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Autor Thema: [IC] Nepenthe  (Gelesen 21712 mal)

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Der Tod

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[IC] Nepenthe
« am: 31.03.2007, 11:12:16 »
Sul, der Achte, Therendor, 998 NBK

Der Whisper Wood ist ein uralter, düsterer Wald, voll von Geheimnissen und Wildheit. Niemand der bei klarem Verstand ist, wagt sich weiter als zwei oder drei Meilen in das Reich aus Blättern, moosbewachsenen Stämmen und dornigem Gestrüpp, unheimliche Tierlaute aller Art hallen zwischen den knorrigen und modrigen Stämmen wieder und angesichts der huschenden Schatten und flüsternden Stimmen in Astgewirr und fauligem Laub ist es nicht verwunderlich, dass sich die Holzfäller der nahen Stadt nur unter Eskorte der Wache in das Gehölz trauen - und selbst dann auch nur in die eigentlich sehr lichten, durchforsteten Ränder des altes Whisper Woods!

Denn auch am zum Holzabau genutzten Waldrand, wo die Holzfäller sorgsam jeden zweiten Baum stehen lassen - man meint beinahe aus Furcht den düsteren Wald nicht zu sehr zu verärgern - erscheint hin und wieder ein wildes, reißendes Biest aus den Tiefen des Gehölzes, welches den Waldarbeitern das Blut in den Adern gefrieren und die zur Bewachung eingeteilten Milizionäre an ihrem Sold zweifeln lässt - so auch heute.

Wolverine, der absichtlich die Benutzung der breiten Handelsstraßen vermieden, und das Einsetzen der Äxte und Sägen schon recht früh bemerkt hatte, steuere nun mit Hilfe seiner scharfen Sinne auf dieses untrügliche Zeichen der Zivilisation hin.
Sein Ziel muss ganz in der Nähe sein...
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #1 am: 31.03.2007, 17:13:10 »
Leise und in leicht geduckter Haltung wie ein großes Raubtier bzw. Raubkatze bewegt sich der Wandler namens Wolverine geschickt und flink durch den finsteren Wald.
Gelegentlich spiegeln seine gelben Wolfsaugen ein paar Lichtstrahlen, wenn das Licht seinem Weg durch die dichten Baumkronen überhaupt fand.
Dank seiner guten Nase und seinen spitzen Ohren hatte er die Holzfäller schnell gewittert und umgangen, denn das Tier wollte jeglicher Zivilisation so weit wie möglich aus dem Weg gehen.
Denn lieber alleine in der wilden Natur umherstreifen, als sie noch einmal so schnell auf dumme Menschen verlassen bzw. täuschen lassen.
Der Gedanke brauchte Wolverine kurz dazu seine spitzen Zähne knurrend zu zeigen und brachte seine mächtigen Muskeln dazu anzuschwellen und seine Haare stellten sich am ganzen Körper auf, wobei seine völlig verschmutzte Kleidung und blutverschmierte Rüstung leicht ächzte.
Doch er konnte seinen animalischen Rausch verhindern und ließ seine rostige und ungepflegte mächtige Axt auf seinen breiten Schulter in der Halterung, um nicht schon wieder zu morden...vorerst zumindest.
Das Tier hatte auf seiner bisherigen Reise viel dazugelernt und das nicht nur im Kampf.
Allerdings sind auch seine Alpträume seitdem mehr geworden und nur deshalb hatte der Wandler diesen weiten Weg überhaupt auf sich genommen, denn er hatte Angst...Angst um sich selbst, denn es gab Phasen, in welchen er keine Kontrolle über sich mehr hatte und in denen das wilde Tier, eine Bestie, in ihm brutal zum Vorschein kam.
Monate war er nun bisher auf dieser Reise durch die Freiheit und so roch der Wandler auch nach einer Mischung aus Moschus, alten Schweiss und Alkohol, wobei Wolverine noch nie in seinem Leben Seife benutzt hat und damit sich eigentlich nicht wundern sollte, warum Frauen fast jeglicher normalen Rasse ihm aus dem Weg gehen, auch wenn Wolverine dies gerne anders hätte und sich gerne in den Bann von Frauen ziehen lässt.
Doch der Wandler erinnert sich nun lieber wieder an andere Wandler und wird wehmütig.
Leise grummelnd und knurrend erinnert sich der Wandler an schreckliche Bilder von Kriegsknechten und Anhängern der Kirche der Silbernen Flamme, welche seinen Clan abschlachten.
Der Wandler ballt seine krallenbewehrten Fäuste und erinnert sich lieber an das Abschlachten von Hobgoblins und beginnt zu grinsen, als er die Gesichter mit Gesichtern von Templern der Silbernen Flamme tauscht in Gedanken, wobei Schau und Spucke leicht aus seinem Mund läuft.
Schon bald würde der Wandler wieder einmal Kämpfen müssen. Töten, um zu vergessen. Töten, um zu leben...um zu überleben.
Wütend tritt Wolverine gegen den nächsten Stein mit seinem schlammigen Stiefeln, prüft nochmal kurz seine Ausrüstung, zieht nochmal seine Rüstung und seinen Mantel fest bzw. stramm, prüft die Sehne seines Bogens am Rücken und zählt die Anzahl seiner Pfeile im Köcher und geht vorsichtig weiter von Baum zu Baum.
Wer braucht schon einen wütenden Mob, wenn man einen Wandler in seiner Gruppe hat?

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Der Tod

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[IC] Nepenthe
« Antwort #2 am: 31.03.2007, 18:01:59 »
Ein anderer Geruch steigt dem Wandler nun zunehmend in die Nase: Verbranntes Holz, Exkremente, Angst - der Geruch einer Stadt! Knurrend erschnuppert Wolverine das Ziel seiner Reise und korrigiert seine Marschrute ein wenig weiter in Richtung Südosten.

Und schon bald, die Baumreihen lichten sich immer weiter, sieht der Werartige es auch:
Die kleine Stadt Nierva, umgeben von Gehöften und Feldern und einer Steinmauer, hinter welcher Türme und Hausdächer emporragen.
Wolverine erkennt zwei besonders hohe, trutzige Gebäude wie Kastelle zwischen dem Rauch der Schornsteine - eines davon würde es sicherlich sein, nur in solch befestigten Bauwerke würde man...

Das wilde Bellen und Fiepen eines Hundes schreckt den Wandler aus seinen Gedanken.
Das Tier ist vor einer kleinen, mit einem Flecken Acker umgebenen Hütte angebunden und kläfft den verdreckten Reisenden an, welcher zufällig vor dem dürren Zäunchen stehengebliebenen ist.
Quietschend schwingt ein schiefer Fensterladen an der Hütte auf und ein ärgerlich dreinblickender Graubart streckt seinen Kopf hinaus. Seine Miene schlägt jedoch augenblicklich zu einem panischen Ausdruck des Erschreckens um als er Wolverine, welcher nur ein paar Meter entfernt steht, sieht.

Ein zittriges Stammeln ist das einzige was der kreidebleiche Bauer herausbekommt...
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #3 am: 31.03.2007, 18:15:07 »
Wolverine rümpft kurz die Nase kopfschüttelnd, wobei er kurz grinsen muss.
"Du brauchen keine Angst vor mir haben müssen! Ich doch fiedlich und gehen weiter in Stadt!", ruft der Wandler lautstark in schlechter Handelssprache dem Graubart zu und geht weiter in Richtung Stadt, welche hoffentlich die nun endlich die Richtige ist auf der langen Reise des Tieres.
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Der Tod

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[IC] Nepenthe
« Antwort #4 am: 31.03.2007, 23:22:38 »
Der kühle Morgen wandelt sich allmählich in Richtung Mittag während sich Wolverine der Stadt aus Nördlicher Richtung her nähert und geradewegs über die breite, in stadtnähe sogar gepflasterte Ausfallstraße, dem befestigten Stadttor nähert.

Das einfache Volk in dieser Gegend, so scheint es dem Wandler, ist von einem recht hinterwäldlerischen Schlag. Nicht nur verlässt man sich hier noch zu einem viel stärkeren Teil auf eigene, solide Muskelkraft als auf neumodische magische Hilfsmittelchen, man scheint auch Außenseitern wie ihm nicht besonders freundlich zu begegnen.

Passanten machen rasch einen großen Bogen um den zotteligen Reisenden, nicht wenige werfen ihm finstere Blicke hinterher und die ganz mutigen spucken sogar in seiner Gegenwart aus oder zischen Verwünschungen - um dann sehr schnell wieder in ihren Hütten zu verschwinden.
"Sein Typ" scheint hier nicht sonderlich beliebt zu sein...

Am Stadttor wird Wolverine, wie erwartet, von zwei gut gerüsteten Torwachen mit Hellebarden aufgehalten. Beide versuchen offensichtlich eine strenge, offizielle Fassade zu wahren, es lässt sich jedoch erahnen, dass sie dem Wandler hauptsächlich Misstrauen und Abscheu entgegenbringen.
Im Grunde auch sehr passend, da ein Blick durch das Stadttor auf eine gehobene, äußerst ansehnliche, ja beinahe protzige Stadt schließen lässt. Große Häuser und Villen aus hellem Stein ziehen sich entlang der breiten, gepflegten Pflasterstraßen hinauf zu der kleinen aber nichtsdestotrotz trutzigen und herrschaftlichen Burg in Richtung Stadtmitte empor.

"Deinen Ausweis!" herrscht ihn einer der Wachen, ein großer, glattrasierter und schwarzhaariger Mensch an.
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #5 am: 31.03.2007, 23:50:17 »
Mit ernster und manchmal böser Miene, gelegentlich Zähne zeigend und bedrohlicher Haltung knurrt Wolverine mehrfach die fremdenfeindlichen Bewohner an.
Seine Augen und Ohren versuchen dabei jegliche Gefahr schnell zu erkennen oder zu erahnen, sodass Wolverine zur Not sofort in den geliebten Kampf übergehen kann.
Niemand sollte sich so schnell mit dem muskelbepackten Wandler anlegen.
Mehrfach spuckt das Tier auch als Anwort etwas Speichel den pöbelnden Passanten vor die Füsse, wobei er dennoch "Guten Morgen!" grinsend sagt und schließlich vor die Stadtwache am Tor tritt.
Wolverine hatte jedoch auf seiner langen Reise eine Sache gelernt gehabt:
Man mußte den Wachen einer Stadt immer freundlich und am besten schweigsam bzw. mit emotionlsosen Gesicht gegenüber treten, doch eine Sache mußte man nicht vorzeigen, wenn man nicht wollte und das war sein Ausweis, denn laut Gesetz müßten Reisepapiere eigentlich reichen.
"Sein gegrüßt, zwei Wachmänner! Hier sein meine Reisepapiere! Bitte!", antwortet der Wandler und überreicht nach kurzen Suchen in seinem Hab und Gut die Reisepapiere dem Wachmann, wobei er ein künstliches Lächeln aufsetzt, wobei seine Zähne deutlich zu erkennen sind.
"Dürfen ich Euch Fragen stellen? Ich nicht von hier und kennen mich nicht aus!
Wo ich finden Wynarn Sanatorium und wo ich kann trinken gutes Bier oder Met?", fragt er und richtet sich dabei zu seiner vollen Größe und Breite auf.
Noch ein letztes Mal atmet das Tier die frische Morgenluft ein, denn bald würde er in der Stadt davon nicht mehr riechen können.
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[IC] Nepenthe
« Antwort #6 am: 01.04.2007, 00:07:08 »
Auf die Tatsache hin, dass der Wandler nur seine Reisepapiere vorzeigt, nickt der Wachmann seinem Kamerad nur wissend zu. Kein Ausweis, wie von einem Angehörigen der Unterschicht zu erwarten. 'Wolverine'...was soll das auch für ein Name sein?
"Beides in der Unterstadt." lautet daher auch die lapidare Antwort des Torwächters.
"Aber sag mal, die Papiere sind ja nicht gerade detailliert...was genau ist der Grund für deine Reise? Welchem Beruf gehst du nach?"
Der zweite Wachmann hat ein kleines, ledergebundenes Buch hervorgeholt und bereitet sich vor, die Aussagen Wolverines zu protokollieren. Der Wandler erkennt währenddessen vier weitere Stadtwachen im Schatten des Torhauses, welche das Geschehen aufmerksam beobachten.
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #7 am: 01.04.2007, 00:19:12 »
Leichtes Seufzen wiederfährt dem Wandler auf die weiteren Fragen, doch er unterbindet mit den Augen rollen zu müssen.
"Ich sein auf Reise hier her, um Wynarn Sanatorium zu finden.
Sonst ich nicht hier und auch nicht sein wollen.
Ich kommen aus größeren Wäldern aus den Eldeen Reaches und arbeiten als Bewacher von Reisenden oder als Tagelöhner.
Das reichen?
Wo es gehen in Unterstadt?", gibt der Wandler zurück und hofft, dass die misstrauischen Stadtwachen ihn weiterhin als jemanden von der Unterschicht einschätzen und nicht unter seiner Kleiung z.B. sein teures Kettenhemd erkennen.
Zum Glück pflegte Wolverine seine Ausrüstung nicht wirklich.
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[IC] Nepenthe
« Antwort #8 am: 01.04.2007, 00:36:21 »
"Richtung Süden." entgegnet der große Wachmann und weist mit der in Ketten gerüsteten Hand links an der Burg vorbei. "Ist ein großes Gebäude, sobald du über dem Hügel bist siehst du es. Aber..." der Milizionär scheint nicht locker zu lassen.
"Warum willst du unbedingt zum Sanatorium? Willst du...dich einweisen lassen?" fragt der Mann mit zusammengezogenen Brauen, während der andere Torwächter murmelnd "Tagelöhner...Eldeen Reaches..." notiert.
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #9 am: 01.04.2007, 00:42:21 »
"Einweisen? Was dem ist?", antwortet Wolverine leicht verwundert und schlägt seine Stirn in Falten, während er sich mit seinen langen Fingernägeln am Kopf kratzt, wobei er in seinen  verfilzten langen Haare kurz darauf eine Zecke findet und diese leicht angelenkt durch in den Mund stopft und zerkaut, nachdem er sie mit mürrischer Miene gemustert und sie für ihren Biss in Gedanken verflucht hat.
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[IC] Nepenthe
« Antwort #10 am: 01.04.2007, 00:54:38 »
Angewiedert verziehen die beiden Männer das Gesicht und weichen einen halben Schritt zurück. Hierbei packen sie ihre drohenden Helebarden fester, ganz so als hätte Wolverin ihnen gerade gedroht sie zu zerfetzen und ihre Knochen abzunagen.
"Hör...hör mal..." beginnt nun der andere, kleinere Torwächter, "...ist alles in Ordnung soweit, aber...geh doch mal in dieser Richtung da weiter und...und betritt die Stadt einfach durch das Westtor, ja? Glaub mir, ist wirklich besser."

Auf der Straße hinter dem Torhaus sieht Wolverine eine offensichtlich adlige Dame mit einem kleinen, blondgelockten Mädchen an der Hand. Das Kind deutet mit großen Augen auf den struppigen Wandler.
"Schau mal Mami, was ist denn das da für ein Ding?"
Schockiert und voller Ekel im vornehm blassen Gesicht zieht die gut situierte Frau ihre Tochter weiter.
"Das ist Bah, da zeigt man nicht drauf!"
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Wolverine

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[IC] Nepenthe
« Antwort #11 am: 01.04.2007, 01:06:54 »
"Was? Wieso können ich nicht einfach nun passieren? Was ist das Problem? Ich haben alles gemacht und werden nun grundlos weggeschickt?", fragt Wolverine ratlos als das 'Menschenweib mit Nachwuchs' erscheint und er langsam alles versteht.
"Aaahhhh!!!!"
Unvorstellbare Wut überkommt den Wandler.
Wolverine's schlitzförmige Pupillen werden ein Stück noch enger und seine gelben Augen bekommen ein leichte Röte, während seine Muskeln beginnen zu pumpen, er beginnt die Zähne zu Fletschen und sein Fell stellt sich leicht auf.
Knurrend und wütend gibt das Tier die Kommentare zurück.
"Grrr...Ding? Bäh? Westtor?...ich nun passieren...sofort...keine Fragen mehr..ich nur wollen ins Wynarn Sanatorium...rrrraaaahhhhh!"
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[IC] Nepenthe
« Antwort #12 am: 01.04.2007, 09:56:43 »
Furchtsam weichen die beiden Torwächter noch weiter zurück und richten sogar ihrer Hellebarden auf den Wandler.
"Ist ja gut, alles in Ordnung! Geh einfach durch, mach schon." meint der große Torwächter, sichtlich eingeschüchtert, "Aber mach keinen Ärger im Oberen Viertel...bitte!"
Wolverine kann erkennen, dass mehrer der im Halbdunkel verblieben Männer langsam ihre Waffen gezogen haben, jedoch von einem Wink des zweiten Wachmanns den Weg für den wütenden Werartigen freigegeben...
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[IC] Nepenthe
« Antwort #13 am: 01.04.2007, 10:21:02 »
Wolverine nickt kurz als Antwort, da Worte ihm nun noch schwerer fallen, und beruhigt sich  nach und nach wieder.
Zur Not hätte d Wandler es mit allen  axtschwingend und im Kampfrausch wie damals im Kampf gegen die Hobgoblins und die Höllenhunde aufgenommen...oder damals als er die beiden silbernen Kriegsknechte, die kaltblütig seine hilflose Mutter getötet haben.
Er atmet einmal tief aus und beisst sich auf die Lippen leicht, um seine Übelkeit und Wut zu bekämpfen und marschiert weiter, wobei er sich in Richtung Süden hält und versucht die Burg so weit wie möglich zu umgehen. Und auch das Obere Viertel versucht das Tier so schnell und so weit wie möglich hinter sie zu lassen.
"Das Ziel sein nicht mehr weit!", denkt er sich und schüttelt dabei alle schrecklichen Tagträume vorerst von sich ab.
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[IC] Nepenthe
« Antwort #14 am: 01.04.2007, 11:07:18 »
Die Straßen über welche Wolverine sich nach Süden wendet, umrunden den sanften Hügel auf welcher die kleine Burg trohnt, sind ordentlich gepflastert, mit schönen, schmiedeeisernen Straßenlaternen und breiten, sauberen Gehsteigen.
Einmal muss der Wandler einer zweispännigen Droschke ausweichen, ansonsten versucht er die Reakionen der reichen Passanten, welche zwischen kleinen, gepflegten Grünanlagen und prächtigen Villen flanieren, zu ignorieren.

Der Himmel ist grau und wolkenverhangen, passend zu Wolverines Stimmung.
Ein wenig überrascht ist er daher allerdings, als eine junge Frau in schlichten, sakralen Gewändern, welche gerade den mit Blumen und Bäumen gesäumten Vorhof eines recht großen kreisrunden Tempels fegt, nach kurzem Stocken ob seines Anblicks, freundlich lächelnd den vorbeistapfenden Wolverine grüßt.
Aus dem offenstehenden Doppeltor des Tempels, über welchem ein leuchtend gelb-blaues Oktogramm angebracht ist und ihn so als eine Stätte des Himmlischen Hofstaats auszeichnet, scheint warmes, einladendes Licht und der Werartige wird sich beinahe schlagartig seines durch den langen Marsch strapazierten körperlichen, aber auch geistigen Zustands bewusst...
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