakt: grimmig, ängstlich, wütend, traurig. Das ist nicht fair. *Nein, das Leben ist nie fair.* Aber das hier ist anders. *Ja, du redest gar nicht.* Ich bin verletzt. *Du könntest halbtot sein und würdest deinen Auftraggeber volllabern, wenn er dir dafür den Scheck in die Hand drückt.* Ich bin halbtot. *Vielleicht und trotzdem bist du ein gottverdammtes Weichei. Du markierst wieder den harten Mann.* Nur nach außen. *Genau - teile die Trauer mit ihnen. Sie brauchen Unterstützung. Euch steht eine schwierige Zeit bevor.* Du hast ja keine Ahnung. Vielleicht ist meine Trauer nicht echt. Vielleicht klappt es nicht, vielleicht versage ich wieder - wie in der Höhle. *Sieh an, sieh an - der coole Detektiv hat Angst.* Ja. *Und? Hast du Angst dein kümmerliches Leben ist zu Ende? Dein alkoholzerfressendes Gehirn gibt den Geist auf?* Nein, mein Leben bedeutet mir nichts mehr. *Asshole. Versager* Ich habe Angst um ihre Leben, viel mehr ihr Seelenheil. Kein Mensch sollte sowas erleben. *Ich dachte andere Menschen sind dir egal!?* Im Grunde schon. *Du bist dir selbst der Nächste.* Schon lange nicht mehr. Ich fürchte, wenn sie noch mehr erleben... drehen sie durch. Das wäre das Ende. *Also eine aus der Not geborene Zuneigung?* Teils, teils. *Du redest ziemlich wirr!* Ich rede mit einer Stimme in meinem Kopf. Drehe ich durch? *Nein, ich bin du. Deine verschüttete Seite, die du im Suff verloren hast.*
Langsam greift der Detektiv zu seinem Gepäck und holt eine Flasche Whiskey hervor und begutachtet sie, als könnte er dort drinnen Antworten finden.
*Klar, du gehst wieder den einfachsten Weg. Rein damit und der Horror ist vorbei.*
Vorsichtig schiebt der dicke Mann die Flasche in seine Tasche zurück und murmelt, ein kaum hörbares Flüstern: "Ich trinke nicht mehr. Nie mehr..."
*Endlich. Nimmst du jetzt die Dinge in die Hand?* Vielleicht. *Vielleicht?* Ich weiß nicht ob ich es schaffe, aber ich werde es versuchen.
Dann dreht er sich wieder zu den anderen und erklärt mit stockender Stimme und verzweifeltem Gesicht: "Es ... tut mir ... Leid. Es tut mir so... unendlich Leid."

Mr. Parker

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[IC] The Benefactor
« Antwort #7 am: 22.02.2007, 18:48:21 »
Plötzlich wendet Parker den Kopf zu Æringa und Thomas in Richtung Rückbank. Sein Gesicht scheint etwas eingefallen zu sein. Die Augäpfel liegen tief in ihren Höhlen. Seine Haut ist blass geworden. Im Vergleich zu dem Menschen, der er noch vor einigen Stunden war, ist er kaum noch wiederzuerkennen. Wir haben keine andere Wahl, als jetzt nach vorne zu schauen... Wir müssen aufklären, was dort vor sich geht... zögerlich kommen die Worte über seine Lippen. Wir sind bald wieder in SF. Da werde ich ein paar Sachen aus meiner Wohnung holen. Er atmet tief durch. Ich hoffe ihr versteht, dass ich *jetzt* ungern allein in meinem Appartment bleiben möchte, oder? Dann dreht er sich wieder nach vorn. Alles so trostlos...

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #8 am: 22.02.2007, 21:35:40 »
Die Medizinstudentin registriert bald Thomas' Unbehagen, das sich in einen Beinahe-Griff zu Alkohol steigert. "Oh man, ist er kaputt. Kein Wunder eigentlich, bei der Wunde... und dem was wir gesehen haben... trotzdem unheimlich."

"Schon gut, Mr. Craig," versucht sie, den Detektiv zu beruhigen, "es ist ja nicht Ihre Schuld. Hätte ja auch keiner wissen können, auf was für Dinge wir treffen mussten...arme Kay."

"...ich habe sie ja nur aus Briefen gekannt, und jetzt, wo ich sie endlich hätte in echt rtreffen dürfen...gefoltert, gequält und dann getötet... Das ist nicht fair! Wir hätten doch was für sie tun können, statt nur wegzulaufen..." Voller Ärger lässt die Goth den Blick über die Männer im Auto schweifen, sagt aber nichts. "Ach, ich sollte mir bloß nichts vormachen, es waren Dämonen am Werk, welcher normale Mensch rennt denn da nicht um sein Leben?! Und trotzdem ist das nicht fair!.."
Charge!

Thomas Craig

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[IC] The Benefactor
« Antwort #9 am: 22.02.2007, 22:26:29 »
Ich werde nicht zulassen, dass diese Dämonen noch andere Menschen töten.
Dankbar nickt der Detektiv der Goth zu und wendet sich dann an Parker.
"Ich fürchte ich muss ins Krankenhaus." Dabei wirft er einen fragenden Seitenblick zu Æringa herüber. "Wäre gut, wenn Sie mir Ihre Handy-Nummer geben könnten. Sobald ich wieder fit bin, stosse ich dann neu dazu. Sie drei sollten sich nicht trennen. Beschaffen Sie sich irgendwie Waffen. Diese Schrotflinte darf ich im Krankenhaus sowieso nicht behalten." Für einen Moment wirkt der Detektiv fast ängstlich. Wie auch immer.
"Wichtig ist, dass die Informationen über den Meteoriten an irgendeine wichtige Person bei einer ziemlich wichtigen Behörde weitergeleitet werden. NASA, NSA oder CIA?" Um nur drei mögliche Kandidaten aufzuzählen...
"Und dann müssen wir herausfinden wie wir Dämonen vernichten können. Dauerhaft und effizient!" Ich dreh wirklich durch, ich hör mich schon an wie jemand in der Werbung...
Trotz allem merken die anderen, dass Thomas sich für den Moment gefangen hat. Obwohl über seinem Gesicht noch ein fahles Tuch liegt und seine Augen von schwarzen Schatten umgeben sind - atmet er hörbar auf. Seine Statur ist etwas aufgerichteter, als würde er gegen das Gewicht der Verantwortung, des Leids ankämpfen und es Stück für Stück zurücktreiben.

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #10 am: 23.02.2007, 09:12:23 »
"Vielleicht könnten wir zu mir...", wirft Nic in den Raum, als Craig zu Ende gesprochen hat.

Der junge Mann starrt wie in Trance auf die Straße, um sich abzulenken, schaut die anderen nicht an, als er mit ihnen spricht:

"Entweder in die Werkstatt oder zu mir nach Hause. Ich wohne etwas außerhalb von San Francisco. Ist vielleicht nicht schlecht."

Bei allen sind Veränderungen zu bemerken - ebenso bei Nic.
Zwar nicht optisches, aber man kann es spüren, dass Nic mit sich ringt.
Scheinbar gibt er sich die Schuld an Kay's Tod, auf der anderen Seite scheint er glücklich darüber, dass die anderen und er überlebt haben. Bei etwas, was niemand überleben hätte können.

"Wegen der Informationen lässt sich bestimmt was erledigen, denke ich. Vielleicht kennt Æringa jemanden an ihrer Hochschule. Dann könnten wir von mir aus das Zeug an diese Person schicken. Oder mein Dad kennt jemanden."

Als Craig auf das Vernichten der Dämonen zu sprechen kommt, muss Nic deutlich schlucken. Er hat aus nächster Nähe gesehen, was Kage mit Kay angestellt hat und was aus Fowler geworden ist.
Vernichten? Diese ... Geschöpfe?

"Wir werden sehen ... " ist alles, was Nic dazu sagt, bevor sich der 26-Jährige in Schweigen hüllt und seinen Chevrolet Suburban die Straße entlang steuert.

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #11 am: 23.02.2007, 16:43:55 »
"Hm, weiß nicht...im Vereinsheim sollte ich mich aber auch nochmal blicken lassen, damit sie nicht glauben, ich wäre verschollen," sind Æringas bedenken, die sie laut mittleit; unausgesprochen bleiben ihre rein intuitiven Bedenken bezüglich einer so plötzlich eingerichteten Zwangs-Wohngemeinschafr.

"Uni Göteborg?," wundert sie sich dann über Nics Vorschlag, zuckt aber gleich daraufhin mit den Schultern. "Naja, heutzutage gibt's ja Internet... Um erhlich zu sein, kenne ich da aber keine Professoren der Astronomie oder Geschichte... Theologie auch nicht... Studenten, vielleicht, aber keine die wirklich weit sind darin."
Charge!

SH-01

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[IC] The Benefactor
« Antwort #12 am: 23.02.2007, 18:04:59 »
Die vier schrecken auf einmal in ihren Sitzen hoch als ein polterndes Rütteln den Wagen erfasst...!
Hektisch reißt Nic' das Steuer herum und lenkt den Wagen mit quietischen Reifen wieder zurück auf die Fahrbahn.

Er hätte die Kurve doch sehen müssen, doch sein Körper hatte einfach nicht reagiert! Die Augen starrten einfach nur geradeaus, seine Hände zitterten und waren nicht in der Lage gewesen das Fahrzeig zu kontrollieren...
Doch es geht nicht nur ihm so.
Alle Insassen sind, nun da alle Aufregung ihre Körper verlassen hat, ausgelaugt, zitternd und völlig entkräftet, bleierne Müdigkeit und Erschöpfung umfängt jeden von ihnen, Körper und Geist sehnen sich nach ein paar Stunden Ruhe...

Immerhin haben Thomas Wunden unter den Pressverbänden aufgehört zu bluten. Ein bisschen professionelle Arbeit mit Nadel und Faden und er dürfte wieder wie neu sein...beinahe ein Glück dass die Klauen dieses Monstrums ohnehin skalpellscharf waren...

Nicht daran denken!

Der überanstrengte Geist rebelliert bei den Erinnerungen an die unwirkliche Höhle im  Inneren des Mount Hendemo...
Schlafen...gnadenvolles, traumloses Vergessen...nur...schlafen...

Die anderen drei Ermittler gleiten bereits still hinüner und nun spürt auch Nicholas wie ihm allmählich unter dem sonoren Brummen des Motors die Lider zufallen...
Night falls...

Thomas Craig

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[IC] The Benefactor
« Antwort #13 am: 24.02.2007, 12:58:28 »
Mit Mühe versucht Thomas wach zu bleiben während draußen die Nacht ihr schwarzes Leichentuch wirft. Langsam ruckt sein Kopf auf die Brust und seine Lider fallen langsam zu als der Tag seinen Tribut fordert. Schlafen...
Dann schreckt er jedoch auf und betrachtet Nic ernst.
"Nic, meinst du du hälst noch durch? Sollen wir nicht lieber anhalten?"

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #14 am: 24.02.2007, 13:34:55 »
Nic hatte bereits seinen Kopf während des Fahrens auf seine Hand aufgestützt und als Thomas ihn zum zweiten Mal aus dem Schlaf reisst, gibt der Mechaniker auf...

"Du hast Recht... Ich kann nicht mehr..." gibt der Mechaniker zu, dessen Augen keinen Glanz und keine Fitness mehr ausstrahlen.
Nic nickt mit dem Kopf, noch ein letztes Mal.
"Wir halten. Und übernachten hier irgendwo. Im Auto."

Langsam lenkt Nic seinen Wagen an den Straßenrand, wo er sein Auto abstellt.
Dann kurbelt er das Fenster herunter, um etwas frische Luft reinzulassen und blickt in die anderen, teilweise schon schlafenden Gesichter.

"Æringa, du kannst dich auf die dritte Sitzbank legen, wenn du willst. Ich bleibe hier auf dem Fahrersitz. Das Auto verschließen wir von innen. Wem es zu kalt ist, hinten im Kofferraum sind noch Klamotten, die ich mitgenommen habe. Das muss als Zudecke reichen."
Nic hört sich ganz so an, als hätte er das schon ein mal gemacht und weiß, wie man in seinem Auto am besten schläft.
Bevor dem Mann die Augenlider zufallen, schließt er das Fahrerfenster und drückt auf den Knopf zur Türverriegelung, um nur wenige Sekunden später einzuschlafen.

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