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Autor Thema: Aufbruch  (Gelesen 34148 mal)

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Tharon

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Aufbruch
« Antwort #150 am: 19.08.2004, 00:55:02 »
 Tharon muss wohl übersehen haben, dass Sigfus sich im genähert hatte und so  wirkt er ein wenig überrascht, als er diesen vor sich erblickt. Als der Dorn anfängt zu reden, hat Tharon sein Buch bereits verstaut und mit Ende des Satzes steht er auch schon wieder auf den Beinen. Es sieht ein wenig umständlich aus, wie er aufsteht, doch scheint es so am erträglichsten zu sein.

Nach dem, was ich hier gesehen habe, würde ich euch ungern alleine gehen lassen.

Er bedeutet Sigfus, dass es losgehen kann.
 

Speren

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Aufbruch
« Antwort #151 am: 20.08.2004, 15:25:30 »
 Langsam begibt sich Sigfus zu dem dunklen Tempel. Kurz zögernd, aber dann doch entschlossen, bewegt er sich in die Dunkelheit, nicht ohne aber vorher eine Fackel zu entzünden.
Obwohl die Leichen und Leichenteile entfernt worden sind, hängt immer noch der widerlich süssliche Geruch des Todes in der Luft.
Sigfus steigt die Treppe hinab, dich gefolgt von Tharon. Als sie unten in der grösseren Halle angekommen sind, entzündet Sigfus eine weitere Fackel und reicht sie Tharon.

"Seht Euch um, wo ihr mögt. Ich werde als erstes diesen Raum und insbesondere die Reste des Spiegels untersuchen."

Tharon

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Aufbruch
« Antwort #152 am: 24.08.2004, 13:08:49 »
 Bevor Tharon die Fackel von Sigfus entgegennimmt, nimmt er ein wenig von seinem Wasser und feuchtet einen Teil seiner Kapuze damit an, mit der er sodann den Mund verhüllt. Denn noch immer hängt dieser Gestank von Verwesung in dem Gemäuer. Vorsichtig bewegt er sich in den Hinterraum, um zu sehen, ob dort noch etwas zu finden ist. Man hört das ein oder andere Mal ein leises Poltern, als Tharon vor einen der am Boden liegenden Gegenstände tritt.
Bevor er den Hinterraum betritt, hält er die Fackel hoch, um nicht geblendet zu werden und vergewissert sich, dass bei Sigfus alles in Ordnung ist. Als er ihn vor dem zertrümmerten Spiegel hocken sieht dreht er sich wieder um und betritt den hinteren Raum. Zwar hatte er hier zuvor auch geholfen die Leichen herauszuschaffen, doch war nicht viel Zeit gewesen sich genauer umzusehen. Nun sucht Tharon den Raum gewissenhaft nach interessanten oder wichtigen Details ab. Immer wieder lässt er von der Suche ab, um zu horchen, ob im Nebenraum etwas geschieht. Ab und zu ist ein leises Knirschen zu vernehmen, wohl weil Sigfus sich leicht bewegt hat.

Speren

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Aufbruch
« Antwort #153 am: 24.08.2004, 21:07:45 »
 Der Raum ist grösstenteils verwüstet oder verdreckt, was bei seinem vorherigen Verwendungszweck wohl auch kein Wunder ist.
Aber anscheinend hat es sich hier früher wohl um ein Arbeitszimmer gehandelt hat, denn es ist ein, nun mit getrocknetem Blut besudelt, Arbeitstisch auszumachen.
Als Tharon sich diesen genauer anschaut, springt auf einmal ein verstecktes Bereich des Tisches auf, wohl ausgelöst durch die tastenden Hände des kleinen Erenlanders.
In einem Fach, fast unversehrt, liegen einige Dinge vor ihm. Als Tharon sich die Dinge näher anschaut, erkennt er einige wohl eilig beschriebene Pergamentrollen, einige kleinere Phiolen und einen dunklen Dolch, dessen Klinge aber im Schein der Fackel seltsam zu leuchten scheint.

Speren

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Aufbruch
« Antwort #154 am: 24.08.2004, 23:51:00 »
 Währenddessen macht sich Fynn zusammen mit Feya auf, ein wenig Essen zuzubereiten.
Sorgsam setzt er einen Topf mit Waser auf den magischen Stein und beginnt, eine Suppe kochen, die er mit Fleisch und getrockneten Bohnen anreichert. Schon bald zieht der wohlige Geruch durch den Raum und alle merken, dass die letzte Mahlzeit schon länger her ist.
Fynn greift zu einem Beutel, überlegt es sich dann aber doch anders und fordert stattdessen Feya mit einem Nicken aus, kleine Schälchen des Eintopfs an die einzelnen Leute zu verteilen. Vor Trasthar zögert sie einen Moment, da der grosse Dorn an die Hauswand gelehnt schläft, bis sie sich entscheidet, das Schälchen neben ihm abzustellen.
Dann geht sie wieder hinein, um ihrerseits eine Mahlzeit einzunehmen.

Tharon

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Aufbruch
« Antwort #155 am: 25.08.2004, 00:19:25 »
 Als er das Fach in dem Tisch entdeckt, streift Tharon die Kapuze zur Seite und nimmt die Gegenstände nacheinander an sich, um sie näher zu untersuchen. Nach der kurzen Inspektion packt er die Phiolen unter seine Jacke und verstaut auch das Pergament vorsichtig. Den Dolch behält er hingegen in der Hand und kann seine Augen einen ganzen Moment nicht von dem Leuchten nehmen. Dann jedoch sucht er den Rest des Raumes noch ab, scheint jedoch nichts zu finden. Immer wieder auf en Dolch blickend geht er zurück in den Vorraum, zu Sigfus.

Das scheint ein Arbeitszimmer gewesen zu sein

Bemerkt er beiläufig als er bei dem Dorn angekommen ist, der immer noch gewissenhaft die Reste des Spiegels untersucht.

Ich habe das hier gefunden. Es scheint ein Dolch zu sein. Vielleicht schauen wir uns diese Waffe und die anderen Dinge, die ich dort -

er zeigt auf den Raum

gefunden habe, oben näher an. Was ist mit dem Spiegel? Habt ihr etwas herausgefunden?
 

Speren

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Aufbruch
« Antwort #156 am: 25.08.2004, 00:51:23 »
 "Nein, ich habe leider nichts herausbekommen können. Nach Berichten zu urteilen, hätte die Zerstörung des Spiegels uns umbringen müssen. Aber es scheint wirklich nur ein einfacher Spiegel zu sein, denn ich kann nichts ungewöhnliches an ihm erkennen...."

In Gedanken dreht Sigfus eine der Scherben in seinen Händen, bevor er sie zu den anderen auf den Boden wirft.

"Lasst uns zurück zu den anderen gehen. Dort können wir uns die Sachen anschauen, die Ihr gefunden habt. Aber die Lösung, was hier passiert ist, werden wir wohl nie erfahren."

Tharon

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Aufbruch
« Antwort #157 am: 27.08.2004, 01:18:24 »
 Ohne weiter Acht darauf zu geben, geht Tharon durch die kleinen Scherben und folgt Sigfus, welcher bereits den Weg nach oben wieder eingeschlagen hat. Den Dolch immer noch in der Hand tragend, spiegelt die schwarze Farbe der Waffe wohl sehr gut das wieder, was dieser Tag war. Als sie an der Treppe angekommen sind, schaut Tharon sich noch einmal um und hält, als erwarte er noch weitere grausige Kreaturen, die Fackel in den Raum. Einige Sekunden bleibt er stehen und schaut auf genau die Stelle, an der Ruven seine letzten Atemzüge gemacht hatte. Schmerz zeichnet sein Gesicht und ein Schatten von Zorn, wenn nicht sogar Hass untermalt die finstere Mine des klein gewachsenen Erenländers. Dann jedoch reißt er sich los und nimmt genau wie Sigfus die Treppen nach oben, Schritt für Schritt dem Ausgang entgegen. Dort wartet der Mann auf ihn und hält ihm die große Tür dessen auf, was wohl mal ein Tempel war. Als er wieder hinaus tritt, hat sich längst das letzte Licht des Tages davon gestohlen. So lässt er die Fackel brennen schaut kurz Sigfus an, der der Tür einen kräftigen Stoß versetzt woraufhin sie mit einem vernehmlichen dumpfen Krachen ins Schloss fällt. Auch hier oben fängt die Klinge des Dolches wieder auf geheimnisvolle Art zu leuchten als sie in das Licht der Fackeln getaucht wird.

Ich nehme an, dass Fynn von solchen Dingen mehr versteht, ich habe noch ein Stück Pergament und kleine Flaschen von Glas.

Nicht als Frage betont und auch wohl nicht mit dieser Intention ausgesprochen, beendet Tharon den Satz mit einem Nicken in Richtung des Lagers und geht ohne weitere Umschweife los. Gespenstische Ruhe hängt über dem gesamten Dorf, nur von den Scheiterhaufen dringen gelegentlich knackende Geräusche herüber, anscheinend von Steinen, die unter der Hitze geplatzt sind. Einen Moment später erreichen die beiden Das Haus, welches als Lager ausgesucht und notdürftig hergerichtet wurde. Tharon steckt die Fackel in eine Halterung an der Wand und als er auf Fynn zugeht wirft er einen Schatten in den Raum, der durch das Flackern der Flamme zu Leben erweckt wird. Er kniet sich vor Fynn auf den Boden und legt, für alle sichtbar das Pergament und den Dolch auf den Boden. Mit einem weiteren Griff unter seinen Kleidung bringt er die Phiolen zum Vorschein.

Das ist alles, was noch in dem Tempel zu finden war. Könnt ihr etwas dazu sagen?

Mit den Worten reicht er dem erschöpften Fynn die filigranen Glasgefäße und wartet geduldig auf einen Antwort.
 

Speren

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Aufbruch
« Antwort #158 am: 28.08.2004, 17:48:31 »
 Müde nimmt Fynn die Gegenstände entgegen und wirft einen kleinen Blick darauf.

"Ich werde sie mir morgen genauer anschauen, wenn ich mich wieder ein wenig besser fühle. Nehmt Ihr inzwischen eine Stärkung zu Euch und versucht zu schlafen, denn morgen werden wir dieses Dorf so schnell wie möglich verlassen, um nach Baden´s Bluff zu kommen."

Mit diesen Worten zeigt er auf den Topf voll dampfender Brühe, bevor er es sich in einer Ecke bequem macht. Kurz schaut er noch in die Papiere, die Tharon vor ihm ausgelegt hatte, und reicht sie dann mit ernster Miene an Sigfus weiter. Dann schliesst der grosse Mann die Augen und nach wenigen Augenblicken ist nur noch sein rhythmisches Atmen zu vernehmen.
Sigfus hat sich noch eine Schale der Suppe genommen und löffelt diese, während er die Pergamentblätter durchschaut. Immer wieder schüttelt er mit dem Kopf, doch irgendwann packt auch die Papiere in seine Manteltasche, macht es sich bequem und schliesst die Augen.

Es wird ruhig in Deinem kleinen Haus und nur noch das Atmen der Ruhenden ist zu vernehmen, dass sich mit dem Prasseln des Feuers draussen vermischt....

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