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Autor Thema: Regennasse Strassen  (Gelesen 65620 mal)

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Grauer Schatten

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Regennasse Strassen
« Antwort #15 am: 08.07.2007, 19:43:33 »
Von der Landseite her, also weg vom Tumult, könnt ihr nun schwere Schritte hören, es klingt, als würde eine grössere Gruppe von Personen im Gleichschritt durch den Nebel auf euch zu kommen.
Dort wo vorher der Tumult war herrscht dafür nun völlige Stille, keine Rufe, kein splitterndes Holz mehr.
Der Halblingshändler sieht nervös die Strasse auf und ab, dann zieht er an einem Hebel unter seiner Theke und das Dach des Marktstands klappt nach unten und vorne, es bildet nun eine schräge Fläche zwischen Hauswand und Ladentisch, so dass der Stand völlig abgeschlossen ist.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #16 am: 09.07.2007, 02:03:26 »
Lara fragt den Halbling schnell noch: "Habt Ihr wohl eine Idee, wer da nun gleich kommt, Halbling? Weil Ihr Euer Sachen so schnell einpackt, als ob Ihr es nun genau wüsstet..."

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #17 am: 09.07.2007, 08:47:38 »
Kaeradfrid läßt einen leisen Fluch los, weil er jetzt wieder im Regen steht. Die Stille kommt ihm komisch vor. Er zieht sich in an den Rand einer Seitenstraße zurück, beobachtet aber weiterhin das Geschehen.

Grauer Schatten

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Regennasse Strassen
« Antwort #18 am: 09.07.2007, 16:48:54 »
Der Halbling kommt der Wand entlang aus dem Inneren seines Standes heraus, in seiner Hand eine hölzerne Schatulle, die wohl
"Keine Ahnung, wer da kommt, wird aber nichts gutes heissen. Hier, euer Wechselgeld."
Er wirft eine handvoll Münzen auf den Boden und läuft dann an der Mauer entlang zum Tor des nächsten Warenhauses, schiebt es einen Spalt weit auf und verschwindet darin.
Die Schritte von der Landseite werden lauter, dann taucht ein gutes Dutzend  Menschen aus dem Nebel auf. Sie alle tragen die graue Uniform der Stadtwache, darunter ein Kettenhemd, leichte Holzschilde und Speere. Einer, scheinbar der Anführer, trägt ein Schwert an seinem Gürtel, geht einige Schritte vor den Anderen. Er hat einen grauen Dreitagebart und trägt im Unterschied zu den anderen keinen Helm.
"Hört zu! Auf Erlass des Stadtrates wird die Stadtwache die Bereiche ausserhalb der schützenden Mauern Graufurts verstärkt kontrollieren! Wir beginnen mit der Hauptstrasse des Hafenviertels, hier und heute!
Jede Person hier wird uns Namen, Heimatort, Wohnadresse und Beruf nennen und ihre mitgeführten Waren offenlegen! Händler und Karrenführer halten bitte ihre Fracht- und Zollpapiere bereit.
Niemand hier versucht zu fliehen, das Gelände ist umstellt. Widerstand wird mit Kerker bestraft. Die Stadt Graufurt dankt für ihre Mitarbeit!"
Den letzten Satz spricht er mit unverkennbar sarkastischem Grinsen aus.

Orodreth Elensar

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Regennasse Strassen
« Antwort #19 am: 09.07.2007, 16:50:31 »
Orodreth, späht in die Richtung, aus der die Schritte zu kommen scheinen und versucht deren Ursprung herauszufinden. Vielleicht Wachen, die die Ursachen des Lärms untersuchen wollen? Aufmerksamer als zuvor beobachtet er das Treiben auf der Straße.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #20 am: 09.07.2007, 18:50:58 »
Stadtwachen! Was wollen die hier?
Hastig sammelt Amaara  die fünf Kupfermünzen auf, die der Halbling dort hingeworfen hat. Dann überblickt sie die anwesenden Wachmänner, ob sie vielleicht jemanden erkennen kann, der schon einmal ihr Kunde gewesen ist, woraus sie einen Vorteil ziehen könnte.
Dabei spricht sie den Anführer an: "Wie kommt es, dass sich der Stadtrat auf einmal so sehr für die Bezirke außerhalb der Stadtmauern interessiert?"

Grauer Schatten

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Regennasse Strassen
« Antwort #21 am: 10.07.2007, 00:40:39 »
Der Offizier spuckt auf den Boden.
"Soll Demior mich holen wenn ich's weiss. Wenn's nach mir ginge, könntet ihr hier draussen euch alle in Ruhe gegenseitig umbringen. Aber wenn der Stadtrat pfeift tanzen wir Wachen. Also dann, fangen wir an."

Orodreth Elensar

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Regennasse Strassen
« Antwort #22 am: 10.07.2007, 01:56:35 »
Als Orodtreth hört, dass die nahenden Schritte von mehreren Mannen in Rüstung herrühren zieht er sich einige Schritte in die nächste Nebenstraße zurück, kurz bevor die Wachen bei der Menge ankommen. Er hört die Verlautbarung des Wachoffiziers, wickelt seine Schwerter in seinen Umhang und verstaut diese gut versteckt hinter einer Tonne. Danach tritt er erneut auf die Straße hinaus und lehnt sich wieder an die Hauswand als hätte er sie nie verlassen.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #23 am: 10.07.2007, 02:15:41 »
Bevor sich Lara- wohl oder übel- kooperativ der Wache gegenüber verhalten muss- bei dieser Masse an Wachen- schaut sie sich erstmal überall in der Gegend um, wie sich die anderen so verhalten und was um sie herum sonst noch geschieht. Um so mehr andere Leute irgendeinen Unsinn machen oder sich auffällig verhalten, um so mehr könnte sie von ihrer eigenen Person ablenken. Wer weiß, was Ihr die Wachen vielleicht an Worten in ihrem Munde umdrehen werden oder was sie absichtlich falsch verstehen wollen werden.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #24 am: 10.07.2007, 07:50:47 »
Kaeradfrids Laune wird nicht besser, als er die Wachen sieht.

"Das nächste Mal kann der alte Zausel seine Trommeln selber holen."

Dann wartet er, bis er an der Reihe ist.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #25 am: 10.07.2007, 14:37:56 »
"Ihr habt Recht, Herr. Es will mir fast erscheinen, dass der Rat nur versucht, seine Macht zu demonstrieren, indem er ehrbare junge Männer wie euch bei einem solchen Wetter, bei dem ein anständiger Mensch nicht einmal einen Hund vor die Tür zu setzen wagte, ausschickt in dem hoffnungslosen Unterfangen, Ordnung in ein Gebiet wie dieses zu bringen." versucht Amaara den Hauptmann einzuwickeln.
Aufgrund der Helme, die die Wachen tragen, kann sie aber leider kein bekanntes Gesicht erkennen. Also entscheidet sie sich für ein kleines Täuschungsmanöver.
"Wenn es mir irgendwie in meinen Fähigkeiten ist, möchte ich euch diese leidige Arbeit natürlich so einfach wie möglich machen. Um also eure Fragen zu beantworten: Wie einige eurer Männer sowie auch manche eurer Vorgesetzten sicherlich bestätigen können, ist mein Name Amaara Firron und ich lebe hier in Graukliff, der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten." dabei breitet sie die Arme aus in einer die ganze Stadt einschließenden Geste und lächelt dem Hauptmann schelmisch zu. "Allerdings werdet ihr sicherlich verstehen, dass meine berufliche Schweigepflicht es mir verbietet, die Namen meiner Kunden preiszugeben, welche vermutlich ohnehin nicht für euch von Interesse sind." Kurz zwinkert sie den Wachen zu, ohne dabei jemanden im besondern anzusehen. Amaara ist sich bewusst, dass ein gewisses Risiko mit ihrem kleinen Possenspiel verbunden ist, doch hofft sie, dass die Wachmänner ebenso wie sie selbst davon ausgehen, dass keiner dem anderen verraten würde, wenn er sie schon einmal aufgesucht hätte. Dennoch macht sie sich bereit, sofort die Flucht anzutreten, falls dies nötig werden sollte.

Grauer Schatten

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Regennasse Strassen
« Antwort #26 am: 10.07.2007, 15:33:34 »
Unter den versammelten Wächtern ist ein wenig leises Gemurmel und gedämpftes Gelächter zu hören, das sofort verstummt, als der Hauptmann eine Hand hebt.
"Nun denn, Frau Firron, die Profession ist in  unserer schönen Stadt nicht verboten, wie wir alle wissen. Dürfte ich Euch bitten, kurz vorzuzeigen, was Ihr bei Euch tragt? Ich möchte so schnell wie möglich zurück ins Wachhaus gehen."

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #27 am: 10.07.2007, 16:32:10 »
"Aber natürlich, Herr Hauptmann." antwortet Amaara und öffnet ihre Tasche. "Es handelt sich allerdings nur um das, was eine Dame meines Standes täglich braucht."
Dann nimmt sie nacheinander ihre Besitztümer heraus und benennt diese: "Seht her: ein kleiner Spiegel, Seife, Nähzeug, eine Laterne inklusive Öl, eine Decke, ein paar Kerzen, ein Seidenseil sowie ein Weinschlauch, der zu meinem großen Bedauern zur Zeit aber nur Wasser enthält."
Anschließend verstaut sie alles wieder sorgfältig und verschließt den Rucksack, um dessen Inhalt vor dem Regen zu schützen.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #28 am: 10.07.2007, 23:36:40 »
Lara sah so einiges, was die Leute um sich taten. Am allerauffälligsten waren für sie immer noch der Elf, der wohl mal kurz in der Seitengasse verschwand und ein Ork, der recht nervös wirkte, als ob er bald ein krummes Ding vorhaben würde.

Aber mit einem Auge schaute sie auch zu wie Amaara in ihren Sachen herumkramte. Völlig überraschend fragte sie Amaara: "Habt Ihr eigentlich nichts dabei, falls mal Eure "Kunden" irgendeine "Kleinigkeit" vergessen haben sollten, so als Reserve und so0? Ähm, Ihr wisst schon, was ich... ähm... meine, oder? Ich war halt nur etwas überrascht. Dachte immer das sowas Standardausrüstung für den Notfall wäre. Aber wer weiß, vielleicht kenne ich mich einfach in dem "Geschäft" noch nicht so gut aus..."

Grauer Schatten

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Regennasse Strassen
« Antwort #29 am: 11.07.2007, 00:56:34 »
"Gut, gut, gut."
Der Hauptmann wendet sich an seine Truppe und ruft:
"Die Elfe kann gehen!"
Dann wendet er sich wieder Amaara zu.
"Nun denn, gehabt Euch wohl. Ihr da, nächste!"
Er zeigt auf Lara.

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