Autor Thema: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da  (Gelesen 12402 mal)

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Sati Bibaub

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #15 am: 13.09.2007, 00:24:03 »
"Wirklich sehr beeidruckend.""Hast du das gehört Gibb? Ich glaube, dieses Gefährt müssen wir mal genauer besichtigen, wenn wir die Gelegenheit dazu haben. Vielleicht gibt uns Byam ja etwas später eine Führung", meint Sati, hat aber nicht das Gefühl, dass Gibb wirklich an dem interessiert ist, was sie sagt.

Gibb

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #16 am: 13.09.2007, 00:34:25 »
Gibb lauscht nur mit einem Ohr was seine Meisterin zu sagen hat. Gebannt beobachtet er das Treiben um das Schiff herum. Als zwei Dockarbeiter eine nicht ganz geschlossene Kiste in das Unterseeboot schleppen, sieht er seine Chance gekommen. Mit einem Satz springt er von Satis Schulter und rennt wieselflink auf die beiden Gnome zu. Mit einem lauten Kreischen erschreckt er den Hinteren der Beiden und springt ihm zwischen die Beine. Der Gnom stolpert und die Kiste faellt mit einem lauten Rums zu Boden. Allerlei Werkzeuge und Maschinenteile ergiessen sich ueber den Boden. Huepfend und kreischend rennt Gibb um die Kiste herum und schnappt sich dabei immer wieder ein Teil um es zu untersuchen. Aber scheinbar misfaellt ihm, was er gefunden hat. Fluchend kommt derweil der Gnom wieder auf die Beine und versucht nun mit einem Holzstab den Affen zu vertreiben. Zwei weitere Gnome kommen hinzu und versuchen ihm dabei zu helfen. Geschickt weicht Gibb allen Attacken gegen ihn aus und treibt sein Spiel mit den Gnomen.

Mit einem kaum noch zu unterdrueckenden Lachen greift Sati ein und bruellt ein Kommando. Gibb reagiert sofort und tritt den Rueckzug an. Jedoch nicht ohne einem der Gnome noch die Brille zu entwenden. Schnurstracks fluechtet er ueber eines der Seile, mit dem das Unterseeboot verteut ist, bis an die oberste Spitze des Bootes. Unerreichbar fuer die Gnome sitzt er da oben, zieht sich die viel zu Grosse Brille uebers Gesicht und lauscht dem sanften Rauschen des Wasserelemntars. Immer wieder stoesst er ein "Uuuh Uhhh Uuuh" aus und krault sich dabei mit beiden Haenden unter den Armen. Ausser sich vor Zorn schimpfen und fluchen die Gnome, das es einem die schamesroete ins Gesicht triebe, koennte man ihre Worte verstehen.

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #17 am: 13.09.2007, 00:54:26 »
Gorislava fühlt vollkommen mit den verärgerten Gnomen - die Späße, die der Affenvertraute da treibt, entlocken ihr nicht das geringste Lächeln. Stattdessen wirft die Dunkelgewandete einen kühlen, missbilligenden Blick, zunächst auf Gibb selbst und dann auf seine Meisterin.

"Zum Khyber, für mehrere Tage mit diesem Tier in einem Schiff eingepfercht zu werden, ich bekomme schon vom Gedanken daran Kopfschmerzen! Die Halblingsfrau scheint jedenfalls nicht sehr auf das Benehmen ihres Schützlings zu achten," seufzt die Karrn.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #18 am: 13.09.2007, 13:44:04 »
Byam kommt nach einer Weile wieder aus dem Bauch des Schiffes und führt die Abenteurer in ihre Kajüte.
Es ist ein enger Raum mit zwei Stockbetten.

"Sehr viel Platz und Komfort können wir leider nicht bieten, auch haben wir keine getrennten Zimmer für die Damen.
Ihr werdet die vier Tage leider hiermit vorlieb nehmen müssen. Aber da euer Kriegsgeschmiedeter ja nicht schlafen muss sollten die vier Betten für drei Personen ausreichend sein.

Wenn ihr soweit seit zeige ich euch gerne das Observatorium und die Brücke."
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #19 am: 13.09.2007, 15:06:05 »
"Was soll's," zuckt Gorislava mit den Schultern; die einmalige Gelegenheit, der sie nun nachjagt, tröstet sie über den Diskomfort hinweg, auch wenn sie sich bereits jetzt vom Schabernack des Äffchens in Acht nimmt.

Ihr Einverständnis für die Besichtigung des Schiffes tut die Rächerin mit einem knappen Nicken und einem "Sehr gerne" kund. Der von allen Seiten geschlossene Raum beginnt ihr schon früh, unbehaglich zu werden.
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Prof. Nimble

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #20 am: 13.09.2007, 16:53:37 »
Der Professor kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als die Gruppe zum ersten Mal das U-Boot sieht. Wie ein kleines Kind schaut er sich alles bis aufs kleinste Detail an, fragt Byam ständig irgendwelche technischen Details, die er meist mit Achselzucken oder mit einem "Dazu ist später auch noch Zeit, Professor!" abweist, und macht hin und wieder ein paar Notizen in sein Tagebuch. Fast scheint es, als plane der Professor, sich zuhause selbst so ein U-Boot zu basteln...

Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #21 am: 13.09.2007, 19:10:40 »
Byam führt die Abenteurer durch das Schiff als sie abgelegt haben.
"...das Schiff verfügt über ein gebundenes Wasserelement für den Antrieb und über ein gebundenes kleines Luftelement welches uns mit atembarer Luft versorgt.

Somit können wir praktisch unbegrenzt unter Wasser bleiben. Nun - zumindest solang wie uns die Nahrung reicht.

Ach hier drüben ist unser Waffenraum. Hier gibt es Waffen die speziell für unter Wasser konstruiert sind. Zudem einige Tränke um unter Wasser atmen zu können und andere Ausrüstung für unterwasser Ausflüge.

Und nun sind wir auch schon am Observatorium angekommen!"


Byam öffnet eine Tür und führt die Abenteurer in einen Raum mit acht Fenstern.

Mit einigen Befehlen leuchten die Fenster auf und zeigen verschiedene Ansichten des Ozeans um das Unterseeschiff herum.
"Man kann sich hier die gesamte Umgebung des Schiffes anschauen. Jedes Ansichtsfenster lässt sich durch einfache Kommandos auf einen bestimmten Quadranten des Schiffes einstellen.
Mann kann die Regionen auch beleuchten."


Weitere Kommandos folgen und die Unterwasserwelt wird in ein gelbliches Licht gehüllt.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #22 am: 13.09.2007, 21:07:19 »
Die Abenteurer sind wie gebannt von dem Anblick der sich ihnen bietet.
Bald wird es dunkel und das Boot taucht tief in die ewige Dunkelheit des Meeres ab.

Ein Knacken und Krachen ist immer wieder zu hoeren das von dem Holz und den Stahlverstrebungen herruehrt die unter dem enormen Druck des Wassers aechzen.

Einmal sind auch entfernte Walgesaenge zu hoeren und immer wieder vernehmen die Abenteurer auch andere Geraeusche die sie nicht zuordnen koennen.
Die Besatzung scheint jedoch nicht beunruhigt -  "...das Meer schlaeft nie." kommentiert einer der Gnome das erschrockene Gesicht von Sati als sie ein undefinierbares Geraeusch vernimmt.

Als der naechste Tag anbricht steigt das Schiff wieder etwas auf um sich im Licht den Shargon Zaehnen zu naehern.

Die Abenteurer verbringen die meiste Zeit im Observatorium und betrachten die bunte Welt des Ozeans. Ein Schwarm Quallen zieht am Heck des Schiffes vorbei und als das Gewaesser seichter wird und der Meeresboden naeher kommt sehen die Helden Korallen und unzaehlige bunte Fische die sich zwischen den Polypen tummeln.

Byams Stimme ertoent ploetzlich krachend im Observatorion.  "Legt die Sicht der Beobachtungsfenster nach Vorne. Wir naehern uns den Shargon Zaehnen."

Eine atemberaubende Aussicht tut sich vor den Abenteurern im Licht von phosphoreszierenden Farben auf. Tausende von bunt leuchtenden Fischen, teils in Schulen teils alleine schwirren durch das Wasser. Grosse Felssaeulen stossen aus der Tiefe an die Oberflaeche. Auf ihrem Weg nach oben werden sie immer duenner. Einige der Felssaeulen sind nur wenige Fuss dick, doch andere weiter hinten sehen weit massiver aus. Einige sehen so dick aus dass sie vielleicht in kleinen Inseln enden.

Die Stimme des Kapitaens erklingt wieder.  "Die Zaehne aus einer andern Perspektive. Wundervoll nicht war?"
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #23 am: 13.09.2007, 22:14:47 »
Der Anblick des Meeres von innen raubt Gorislava beinahe den Atem. Nie hat sie sich vorstellen können, was alles in den Tiefen zu leben vermag, wie es aussieht und wie es klingt, viele Fuß unter der Wasseroberfläche. Die meiste Zeit verbringt die Karrn an einem der verzauberten Fenster, schweigsam, mal mit verschränkten Armen, mal mit einer Hand gegen die Schiffswand gestützt. Die Aussicht, die sich ihr bietet, scheint ihr zumindest Beruhigung zu verschaffen. Ab und zu sieht man die düstere Dame jedoch mit zusammengezigenen Brauen in einem kleinen Büchlein blättern.

Als nun wieder alle im Observatorium versammelt sind und die Shargon-Zähne beschauen dürfen, lässt sich die Karrn die Aussicht nicht entgehen. "Wahrhaftig, Herr Byam," nickt sie, ohne den Kapitän zu sehen.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #24 am: 14.09.2007, 11:38:27 »
Die Seepfeil nähert sich den Felsnadeln und fährt an den ersten dünnen Vertretern der stummen Wächter vorbei.

Gibb und Sati glauben kurz einen dunklen großen Schatten bemerkt zu haben  der sich auf die Seepfeil zubewegt. Doch vielleicht haben die vielen Schatten, von den Felsnadeln geworfen, ihren Augen auch einen Streich gespielt.

Sie blicken bereits wieder in eine andere Richtung als der Schatten zurückkehrt.

Ein stromlinienförmiger Körper mit einer dreieckigen Rückenflosse. Ein gewaltiges mit Zähnen besetztes Maul kracht in die Seepfeil bevor die Abenteurer sich darauf vorbereiten können.



Das untersee Schiff wird wild hin und her geschleudert. Von irgendwo hören die Abenteurer das Geräusch von einströmendem Wasser als die Mannschaft anfängt zu Fluchen und zu Rufen.
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Prof. Nimble

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #25 am: 14.09.2007, 13:17:16 »
"Habt ihr das auch gehört? Das klang nicht nach normaler Funktionsweise...", ruft der Gnom entsetzt und gerät etwas in Panik. Hier unten ist man dem Meer ja völlig ausgeliefert. Wenn diese dünnen Wände brechen, dann gibts keinen Ausweg mehr.... Nimble schaut sich um zu seinen Kameraden: "Also ich würde mich mit so einem Unterwasser-Atem-Trank sehr viel wohler fühlen. Lasst uns in die Waffenkammer gehn, dort sind die Unterwassergegenstände. Ich hätte gerne noch etwas länger Luft..."

Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #26 am: 14.09.2007, 13:57:29 »
Die anderen stimmen Nimbles Vorschlag zu und wollen sich gerad auf den Weg machen als eine weitere Erschütterung - viel stärker als die vorherige - das Boot durchzieht und die Abenteurer durch die Luft schleudert.

Xim hat Glück er hatte sich gerade an einer Stange festgehalten auch Gibb kann im Flug etwas greifen und wird nur ordentlich durchgeschüttelt. Die anderen werden gegen die Wände geschleudert und verletzen sich teilweise schwer.

Wenige Sekunden später ruft ein Gnom durchs Schiff: "Kapitän! Der Bindungsring wurde beschädigt - wir haben keinen Antrieb mehr!"

"DIese verfluchte übergroße Sardine!" hört man die verärgerte Stimme von Byam durch das Kommunikationssystem.
"Bereit machen zum Auftauchen! Wir müssen den Ring reparieren bevor uns noch das Elementarwesen fliehen kann und wir in diesen Gewässern gefangen sind!
Los auftauchen, AUFTAUCHEN!"


Das Ziehen im Magen sagt den Abenteurern dass sie sich nach Oben bewegen - sehr schnell nach Oben bewegen.
Auf den Ansichtsfenstern taucht das Wasser unter der Seepfeil auf. Einige zeigen den riesigen Hai der ihnen eine Weile nachschwimmt und dann im Dunkel verschwindet.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #27 am: 14.09.2007, 15:23:00 »
Die Abenteurer rappeln sich wieder auf während die Stimme von Byam fortfährt.
"Wenn wir erst einmal die Oberfläche erreicht haben können die Crew und ich uns den Schaden anschauen und reparieren. Ich denke dass wir nicht mehr als ein paar Stunden hierdurch verlieren."

Doch da zieht es erneut im Bauch - die Seepfeil beendet ihren schnellen Aufstieg so abrupt wie sie ihn begonnen hat.
Wieder flackern die Ansichten der Fenster und auf einigen sind riesige Netze zu sehen die zwischen den Felsnadeln gespannt sind.

"Verdammt, hab ich mir doch gedacht das ein Hai das Schiff nicht einfach so angreift." flucht Byam über das immer lauter werdende Geräusch von einströmendem Wasser.
"Ich denke wir werden ein kleines Bad nehmen und die Seepfeil frei schneiden müssen.
Bewaffnet euch, dies sieht nach dem Werk von Sahuagin Piraten aus!

An unsere Gäste, jede Hilfe die ihr bereit seid zu leisten ist willkommen - die Lage ist leider ernst!"
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #28 am: 30.10.2007, 10:57:21 »
Der plötzliche Ruck trifft auch Gorislava überraschend, doch die Karrn schafft es noch, sich mit dem Metallarm instinktiv an der Wand abzustützen - was ihr beinahe zum Verhängnis wird, denn die Eisenstreben knirschen und drohen ob der Wucht des Aufpralls zu zerbrechen. Die Neuigkeiten, die sie von Byam vernimmt, sind alles andere als erfreulich.
"Piraten?," fragt die Rächerin rhetorisch, während hinter ihr ein Schatten in Strähnen aus der Decke sickert. Auf Erklärungen diesbezüglich verzichtet sie, sondern stürmt geradewegs in Richtung Waffenraum. "Ihr könnt auf mich zählen, Kapitän," wirft sie noch dem Gnom zu, einen Lidschlag bevor sie das Observatorium verlassen hat, mit dem substanzlosen Panther im Gefolge.
"Niemand wird es wagen, sich mir in den Weg zu stellen! Ich werde sie alle töten, für Zarina!"

Verdammt, einen Moment abgelenkt und schon schleudert es einen durch die Gegend! Und was zum Teufel sind Sahuagin Piraten?", denkt sie bei sich als sie sich hochrappelt und überlegt, ob sie von diesen Piraten schon mal gehört hat.
Dann schaut sie sich sogleich nach Gibb um und sieht ihn keifend an einer Lampe hängen. "Gott sei Dank, ihm scheint nichts passiert zu sein!"Laut sagt sie:"Komm Gibb, lass uns schnell so einen Trank holen und diesen Piraten zeigen, mit wem sie es zu tun haben!"

Aufgeregt spricht Gibb mit seiner Meisterin und laesst ihr die wenigen Informationen zukommen, die ihm zu den Sahuagin einfallen. Als er noch ein paar arkane Gesten vollfuehrt, schimmert fuer einen kurzen Moment ein blaeuliches Licht um ihn herum auf, formt sich perfekt an seinen Oberkoerper und erlischt Sekunden spaeter, als ob es nie dagewesen waere.

Der Professor keucht, als alle wie wild losspringen und er mit seinen kurzen Beinchen nicht schnell vorankommt. Bald schon sind alle in der Waffenkammer, während er immer noch im Gang umherrennt.  "He, wartet bitte... ich bin nicht so schnell!", ruft er stöhnend, aber in dem Wirrwarr von umherrennenden Besatzungsmitgliedern scheint ihn niemand zu hören.

Gnomische hektische Befehle sind zu vernehmen und schnelle kleine Schritte sind ueber das Rauschen des Wassers zu hoeren.

"So ein Ärger, dass wir nicht mehr über diese Piraten wissen!", denkt Sati bei sich. Dabei begibt sie sich auf dem schnellsten Weg zur Waffenkammer. Unterwegs trifft sie auf einen Gnom der sehr in Eile ist. Trotzdem versucht sie ihr Glück und fragt im Vorbeigehen:"Wie viele sind es und mit welchen Waffen greifen sie an?"

Wie ein dunkler Wind stürmt Gorislava in den Waffenraum, der voller umherwuselnder Gnome scheint. Rasch blickt sich die Karrn über die Köpfe der kleinen Besatzungsmänner um, auf der Suche nach den versprochenen Tränken, die es einem ermöglichen würden, unter Wasser zu atmen. Um sicher zu gehen, beschließt sie, doch lieber einen der Gnome kurz anzuhalten und ihn ruhig zu fragen:
"Verzeiht, wo finde ich die Wasseratem-Gebräue?"
Sollte sie eine zufriedenstellende Antwort erhalten, und sich ein derartiger Trank sogar in ihrer Nähe befinden, langt Gorislava mit der Hand aus Fleisch und Blut nach der Phiole.

"Ah, da seit ihr ja... *keuch*... ich musste noch schnell was holen. Tut mir leid. Gibt es noch Unterwasser-Tränke? Habt ihr für mich einen übrig gelassen? Das Schiff wird doch nicht untergehen oder?", fragt der Professor in die Runde der umstehenden Kameraden und Crewleute. Unter seinem Arm hält er eine etwas merwürdig verbogen aussehende Armbrust in ein Tuch eingewickelt, die vorne und hinten etwas hervorschaut.

"Ich weiss nicht mehr über die Angreifer als ihr!" entgegnet der Gnom knapp auf Satis Frage.
"Aber hier sind die Tränke.." Mit diesen Worten reicht der Seemann einige Tränke an die Abenteurer weiter.

Auch die Gnome selbst bewaffnen sich mit Tränken - jeder nimmt dazu eine Armbrust und einen Pack Bolzen.

Einer der Gnome öffnet den Eingang zur Druckschleuse.
"Es können immer zwei auf einmal raus. Es dauert immer einige Sekunden bis das Wasser wieder abgepumpt ist und die nächsten in die Schleuse können.
Bleibt am besten dicht beim Boot bis alle draußen sind!"

Die Phiole mit der verzauberten Flüssigkeit mit Metallfingern entkorkt, trinkt Gorislava ohne zu zögern den Inhalt aus und spürt, noch während sie das leere Behältnis sanft zu Boden fallen lässt, wie das Innere ihrer Lungen zu kribbeln beginnt - wohl als Zeichen einer Verwandlung.
"Ich wäre bereit," spricht sie erstaunlich ruhig, was in der allgemeinen Hektik schon fast unheimlich wirkt; die Unruhe der dunklen Dame verrät höchstens der Schlierenpanther, der sich abgehakt mal in die eine, mal in die andere Richtung wirft. Mit einem leisen Surren fährt der Säbel der Karrn aus der Scheide. "Ich *bin* bereit."
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #29 am: 30.10.2007, 11:02:41 »
"Bereit? Bereit für was? Moment, ihr habt nicht wirklich vor dieses Schiff zu verlassen? Ich wollte den Trank nur für Notfälle, falls Wasser eindringt oder weiß der Teufel... Ich werd doch das Schiff nicht verlassen? Sind denn plötzlich alle verrückt geworden? Ich gehe unter wie ein Stein, sowieso in dieser Metallrüstung...". Der Gnom gerät völlig in Panik, wild gestikulierend versucht er den anderen klar zu machen, dass er nicht wirklich eine Wasserratte ist und von Unterwasser-Kämpfen nicht besonders viel hält. "Ausserdem muss ich mich hier um... um Arbi kümmern." Mit diesen Worten zieht der Professor das Tuch vorsichtig weg und zum Vorschein kommt ein merkwürdig ausschauendes Ding das halb an eine Waffe - genauer gesagt eine Armbrust - und halb an eine Marionette erinnert. Offensichtlich scheint dem Ding der Aufprall an der Schiffswand nicht so gut bekommen zu sein, und einige der feinen mechanischen Drähte schauen verbogen und abgeknickt aus. "Also ich komme nicht mit raus, ich halte hier Wache!" Mit diesen Worten beginnt Nimble, die Drähte wieder zurecht zu biegen und sie zurück in ihre Führungen zu stecken.

Gibb krallt sich einen Trank von einem der Gnome, entkorkt ihn und stuerzt ihn herunter. Der Gnom schaut ihn mit grossen Augen verdutzt an, erholt sich aber schnell wieder in anbetracht der Gefahr in der sie alle schweben.

"Oje, das kann ja heiter werden", denkt Sati, während sie einen Trank nimmt und das Gebräu schnell hinunterschluckt."Sollen wir zusammen raus?", meint Sati an Gorislava gewandt. Dabei hat sie ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengrube, was sicherlich nicht nur von dem Anblick des seltsamen Panthers herrührt.

"Warum nicht?," schaut Gorislava zu Sati herunter; ob es ein hochnäsiges Herabschauen ist oder einfach durch den Größenunterschied der beiden Frauen bedingt ist, lässt sich aus dem Blick der Karrn schwer deuten.
Die Rächerin selbst versucht die Halblingsdame, die sie kaum kennt, einzuschätzen, doch noch weiß sie zu wenig über diese, um ein Urteil zu fällen. Und anstatt zu rätseln, beschließt sie, lieber den aufgeregten Nimble - der sich gerade mit einer äußerst merkwürdigen Armbrust beschäftigt - zu beruhigen.
"Sehr schade, Professor, Euer Erfindungsreichtum wäre auch draußen nicht fehl am Platze. Aber vielleicht könntet ihr uns eine oder andere magische Verstärkung mit auf den Weg geben?"

"Das kann ich in der Tat tun, aber aus diesem Boot bekommt ihr mich nicht raus. Hier, das sollte eure Rüstung temporär etwas verstärken." Mit diesen Worten berührt Nimble Gorislava's Rüstung und konzentriert sich. Ein leichtes Flimmern umgibt den Brustpanzer kurz und sinkt dann in ebendiesen hinein. "Sonst noch jemand, der Verstärkung braucht? Mit was kann ich euch behilflich sein?"

"Vielen Dank. Miss Sati und ich werden uns doppelt bemühen," nickt Gorislava dem Professor zu und klopft probeweise gegen ihre Rüstung. Tatsächlich fühlt sich das gehärtete Material noch fester an, und es stellt die Rächerin zufrieden. Das kribbelnde Drachenmal gibt ihr dabei noch mehr Gewissheit, auch wenn es ihr paradox vorkommt, sich auf ein so fremdartiges und eigenwilliges Ding zu verlassen.
Während der Schattenpanther wie eine Nebelschwade um ihre Beine kreist, wartet die Karrn, dass die Besatzungsgnome endlich die Luke öffnen. "Seid Ihr bereit?," fragt sie die Halblingsmagierin neben sich.

"Wenn ihr so fragt Professor, könnte ich auch eine Verstärkung meiner Rüstung gebrauchen.  Ich weiß ja nicht so genau, was uns da draußen erwartet. Diese Sahuagin sagen mir leider gar nichts. Ansonsten bin ich bereit," dabei nickt sie Gorislava zu und wartet, dass sie zusammen in die Schleuse können.

Die Schleusentür öffnet sich und ein tropfender, zylinderförmiger raum tut sich auf.
Einer der Gnome zieht ein dünnes Stahlseil aus einer winde und hält den Abenteurern einen am Ende befestigten Haken hin.
"Sichert euch hiermit, damit können wir euch im Notfall wieder rein holen."

"Wartet, wollt ihr nicht noch eine Waffe mitnehmen bevor ihr das Schiff verlasst? Mit Pfeil und Bogen schießt es sich unter Wasser nicht so gut!". Der Professor nimmt zwei der Harpunen aus dem Regal und gibt sie Gorislava und Sati in die Hand. Dabei fällt ihm die simple, ineffiziente Bauweise der Waffen auf, die mal wieder schnell, schlampig und sicherlich ohne Beratung durch einen Artificer hergestellt wurden. "Wenn ihr noch kurz Zeit habt würde ich zumindest eine der Waffen eben leicht modifizieren. Gegen die Sahuagin sollten sie dann viel besser funktionieren. Und passt mir da draußen bloss auf. Diese widerlichen Kreaturen fangen gerne mal an zu beißen und sich festzusaugen, wenn man sie reizt. Die lassen dann auch nicht wieder ab. Also am besten gar nicht erst zu nahe kommen lassen." Mit diesen Worten deutet er auf Sati's Harpune und mit ihrer Zustimmung würde er sie dann etwas tunen.

Mit einem eleganten Sprung hat sich Gorislava in die noch nasse Schleuse begeben, mit dem geisterrhaften katzenartigen Schatten auf den Fersen. Mit der Eisenhand krallt sie sich einen der Befestigungshaken und steckt ihn sich an den Gürtel.
Dann greift die Metallpranke nach der von Professor Nimble hingehaltener Harpune.
"Danke, Professor. Ich fürchte allerdings, eiin direkter Kontakt wird sich kaum vermeiden lassen. Was soll's."

Sati gesellt sich zu Gorislava in die Schleuse und befestigt den Haken an ihrem Gürtel."Ok Professor, dann legen sie mal los. Ich kenne mich mit dieser Waffe zwar nicht so aus, aber man weiß ja nie...." Sie wartet, bis der Professor seine Modifizierung vorgenommen hat und nimmt die Waffe dann entgegen.

Während sie auf die Betätigung der Schleuse wartet, nimmt Gorislava den Säbel kurz in die linke Hand, mit der sie bereits die Harpune festhält - nur um die rechte, fleischerne, für einen Moment frei zu haben. Diese benutzt sie, um eine Geste zu vollführen, die wie ein Hinfortschieben von etwas wirkt. "Kha'zaat sae," raunt sie leise die Worte einer längst vergessenen Sprache, und spürt ihr Drachenmal im Einklang mit der beschworenen Magie aufpochen und stechen. Die Karrn vermag sich ausreichend zusammenzureißen, um beim schmerzhaften Stich nicht zu zucken, und sieht, wie die Kraft, die ihre rudimentären und intuitiven magischen Fähigkeiten hervorgerufen haben, die Gestalt chaotisch um sie fließender und zerfließender blau-, lila- oder schwarzfunkelnder Schlieren annehmen. Nirgends hat die Rächerin dies gelernt, außer in der Einsamkeit, und durch nichts angespornt, als jede ihrer Gaben zum Verderben ihres Schwestermörders einzusetzen.

"Gut, dann wollen wir mal: Hier den Zugmechanismus stärker einstellen und die Führung kalibrieren... ach, diese Pfuscher...", murmelt der Professor vor sich hin, als er fix die Harpune modifiziert. Einige Sekunden später scheint er fertig zu sein und gibt sie Sati  in die Hand. "Sollte es sich ergeben, dass Gorislava die Verteidigung übernimmt, dann könnt ihr ja immer noch die Waffe tauschen. Ich versuche solange, das Wasserelementar in Schach zu halten... schauen wir mal, ob mir das gelingt. " Mit diesen Worten wendet sich Nimble an den nächsten herumstehenden Schiffsangestellten und fragt: " Gibt es hier irgendwo ein Fenster oder Bullauge, von dem aus das Schiffselementar zu sehen ist? Ich muss so nah wie möglich an das Elementar herankommen..."

Mit einem anerkennenden Nicken nimmt Sati die Harpune entgegen."Danke Professor, das sieht ja recht gut aus, was ihr da auf die Schnelle hinbekommen habt und soweit das mein Leienauge beurteilen kann. Jetzt aber nichts wie raus und euch viel Glück mit dem Wasserelementar. Schließlich brauchen wir das noch."Während Sati wartet, dass die Schleuse geschlossen wird, macht sich Gibb an ihrem Seil, welches immer an ihrem Gürtel hängt, zu schaffen. Da er nicht erpicht darauf ist, sich einen Haken in den Pelz zu jagen, bindet er sich mit dem Seil an seiner Herrin fest.

Die Tuer der Schleuse schliest sich. Dann ist ein lautes Zischen zu hoeren  und Wasser stroemt sehr schnell ein.
Zunaechst halten die Abenteurer die Luft an. Sie muessen sich sehr ueberwinden das Meerwasser "einzuatmen". Sati sieht so aus als wenn sie Husten moechte und verdreht die Augen.

Doch nach einigen Atemzuegen in denen sich der Organismus daran gewoehnt Fluessigkeit zu atmen, beruhigen sich die drei wieder und warten darauf das die Schleuse sich zum Wasser hin oeffnet.

Einer der Gnome antwortet dem Professor: "Richtige Fenster oder Bullaugen haben wir nicht. Was ausserhalb des Schiffes passiert kann nur ueber die Magie der Aussichtsfenster im Observatorium und der Bruecke beobachtet werden. Dadurch koennen wir sehr viel tiefer tauchen."
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