Autor Thema: Der Feedback-thread  (Gelesen 10210 mal)

Beschreibung: Feedback ist immer erwünscht

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Eando Kline

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Der Feedback-thread
« am: 03.12.2007, 20:04:35 »
Hallo.

Manche wissen vielleicht, dass ich die penetrante Angewohnheit habe, die Meinung meiner Spieler zu erfragen (und diejenigen, die bereits in anderen von mir geleiteten Kampagnen mitspielen, stönen jetzt vielleicht auf). Weihnachtszeit ist aber bekanntermassen Wunschzettelzeit, und um euch die Arbeit abzunehmen, hab ich mir gedacht, ich bastel euch einen Wunschzettel zum Ausfüllen.

Ok, ein bissl ernsthafter: Ich hab mir gestern ein paar Gedanken über den Fortgang der Kampagne gemacht, und halte es für sinnvoll, euer Feedback zu ein paar dabei eintstandenen Fragestellungen einzuholen. Als da wären:

[list=1]
  • Wie schnell wollt Ihr durch die Kampagnenhandlung hindurchspielen?
    Bei "Gegen den Kreis" spielen wir inzwischen fast 2 Jahre lang, die Charaktere haben allerdings erst die dritte Stufe erreicht. Das hat die verschiedensten Gründe (und Spass machts bisher trotzdem), auf die Runenfürsten-Kampagne hochgerechnet würde das allerdings einer Gesamtspielzeit von etwa 10 Jahren entsprechen. Aktuell haben wir bei den Runenfürsten nach etwa 2 Monaten einen halben Level vollgemacht, hochgerechnet wären das 3 Level pro Jahr, was die Gesamtdauer auf fünf Jahre senken würde.Wie realistisch es ist, dass zu erreichen, lass ich mal außen vor, persönlich wäre mir ein früheres Kampagnenende aber deutlich lieber. Was natürlich die Frage aufwirft, wie sich die Spielhandlung beschleunigen lässt und ob man das überhaupt wollen soll. Letzten Endes ist der Spielspass das wichtigste, dennoch würde ich das Ende der Kampagne wirklich gerne erreichen.

    An diese Grundfrage schließen sich natürlich mehrere Fragen an:
  • Wie seht ihr das Verhältnis von Story und Kampf?
    Story und Action werden bei den Runelords auf sehr gelungene Weise miteinander verknüpft, wie ich finde, dennoch bleibt auch diese Kampagne dem System sehr verbunden. XP gibt es vor allem durch das Bewältigen von Encountern, Story ist eher schmückendes Beiwerk.
      Die Form unseres Rollenspiels (Foren-RPG) bietet sich natürlich perfekt dazu an, den Storygedanken auszubauen, allerdings ist das natürlich mit der Gefahr verbunden, dass der Stufenaufstieg dadurch künstlich verlangsamt wird. Eine Möglichkeit wäre es daher, ein paar "unwichtigere" Kämpfe wegzulassen und den dadurch entstehenden XP-Verlust durch Story-XP aufzufangen, die ihr nach dem Bewältigen bestimmter Passagen erhaltet. Das könnte das Spiel insgesamt beschleunigen (unser erster Kampf alleine dauert eine Woche, und der war noch schnell abgehandelt), würde sich aber möglicherweise negativ auf die Balanciertheit anderer Encounter auswirken. Wie seht ihr das?

  • Wie herausfordernd wollt Ihr die Kämpfe?
    Diese Frage stellt sich mir insbesondere aufgrund der Größe unserer Gruppe. Wenn ich faul wäre, würde ich das Abenteuer einfach lassen, wie es ist, und darauf vertrauen, dass das skalierende XP-System für einen gewissen Ausgleich zwischen Gruppen-und Monsterstärke sorgt. Das hätte natürlich den Vorteil, dass ich am wenigsten Arbeit hätte (Beschleunigung der Kampagne), würde aber dazu führen, dass bestimmte Kämpfe tendenziell zu einfach für euch wären, andere dagegen aber deutlich tödlicher würden.
    Andererseits kann ich die Encounter aber natürlich anpassen, um euch denselben XP-Zuwachs angedeihen zu lassen, wie er auch im eigentlichen Abenteuer für 4 Charaktere vorgesehen war. Auch das birgt natürlich gewisse Probleme für das Balancing, daher bin ich da im Moment sehr unsicher, wie ich bzgl. dieser Frage vorgehen soll.
      Im Zusammenhang mit der zweiten Frage stellt sich das zusätzliche Problem, dass weniger Kämpfe tendenziell weniger XP bedeuten und ich dadurch die verbleibenden Encounter deutlich anpassen müsste, was den Herausforderungsgrad deutlich anheben würde. Als Spieler habe ich kein Problem mit sehr tödlichen Kampagnen, wie sie von einigen meiner Mit-SL hier im Gate angeboten werden. Als Spielleiter würde ich so etwas aber nur ungerne ohne das Einverständnis meiner Spieler durchziehen, schließlich sind es eure Charakter, die ihr Leben wagen.
      Damit das letzte keiner falsch versteht: Eine Überlebensgarantie hat niemand von Euch, tatsächlich merke ich, dass ich mit zunehmender Erfahrung als SL zusehends strenger werde. Eine zu tödliche Kampagne aber läuft imo dem Grundgedanken des Foren-RPs entgegen, insoweit hätte ich da gerne euer Feedback.

  • Charakterspiel, lineare Handlung und freie Kampagnengestaltung
    Ich mag es sehr, wenn Spieler ihre Charaktere auch über das taktische Geschehen hinaus ausspielen und sie dadurch lebendig werden lassen. Nicht nur, weil das zu sehr interessanter Interaktion zwischen den Spielern führen kann, sondern vor allem auch, weil es mich über die eigentliche Kampagnenhandlung hinaus mit Ideen für Nebenhandlungen und Zwischenabenteuer versorgt. Das trägt global gesehen sehr dazu bei, die Charaktere in die Welt einzubinden und diese für die Spieler lebendig zu machen. Der Nachteil ist natürlich der, dass es die Haupthandlung sehr stark ausbremsen kann.
      Allerdings würde mir das Design der Abenteuer es mir etwas erleichtern, das Problem zu entschärfen. So wie es aussieht, sind bestimmte Encounter eher optionaler Natur, die gerade dazu bestimmt sind, eher die Welt insgesamt als die Abenteuerhandlung zu unterstützen. So interessant diese Encounter auch sind, sind sie dennoch ersetzbar, was mir in dem Zusammenhang etwas Manövriermasse verschafft.
    [/list:o]

    Die Fragen nochmal kurz zusammenfassend, möchte ich also eigentlich von euch wissen, was Ihr euch selbst von dieser Kampagne erwartet, und würde ich daher über eure Antworten freuen. In diesem Zusammenhang würde ich außerdem gerne von euch wissen, welches Posttempo für euch realistisch machbar wäre. Einer der Seiteneffekte meines Abschiedes von diversen Kampagnen ist natürlich, dass ich für die verbliebenen Kampagnen mehr Zeit aufwenden kann, als das bisher der Fall war. Daher interessiert mich natürlich, was für euch machbar ist, um herauszufinden, ob auch auf diese Weise das Spiel etwas zu beschleunigen ist. Wobei das glaube ich bisher das kleinste Problem ist, über mangelnde Aktivität eurerseits kann ich mich bisher eigentlich nicht beklagen.

    Gruß,
    Björn
« Letzte Änderung: 14.06.2009, 19:39:06 von Eando Kline »

Mestrard

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Der Feedback-thread
« Antwort #1 am: 04.12.2007, 08:49:58 »
Lieber Björn,
auf solche Fragen zu antworten ist immer nicht ganz einfach, da die Gefahr besteht, zu viel oder zu wenig zu "loben" und dadurch wenig "verwertbares" zu liefern.
Also vorweg: Mir macht es bisher sehr viel Spaß und Du machst das aus meiner Sicht sehr gut!

Ich habe mich in den Antworten an deinen Fragen orientiert, zitiere die jetzt aber nicht noch Mal...

Grundsätzlich finde ich, dass Du bisher ein Händchen für Abwechslung und die Bedürfnisse der Spieler/Charaktere bewiesen hast, und im Moment gehe ich davon aus, dass Du die Handlung vorantreibst, wenn Du es für wichtig hältst – auch für die Dynamik und Deinen SL-Spaß.
10 Jahre wäre für mich an sich o.k., wenn ich die "Ratio" einschalte jedoch zu lange: wer von uns kann schon für so lange Zeiten „garantieren“. D.h., wenn ich es kann (RL), bin ich gerne auch in 10 Jahren noch dabei, realistischerweise kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass eine Online-Runde so lange mit den selben Spielern besteht.

Ich persönlich würde immer der Story den Vorzug geben (wundert vermutlich keinen) und die Kämpfe werden ja tendenziell eher  länger.
 Ich weiß ja nicht, was Paizo so an „Nebenkämpfen“ bereit hält. Die Goblin-Angriffe bisher haben imo sehr viel zur Stimmung beigetragen, die vermutlich erzeugt werden soll. Kämpfe, die 1) für die Story nicht wichtig sind und 2) auch nicht als Abwechslung/Antreiber benötigt werden (schlimmstenfalls sogar eine stimmungsvolle Situation unterbrechen) würde ich lieber weglassen.

Story XP halte ichg für eine sehr gute Regelung, von mir aus auch gerne ausschließlich. Dann musst Du weniger rechnen und kannst mit den CRs ein bisschen experimentieren bzw.  einen Kampf zur „Auflockerung“ einbauen oder auch weglassen – ohne auf die von der Kampagne geforderten XP schauen zu müssen. RPG macht auf allen Leveln Spaß, ich sehe (und kenne) aber den „Druck“ des SL.

Kämpfe gern herausfordernd und ohne Überlebensgarantie, aber nicht zu tödlich (kein Wettkampf SL – Spieler), das verführt  zu Min/Maxing bei den Charakteren statt rollengerechtem Spiel/Talentauswahl/Einkäufen usw. Das ist ein Faktor, den ich auch immer mit bedenken würde.
Bisher denke ich auch, dass wir ziemlich viel Glück hatten (Danke Ancrym!), die Begegnungen waren herausfordernd und gerade im letzten Kampf hätten wir ohne Arathis Fähigkeiten und Ancryms „Glück“ vermutlich Schwierigkeiten bekommen.

"Charakterspiel, lineare Handlung und freie Kampagnengestaltung"
An dieser Stelle noch Mal ein Lob, Du machst das bisher Klasse und lässt den Charakteren ihr „Spiel“, was ja im Forum auch einfacher ist, als im Offline RPG („2 Shoanti in Sandspitze“). Da ich die Kampagne nicht kenne, fällt mir dazu nur ein „sehr gerne weiter so“ ein, Du hast die Arbeit, uns die roten Heringe zuzuwerfen ;)

Meine Erwartung ist das Kennen lernen einer neuen Spielwelt, weiterhin gutes Charakterspiel mit allen Beteiligten innerhalb eines interessanten Plots. Die ersten beiden Punkte sind bisher erfüllt, letzterer deutet sich an und ich bin gespannt wie es weitergeht. Für diesen ist die Umfrage etwas "verfrüht", die Gruppe hat sich ja erst gefunden und das war atmosphärisch sehr dicht, wo es hingeht...

Und, weil ja Weihnachten ist, auch für Dich: Ich denke, wir sollten Dir versprechen (o.k., ich mache es das hiermit), Kritik oder Schwierigkeiten ebenso wie Lob schnell und direkt anzusprechen und Dir ein Feedback zu geben - vielleicht richtest Du einen Extra-Thread dafür ein?  Im OOC geht das ggf. unter.

(Ach ja, seit gestern erwarte ich einen neuen Würfelbot ;))

So, wenn mir noch mehr einfällt, lege ich nach
Mestrard
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

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Der Feedback-thread
« Antwort #2 am: 04.12.2007, 18:16:15 »
Na ja wegen der Schnelligkeit der Kampagne würde ich sagen, dass wir die Kampagne so lange spielen sollten, wie Spielleiter und Spieler eben Zeit und Lust haben.

Klingt sehr schwammig, aber trotz alledem bin ich davon überzeugt. 4 bis 5 Jahre ist zwar eine lange Zeit, aber ich denke, das wäre in Ordnung. Wenns früher zu Ende ist aus bestimmten Gründen, ist es halt so ;) . Mir hat die Kampagne bisher recht gut gefallen, aber ich bin ein Mensch, der für vieles Verständnis hat.

Ansonsten sage ichs gleich von vornherein: So absolut scharf auf lauter "Kampfgemetzel" bin ich eigentlich als Spieler nicht. Und wenn sich ein Kampf durch Social Skills vermeiden ließe bzw. ich dieses Gefühl habe und das ganze zu meinem Char passt, würde ich es probieren.

Aber: Andererseits will ich, dass wir die Kämpfe, die wir austragen, so gut es geht schaffen, auch wenn natürlich keiner von uns Spielern die Extraordinary Ability "Unsterblichkeit" besitzt, das ist mir schon völlig klar ;) . Und wenn wir zwei oder mehr Levels unter dem Erforderlichen sind, können manche Kämpfe schon verdammt happig werden auf höheren Stufen. Ich wollte eigentlich schon das vom Abenteuer erforderliche Level erhalten oder wenigstens zu Sechst nur ein Level unter dem erforderlichen sein zu Sechst.

Daher wird es sehr überraschen das von mir zu hören, auch wenn Mestrard etwas ganz anderes vorschlug:
Ich wäre dafür die *größtenteils* Kämpfe so zu lassen wie sie sind. Auch wenn es so klar nicht ist, ob wir sie *alle* bis zum bitteren Ende auskämpfen werden oder ob wir die Kämpfe tricky lösen können oder wo überhaupt möglich mit Social Skills lösen können womöglich.

Ich wäre eben dafür die Kämpfe zu belassen *und* Story Awards für gelöste Abschnitte zu verteilen. Wie hoch sogenannte "Story Awards" sind, liegt völlig in deinem Ermessen Eando. Ich vertrau dir bei der Höhe, das die genau richtig ist und du wirst da eigentlich von meiner Seite nie Kritik hören :) . Ich würde ihre Funktion eben darin sehen, damit unser Level auf höheren Stufen für einen Kampf nicht zu niedrig ist.
Mit solch einer Vorgehensweise würden wir es dir als Spielleiter ersparen die Kämpfe großartig zu modifizieren.

Nu kommen wir mal so langsam zu 3.:

Zu sehr würde ich nicht auf das XP-System vertrauen, das ist aber nur meine subjektive Meinung...

Zitat
Im Zusammenhang mit der zweiten Frage stellt sich das zusätzliche Problem, dass weniger Kämpfe tendenziell weniger XP bedeuten und ich dadurch die verbleibenden Encounter deutlich anpassen müsste, was den Herausforderungsgrad deutlich anheben würde. Als Spieler habe ich kein Problem mit sehr tödlichen Kampagnen, wie sie von einigen meiner Mit-SL hier im Gate angeboten werden. Als Spielleiter würde ich so etwas aber nur ungerne ohne das Einverständnis meiner Spieler durchziehen, schließlich sind es eure Charakter, die ihr Leben wagen.


Wie du in einer PN von mir weißt, spiele ich in einigen Eberron-Kampagnen mit, die schon sehr tödlich sind. Also ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht absolut tödliche Kampagnen gewohnt wäre und einige Charaktertode zu verzeichnen hätte. Aber es handelt sich eben dabei um Eberron ;)

Ich spiele auch in einer anderen Kampagne zur Zeit einen Kampf, der 8 HG über meiner Stufe liegt, also ich bin hoffnunslose Kämpfe irgendwie gewohnt ;)

Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich brauche nicht immer absolut tödliche Kampagnen. Obwohl natürlich kein Spieler den "Persilschein" zum Überleben hat, das ist schon klar, wie oben auch schon angedeutet.
Obwohl es freilich anspruchsvolle Kämpfe geben darf, so sehr aus Zuckerwatte bin ich in diesem Abenteuer auch wieder nicht.

Zitat
Charakterspiel, lineare Handlung und freie Kampagnengestaltung
Ich mag es sehr, wenn Spieler ihre Charaktere auch über das taktische Geschehen hinaus ausspielen und sie dadurch lebendig werden lassen. Nicht nur, weil das zu sehr interessanter Interaktion zwischen den Spielern führen kann, sondern vor allem auch, weil es mich über die eigentliche Kampagnenhandlung hinaus mit Ideen für Nebenhandlungen und Zwischenabenteuer versorgt. Das trägt global gesehen sehr dazu bei, die Charaktere in die Welt einzubinden und diese für die Spieler lebendig zu machen. Der Nachteil ist natürlich der, dass es die Haupthandlung sehr stark ausbremsen kann.
Allerdings würde mir das Design der Abenteuer es mir etwas erleichtern, das Problem zu entschärfen. So wie es aussieht, sind bestimmte Encounter eher optionaler Natur, die gerade dazu bestimmt sind, eher die Welt insgesamt als die Abenteuerhandlung zu unterstützen. So interessant diese Encounter auch sind, sind sie dennoch ersetzbar, was mir in dem Zusammenhang etwas Manövriermasse verschafft.


Diese Entscheidung wiederrum kann dir eigentlich keiner als Spielleiter hier abnehmen ;) . Wenn du einfach meinst als Spielleiter, dass dir eine gewisse Szenarie nun besser gefallen würde als ein Kampf oder du eine andere Art von Kampf einführen willst, dann machs doch einfach Eando :)
So absolut scharf auf XP bin auch wieder nicht. Denn wenn man meine oberen Worte liest, könnte man mich vielleicht versehentlich falsch verstehen. Auf was es mir nur ankommt ist, dass die Kämpfe auf höheren Stufen für die Gruppe schaffbar sind. Und mein Problem ist, dass mir- im Gegensatz zu dir ;) -der Überblick über den Abenteuerverlauft fehlt, deswegen kann ich nur so allgemeines Zeug sagen zu dem ganzen...
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ancrym

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« Antwort #3 am: 04.12.2007, 20:31:51 »
Zur Spielgeschwindigkeit: Ich finde es ganz okay, wenn wir kein "Powergaming" betreiben, sondern uns auch ab und an Zeit nehmen, mal ein wenig zu "spielen". Wenn es dafür etwas länger dauert mit dem Aufstieg, ist das für mich okay.

 Ich finde, dass Story und Kampf augewogenein  müssen, lieber etwas mehr Story als Kampf (wobei Kämpfe ab und an sein müssen!!!).

Ich denke mal , dass war schon so in Ordnung mit dem ersten Kampf.

Punkt 4: bin ganz deiner Meinung.
E.T. nach Hause telefonieren!

Eando Kline

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Der Feedback-thread
« Antwort #4 am: 04.12.2007, 23:40:26 »
Zitat von: "Mestrard"
10 Jahre wäre für mich an sich o.k., wenn ich die "Ratio" einschalte jedoch zu lange: wer von uns kann schon für so lange Zeiten „garantieren“. D.h., wenn ich es kann (RL), bin ich gerne auch in 10 Jahren noch dabei, realistischerweise kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass eine Online-Runde so lange mit den selben Spielern besteht.


In dieser Hinsicht kann ich das, was Du (und auch Arathis) gesagt hast, vollkommen unterschreiben. Eigentlich gibt es zwei Gründe, warum ich mir darüber überhaupt Gedanken mache. Der eine Grund ist die bevorstehende 4E und die angekündigte Schwierigkeit bei der Konversion von Abenteuern. Zwar wird momentan noch viel darüber gemeckert, aber wenn man realistisch ist, werden wohl die weitaus meisten früher oder später (ich tippe eher auf früher) auf die vierte Edition umsteigen. Das macht es zusehends schwerer, einen Ersatz zu finden, falls tatsächlich mal jemand seinen Abschied nimmt. Was zum Umkehrschluss führt, dass das Ende der Kampagne um so schwieriger zu erreichen sein wird, je länger sie insgesamt dauert.
  Der zweite Grund ist völlig egoistischer Natur und soll nur der Vollständigkeit halber genannt werden. Der Veröffentlichungsturnus Paizos bedingt, dass eine komplette Kampagne innerhalb eines Jahres veröffentlicht wird. Die Spoiler bzgl. der nächsten beiden geplanten Kampagnen lassen mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, soll heissen, ich würde die unheimlich gerne leiten. Was aber im Rahmen eines Foren-RPG umso unwahrscheinlicher wird, je länger die einzelne Kampagne dauert.

Zitat
Ich weiß ja nicht, was Paizo so an „Nebenkämpfen“ bereit hält.

Erstaunlich wenige. Es gibt Platz für Zufallsbegegnungen, aber das überlassen die Designer dem SL. Die im Abenteuer beschriebenen Encounter haben nahezu alle eine Erklärung, der SL steht also "nur" vor dem Problem, diesbezügliche Informationen an die Spieler weiterzugeben. Dies gesagt, gibt es aber durchaus Begegnungen, die man problemlos weglassen könnte, ohne der Haupthandlung damit großen Schaden zuzufügen. Obwohl gerade in diese Kategorie ein paar Encounter fallen, die ich euch eigentlich gar nicht ersparen will, da ich mir davon eine sehr positive Auswirkung auf den Spielspass verspreche.

Zitat
Meine Erwartung ist das Kennen lernen einer neuen Spielwelt, weiterhin gutes Charakterspiel mit allen Beteiligten innerhalb eines interessanten Plots. Die ersten beiden Punkte sind bisher erfüllt, letzterer deutet sich an

Sagen wir mal so: Falls euch die Kampagne irgendwann zu langweilig erscheint, ist das höchstwahrscheinlich meine Schuld, nicht die der Designer. ;)

Damit zu Arathis:

Zitat von: "Arathis"
Ansonsten sage ichs gleich von vornherein: So absolut scharf auf lauter "Kampfgemetzel" bin ich eigentlich als Spieler nicht. Und wenn sich ein Kampf durch Social Skills vermeiden ließe bzw. ich dieses Gefühl habe und das ganze zu meinem Char passt, würde ich es probieren.

Womit ich auch kein Problem habe. Es gibt durchaus Encounter, die nicht unbedingt mit dem Tode einer Partei enden müssen. Auch friedliche Lösungen halte ich für durchaus XP-würdig, sofern damit tatsächlich die Herausforderung auch überwunden wird.

Zitat
Ich wollte eigentlich schon das vom Abenteuer erforderliche Level erhalten oder wenigstens zu Sechst nur ein Level unter dem erforderlichen sein zu Sechst.

Grundsätzlich ist das, wie ich glaube, gar kein so großes Problem. Eine Vierergruppe könnte, wenn sie alles abräumt, mit der Schlussbegegnung des ersten Abenteuers die fünfte Stufe erreichen. Das Folgeabenteuer setzt aber nur Charaktere der vierten Stufe voraus, insoweit skaliert das glaube ich auch mit einer Sechsergruppe ganz gut, auch wenn diese insgesamt langsamer aufsteigen.

Zitat
Ich wäre eben dafür die Kämpfe zu belassen *und* Story Awards für gelöste Abschnitte zu verteilen. Wie hoch sogenannte "Story Awards" sind, liegt völlig in deinem Ermessen Eando.

Mein Grundgedanke war, die XP, die ihr im Normalfall durch ein Encounter, dass ich gestrichen habe, erhalten hättet, statt dessen für story awards zu verwenden. Ihr würdet also dieselben XP erhalten, nur die Gewichtung zwischen Story und Kampf wäre eine andere.
  Tatsächlich bin ich heute mal über die Encounter drüber gegangen, und habe festgestellt, dass ich gar nicht so viel modifizieren will, auf Kosten einer leicht langsameren Aufstiegsgeschwindigkeit.

Zitat
Ich spiele auch in einer anderen Kampagne zur Zeit einen Kampf, der 8 HG über meiner Stufe liegt, also ich bin hoffnunslose Kämpfe irgendwie gewohnt ;)

Ich glaube, vor so einem Extrem braucht ihr bei mir keine Angst zu haben. Das riecht mir zu sehr nach TPK.

Zitat
Diese Entscheidung wiederrum kann dir eigentlich keiner als Spielleiter hier abnehmen ;) . Wenn du einfach meinst als Spielleiter, dass dir eine gewisse Szenarie nun besser gefallen würde als ein Kampf oder du eine andere Art von Kampf einführen willst, dann machs doch einfach Eando :)

Was den konkreten Einzelfall angeht, geb ich dir durchaus recht, mit der Frage gings mir eher um den global von euch gewünschten Spielstil. Eine Kaufkampagne ist immer in gewissem Maße eine lineare Angelegenheit, allerdings scheinen die Designer sich hier große Mühe zugeben, den Spielern innerhalb dieser Rahmenbedingungen ein Höchstmaß an Entscheidungsfreiheit zu geben. Die Möglichkeit von Fehlentscheidungen  mitinbegriffen.
  Ich habe als SL natürlich einen gewissen Einfluss auf die Ausgestaltung eurer Möglichkeiten. Wenn Ihr Wert auf dieses Höchstmaß an Entscheidungsfreiheit legt, habe ich damit kein Problem. Wenn euch das aber letzten Endes egal ist, kann ich an manchen Stellen stärker lenkend eingreifen, was im Zusammenhang mit der Geschwindigkeit des Spieles durchaus eine Rolle spielen könnte.

Zitat von: "Ancrym"
Zur Spielgeschwindigkeit: Ich finde es ganz okay, wenn wir kein "Powergaming" betreiben, sondern uns auch ab und an Zeit nehmen, mal ein wenig zu "spielen".

Vorsicht, der Begriff wird im allgemeinen anders benutzt, als Du es hier tust. Powergaming hat weder etwas mit der Spielgeschwindigkeit zu tun, noch schließt es Charakterspiel per se aus.

Zitat
Ich denke mal , dass war schon so in Ordnung mit dem ersten Kampf.

Um anhand der ersten kampfserie meine Frage vielleicht nochmal anders zu stellen: Wäre es euch denn lieber gewesen, an der Stelle von drei per se recht einfachen und nur in der Kombination herausfordernden Kämpfen ein einzelnes, großes und schwieriger zu bewältigendes Encounter zu haben?

Emyralda

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« Antwort #5 am: 05.12.2007, 08:19:24 »
Ich habe schon Interesse, die ganze Kampagne zu spielen, obwohl ich natürlich nicht weiß, was in zwei, drei Jahren ist. Im Forum dauert eh alles etwas länger, aberes macht Spaß hier mehr drumrum zu schreben als nur von Begegnung zu Begegnung zu hetzen. Eine gute Mischung aus Spiel und Kämpfen macht das gute Abenteuer aus.

Mestrard

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« Antwort #6 am: 05.12.2007, 08:22:44 »
Zitat von: "Eando Kline"

Um anhand der ersten kampfserie meine Frage vielleicht nochmal anders zu stellen: Wäre es euch denn lieber gewesen, an der Stelle von drei per se recht einfachen und nur in der Kombination herausfordernden Kämpfen ein einzelnes, großes und schwieriger zu bewältigendes Encounter zu haben?


Mir persönlich wäre Zweiteres im Regelfall lieber.
Für den Aufbau eines Bedrohungsszenarios für Sandspitze - ich vermute, dass es so gedacht ist - fand ich in diesem konkreten Fall drei Kämpfe und das "nicht zur Ruhe kommen" für die Atmosphäre sehr gelungen, das wäre mit einem Encounter nicht gelungen.

Noch ein Wort zur 4E -ich glaube nicht, dass alle sehr schnell "fanatisch" umsteigen - und wenn, dann denke ich, dass Regelfragen immer lösbar sind (Kampagne auf 4E ummodeln oder Spieler, die 3.5 nicht kennen über die SRD heranführen). Deinen egoistischen Grund kann ich eher nachvollziehen.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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« Antwort #7 am: 05.12.2007, 09:58:46 »
Gut, dann danke ich euch schon mal für das bisherige Feedback (womit ich die Diskussion nicht abwürgen will, weiteres Feedback (speziell in Form von Kritik ist immer willkommen). Es hat mir sehr dabei geholfen, Klarheit über einige Sachen zu gewinnen.

Und so viel kann ich euch schon mal versprechen: Nur der Geschwindigkeit wegen werde ich sicherlich keine Kompromisse bei der Story eingehen. Ich habe selbst kein Interesse daran, dass die Kampagne in ein Schlachtfest ausartet.

Inwieweit ich die Kämpfe modifizieren werde, hängt wohl vor allem davon ab, wie ihr euch schlagt. Aber ich werde auf jeden Fall versuchen, es nicht zu übertreiben.

Zitat von: "Mestrard"
Für den Aufbau eines Bedrohungsszenarios für Sandspitze - ich vermute, dass es so gedacht ist - fand ich in diesem konkreten Fall drei Kämpfe und das "nicht zur Ruhe kommen" für die Atmosphäre sehr gelungen, das wäre mit einem Encounter nicht gelungen.


Rein technisch gesehen, liegt der Unterschied einfach darin, dass eine Serie von Encountern im Normalfall darauf aufbaut, dass die ersten Encounter lediglich dazu dienen, eure Ressourcen zu verbrauchen. Die Schwierigkeit des letzten Kampfes liegt dann weniger in der Stärke des Gegners als in der Schwächung der Charaktere.

Der Vorteil liegt darin, dass die Tödlichkeit der Encounter nicht ganz so groß ist, als wenn man das ganze in einem einzigen Encounter mit entsprechend starken Gegnern zusammenfasst. Um euch dieselbe Menge an XP in einer Begegnung zukommen zu lassen, hätte ich euch einen CR7-Gegner (oder eine Kombi aus CR4 und CR5) auf den Hals hetzen müssen, was ziemlich sicher einen anderen Ausgang zur Folge gehabt hätte.

Daher auch die Idee, Story Awards zu vergeben. Es hätte wohl tatsächlich keinen Sinn gemacht, eine der Auftaktbegegnungen zu streichen, global gesehen habe ich aber die Möglichkeit, das ein oder andere Encounter wegfallen zu lassen, die verbleibenden Encounter moderat nach oben anzupassen und die dabei entstehende Differenz als Story Awards an euch weiterzugeben. Das sollte sicherstellen, dass die Kampagne nicht in Hack&Slay ausartet, gleichzeitig aber verhindern, dass die Gruppe auf Dauer zu schwach für die Gegner wird.

Als kleines (vorläufiges) Schlusswort meinerseits möchte ich euch ein kleines Zitat von James Jacobs, dem Chefeditor der Pathfinder-Serie, nicht vorenthalten, dass euch (unter anderem) als kleine Warnung dienen mag:

Zitat von: "JJ"
Our adventure paths do make some assumptions, though; they assume that the PCs are well-balanced in their abilities, that the players aren't new to D&D, that the characters don't try to finish entire adventures without resting, that the characters try to use non-combat solutions to certain encounters, and that the characters know when to run away.

Eando Kline

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« Antwort #8 am: 08.12.2007, 23:06:50 »
Mestrards Anregung folgend hab ich den Thread hier umgewidmet. Falls Ihr Kommentare zum Spiel oder Kritik loswerden wollt, könnt Ihr das ab sofort an dieser Stelle tun. Einfache Fragen zum Spielgeschehen stellt aber bitte weiterhin in der Taverne.

Mestrard

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« Antwort #9 am: 03.02.2008, 20:20:35 »
So, nach dem Memo an mich selber, will ich den Thread Mal "einweihen" und vor dem großen Lob mit einer - von Dir, Eando,  ja gewünschten - kritischen Anmerkung beginnen:
Wenn die Spieler Ingame suchen, sich etwas fragen usw. oder Würfe auf entsprechende Fertigkeiten machen, gehen gelegentlich - wohl aufgrund der mangelnden Relevanz und/oder anderer Ereignisse (Kämpfe) - Antworten verloren. Das ist bisher nicht oft passiert und auch nicht weiter wild, ich wollte es trotzdem anmerken.
Ähnlich ist es mit der Aktualisiserung des Status Threads - aber da sehe ich auch immer die Spieler in der Verantwortung und wollte Vorschlagen, ob wir nicht für jeden einen eigenen Statuspost eröffnen, dann sind wir für die  Verwaltung zuständig, also auch verantwortlich, wenn wir Zauber nicht neu memorieren usw. (Und Du kannst uns dort ja schnell kontrollieren ;) wobei ich in dieser Runde nicht den Eindruck habe, das jemand "cheaten" würde. das gefällt mir btw sehr gut)
Kritikende :)

Dann habe ich im Gate-Forum einen Post von Dir gefunden, der zur obigen Diskussion des "alten Threads" passt, und den ich gerne aufgreife, auch wenn ich nicht weiß, ob Du Dich damit (auch)  auf diese Runde bezogen hast:
Zitat von: "Wormys_Queue"
Ich liebäugle mit dem Gedanken (auf XP-Vergabe und XP zu verzichten, Mestrard) tatsächlich immer öfter. Um es mal ernsthafter auszudrücken, ist das einzige, was mich bisher davon abhält, das Gefühl, meine Spieler damit einer der wenigen Formen von Belohnung zu berauben, die etwas über den Spielfortschritt aussagen.

Aber vielleicht stelle ich es tatsächlich mal zur Diskussion, und schaue, was die Spieler davon halten. Vielleicht mach ich mir ja auch nur zuviel Sorgen um nichts.


Solltest Du diese Runde meinen hättest Du meine Stimme (s.o., ähnliche Argumentation wie zu den Story XP).
 Belohnungen in Form von Stufenaufstieg bleiben ja erhalten, und ein fairer SL (der Du bist!) würde seine Spieler wohl entsprechend der Anforderungen der Kampagne "storyentsprechend" aufsteigen lassen.

Nun zum  angekündigten Lob, das ich kurz halten will (Dein Wunsch war ja Kritik bzw. Anregungen):
Ich bin begeistert über Deine stimmungsvollen Beschreibungen, die es zumindest mir erleichtern, das Geschehen wirklich "vor Augen" zu haben udn mich über jeden Post und jeden Fortschritt in der Kampagne zu freuen.
Dies gilt auch für die Kämpfe, bei denen mir das Vorstellen sonst eher schwer fällt.
Dir gelingt es, Stimmungen zu transportieren und alle NSCs (auch die Goblins, das "Schwertfutter") als Personen/Persönlichkeiten erscheinen zu lassen, die man vor Augen hat!
Ebenso genieße ich die Mischung aus Story vorantreiben, Action und Zeit für Rollenspiel, das in dieser Gruppe (geht somit an alle!) viel Spaß macht.

So weit erst mal,
Grüße
Mestrard
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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« Antwort #10 am: 04.02.2008, 20:42:57 »
Erst mal danke für das große Lob, es freut mich natürlich sehr, wenn euch mein Geschreibsel auch gefällt. Und damit gleich zu den von dir angesprochenen Punkten.

1. Skillwürfe und verlorengegangene Antworten: Ich tendiere dazu, nicht bei jedem Wurf einen Kommentar über Erfolg oder Misserfolg abzugeben, um es zu erschweren, aus der Antwort Spielerwissen zu extrahieren. Nicht weil ich euch die Trennung von Spielerwissen und Charakterwissen nicht zutraue, sondern weil ich selbst als Spieler mehr Spass daran habe, auch als Spieler im Ungewissen zu bleiben. Da ich aber zugegebenermaßen manchmal auch einfach aus Zeitgründen nicht dazu komme, solche Dinge zeitnah zu beantworten, kann natürlich eine gewisse Konfusion entstehen. Ich werde daher versuchen, diese Fragen in Zukunft schneller und klarer zu beantworten

2. Aktualisierung des Statusthreads: ähnliches Problem, ist die Zeit mal knapp sind die Nebenthreads die ersten, die das zu spüren bekommen. Während ich aber, was zauber angeht, durchaus auf eure Posts zurückgreife und (sieht man ja am Datum des Edits) im Zweifelsfall natürlich die dort enthaltene Information meine veralteten überschreiben, sehe ich, was den eigentlichen Status angeht, für mich vor allem den Vorteil, dass es für mich übersichtlicher ist, wenn ich nicht mehrere Posts im Auge behalten muss. Es ist euch aber natürlich freigestellt, selbst Buch darüber zu führen, um mich im Zweifelsfall korrigieren zu können.

3. XP or not XP: Da Du das Thema schon ansprichst, stelle ich die Frage einfach noch mal an die Allgemeinheit in den Raum: Ist es für euch wichtig, für bestandene Encounter XP zu erhalten und auch einigermassen über euren aktuellen XP-Fortschritt informiert zu sein? Oder könntet Ihr auch einigermassen damit leben, wenn ich zu gegebenen Zeitpunkten einfach den nächsten Stufenaufstieg bekanntgebe?

Man sollte vielleich zu diesem Thema dazusagen, dass ich ziemlich genau weiss, zu welchem Zeitpunkt der Kampagne ihr auf welcher Stufe sein solltet. Ob ich euch den aktuellen Stand nun mitteile oder nicht, spielt daher keine vorrangige Rolle, es ist von daher kein Problem für mich, euch das auch in Zukunft mitzuteilen. Mögliche Vorteile könnten aber sein:
- die Buchführung entfällt
- bedeutungslose Nebenencounter, die nur dem XP-Gewinn dienen, können einfach weggelassen werden
- zu späterem Zeitpunkt wird die Kampagne deutlich kampflastiger, auch hier könnte man die Handlung etwas straffen
- die Story tritt weiter in den Vordergrund, Encounter werden nicht mehr unter dem Aspekt des XP-Gewinn bestritten
- insgesamt könnte das Voranschreiten der Handlung dadurch beschleunigt werden, was zunehmende Konfusion der Spieler zu vermeiden hilft (ein Problem, dass ich bei Gegen den Kreis unterschätzt und mit dem wir dort daher zu kämpfen haben).

Wie gesagt ist es aber kein Problem, das gewohnte XP-System beizubehalten, wenn jemand da irgendwelche Bedenken hat

Gruß, Eando

Ocura Al Tenerat

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« Antwort #11 am: 04.02.2008, 23:26:38 »
Hallo,

die Idee, auf die Vergabe von Erfahrungspunkten zu verzichten und stattdessen bei Gelegenheit den nächsten Stufenaufstieg bekannt zu geben, finde ich sehr verlockend.

Es gibt sich aber das Problem, dass wir in dieser Kampagne Action Points verwenden, die nur einmal pro Stufe aufgefrischt werden. Wenn jemand also mit seinen Action Points "haushalten" will, ist der aktuelle Stand der Erfahrungspunkte ein guter Hinweis darauf, ob man es sich leisten kann, noch einen auszugeben, oder ob man sich diesen lieber aufspart.

Außerdem gibt es Gelegenheiten, bei denen Erfahrungspunkte tatsächlich notwendig sind, wie zum Beispiel bei Zaubern, die XP-Komponenten haben. Man müsste dafür also eine passende Regelung finden.

Ich möchte damit nur sagen, dass es sicher auch Gründe gibt, warum jemand gegen die Abschaffung der Erfahrungspunkte sein könnte. Ich hingegen bin sehr dafür, da die Vorteile meiner Meinung nach die Nachteile überwiegen.

Viele Grüße,
Ayane.

Arathis

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« Antwort #12 am: 05.02.2008, 00:00:05 »
Zitat von: "Eando Kline"
3. XP or not XP: Da Du das Thema schon ansprichst, stelle ich die Frage einfach noch mal an die Allgemeinheit in den Raum: Ist es für euch wichtig, für bestandene Encounter XP zu erhalten und auch einigermassen über euren aktuellen XP-Fortschritt informiert zu sein? Oder könntet Ihr auch einigermassen damit leben, wenn ich zu gegebenen Zeitpunkten einfach den nächsten Stufenaufstieg bekanntgebe?


Ich persönlich hätte damit eigentlich kein Problem. Ohne XP kann man den Fokus noch konzentrierter auf andere Dinge legen. XPs sind halt leider in D&D meist notwendiges Übel vom System her.

Es stimmt zwar, dass es eine beliebte Taktik ist, dass man etwas nach den XP wegen dem AP-Einsatz schaut, aber man kann auch nach der Gefährlichkeit / Schwierigkeit des konkreten Encounter schauen, ob man APs einsetzt. Es ist halt eine etwas andere Herangehensweise.

Also von Eberron her kann ich nur sagen, dass es auf den Stil ankommt, ob der Wizard wirklich einen ausgiebigen Nutzen von seinen "Craft XY Item" hat. Denn wenn man in einer Kampagne unter Zeitdruck steht, was bringt einem etwas dann, was man es nur in 24 Stunden zum Beispiel herstellen kann und damit enorme Zeit in Anspruch nimmt?

Und Zauber mit XP na ja... auf niedrigen Stufen gibts eigentlich wenige davon. Weil man ja auch an Zauber mit XP durchaus denken könnte.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Eando Kline

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« Antwort #13 am: 05.02.2008, 14:24:40 »
Was Action Points angeht, ist meine Erfahrung bisher ja eher die, dass es ziemlich schwer ist, die Spieler überhaupt dazu zu bringen, daran zu denken,dass sie welche einsetzen können. Dies gesagt, verstehe ich den Punkt, sehe das aber nicht so als großes Problem an.  Ich sehe das ähnlich wie Arathis, das man nämlich APs dann einsetzen sollte, wenn man sie braucht, und nicht dann, wenn man kurz vom nächsten Levelaufstieg steht.
Dies gesagt, ließe sich die Frage vielleicht dadurch lösen, dass ich zwischendurch kleine Erinnerungen poste, wenn es auf den nächsten Stufenaufstieg zugeht. Eine wirklich befriedigende Lösung dafür sehe ich aber nicht.

Ansonsten gibt es glaube ich drei Bereiche, die man bei xp-loser Spielweise beachten müsste.
1. Der Tod von Charakteren
2. Die Herstellung magischer Gegenstände
3. Zauber mit XP-Kosten

Dazu poste ich heute abend noch was, muss jetzt leider los, die Kinder aus dem Kindergarten holen :)

Perriyon

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« Antwort #14 am: 05.02.2008, 15:46:23 »
Hmmm... Wie Du ja weißt, Eando, setze ich APs sowieso so gut wie nie ein, weshalb das für mich kaum einen Unterschied machen würde. Das mit den xp-Zaubern und so hab ich allerdings auch nicht bedacht, auch wenn ich das vermutlich ebenfalls so gut wie nie einsetzen werde, aber man weiß ja nie, ist ja mein erster wizard.
Beim Tod von Charakteren oder Levelentzug oder pipapo kann man ja immer mit ganzen Levels rechnen, aber fuer die Sachen, wo es immer nur um einen Bruchteil eines Levels geht, müsste man sich noch was einfallen lassen. Ich werd mir selbst auch mal Gedanken drum machen, warte aber ganz gerne auch noch auf Deine Vorschläge, bevor ich anfange rumzumeckern.

Achso, um mal wieder on topic zu kommen: Das Lob spar ich mir mal. Die Tatsache, dass ich mir ausgerechnet Dich als dm aussuche, sollte für sich sprechen. Kritik faellt mir momentan nicht viel ein. Die Regeln, die in diesem Forum herrschen find ich gut und bin auch der Meinung, dass sie konsequent durchgezogen werden sollten. Da ich Dich aber ziemlich gut kenne, noch eine kleine Warnung: Sei nicht zu weich, wenn es an die Einhaltung Deiner Regeln geht. ie: Wenn ich in einem Kampf mit meinem post meine Frist überschritten habe, dann mach einfach ohne zu Zögern von Deinem Recht Gebrauch, meinen Char zu ziehen. Ist dann ja auch nicht mehr Deine Verantwortung, wenn der Zug miserabel ist.

Nachdem ich mir damit jetzt mal wieder den ewigen Hass aller meiner Mitspieler auf mich gezogen habe: Wenns ne ansprechende Möglichkeit gibt, bin ich auch für die Abschaffung des xp-Systems.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!