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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 46087 mal)

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Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« am: 30.06.2007, 10:22:51 »
Es dauert eine Weile, bis auch ihr Anderen, außer Quanxai, die Reiter in der Ferne als Abgesandte aus Arabel erkennen könnt. Als sie euch scheinbar entdecken, beschleunigen sie ihren Trab. Als Erstes kommt ein großer, stolzer Paladin in Sicht. Er trägt einen Helm, der nur Augen, Nase und Mund frei lässt. Ansonsten ist sein ganzer Kopf von Metall umhüllt, was ihn etwas unmenschlich und kalt wirken lässt. Der Helm zieht sich bis in seinen Nacken. Darauf folgt eine imposante, im Licht der nachmittäglichen Sonne schimmernde, polierte Ritterrüstung, auf der das Wappen Arabels prangt. Ebenso edel wie der Paladin ist auch sein Ross. Es ist gänzlich weiß, seine Mähne weht im Reitwind und es wiehert laut, als es kurz vor euch stehen bleibt. Dem Paladin folgen etwa dreißig bis vierzig weitere Reiter. Sie sind in Kettenhemden gekleidet. Ein kleiner, schwach aussehender Kerl in Lederrüstung auf einem gescheckten Pony trägt an einer langen Stange, die fast anmutet wie eine Hellebarde, die Fahne Arabels. Er hat schmutzige und fettige, braune Haare, die auf die Lederrüstung über seinen Schultern fallen. Seine Augen sind schlaff, müde und träge. Sie haben ein leichtes Grau. Er scheint das ganze Gegenteil des Paladin zu sein, der wie erwähnt, fünf Meter vor euch stehen bleibt und die Situation überblickt. Den Elfen in dem weißen Tuch behält er besonders lange im Blick, dann aber wendet er sich an Ismalas Vater.
"Wie froh ich bin, Überlebende zu finden! Sprecht, was ist gestern Nacht hier geschehen?", fragt er mit fester, dunkler Stimme, die wirklich klingt, als würde er Anteil an dem Schicksal dieses Dorfes nehmen, und sieht euch an.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Azhir

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Kapitel 1
« Antwort #1 am: 30.06.2007, 15:06:16 »
Azhir, der geduldig den Moment erwartet hat, in dem es wie im Keller geschieht und der Sinn aller sich hindrängt zum Blut der Gegner, bemerkt bei Ankunft der Reiter, dass er vergeblich warten wird. Aus Arabel scheint ihm nur der eine Mann zu stammen, ein winziger Standartenträger neben einer Schar von Helden, die ihn mit sich führt.
Bevor er sich Klarheit verschaffen kann über die Erleichterung der vermiedenen Auseinandersetzung - ist nicht das Sehnen danach nicht doch so mächtig gewesen, dass ihn dessen nun offenbarte Vergeblichkeit doch schmerzt? - erkennt er, dass er als einziger Berittener im Dorf und allein aufgrund seiner frontnahen Position von den Ankömmlingen als Anführer gehandelt, obwohl er nicht direkt angesprochen wird. Er hat nur Zeit für einen erheiterten Blick hinter sich zu Denuath, bevor er antworten muss, ohne als Verdächtiger zu erscheinen.
"Am Morgen waren noch Orks im Dorf, da sind sie möglicherweise in der Nacht schon zum Brandschatzen hier gewesen", sagt er. Dabei will er zu Linara, und seinen Hauer wieder aufheben, denn eigentlich hat sie ihn eher verdient.
"Ich hatte eigentlich vor, ihnen nachzureiten... Gibt es wohl einige Herden dieser Kreaturen hier in der Gegend?"
Das ist ein plötzlicher Entschluss, der ihm nur zugekommen ist, da er in einem Fort an den Jäger denken muss. Aber einmal gefasst, klingt er nicht so übel.

Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #2 am: 01.07.2007, 12:55:34 »
Denuath, der noch immer mit verschränkten Armen dastand, ließ die Situation erst einmal nur auf sich wirken, schließlich kam es nicht jeden Tag vor das er einen solch großen Reiterschar gegenüberstand. Sein Blick wurde von der schimmernden Ritterrüstung des Paladins angezogen. Nur schwer konnte er seine Sehorgane von dem Paladin abwenden, zu prächtig war dessen Erscheinungsbild, allerdings gelang es ihm doch noch seine Augen so auszurichten, das er mehr als nur den einen Reiter im Blickfeld hatte. "Dem Himmel sei gedankt, es sind nur Wörter die sie uns überbringen." Denuath wollte seinen Mund nicht öffnen und seine Gedanken den gut und gerne zwanzig anwesenden Personen - im Schätzen war er noch nie der Beste - mitteilen. Darum überließ er seinen Gefährten das Wort.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #3 am: 01.07.2007, 16:41:32 »


Der Paladin wendet sich Azhir zu und betrachtet sein Pferd lange, bevor er dem Elfen wieder versucht ins Gesicht zu sehen. Der ist allerdings schon wieder beschäftigt mit den Hauern eines Ebers. Der Paladin nimmt seinen Helm ab und steigt vom Pferd.
"Orks? Orks haben das hier angerichtet? Kaum zu glauben! Wir sahen doch aber dieses Brennen am Himmel in der Nacht...verursacht durch Orks? Ha! Da fragt ihr, ob es hier in der Gegend Orks gibt. Es gibt dieses Vieh überall! Kaum dreht man sich um, steht schon einer hinter einem. Allerdings sind uns keine begegnet. Wenigstens scheinen sie nicht in Richtung Arabel gezogen zu sein."
Der Paladin lässt seinen Blick über die Gesichter der Anwesenden schweifen.
"Wer seid ihr überhaupt? Und wie konntet ihr diesen Angriff überleben? Hier steht ja fast kein Stein mehr auf dem Anderen!"
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May

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Kapitel 1
« Antwort #4 am: 01.07.2007, 17:15:29 »
Sahra blickt den Paladin an und spricht ihn- nachdem sie sich vor ihm verbeugt hat- wie folgt an: "Zunächst einmal will ich mich Euch vorstellen, werter Paladin: Mein Name ist Sahra Thorahn. Ich bin hierher gekommen, um dem Dorf zu helfen, als ich letzte Nacht das schreckliche Feuer am Horizont sah. Und Tymora sei dank, gab es noch Leute, die man retten konnte, bei dem schrecklichen Unglück, welches hier geschah. Ein Vater mit seiner kleinen Tochter und ein weiteres Mädchen konnten von uns in diesem zerstörten Dorf gerettet werden. Und wie es meiner Rolle als Waldläuferin geziemt, befreite ich auch ein paar Tiere, dessen Herr gestorben war, aus ihren Käifg, damit sie nicht verhungerten in ihren geschlossenen Käfigen. Habt Ihr mehr Informationen, was die Hintergründe für so eine  riesige Zerstörung sein könnten? Gab es vermehrt Angriffe von einer größeren, feindlichen Macht auf andere Dörfer zum Beispiel in letzter Zeit? Die meiste Zeit bekam ich bei meinem Leben in der Natur in der Nähe eines recht ablegenen Ortes nicht so viel mit von so manchem Ereignis, obschon man freilich das Feuer, welches hier wütete, nicht übersehen konnte, auch aus einiger Entfernung..."
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
Zitat
Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Azhir

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Kapitel 1
« Antwort #5 am: 01.07.2007, 19:02:43 »
Azhir bemerkt ohne großes Erstaunen, wie die Kriegerin vor ihn tritt und sich in einem Schwall von Worten ergeht, dessen jedes einzelne mehr Wirkung hat als seine wenigen zusammengenommen.
Was bleibt, ist nur noch, beiden neuen Gesprächspartnern zuzunicken und eine winzige Erklärung zu geben, auf die Frage des leuchtenden Ritters. „Ich bin erst seit dem Morgen hier.
Darauf wendet er langsam das Pferd und zieht sich zurück. Sahra wird alles zurechtrücken, ohne sein Zutun, glaubt er.
Die Ritterrüstung bleibt ihm noch lange vor den Augen, während er sich zu Denuath zurückzieht.

Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #6 am: 02.07.2007, 18:21:19 »
Nichtssagend wollte Denuath stehen bleiben, sich nicht an der Unterhaltung beteiligen und den anderen das Reden überlassen. Doch der Paladin hatte sich extra die Mühe gemacht seinen Helm abzunehmen und vom Pferd zu steigen. Dieses entgegenkommende Verhalten verdiente einfach eine Antwort, fand Denuath. Ohne einen Schritt näher auf den Paladin drauf zuzumachen und die Arme immer noch verschränkt haltend antwortete er: "Denuath Corar ist mein Name und auch ich habe das Brennen am Himmel gesehen. Erst war es nur reine Neugierde die mich dazu veranlasste hierher zu kommen, als ich dann aber sah das es Überlebende gibt, konnte ich nicht anders als ihnen zu helfen." Er kam aber auch nicht drumherum die Unterstützung seiner Begleiter anzuerkennen. "Dabei leisteten mir die anderen Anwesenden große Hilfe." Der Kämpfer schloss seinen Mund wieder, richtete seinen Blick kurz auf den Boden und nickte einmal leicht. Anschließend schaute er wieder auf und versuchte die ganze Szenerie ins Blickfeld zu nehmen, was aber aufgrund der großen Anzahl an Personen schier unmöglich war.

Aerendil Calashadir

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Kapitel 1
« Antwort #7 am: 02.07.2007, 19:09:21 »
Der hochgewachsene Sonnenelf schien wieder einmal ein wenig belustigt über die Aktionen der Menschen. "Menschen....Ein wenig polierter Stahl, ein hübsches Pferdchen, schon fallen sie fast vor dir auf die Knie...", dachte er.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #8 am: 02.07.2007, 21:32:42 »
Der Paladin hört aufmerksam an, was die zwei Menschen zu sagen haben. Die Elfen scheint er mehr oder weniger zu ignorieren.
"So, mir scheint, ihr sprecht die Wahrheit. Mein Name ist Farod Markeson. Was eure Fragen betrifft, werte Dame, nein, in letzter Zeit wurden uns keine Angriffe vermeldet, doch wir sahen, wie ihr, in der Nacht dieses Feuer am Himmel. Es erscheint mir unglaubwürdig, dass Orks dies vollbracht haben sollen. Aus diesem Grund kann ich euch auch nicht sagen, was für Hintergründe es geben könnte. Für mich sieht das mehr nach Zauberei aus. Elfischer Zauberei." Dabei fixiert er die drei anwesenden Elfen.
"Aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich will die Verantwortlichen fassen und sie bestrafen. Darum habe ich einen Späher ausgeschickt. Er folgt einigen Spuren, die wir ausserhalb des Dorfes fanden und wird gegen Abend zurück sein. Wenn ihr wollt, leistet mir Gesellschaft und erzählt mir in Ruhe, was ihr habt heraus finden können."
Erwartungsvoll sieht er die zwei Menschen und die drei Dörfler an.
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Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #9 am: 03.07.2007, 14:38:59 »
"Elfische Zauberei?" Denuath musste schmunzeln. Zugegeben der Thaumaturg schien über Kräfte zu verfügen die Denuaths Vorstellungsvermögen überstiegen, aber ein ganzes Dorf zu zerstören? Nein, dafür waren die Elfen sicherlich nicht verantwortlich.

"Nun, Farod Markeson, ihr solltet tatsächlich keine voreiligen Schlüsse ziehen." Denuath lockerte seine verschränkte Haltung und mit seiner rechten Hand zeigte er auf Quanxai. "Nach einem Kampf gegen mehrere Orks und einem Oger heilte dieser Elf selbstlos meine Wunden." Seine Hand rannte weiter durch die Luft und stoppte als sie in Azhirs Richtung zeigte. "Er hier befreite die beiden Überlebenden, die wir gefunden hatten, von ganz alleine und half dabei, so wie auch der Elf zuvor, eine weitere Überlebende, ein kleines Mädchen, zu retten." Mit leichten Erschöpfungserscheinungen eilte Denuaths Hand zu den dritten Elfen, dem Thaumaturgen. "Und dieser Elf stellte, während wir Anderen das kleine Mädchen befreiten, Nachforschungen darüber an, was in der letzten Nacht hier vor sich ging. Er wird euch seine Ergebnisse selbst sicherlich besser wiedergeben können als ich." Anschließend legte Denuath seine Hand wieder an seine rechte Seite, damit sie sich von der langen Reise erholen konnte. "Ich schlage euch deshalb vor Farod, das wir euch alle Gesellschaft leisten, natürlich nur wenn das meine Begleiter auch wollen." Hoffnungsvoll und auf Zustimmung wartend blickte er in die Runde.

Azhir

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Kapitel 1
« Antwort #10 am: 04.07.2007, 09:58:36 »
Neben Denuath angekommen, steigt Azhir vom Pferd und klopft ihm aufmunternd auf die Flanken. Es ist doch nichts daraus geworden, nun siehst du.
Er ist unschlüssig, wie er mit dem hohen Herren verfahren soll, nun, da sich der Kampf doch nicht eingestellt hat. Einen von dieser Art hat er allerhöchstens vom Fenster seines Zimmers aus in der Ferne vorbeireiten sehen, nie ist einer in seine Gasse eingebogen. Da hätte der Glanz auch keinen Platz gefunden, den er mit sich gebracht hätte.
"Ja, ich weiß noch nicht, wohin", stimmt er dem Vorschlag Denuaths zu, denn etwas anderes hat er tatsächlich nicht vor. Bis er herausgefunden hat, wo er die Orks finden kann. "Ich bleibe hier im Dorf."
Damit entfernt er sich ein Stück weit von dem Krieger, bis er bei Linara angekommen ist, und setzt sich dann schlicht auf den Boden neben sie. "Hast du so einen schon einmal gesehen?", fragt er sie, den Kopf zu dem Paladin neigend. Bevor er sie aber antworten lässt, ist er schon wieder mit einem "Oh" davongerannt - etwas, das er sonst zu vermeiden sucht - und hebt den Hauer, den der Zauberer abgelehnt hat, auf. "Dann wohl nicht",  murmelt er dabei und ist wie der Wind mit der Trophäe wieder bei Linara.
"Der ist nämlich für dich", sagt er außer Atem und hält ihr das Horngebilde hin. Als er den Schmutz darauf bemerkt, nimmt er eilig sein Tuch und wischt es damit sauber.

Aerendil Calashadir

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« Antwort #11 am: 05.07.2007, 17:51:29 »
Äußerlich ließ sich Aerendil nichts anmerken, doch innerlich kochte er vor Wut. Wer war dieser dahergelaufene Paladin eigentlich? Warum sollte er sich vor ihm überhaupt rechtfertigen? Dieser Mensch hatte überhaupt keine Ahnung von Magie. Jeder Idiot, gleich welchem Volk er angehörte, konnte solche Magie wirken - nicht nur Elfen. Elfische Hochmagie hatte es in Faerûn schon lange nicht mehr gegeben, wie konnte er es nun wagen, das in der letzten Nacht geschehne so selbstsicher den "Elfen" zuzuordnen? Und ihn dabei auch noch so unverschämt anzusehen?

Doch Aerendil schwieg beharrlich, was sollte er auch groß sagen?

Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #12 am: 06.07.2007, 11:54:19 »
Quanxai hatte für die Worte des Paladin nur ein müdes Lächeln übrig.

Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst du für deine Worte bezahlen. Der eine lässt sich nie sein Recht nehmen, Vergeltung für die Taten zu nehmen. Und wie ich Menschen deines Schlages kenne, kommt deine Zeit schneller als man glauben sollte.

Damit lässt erden Bogen sinken, nimmt den Pfeil von der Sehne und entspannt ihn.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #13 am: 06.07.2007, 17:08:41 »
Als der Paladin die Blicke der Elfen bemerkt, beginnt er zu lachen. Seine blonden, kurzen Haare werden durchgeschüttelt, so dass er danach ein wenig verwegen aussieht, so als hätte er gerade eine Schlacht geschlagen.
"Entschuldigt! Wenn es stimmt, was der junge Krieger Coran meint, dann will ich kein Misstrauen mehr gegen euch hegen. Kommt nun! Herr...", er wendet sich an Grondor. "Wir werden euch natürlich helfen, ein Lager zu bereiten und bis euer Dorf wieder aufgebaut ist, wird ein Teil von uns hier bleiben und euch vor feindlichen Angriffen bewahren."
Damit streichelt er sein Pferd und führt es zur Mitte des Dorfes, in der die Reiter mehr Platz finden, als in den Trümmern der umliegenden Häuser. Etwa zehn oder fünfzehn der Männer verteilen sich rund um das Dorf, um Wache zu halten.

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Linara beobachtet angetan den Paladin. Als Azhir zu ihr tritt und sie fragt, ob sie so einen schon mal gesehen hat, da meint sie nur: "Onkel Reilan bestimmt auch mal so! Wo ist Onkel Reilan?" Sofort bricht Ismala in Tränen aus. Grondor räuspert sich, legt den Arm um seine Tochter und führt sie zusammen mit Linara fort, die nur noch nach dem Hauer des Ebers grabscht und ihn mit sich nimmt.

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Am späten Abend sitzt ihr beim Paladin, in mehr oder weniger weiter Entfernung, aber so, dass ihr ihn verstehen könnt. Linara liegt auf einem kleinen, improvisierten Strohbett neben Ismala und schläft bereits.
"So, die Kleine ist anscheinend eingeschlafen. Hmm, ein schöner Nachthimmel heute."
Tatsächlich haben sich tausende von kleinen Sternen über euch aufgetan. Die grauen Wolken scheinen verflogen. Wäre nicht vor kaum 24 Stunden etwas Schreckliches hier geschehen, so hätte man die Stimmung beinahe romantisch nennen können.
"Hey, Gordan, komm zu uns und erzähl uns eine Geschichte.", wendet sich der Paladin an den Fahnenträger, der sich bis jetzt im Abseits gehalten hat. Er tritt näher zu euch heran, da flüstert Farod: "Er sieht nicht so aus, aber er ist einer der besten Barden von Arabel." Tatsächlich hättet ihr das wahrscheinlich am allerwenigsten vermutet.
"Was für eine Geschichte wollt ihr denn hören?", spricht er leise, aber mit angenehmer Stimme, die ihr ihm nicht zugetraut hättet. Dabei schaut er besonders in eure Richtung. Wer weiß, vielleicht könnte er euch mehr von der Geschichte dieser Gegend, von seltsamen Geschehnissen oder magischen Begebenheiten erzählen.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #14 am: 07.07.2007, 13:24:00 »
Das kleine Mädchen, das auf dem Strohbett schlief, ließ Denuath Lächeln. "Arme kleine", dachte er sich als Ferod den Barden Gordan zu sich herrief. "Ein Barde aus Arabel, sehen die dort alle so aus?" Denuath wollte sich aus Höfflichkeit nicht zu lange mit dem Aussehen Gordans befassen und nickte ihm begrüßend zu als er sich näherte.

Der Kämpfer schaute an dem Paladin vorbei und sprach den Barden direkt an: "Nun, da ihr aus Arabel stammt könntet ihr vielleicht hilfreiche Informationen haben. Ich hatte ja bereits erzählt, das dieser Elf", Denuath zeigte kurz auf den goldblonden Thaumaturgen, "Nachforschungen angestellt hatte. Anscheinend fiel letzte Nacht ein Magier zusammen mit einer Orkarmee in dieses Dorf ein. So wie es mir der Elf berichtete, schien der Magier ein Buch zu suchen oder besser gesagt nur eine bestimmte Seite aus diesem Buch. Das Schriftstück handelt von magischen Amuletten." Er überlegte kurz was der Thaumaturg darüber sagte, was man mit den Schmuckstücken anstellen konnte. "Ah, genau. Mächtige Kreaturen kann man mit diesen Beschwören." Er blickte den Thaumaturgen an und fragte nochmal nach: "So war es doch, oder?" Daraufhin schaute er wieder zu dem Barden. "Jedenfalls, vielleicht wisst ihr etwas über einen Magier oder gar über ein solches Buch zu berichten. Jede Information könnte uns dabei helfen die Ereignisse der letzten Nacht besser zu verstehen."

Irgendwie hoffte Denuath das Gordan ein Musikinstrument bei sich haben würde. Ein schönes Instrument, das er anschauen könnte während der Barde seine Geschichte vortrug. Denn noch viel länger könnte er Gordan wohl nicht mehr in die Augen schauen, da er die Sorge hatte, Albträume von ihm zu bekommen.

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