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Autor Thema: Einführung für Lestarion  (Gelesen 17062 mal)

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Elias Ch'Ame

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Einführung für Lestarion
« am: 20.07.2007, 17:39:56 »
Achter Tag im Monat Flammleite 1372

Die Sonne senkt sich dem Horizont entgegen, als du die Brücke erreichst.



Es ist still und du findest dich ganz allein auf der Straße wieder. Die letzte Karawane ist seit Stunden vorbei gezogen. Ein müder, alter, vom Leben gezeichneter Mann hat dir noch freundlich zugenickt. Hinter dir liegt der Königswald. Ereignisreichende Tage, die du dort erlebt hast. Sie werden dir ewig im Gedächtnis bleiben.
Doch nun sehnst du dich nach ein wenig Ruhe. Der Tag neigt sich seinem Ende entgegen. Am Horizont, wo die Sonne gerade ihren letzten Schein erstrahlen lässt, geht schon langsam der Mond auf, der deinen nächtlichen Weg ein Stück begleiten wird. Deine Füße schmerzen von den letzten beschwerlichen Wegen und du würdest alles für einen Strohhaufen, ein Bett aus Moos oder auch ein Holzbett mit einer dünnen Decke, auf das du dich legen und einfach schlafen könntest, tun. Doch da, kurz hinter der Brücke, nur wenige hundert Meter entfernt, kannst du eine kleine Ansiedlung erkennen. Es sind nur wenige Hütten zu erkennen, aber sicher kann dir dort jemand Unterschlupf gewähren, für diese eine Nacht. Von dem kleinen Fluß, vor dessen Überquerung du stehst, geht eine wohltuende Kühle aus.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Lestarion

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« Antwort #1 am: 20.07.2007, 19:13:11 »
Eine kurze Abkühlung täte noch gut. denkt sich Lestarion und steuert auf das Flussufer neben der Brücke zu. Dort zieht er die Stiefel aus und geht ein paar Zentimeter hinein und wäscht sich den Staub der Straße aus dem Gesicht. Dann setzt er sich für einen Moment auf die Böschung und lässt die Füße noch einen Moment im kühlen Wasser baumeln.

Plötzlich stößt ein Falke aus dem Himmel herab und landet nur wenige Zentimeter von Lestarion entfernt. Er lässt eine halbgefressene Wühlmaus neben Lestarion fallen, blickt kurz zu ihm hoch und hüpft dann zum Wasser um ein paar Schlucke zu nehmen.

"Nein danke, mein Freund, ich hoffe dass ich dort drüben im Dorf etwas zu Essen bekomme und auch ein Plätzchen für mein Nachtlager." Er bleibt noch ein paar Minuten sitzen und lässt die Füße noch trocknen, bevor er seine Stiefel wieder festzurrt und sich aufmacht das letzte Stück bis zu der Siedlung zu gehn.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #2 am: 20.07.2007, 19:20:51 »
Als du aufbrechen willst, musst du bemerken, dass du vermutlich etwas Wasser in die Ohren bekommen hast. Die Geräusche sind dumpf. Als du den Kopf ein wenig schüttelst, um das Wasser los zu werden, bemerkst du neben dir ein paar Fußabdrücke. Wegen dem feuchten Boden am Fluss sind sie noch gut sichtbar. Einen Fußabdruck kannst du als Kinderfuß identifizieren. Der Andere allerdings ist dir fremd und scheint nicht von einem Humanoiden zu stammen. Die Abdrücke verlaufen parallel und führen in den Fluß.
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Lestarion

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« Antwort #3 am: 20.07.2007, 20:04:49 »
Lestarion hält einen Moment inne und überlegt. Was haben die Abdrücke von Kinderfüßen neben diesen anderen hier zu suchen, und warum führen die Spuren nur ins Wasser aber nicht heraus Lestarion nimmt sich etwas Zeit und beginnt beide Ufer in der Nähe dieser Stelle nach weiteren Spuren zu untersuchen, vor allem nach Spuren, dass das Kind seinen Weg wieder aus dem Wasser gefunden hat. Heimdall bemerkt die Unruhe von Lestarion und beginnt in größeren Kreisen um Lestarion herum zu fliegen, die Gegend scharf beobachtend.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #4 am: 20.07.2007, 20:37:25 »
Du entdeckst am anderen Ufer mehrere Fußabdrücke von Kindern. Es scheinen wenigstens zwei Kinder gewesen zu sein, die hier gespielt haben, doch die Fußabdrücke sind schon älter. Ein oder zwei Tage vielleicht. Fußspuren führen am anderen Ufer weder hinein, noch hinaus.

An dem Ufer, an dem du die Spuren hinein entdeckt hast, entdeckst du nicht unweit von den frischen Spuren auch ältere Spuren von einem Kind und einem undefinierbaren Wesen. Sie sind ebenso etwa ein oder zwei Tage alt.
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Lestarion

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« Antwort #5 am: 20.07.2007, 21:00:39 »
Lestarion überlegt nur kurz bevor er die Spuren des Kindes und des fremden Wesens verfolgt. Doch bevor er losgeht kniet er sich noch nieder und versucht an der Tiefe der Spur abschätzen zu können welche Größe bzw Gewicht die Kreatur hat, bzw ob er irgendwelche anderen Merkmale wie Klauen die sich in die Erde gedrückt haben findet. Dann versucht folgt er vorsichtig den Spuren und hält aber auch ein Auge auf die Umgebung offen.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #6 am: 20.07.2007, 21:10:28 »
Die Spuren des fremden Wesens deuten daraufhin, dass das Wesen nicht besonders groß oder schwer sein kann.
Die älteren Spuren führen ein kleines Stück am Fluss entlang, bis sie ebenso in jenem Fluß versiegen und dort alle Spuren verwaschen werden.
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« Antwort #7 am: 20.07.2007, 21:25:38 »
Lestarion schaut sich noch ein bisschen um, aber da die Spuren im Wasser nicht verfolgbar sind und auch kein Anzeichen von Gewalt zu sehen ist, legt er seine Neugier beiseite und wandert auf die Siedlung zu. Heimdall sucht sich derweil einen guten Platz auf einem Baum in der Nähe der Siedlung, aber noch ein gutes Stück von den Häusern entfernt.

Elias Ch'Ame

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Einführung für Lestarion
« Antwort #8 am: 21.07.2007, 11:52:09 »
Die kleine Ansiedlung ist doch ein Stück weiter entfernt als du erwartest hattest, aber zum Glück tragen dich die müden Füße noch bis zu dem ersten größeren Haus.
Ansonsten besteht das Dörflein aus gerade mal fünf oder sechs Häusern, vielleicht verdecken die größeren Bauten auch noch die ein oder andere kleine Hütte. Das ist in der Dunkelheit nicht sonderlich gut zu erkennen. Ein größerer Platz zwischen den Häusern dient wohl als eine Art Markt, aber mehr als zwei oder drei kleine Stände passen dort nicht hin. Es scheint nicht einmal eine Taverne zu geben. Du wirst also doch bei einem freundlichen Bauern Unterschlupf finden müssen.

Das Haus, vor dem du stehst, bietet sich gleich an. Ein Fenster ist noch erleuchtet, du könntest Glück haben.
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« Antwort #9 am: 21.07.2007, 13:30:18 »
Lestarion sieht sich noch kurz um und klopft nochmal den gröbsten Staub von den Stiefeln, dann stellt er sich vor die Tür des Bauernhauses und klopt deutlich hörbar, aber nicht zu kräftig, um die Leute nicht zu erschrecken.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #10 am: 21.07.2007, 14:07:08 »
Kaum, dass du geklopft hast, reißt jemand die Tür auf.
Ein gewaltiger Kerl von einem Mann steht in der Tür und schaut dich an, als würde er einen Geist sehen. Dann entspannen sich seine Züge. Er sieht hinter sich.
"Fehlalarm..."
Du hörst ein Schluchzen hinter ihm, dann wendet er sich dir wieder zu.
"Was wollen Sie?", herrscht er dich an.
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« Antwort #11 am: 21.07.2007, 16:36:12 »
Lestarion tritt vorsichtig aber nicht ängstlich einen Schritt zurück und spricht mit ruhiger Stimme.

"Es tut mir leid mein Herr, ich wollte sie nicht erschrecken. Ich bin nur ein Wanderer auf der Durchreise. Ich suche einen Platz an dem ich die Nacht verbringen kann und deswegen wollte ich fragen ob noch ein Platz im Heu frei ist, mehr brauche ich gar nicht. Aber ich scheine zu einem sehr ungünstigem Zeitpunkt zu kommen. Ist ihre Frau in Ordnung? Kann ich irgendwie helfen, ich bin etwas in der Heilkunst bewandert."

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« Antwort #12 am: 21.07.2007, 16:39:21 »
Er schaut dich misstrauisch an. Sein Blick wandert von oben nach unten. Dann wirft er dir die Tür vor der Nase zu, nur um sie einige Sekunden später, bewaffnet mit einer Mistgabel wieder aufzumachen.

"Los, kommt alle her! Ich habe das Schwein gefunden! Beeilt euch!"

Er schreit so laut, dass das ganze Dorf von den Rufen geweckt wird. Augenblicklich kommen drei bis vier weitere Männer aus ihren Häusern, bewaffnet mit Keulen und Mistgabeln. Sie sehen nicht aus, als würden sie spaßen und sie rücken dir bedrohlich nah auf den Leib.
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Lestarion

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Einführung für Lestarion
« Antwort #13 am: 21.07.2007, 16:46:39 »
Lestarion geht vorsichtig rückwärts auf die Straße, hebt die Hände und lässt seine Ausrüstung zu Boden gleiten.

"Haltet ein, seht, ich bin unbewaffnet und habe nichts Böses im Sinn. Ich weiss nicht was euch widerfahren ist, aber wenn ihr die Arbeitsgeräte, Arbeitsgeräte sein lassen könntet und mir in Ruhe erklärt was hier passiert ist, dann werde ich mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen versuchen euch zu helfen."

In diesem Moment kommt ihm eine Gedanke und vorsichtig beginnt er:

"Kann es sein, dass eure Aufregung mit den seltsamen Spuren in der Nähe der Brücke zu tun hat?"

Elias Ch'Ame

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« Antwort #14 am: 21.07.2007, 17:19:28 »
Die Männer lassen ihre Waffen auf dich gerichtet, doch der Mann, der dir geöffnet hat, schaut verwirrt.

"Du hast sie also auch entdeckt. Ja...damit hat es etwas zu tun. Jemand hat unsere Kinder entführt! In den letzten zwei Monden sind alle sechs Kinder unseres kleinen Dorfes verschwunden! Heute ist meine Tochter einfach...ich hatte sie doch in ihr Zimmer eingesperrt, aber..."

Er bedeckt die Augen und kann nicht weiter sprechen. Die Männer nehmen betrübt die Waffen herunter. Sie haben wohl alle ihre Kinder verloren.

"Doch woher wissen wir, dass nicht du derjenige bist, der sie uns genommen hat?! Du hast gesagt, du bist der Heilkunst mächtig, vielleicht ja auch der Magie!", brüllt der Mann da und seine Kameraden stimmen ihm zu, um wieder die Waffen zu erheben.
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