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Autor Thema: IC (3): Heiler und Helden  (Gelesen 41259 mal)

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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« am: 10.05.2007, 13:16:49 »
Der 6te Tag vom Fest des Lavadrachen ging allmählich zu Ende. Die Sonne stand nicht mehr sehr hoch und schaute freundlich auf das Schiff herab welches am frühen Abend den Fluß hinab fuhr, bestrebt den Treffpunkt zu erreichen. Der Kampf gegen die Schattenalfen und Dämonen lag zwei Stunden zurück. Die meisten Spuren waren beseitigt, nur hier und da galt es noch etwas auszubessern und dort drüben fehlte immer noch ein 2 Meter langes Stück Rehling. Filly war dort über Bord gegangen, in einen mörderischen Zweikampf mit einem der Dämone verstrickt. Filly, die überaschend aufgetaucht war um ihre Freundin Helene zu beschützen.

Mitten auf dem Deck saß sie, Sarakaja neben sich, die aufmerksam zuzuhören schien, als Filly Tabor erläuterte was sie mit „Entwickeln“ meinte.
Natürlich soll sie keine Kunststückchen lernen. Bist Du ein Gnom dass Du auf solche Gedanken kommst ? Aber Dir ist doch wohl klar, dass es sich bei Sarakaja um keine normale Katze handelt ? Oder Tigerin ? Was Du jetzt siehst ist nur eine Zwischenform auf ihrem Weg zu … etwas anderem.

Ich denke, Du solltest mehr mit ihr reden, das hilft.

Filly lächelt, überlegt eine Weile was sie verraten soll und was nicht. Ein Blick in Sarakajas Augen. Normalerweise würde sie diese Schritte mit ihrem Gefährten tun. Doch der wurde getötet. Nun hat sie Dich … sagen wir mal adoptiert. Und Deine Aufgabe wird es sein ihr zu helfen. Sie muss größer und stärker werden, nicht nur rein körperlich, sondern auch … wie soll ich sagen … seelisch eben. Doch bevor das gelingt musst Du Dir darüber klar werden was sie Dir bedeutet. Wieviel es Dir wert ist ihr beizustehen. Und ob es Dir recht ist sie dann zu verlieren. Denn verlieren wirst Du sie, wenn das Ende erreicht ist.

Seufzend nimmt sie Zaxarus Streitkolben in die Hand. Er sah für Tabor so vertaut aus, aber auch anders. Er konnte nicht genau sagen wie, aber die Waffe hatte sich ein wenig verändert. Sie sah ein wenig leichter und eleganter aus, nicht mehr für kräftige Faust eines Elfenkriegers gedacht sondern für die zarten Finger eines Mädchens.
Und nun erzähl. Woher hast Du die Waffe und wer war er ? Ich sehe an Deinen Augen dass der frühere Besitzer Dir viel bedeutet haben muss. Und er ist tot, nicht wahr ?  

Nach dem Kampf hatte Lizk sich an der Spitze des Schiffes einen Platz gesucht. Von dort hatte er einen guten Blick und konnte sich ein wenig erholen. Ilias machte ihn nach einer Weile aufmerksam auf seinen Besuch … Helene.
Sie stand dort, betrachtete ihn ruhig. Die Spuren der vergangenen Stunden, das Blut der Verletzten, waren nur notdürftig entfernt. Ein wenig unsicher und müde kam sie näher, setzte sich wortlos neben Lizk und lehnte sich leicht an ihn. Langsam entspannte sie sich, löste die Verkrampfung der letzten Stunden und schlief ein, sicher das sie hier beschützt war. Der Duft des Wassers mischte sich mit dem ihrer Haare und dem Geruch der Kräuter die Helene den Verwundeten gegeben hatte. Eine Decke wurde über Helene gelegt. Als Lizk aufsah konnte er noch für einen Moment ein mildes Lächeln bei Tamara sehen, dann war es verschwunden. Vielleicht eine Sinnestäuschung. Leise sagte sie:
Helene hat gut für meine Leute gesorgt. Jetzt muss sie sich ausruhen. Der Zustand ihrer Mutter soll unverändert sein.

Eine Weile zuvor hatte sie noch Valeria (und Farin?) erläutert, wie Marcello zu fliegen war.
Der Zügel ist so ähnlich wie bei einem Pferd. Zieh daran wenn Marcello höher steigen soll und drück leicht seinen Hals runter wenn er tiefer gehen muss. Wenn es zu einem Kampf kommt, klopf leicht mit dem Bogen gegen seinen Hals, dann weiß er dass er ruhiger fliegen muss. Zur Not sag ihm einfach was Du willst. Er versteht deutlich mehr als ein Hirtenhund und wird die meisten Deiner Anweisungen begreifen.
Valeria war dann los geflogen. Zu Beginn hatte Marcello sich noch benommen, aber kaum waren sie außer Sicht des Schiffes, da wurde er übermütig, flog hoch und runter, machte eine Flugrollen und Kapriolen. Nicht, dass er Valeria abwerfen wollte, es machte ihm offenbar nur Spaß sich auszutoben. Zum Glück war Valeria abgehärtet genug um nicht die Kontrolle über ihren Mageninhalt zu verlieren. Sie konnte sogar bewundern wie schnell und wendig Marcello im Flug war. Bisher war er noch nicht ausgewachsen soviel sie wusste. Später wäre er sicher selbst für kleinere Drachen ein ernstzunehmender Gegner.
Nach einer Weile beruhigte sich Marcello und es ging gemächlicher den Fluß entlang, über Schiffe und kleine Dörfer hinweg. Etwa nach einer Stunde kam endlich ihr Ziel in Sicht, die „Sentina“, ein zweimastiger Küstensegler, der sich ein wenig mühsam den Fluß hinauf kämpfte, ein starker Kontrast zur schnittigen Yacht des Grafen.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #1 am: 10.05.2007, 15:28:08 »
Farin

So gut es geht hilft der keine Halbling wo es geht. Der Kampf hatte doch deutlich seine Spuren hinterlassen. Nach einer Weile ist das Schiff wieder einigermaßen in Ordnung. Verletzte wurden versorgt und nur noch große Schäden zeugen von der Schlacht.

Erschöpft lauscht Farin Tamara. Und eigentlich bekommt er gar nicht mehr alles mit.  Immer wieder fallen dem Halbling kurz die Augen zu - Dann schreckt er wieder hoch, blickt sich um und ein leiser Seufzer entfährt ihm. Als Valeria mit Marcello davonfliegt, trabt Farin langsam und sichtlich müde zu Lizk.
Ein leises, müdes "Eine Seite ist ja noch frei", dann schmiegt sich Farin an die Seite seines großen Freundes. Nel kugelt sich im Schoß des kleinen Abenteurers zusammen und nicht lange, dann fallen die Augen der beiden zu...
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Lizk

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #2 am: 11.05.2007, 17:20:32 »
Lizk

Der Hochelf hatte sich an eine mit einem klobigen Netz überspannten Frachtkiste gelehnt, bevor Helene zu ihm kam. Er legt einen Arm um sie und streichelt dabei sanft ihren Arm, bis die Heilerin eingeschlafen ist. Seinen Blick hält Lizk auf den Horizont gerichtet, doch seine Gedanken kreisen immernoch um dieses Schiff, um Helene, das Armband des Kriegers und seine plötzliche Fähigkeit, die Blutpfeile zu erschaffen, von denen Meister Gladuil aus Verstrickte Bäume ihm nur einmal berichtet hatte.
Beflissen blickt der Hochelf einmal über die gesamte Breite des Horizontes. Es muss reichen, dass er nur nach vorn Ausschau halten kann, selbst Lizk muss seine Kräfte einteilen und für diesen Kompromiss ist seine durchaus bequeme Position am Bug geradezu optimal.
Dann unterbricht Farin die Überlegungen des Kriegers. Mit einem Murmeln legt der Halbling seinen Kopf in den Schoß des Elfen und schläft sofort ein. Mit einem hilflosen Lächeln bemerkt er schließlich wie sich auch noch Nel zu der Gruppe hinzugesellt.
Ein Seufzer entfährt ihm, dann richtet sich sein Augenmerk wieder auf den Horizont vor ihnen.

Valeria

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #3 am: 12.05.2007, 14:38:23 »
Valeria

ist mit Marcello einige Schleifen geflogen, um sicher zu sein, dass keine Schattenalfen mehr in der Nähe sind. Dann fliegt sie zur Sentina. Langsam nähert sie sich und beobachtet angespannt die Reaktionen auf dem Schiff. Nachdem sie gelandet ist, berichtet sie von dem Kampf gegen die Dämonen und Schattenalfen.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #4 am: 12.05.2007, 15:22:48 »
Wenn Hacathra Valeria folgt, sieht sie wie diese auf die Sentina zufliegt. An Bord wird die Reiterin bemerkt und ein rotgewandeter Soldat bedeutet Valeria auf der Bugplattform zu landen. Der Platz ist für Marcello ein wenig eng aber er kommt sicher herunter. Das Schiff scheint ein normaler Küstenhändler zu sein. Valeria entdeckt Käsekisten und Weinfässer die gut verzurrt sind. Einzig die fünf Uniformierten deuten auf einen besonderen Gast hin. Vier von ihnen waren normale Soldaten.

Normal. Valeria überdachte das noch einmal. Ihr unbekannte Schusswaffen die ein wenig merkwürdig geformt waren. Die Kettenrüstung aus einem mattbraunen Metall. Sie spürte bis hierher die Schutzmagie darauf. Alles Menschen, zwei Männer, zwei Frauen, Ende Dreißig. Gut trainiert und die Augen hellwach. Imperiale Wachen. Wenn sie jemals Soldaten gesehen hatte die eine solche Bezeichnung verdienten dann diese vier. Sie trugen Wappenröcke mit merkwürdigen Symbolen darauf. Basismotiv war das der Lichtgötter, wenn auch anders angeordnet als sie es bisher gesehen hatte. Eingewoben waren aber die Symbole von Rhyltan und Schajune. Was waren das für Leute ? Und wieso beschützten sie einen Arzt ?

Der fünte, offenbar ihr Offizier, kommt auf Valeria zu, verbeugt sich leicht, zelebriert einen Handkuss. Das Gesicht ...
Jean-Baptiste Chapentier, Präzeptor des Ordre Lunaire. Willkommen an Bord der Sentina, Madame.
Natürlich, der Mann vor ihr war verwandt mit Pierre. Die beiden unterschieden sich deutlich, aber er erinnerte sie doch genug an Pierre, mit dem soe noch einige Dinge klären musste. Später, Valeria schüttelte innerlich den Kopf.

Sie wurden angekündigt. Bei uns an Bord ist alles soweit in Ordnung, aber ich freue mich für die nächsten Stunden eine so charmante Begleitung zu haben.

Die nächsten Stunden vergehen mit nettem Geplauder. Den Gast bekommt Valeria noch nicht zu sehen. Die Ausrede "er schläft" ist als solche erkennbar, aber offenbar nicht böse gemeint. Der Gast wollte wohl noch ein wenig seine Ruhe haben. Eine Stunde nach Sonnenuntergang begegnen sich dann die beiden Schiffe. Jean-Baptiste hatte Valeria mit Marcello zurück geschickt und von der Yacht aus kann die Gruppe beobachten, wie bei der Sentina ein Boot zu Wasser gelassen wird. An Bord neben den Ruderern nur die 5 Soldaten und eine zierliche Gestalt.

Das Boot legt an, die Soldaten kommen an Bord und werden von Tamara begrüßt. Ein wenig ungeschickt klettert die zierliche Gestalt hinterher, sieht sich oben angekommen erst einmal um, begrüßt mit leiser Stimme Tamara. Dann erst wendet sie sich den anderen zu, schlägt die Kapuze zurück. Zum Vorschein kommt ... ein Junge. Höchstens sechzehn Jahre alt, zart gebaut, ein schmales Gesicht, fremdartig durch einen blauschwarzen, metallischen Schimmer der Haut. Langsam geht sein Blick über Farin, Valeria, Lizk und Tabor. Er geht hinüber zu den Vieren, begrüßt jeden persönlich und mit Namen. Seine Augen ... diese Augen ...

Lizk sieht darin sein bisheriges Leben. Durchlebt jede seiner Taten. Jeden Moment in dem er anderen Freude bereitet hatte. Jeden Augenblick in dem er eine Waffe in der Hand hatte, um andere zu verletzten und zu töten. Spürt jeden Pfeil, jeden Schwertstreich als hätte er ihn empfangen und nicht abgegeben. Fühlt die Trauer jeder Witwe, jeder Waise, jeder Mutter die durch ihn ihren Sohn verlor. Er muss jede Tat erneut bedenken. War sie notwendig gewesen oder verfrüht? Hätte er den Tod seines Gegners verhindern können ? War er zu voreilig gewesen ? Hatte er genug Gutes bewirkt, um die Gewalttaten rechtfertigen zu können ? Was überwog in seinem bisherigen Leben ? Die spitzen und bösartigen Bemerkungen oder die Worte der Liebe und des Zuspruchs ? Hatte er mehr geschlagen oder gestreichelt ?
Das leichte Nicken, das sanfte Lächeln des Jungen zeigte ihm, das er zufreiden war mit Lizk, das er mehr gutes als schlechtes sah. Frieden und Wärme durchströmte ihn, die er bisher nur bei seinen Eltern so gespürt hatte. Oder bei Helene.
Aber der Elf wusste, dass er in Zukunft nie mehr unbedacht das Schwert heben würde und es zweimal überlegen bevor er jemanden mit Tat oder Wort verletzte. Und den anderen ging es genauso, das konnte er spüren.

Ich möchte die Patienten sehen. Tamara führte den eigenartigen Jungen, begleitet von Helene, unter Deck und die anderen bleiben mit ihren verwirrten Gefühlen zurück.

Lizk

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #5 am: 13.05.2007, 20:29:19 »
Lizk

Lizks Stirn liegt in Falten, als der Junge in Begleitung der elitären Gruppe im Schiffsinnern verschwindet. Ein irritierter Blick zu den anderen beweist ihm, dass es ihnen ähnlich ergeht und während sich der Krieger mit der Hand durchs goldene Haar fährt, überlegt er, was noch zu tun ist. Doch ihm fällt nichts sinnvolleres ein, als sich mit einem Nicken von den anderen zu verabschieden und selbst unter Deck und in die Kajüte zu gehen, die ihm Orm noch vor der Schlacht zugeteilt hatte. Dort legt er sich auf die Pritsche, vertreibt vorerst die irritierenden Gefühle - natürlich hatte er sich schon oft Gedanken darüber gemacht, ob seine Taten im Verhältnis zu seinen noblen Zielen stehen, wenn er in Sekunden entscheidet, wer und ob jemand getötet werden muss - und kramt das Buch der Telepathie hervor. Eine Weile liest er darin bis ihn die Müdigkeit überkommt und er sich vom Wiegen des Schiffes in eine erholsame Traumruhe fallen lässt. Unter der Pritsche fühlt sich Ilias vermutlich inspiriert und rollt sich ebenfalls zum Schlaf zusammen.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #6 am: 14.05.2007, 00:07:23 »
Tabor

hört Felicitas Aufmerksam zu.
Ja, Sarakaja. Das sie kein simples Tier ist, ist ihm klar. Aber davon, dass sie sich verwandeln würde, wusste er nichts. Aber ohne zu zögern beschließt er, ihr bei dieser Entwicklung zu helfen... Und das er sie irgendwann verlieren würde, nun, dass ist ihm klar. So oder so. Er hatte bereits erfahren, dass sie eine ganz besondere Bestimmung hatte und ihn, wenn sie diese erfüllt hatte, verlassen würde. Und selbst wenn ihr Schicksal nicht vorherbestimmt wäre, so würden sie trotzdem irgendwann voneinander Abschied nehmen müssen. Entweder, weil er selbst hier in irgendeinem Kampf fallen würde, oder weil er früher oder später diese Welt wieder verlassen würde...

Nur kurz von diesen Gedanken abgelenkt, lauscht er weiter Felis Worten und als diese schließlich auf den Streitkolben bzw. Zaxarus zu sprechen kommt, antwortet er nach einigen Augenblicken:

"Ja, Zaxarus... Nun, du hast Recht. Er hat mir wirklich sehr viel bedeutet. Bedeutet mir heute noch viel, auch wenn er tot ist. Er war mein Freund, mein Waffenbruder. Mit ihm zusammen habe ich in einigen Schlachten gekämpft, weit weg von hier, auf einer anderen W... an einem anderen Ort. Er war es, der mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Auch ich war nicht immer ein so eifriger Diener eines Gottes. Ich habe zwar schon immer geglaubt, und auch gebetet, aber erst Zaxarus hat mir meinen Weg gezeigt...

Ihm habe ich beinahe alles zu verdanken, was ich heute bin.
Er war mein Vorbild und ist es noch heute.
Es mag sich komisch anhören, aber wenn ich mal nicht weiter weiß, oder einfach nur eine Schulter zum Anlehnen brauche, spreche ich noch heute zu ihm...

In seiner letzten Schlacht, haben wir Seite an Seite gekämpft. Es war schrecklich, viele gute Leute sind gefallen, mich hätte es auch beinahe erwischt. Aber er hat sein Leben gegeben für mich, für alle anderen die mit uns gekämpft haben, für das Gute im Allgemeinen...

Im Sterben habe ich ihm versprochen einen neuen, würdigen Träger für seinen Streitkolben zu finden. Jemanden, der damit umzugehen vermag und gleichzeitig auch die Ziele verfolgt, für die er gestanden hat und ich heute stehe.

Es hat lange gedauert und letztlich kam es ein bisschen anders, denn nicht ich habe dich gefunden und als Träger auserkoren, sondern die Waffe selbst.
Aber ich glaube fest, dass sie bei dir in den richtigen Händen ist. Spätesten heute hast du mich vollkommen überzeugt.

Ich weiß, dass du nicht sein willst wie deine Mutter, keine Heldin sein willst. Das musst duch auch gar nicht. Bleibe dir einfach treu und sei dir der Sache gewiss, dass wenn du oder deine Freunde in Not sind, der Streitkolben dir helfen wird. Zaxarus dir helfen wird. Denn ich denke, ein Teil von ihm ist immer noch mit dieser Waffe verbunden..."


Während der Zwerg so erzählt muss er mehrmals Schlucken. Dann wieder spricht er eifrig und freudig in Erinnerungen schwelgend. Man merkt ihm an, dass ihn das ganze berührt, die Erinnerung an seinen alten Freund immer noch lebhaft sind und er auch heute noch trauert. Aber das würde sich nie ändern und war auch gut so.


Kurz nachdem er seine Erzählung beendet hat, trifft das andere Schiff ein. Der Paladin wartet gespannt und ist verblüfft, als der Heiler sich als ein junger Bursche entpuppt. Er hatte er einen 'weisen', alten Mann erwartet.
Spätestens jedoch in dem Moment, als der junge Mann ihn und seine Kameraden begrüßt, als Tabor ihm in die Augen blickt, wird dem Zwerg klar, dass er hier nicht einfach vor einem 'jungen Burschen' steht.

Als dieser dann unter Deck verschwindet, wartet er darauf, ob Feli noch etwas erwidern will, bevor er sich Sarakaja zuwendet.
Sie kraulend, umarmend und mit ihr schmusend, flüstert er: "Wie meine Liebe kann ich dir helfen? Was ist deine Geheimnis? Sei dir einfach gewiss, dass was immer es auch ist, ich an deiner Seite stehe. Du bist meine beste Freundin, auch wenn ich das hier, bei dem ganzen Trubel, der ständig um uns herum passiert, nicht immer zeigen kann. Aber für dich würde ich mein Leben geben! Und ich vage zu behaupten, dass du dasselbe für mich tun würdest..."

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #7 am: 14.05.2007, 12:20:44 »
Filly hatte Tabor aufmerksam zugehört und war dann wortlos und sehr nachdenklich unter Deck verschwunden.

Wenig später kommt Tamara wieder an Deck, verwirrt wie die anderen durch den Eindruck, wlechen der junge Mann gemacht hatte. Ein wenig gespielt selbstsicher meint sie lächelnd:
Nun. DAS ist unser Heiler. Doron Agatos. Gesegneter Schajune. Licht des Morgens. Prophet der Göttin. Und so weiter und so weiter. Nebenbei der zukünftige Coirr Angus, so etwas wie oberster Hohepriester und damit der erst mit diesem Rang seit fast 1000 Jahren.
Tamara grübelt einen Moment, lacht dann laut auf.
Irgendwie erheiternd. Praktisch jeder Hohepriester behauptet von seinem Gott ausgewählt worden zu sein. Wenn man ihn erlebt hat, kommen mir zumindest diese Ansprüche anderer so vor wie das Geprahle kleiner Kinder.
Ihre Stimmung schlägt um, sie zittert ein wenig, fast sich dann aber wieder und meint zu Tabor:
Ich habe nie leichtfertig jemanden getötet, nie jemanden der es nicht verdient hat. Aber ich habe auch nie versucht solch ein "Problem" anders zu lösen. Saharana hatt mich vor seiner Wirkung gewarnt, aber ich hätte nie erwartet dass es wirklich so ist.
Sie atmet tief durch, fährt ein wenig heiterer fort:
Wusstet Ihr, dass er Euretwegen hier ist ? Beziehungsweise wegen Tabor. Wenn also jemand geheilt wird hat er es mehr oder weniger Tabor zu verdanken.

Wenn Tabor sie fragend anschaut, erläutert sie:
Falls Du es vergessen hast: Doron ist Kassandras Sohn. Soviel ich weiß hast Du eine Warnung ausgesprochen, dass Kassandra Gefahr drohen würde. Nun, irgend jemand hat das ernst genommen und Doron informiert. Deshalb ist er hier.

Übrigens wird Doron bei Sonnenaufgang einen Gottesdienst abhalten für die Toten und Verwundeten. Vielleicht wollt Ihr ja dabei sein. Und sagt bitte Lizk Bescheid. Ich denke, Helene wird dann seine moralische Unterstützung brauchen.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #8 am: 15.05.2007, 12:40:25 »
Tabor

hört sich ruhig an, was Tamara zu sagen hatte.
“Auch ich hatte mir den Heiler ganz anders vorgestellt. Soviel sei dir versichert. Und was das Töten angeht: Manchmal gibt es Gelegenheiten, bei denen man versuchen kann die Tötung eines Gegners zu umgehen, aber diese sind selten. Und auch ich erinnere mich weit häufiger daran meinen Gegner getötet zu haben, als diese Handlung abzuwenden. Mal habe ich es versucht, es ließ sich aber nicht vermeiden, mal habe ich erst gar keinen Versuch unternommen, weil es in meinen Augen von vornherein keine Möglichkeit gab eine Tötung zu umgehen.
Auch kann ich sagen, dass ich fast jedes meiner Opfer bedauere. Aber zu häufig ist der Tod einfach unausweichlich und hätte ich nicht getötet, wäre ich es jetzt, den man vielleicht bedauern würde…

Wegen Doron: Mmh, wenn ich ehrlich bin, habe ich vergessen, dass er Kassandras Sohn ist. Und er ist tatsächlich wegen meiner Vision hier? Wird er mich noch sprechen wollen? Fakt ist, dass ich das, was ich gesehen habe, ebenfalls ernst nehme. Aber leider konnte ich damals nicht bestimmen, wann das alles geschieht… Wie dem auch sei, ihren Sohn hier zu haben und für den Fall der Fälle auch bei ihr, ist gut, wenn auch hoffentlich nicht von Nöten…“


Weiterhin krault er Sarakaja und nimmt sich vor, sobald er wieder in Rangoon ist, eine Bibliothek aufzusuchen und dort mehr in Erfahrung zu bringen. Über mögliche Entwicklungen von Wesen, die von Göttern gesandt bzw. auserwählt wurden und auch über die Lehren Rundares. Er würde versuchen Sarakaja etwas von den Lehren Rundares und auch Menkokes zu erzählen, ihr deren Ethik näherzubringen. Und auch die Werte zu erklären, für die er einsteht. Vielleicht war ja etwas in der Art mit geistiger Entwicklung gemeint. Und insgesamt würde er seiner Freundin mehr Aufmerksamkeit schenken…

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #9 am: 15.05.2007, 14:20:16 »
Farin

Gedankenverloren blickt der Halbling auf den Boden, nachdem der Junge im Schiffsinnern verschwunden ist. Irgendwie hatte er sich das anders vorgstellt... Ein wenig niedergeschlagen von den Gedankengängen, die ihm Doron fast schon impliziert hatte, bekommt er nur am Rande das Gespräch zwischen Tabor und Filly, bzw. Tamara mit und klettert dann den Schiffsmast nach oben. Nachdem er sich ein halbwegs gemütliches Plätzchen gesucht hat, schweift sein Blick in die Ferne. Nel klettert von seiner Schulter und blickt Farin auffordernd an.
"Na du? Was gibts?"
Der Kopf des Katers schaut ihn jetzt leicht schräg an.
"Oh nein, du hast Recht! Ich sags dir, ich hab' einen Kohldampf... komm"
Schnell setzt er Nel auf seine Schulter und kraxelt den Mast nach unten. Dort hält er nach Tamara Ausschau und geht zielstrebig auf sie zu, wenn er sie gefunden hat, und sie nicht gerade in ein Gespräch vertieft sein sollte.
Mit den Füßen unwohl auf dem Boden schabend, setzt Farin ein unsicheres Lächeln auf.

"Ähm... Tamara? Also Nel hier hat großen Hunger. Er hat schon so lange nichts mehr zu essen gekriegt. Und bei der Gelegenheit, um den armen Kleinen nicht alleine zu lassen, würde ich mich dazu bereit erklären, auch was zu essen. Natürlich nur, wenn es keine Umstände macht und so. Immerhin ist ja der Heiler da. Also es muss jetzt nicht viel sein oder so, aber Nel hier fällt fast von den Knochen."
Und mit fast schon flehenden Blick fügt Farin hinzu:
"Und ähm... ich auch fast..."
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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #10 am: 16.05.2007, 11:40:58 »
Tamara nickt Tabor noch zustimmend zu Soviel ich weiß ja. Er ist Deinetwegen beziehungsweise wegen Deiner Warnung halt hier. Ob er Dich sprechen will weiß ich nicht. Sicher nicht mehr heute abend, er hat gut zu tun.
Dann lächelt sie Farin an:
Nein das geht nicht. Lass uns schauen ob wir etwas für den kleinen Kater finden. Und für Dich. Ich selber könnte auch einen Happen vertragen.

Im Weggehen meint sie noch zu Tabor:
Etwas anderes: Falls sie meint, dass sie sich benehmen kann, den Frieden wahren und Abstand hält zu Truhe und Patientin, dann darf Hacathra an Bord kommen. Sie sollte aber nur kommen, wenn sie der Meinung ist sich daran halten zu können. Ein Bruch der Gastfreundschaft wäre ungesund. Das ist kein Aufheben des Haftbefehls, nur ein Waffenstillstand. Die endgültige Entscheidung liegt eh bei Saharana.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #11 am: 16.05.2007, 12:52:28 »
Tabor

antwortet Tamara: "Gut, ich werde es ihr ausrichten!"

Gesagt getan nickt er Sarakaja und den anderen zu "Ich bin gleich wieder da..." aktiviert seine Schwebestiefel und erhebt sich in die Luft. Höher und immer höher.

Entweder würde er die Elfin entdecken, oder sie ihn.

Sobald er sie erreicht hat, erklärt er ihr: "Saharana liegt immer noch verletzt unter Deck und somit hat Tamara vorerst das Kommando. Ich soll dir ausrichten, dass du wieder an Bord kannst, wenn du das möchtest. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass du dich benimmst, die Finger von der Truhe lässt und auch sonst nicht über die Stränge schlägst.
Darüber hinaus heißt das nicht, dass dein Haftbefehl aufgehoben wurde. Es handelt sich eher um eine Art Waffenstillstand. Du wirst also vorerst geduldet und letztendlich muss Saharana dann, wenn sie wieder auf den Beinen ist, eine Entscheidung treffen.

Also, kommst du mit?"


Wie auch immer Hacathra sich entscheidet, schwebt Tabor danach zurück auf das Schiff. Dort wartet er ab, was weiter geschehen würde. Holt für sich und Sarakaja was zu essen und nimmt sich vor an Dorons Gottesdienst teilzunehmen, sobald dieser stattfindet.

Valeria

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #12 am: 17.05.2007, 09:31:51 »
Valeria
 bedauerte nicht viele ihrer Taten aus der Vergangenheit.Aber nachdem. was in letzter Zeit geschehen war, wünschte sie sich, dass sie freundlicher zu Cynafire gewesen wäre; sie hatte seine Fähigkeiten bewundert und sie hatte ihn wirklich gemocht. Sie hätte ihm das sagen sollen...
Und dann war da noch dieser schreckliche mord. Auch wenn ein Gott eingegriffen hatte und ihre Hand geführt hatte - sie hatte die Comtess erschossen. Sie von der Seite ihres Mannes gerissen. sie hattte Pierre einen der wichtigsten Personen seines Lebens geraubt und Rodrigo, Lillian und Amelia ...
Sie hatte niemanden von ihnen gesagt, wie sehr sie bereute,  an diesem Tag die Stadtvilla betreten zu haben. Vor allem mit Pierre hätte sie sprechen müssen.
Sobald sie die Gelegenheit hatte...

Nachdem sich die erste Aufregung nach dem Erscheinen des Heilers gelegt hat, macht sie sich auf die Suche nach dem Präzeptor.
Darf ich stören? Ich habe vor drei Wochen ungefähr die bekanntschaft von Pierre Chapentier gemacht. Seid Ihr ein Verwandter von ihm?
 Ich würde gern etwas über den Ordre Lunaire erfahren.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #13 am: 17.05.2007, 13:50:35 »
Sollte Hacathra an Bord kommen, wird man ihr höflich aber sehr reserviert begegnen. Ihr wird ein Platz zum Schlafen gezeigt und Essen gebracht, aber nicht mehr geredet als unbedingt notwendig. Raft verspricht Tabor ihn rechtzeitig zu wecken und legt sich dann selber auch hin. Langsam kehrt Ruhe ein auf dem Schiff.

Leise erzählt Jean-Baptiste Valeria:
Ah, dem Zwerg hab ich also zu Verdanken, dass ich einmal heraus komme aus Bertonai. Sonst schaff ich es kaum mehr als 1-2 Tagesreisen vom Tempel wegzukommen seid ich meine Stellung übernahm vor 17 Jahren. Ich glaub außer
unserer Reise nach Nekraios war ich noch nicht so weit weg von Zuhause seitdem.

Aber um auf Ihre Frage zurück zu kommen: ja, Pierre ist mein Onkel, genauer gesagt der Kousin meines Vaters. Er hat die Heimat vor einiger Zeit verlassen. Bei einem Duell stach er jemanden ab wie ein Schwein - was der Kerl auch war. Nur leider ein Schwein mit Beziehungen und so musste Pierre fort. Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen. Wie geht es ihm denn ? Ich weiß nur dass er im Gefolge vom Comte de Luval steht. Auf jeden Fall freue ich mich ihn wieder zu sehen.

Und der Orden. Nun ... der Orden ist recht alt, ebenso wie sein Gründer. Er hat an sich keine großen und hehren Ziele, ist mehr so etwas wie ein Freundschaftsbund einiger reicher und einflußreicher Personen, die meisten davon magiebegabt oder sonstwie ... ungewöhnlich. Wer Geld und Macht hat, hat auch Feinde, deshalb wurde vor Jahrhunderten ein Ordenshaus gebaut, dass sehr versteckt liegt. Selbst ich kann nicht ohne weiteres hinfinden, obwohl ich schon mehrfach dort war. Der Orden verfügt über eine eigene Garde, zu der halt auch ich zähle. Und diese Garde beschützt die Mitglieder des Ordens oder besonder Freunde. Bei der Geburt von Doron, dessen Patenonkel der Gründer des Ordens ist, wurde beschlossen, dass ein Detachment der Garde sich um seine Sicherheit kümmert. Zum Glück ist er ein sehr besonnener junger Mann. Er versucht nicht abzuhauen, spielt keine Streiche und macht uns auch sonst keine Probleme. In gewisser Hinsicht ein langweiliges Kind. Zumindest in der Hinsicht. Dass er ansonsten alles andere als normal ist, habt Ihr ja sicher schon bemerkt.

Und was macht Ihr so, Madame, wenn Ihr nicht auf einer Wyver durch die Lüfte schwebt ?

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #14 am: 17.05.2007, 20:54:13 »
Farin

Freudig weiten sich die Augen des Halblings und ein leises Maunzen von Nel verrät, dass auch dieser sich auf das Essen freut.
"Super! Wo geht's lang? Was habt ihr so für Essen? Ist das gut?"
Erwartungsvoll und neugierig folgt Farin Tamara.
"Weißt du, wie lang wir ungefähr hier bleiben werden? Solange, bis Doron die Alfin geheilt hat?"
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