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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 34009 mal)

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Azhir

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Prolog
« Antwort #15 am: 22.05.2007, 19:22:55 »
Von Azhir ist ein entsetztes Keuchen vernehmlich, als er die Hügelkuppe erreicht und die qualmenden Überreste des Dorfs entdeckt.
So plötzlich, und keine Warnung. Die des Mädchens hat er nicht für baren Ernst genommen, zudem er nicht die geringste Vorstellung hatte, was für eine vollendete Verheerung er antreffen würde, antreffen überhaupt könnte. Es ist nicht der Weltuntergang, nein, aber es ist schlimmer, als er sich einen Weltuntergang vorstellen gekonnt hat. Nun hat er einige Farben dazugewonnen, in denen er sich diesen Untergang malen kann.
"Das... habt Ihr das gewusst? Dass es so sein würde?", fragt er haltungslos, den Anführer und das Mädchen unsicher fixierend. Es stört ihn nun, dass er sie nicht beim Namen nennen kann.
Er fasst auch den Goldhaarigen ins Auge, dessen Urteilung ihm allzu kühl und ferne erscheint. "Lasst es uns sehen", flüstert er kaum hörbar, und hält sein Pferd nicht davon ab, weiterzutraben. "Schnell, kommt! Ich muss es sehen!"
Nein, ich will es nicht.
Er will einzelne Bewegung in den Trümmern erkannt haben, ohne eine Ahnung, welche Schrecken sich aus dem Todesfeld erhoben haben könnten. Und ohne die Fassung dazu, es zu tun.

May

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Prolog
« Antwort #16 am: 22.05.2007, 20:43:13 »
Verlegen schaut Sahra auf dem Weg zum Dorf in die Runde und läuft leicht rötlich:

"Öhm, ich habe Euch ja ganz vergessen zu sagen wie ich heiße, wenn mich nicht alles täuscht. Das sollte nicht unhöflich gemeint sein, ich vergass es nur einfach. Ich heiße Sahra."

Dann geht sie mit den anderen weiter des Weges.

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Näher am Dorf dran und zu Azhir sprechend:

"Ich erfuhr von einem Reisenden, das es hier brannte. Er war recht merkwürdig: So schnell, wie er sich mit mir unterhielt, verschwand er wieder. Na ja, egal. Auf jeden Fall habe ich mir bei den Blitzen letzte Nacht irgendwie schon gedacht, dass es möglicherweise ein ganzes Dorf leider auch erwischt haben könnte, von dem was ich so am Horizont sah. Darum begab ich mich auch auf die Reise hier her, um mal zu sehen, was hier denn so passierte und wie es den hoffentlich restlich verbliebenen, überlebenden Bewohnern so geht. Bzw. ich dachte mir, das man wenigstens für ein paar Leute noch etwas tuen könnte dort."

Weiter zu Azhir:

"Nun bevor wir weitergehen werter Herr schauen wir doch mal, was mir der Erdboden und seine Fußspuren, die dort möglicherweise sein könnten, so sagen. Vielleicht sind noch weitere Abenteurer auf diesem Weg zum Dorf gegangen vor einiger Zeit oder es könnte ja sonst etwas interessantes auf dem Erdboden zu erblicken sein; wartet also bitte einen ganz kurzen Augenblick, ich werde die ganze Untersuchung so schnell es mir möglich ist, vornehmen. Aber ich bitte Euch darum, dass Ihr Euch einen klitzekleinen Augenblick geduldet. Nachdem ich mir den Boden näher angeschaut habe und mich mit Euch abgesprochen habe, können wir weitergehen."
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Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #17 am: 22.05.2007, 20:59:57 »
Sahra sieht sich sehr genau nach möglichen Spuren um, aber der Regen von der Nacht hat vielleicht, wenn es Spuren gab, alles weggespült.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Quanxai

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« Antwort #18 am: 22.05.2007, 21:05:50 »
Auch Quanxai ist einen Moment stehen geblieben und lässt seinen Blick über die völlig zerstörten Häuser gleiten.

"So viel Zerstörung. Das sieht nach Rache aus...", spricht er in einem leisen Tonfall.

Als der kleine Elf die Bewegungen am Dorfrand wahrnimmt, ohne sie wirklich ausmachen zu können, hat er sofort seinen tiefschwarzen Bogen zur Hand. Wie von Geisterhand liegt auch schon ein Pfeil auf der Sehne. Die Augen zusammengekniffen und leicht geduckt geht er einige Schritte weiter, um besser sehen zu können.

"Wir scheinen nicht die ersten zu sein...", hört man ihn noch gerade eben murmeln.

May

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Prolog
« Antwort #19 am: 22.05.2007, 21:11:47 »
"Nun ich scheine nicht viel entdeckt zu haben, weil der Regen der letzten Nacht das meiste an potentiellen Spuren verwischt haben mag. Auch sonst sah ich nichts auffälliges auf dem Erdboden."

"Lasst uns also weiter nach vorne gehen. Mal schauen, was wir dort vorfinden."
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
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Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Denuath

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« Antwort #20 am: 22.05.2007, 23:12:08 »
Als auf dem Weg zum Dorf die junge Frau verlegen ihren Namen verlauten ließ, machte sich Denuath eine gedankliche Notiz "Sarah... ein schöner Name." Er warf ihr einen kurzen Blick zu, wandte sich dann aber gleich wieder ab als er die Rauchschwaden, des weiter entfernten Dorfes, bemerkte.

Denuath versuchte das Ausmaß der Zerstörung des entfernten Dorfes so gut wie möglich mit seinen braunen Augen zu erfassen. Er erkannte Trümmer, die einst Häuser gewesen sein könnten. "Dies soll ein Gewitter angerichtet haben? Vielleicht hätte ich Azhirs Weltuntergangsvermutung doch nicht verneinen sollen..." Wie angewurzelt stand Denuath, mit einem nicht mehr lächelndem, sondern mit einem eher schockiertem Gesicht da, während er den goldblonden Elfen reden hörte. "Hat sich da gerade etwas bewegt?" fragte sich der Bauernsohn verwundert, als er die Worte von Azhir vernahm. Er bereitete sich schon gedanklich darauf vor seinen Zweihänder, den er die ganze Zeit über auf seinen Rücken geschnallt hatte, bald mit beiden Händen im Kampf gegen ein Ungetüm zu führen. Von der Spurensuche der jungen Sarah bekam er deshalb kaum etwas mit. Doch bevor der Kämpfer versuchte mit seinen Augen zu erspähen was sich dort vorn, bei den ersten zerstörten Häusern, bewegte, erwischte er den kleinen Elfen dabei wie er seinen Bogen schußbereit machte. "Ich habe es mir also doch nicht eingebildet. Dort vorne muss etwas oder jemand sein." Mit starrem Blick auf das zerstörte Dorf sagte er seinen Mitstreitern in einem ruhigem Ton, aber immer noch laut genug das es die anderen verstehen konnten: "Seid vorsichtig. Ich glaube wir sind nicht allein." Nun versuchte auch Denuath zu erkennen was sich dort, im ehemaligem Dorf, bewegt haben könnte.

Azhir

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Prolog
« Antwort #21 am: 23.05.2007, 06:46:10 »
"Es sieht aus, als hätte eine Elementargewalt sich auf die Erde niedergeworfen", korrigiert Azhir mit ersten, wirren Gedanken für sich selbst die Worte des Bogenschützen, von denen der sonst selten viele hat.
Er zerrt sein schwarzes Tier an den Zügeln zurück, als ihn das Mädchen darum bittet. "Soviel tun Namen nicht", wirft er nach ihrer Entschuldigung fleißig ein, und lauscht ihren Erklärungen; sieht ihre Anstrengungen, am Boden etwas zu lesen, misstrauisch mit an. "Gut, weiter", endet er danach knapp. Alle sind sie Krieger... Sogar sie ist nicht ohne Waffen.
Dabei nickt er Denuath zu, ohne ihm antworten zu müssen. Der ist am Schwersten gerüstet, damit wohl leicht ihr mächtigstes Glied im Verbund, sollte sich der Todfeldschrecken entschließen, auch sie in sein Reich zu zerren.
Er treibt sein Pferd den Hügel herunter, und nicht ohne Eile. An dem goldenen Mann aber zieht er nicht vorbei, sondern bemüht sich, neben ihm zu reiten. Kein Krieger. Er nicht. Aber sollte es mich kümmern, wenn er sich hierher wagt?
In ihm keimt die Idee, dass der wortkarge Kämpfer ein Leibwächter sein könnte, nur der Sicherheit wegen noch nicht preisgegeben.
"Wie habt Ihr Euer Pferd genannt?", fragt er den Reiter. An seinem eigenen Tier vermisst er einen Namen doch.

Aerendil Calashadir

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Prolog
« Antwort #22 am: 23.05.2007, 11:02:31 »
"Ihr fragt, welchen Namen dieses Pferd hat? Nun, ich denke ein Name ist nicht nötig, handelt es sich bei diesem "Tier" doch lediglich um einen einfachen Beschwörungszauber, den ein Magier der ehrwüdigen Gilde von Arabel für mich ausführte. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich noch lange von den Vorteilen des Reitens profitieren kann, denn die Wirkungsdauer dürfte bald auslaufen. Dann werde ich wieder auf meine eigenen Beine angewiesen sein.

Aber ich denke, dies ist nicht der richtige Platz, um die verschiedenen Arten der Fortbewegung zu diskutieren. Die Zerstörung, die hier angerichtet wurde, verlangt nach unserer Aufmerksamkeit. Eines kann man aber mit Sicherheit ausschließen: Das Gewitter der letzten Nacht ist nicht Verursacher dieser Zerstörung, es sieht vielmehr so aus, als wäre eine Horde Krieger über dieses Dorf hergefallen."

sprach er, während er am hinteren Ende der kleinen Gruppe sich langsam dem Dorf näherte. Als er sah, dass der kleinere Elf sich für einen Kampf vorbereitete, ging auch er im Geiste seine vorbereiteten Sprüche durch. Wenn es einen Kampf gab, so sollte diese Gruppe siegen, immerhin schienen doch zumindest der kleine Elf und die beiden Menschen das Kriegshandwerk sehr gut zu beherrschen. Während er sich dem Dorf näherte, blickte er sich suchend um.

Azhir

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Prolog
« Antwort #23 am: 23.05.2007, 12:25:39 »
"Also gar nicht", murmelt Azhir, als er die Rede des Elfen angehört hat, und stimmt ihm schließlich unter Vorbehalt zu "Eine Horde Krieger, vielleicht."
Dass der Mann die Magiergilde von Arabel betreten hat, ist für ihn bemerkenswerter. Ihm ist die Gilde immer ein fernes Phantom gewesen, gelegen in den innersten der Stadtmauern. Kaum einer der Schüler hat sich je in sein Haus verirrt.
Er fasst den Körper des Reittiers in Auge, auf der Suche nach Makeln. "Prächtig, allemal. Und nun sei angenommen, Ihr müsstet es benennen...", setzt er an, bricht aber im Satz ab und lässt so ein Satzfragment übrig.
Es sollte ihm selbst kein Problem sein, einen Namen für seinen schwarzen Begleiter zu finden, doch alle Wortfetzen, die durch seinen Sinn geistern, findet er sinnlos und unpassend.

Denuath

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Prolog
« Antwort #24 am: 23.05.2007, 12:53:15 »
Trotz dessen das Denuath weiterhin in die Richtung des Dorfes blickte, bemerkte er das die Gruppe anfing sich dem zerstörtem Dorf zu nähern, deshalb setzte sich nun auch er in Bewegung. Er fing an sich anfangs absichtlich etwas schneller zu bewegen, um vor den beiden berittenen Elfen zu laufen, damit er, sollte es tatsächlich zu einem Kampf kommen, die Rolle einer menschlichen Verteidigungsmauer übernehmen könnte. Der Kämpfer mit den sehr kurzen schwarzen Haaren, aber den dafür um so längeren Zweihänder, der den langsamen Bewegungen seines Trägers nacheiferte, vernahm die Worte der beiden Elfen hinter ihm. "Ein Magier mit einem unechten Pferd? Und ich dachte immer ich hätte während meiner dreijährigen Reise durchs Land schon die verrücktesten Dinge gesehen." Ohne sich umzuschauen mischte er sich in das Gespräch der beiden Elfen mit ein und sprach zu dem magisch begabten Elfen, mit dem goldblonden Haar, "Während meiner langjährigen Streiferei durch die Lande, habe ich nur einige Gerüchte über Magier gehört, aber selber bekam ich noch nie einen Magier zu Gesicht. Darum frage ich mich, ohne euch zu nahe treten zu wollen, ob ihr mehr könnt als nur Tiere ...", der junge Mensch überlegte kurz wie der Elfenmagier diese Art von Zauber nannte, um daraus das richtige Wort ableiten zu können, mit dem sein Satz beendet werden sollte. Zum Glück fiel es ihm wenige Augenblicke später wieder ein, "... zu beschwören. Denn sollte uns dieses etwas dort vorne, seien es nun Krieger oder nicht, tatsächlich feindlich gesinnt sein, könnten wir mehr als ein unechtes Pferd gebrauchen." Denuath versuchte seine Worte so freundlich wie möglich auszudrücken, da er wusste das sie als verbaler Angriff interpretiert werden könnten. Er könnte jede Unterstützung im Kampf gebrauchen, auch wenn er nicht genau wußte wie ihm ein Magier im Kampf helfen könnte.

May

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Prolog
« Antwort #25 am: 23.05.2007, 15:55:25 »
"Da wir nicht wissen, ob das vor uns, uns feindlich oder freundliche gesonnen ist, würde ich einen Kompromiß vorschlagen: Wir bewegen uns rechts auf dem Weg und suchen immer mal wieder die Deckung des Waldstückes neben uns, so dass man uns nicht sofort erkennt oder es wenigstens etwas schwieriger ist uns zu entdecken. Denn seht: Direkt auf dem Weg zu gehen, würde bedeuten, dass wir uns für einen potentiellen Feind auf den "Präsentierteller" begeben wie man in einem Sprichwort im gemeinen Volke so schön sagt. Aber wenn wir direkt die volle Deckung des Waldes ausnutzen und durch das Waldstückchen gehen, könnte ein Mensch in dem Dorf vielleicht irrtümlich denken, wir wären eine hinterlistige Räuberbande und dieser würde uns gleich zu Anfang schon mit Argwohn begegnen. Daher schlage ich mal diesen Kompromiß vor. Was haltet Ihr anderen hiervon?"
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Denuath

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« Antwort #26 am: 23.05.2007, 16:17:29 »
Auf die Antwort des Elfen, mit dem 'falschem Pferd', wartend, vernahm Denuath die Worte der jungen Menschenfrau. "Ihr habt recht, Sarah. Wir sollten es dem vielleicht lauerndem Feind nicht zu leicht machen und außerdem sollten wir aufgrund des verheerenden Ausmaßes der gestrigen Katastrophe, nicht zu sehr davon ausgehen, das sich noch jemand, der uns für eine Räuberbande halten könnte und uns vielleicht freundlich gesonnen wäre, dort befindet." Daraufhin hielt der Kämpfer erst einmal an und wartete darauf was die anderen sagen würden.

Azhir

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« Antwort #27 am: 23.05.2007, 18:06:45 »
In stummer Anerkennung nickt Azhir Sahra zu. Dann sagt er, verirrt lächelnd. "Tun wir es."
Ihre Strategien machen sie für ihn zu einer Schlachtenführerin. Vielleicht eine, die einmal ein Heer gehabt und es verloren hat. Sie trägt ihre Waffen mit weit mehr Übung als er, vielmehr so wie der Krieger Denuath an seiner Seite.
Dem entgegnet er auf dessen Frage kalt: "Er sagte doch nur, er habe sich dort das Pferd geben lassen."
Dabei gibt er selbst zu, dass der Elf - und er flucht der Routine, mit der er das Wort in seinen Gedanken nutzt - wirklich, nicht nur durch den eigenartigen Stab, den er trägt, eine unheilschwangere Aura um sich trägt. Keine finstere, sondern nur die einer ruhenden Macht, die sich in keinster Weise dem Klingengeschick gleichsetzen lässt. Weitaus riskanter.
Verhalten behält er den Reiter im Blick.
Nur für das Pferd bleibt ihm noch immer die Namenswahl. Die Zeit wird knapp. Und wenn ihm niemand einen Wink mehr gibt, fällt ihm ein, könnte er es danach nennen: Zeit.

Aerendil Calashadir

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« Antwort #28 am: 23.05.2007, 18:50:08 »
Aerendil nickte der jungen Menschenfrau anerkennend zu. Sie schien einen ebenso großen Sachverstand für Taktik zu haben, wie die Purpurdrachen, denen er während seines Aufenthalts im Cormyr öfters begegnet war.

"Wo ihr den Präsentierteller anspracht, ich denke in diesem Sinne ist es besser, ich lasse den Zauber gleich hier enden, denn ein Pferd erscheint mir zu auffällig."

Mit diesen Worten stieg er behende von seinem Reittier herunter, strich dem Fuchs noch einmal über den Hals und sprach ein leises Wort in einer längst vergessenen Sprache, woraufhin das Pferd langsam verblasste und schließlich ganz verschwand.

Dann drehte er sich zu Azhir, dem weiterhin berittenen Elf um, und ein leicht belustigter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. "Damit sollte sich auch die Namensproblematik erledigt haben, findet ihr nicht?"

"Und nun zu euch, Denuath, so war doch euer Name? Mir scheint, euch ist wirklich noch kein Magier begegnet, geschweige denn ein Thaumaturg, wie ich es einer bin. Der einfache Beschwörungszauber, mit dem das Pferd herbeigerufen wurde, ist ein leichter Taschenspielertrick, es ist nichts im Vergleich zu den Elementargewalten, die ein mächtiger Thaumaturg zu entfesseln im Stande ist. Ich selbst bin zwar noch nicht ganz so mächtig, doch als Absolvent der Ehrwürdigen Magierakademie zu Silbrigmond vermag ich doch einige Zauber zu wirken, die einen Feind in sekundenschnelle in Asche verwandeln können, wenn das eure Frage beantwortet."


Bei den letzten Worten wirkte er nach Menschenmaßstäben stolz, fast schon zu stolz. In seinen Augen erschien ein unheimliches Glühen, wie ein Züngeln von Flammen, während er Denuath fest in die Augen blickte. Als er geendet hatte, fand sich wie so oft der leicht mürrische Ausdruck auf seinem Gesicht wieder.

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Denuath

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« Antwort #29 am: 23.05.2007, 19:24:55 »
Gleich nach Azhirs kalten Worten, gingen Denuath die Aussagen des goldblonden Elfen nocheinmal durch den Kopf. Und tatsächlich fiel nun auch dem Menschenkämpfer auf das er sich wohl verhört hatte. Mit einem "Wie dem auch sei." versuchte er das Missverständnis unter den sprichwörtlichen Tisch fallen zu lassen.

Jetzt erst drehte sich Denuath wieder den beiden Elfen zu und sah mit leicht verwundertem Gesichtsausdruck wie das Pferd vor ihm langsam verschwand. Er blickte dem nun Pferdelosen Elfen ins Gesicht um seinen Worten aufmerksamer folgen zu können. Die Frage nach Denuaths Namen beantwortete er mit einem Nicken.
"Feinde in Asche verwandeln...", wiederholte er den Elfen, "Mir scheint ich sollte den Gerüchten, von fingerfertigen schwindlern, nicht zuviel Glauben schenken." Als er daraufhin dem Elfen, nicht mehr nur ins Gesicht, sonder gezielt in die Augen schaute, lief es ihm, bei dem Anblick der züngelnden Flammen, eiskalt den Rücken runter. Mit einem stark erschrockenem Gesicht drehte sich der Kämpfer gleich wieder um und sagte, "Das wäre also geklärt." und versuchte sich dabei nichts anmerken zu lassen, auch wenn ihm sein Gesichtsausdruck diesbezüglich bereits einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

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