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Autor Thema: [Part I] Aufblühen einer Stadt  (Gelesen 33567 mal)

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Nightmare

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« am: 03.02.2008, 11:49:29 »
Der Ruf

Immerhelle Laternen sind kunstvoll an der Decke angebracht und werfen warmes Licht in den Raum hinein, dessen Einrichtung als herrausragend bezeichnet werden kann. Bequeme Sitzmöglichkeiten sind um einen großen Tisch aus dunklem Holz positioniert, auf welchem mehrere Gläser und Karaffen mit Flüssigkeiten verschiedenster Farben stehen. An einem Ende des Tisches liegen einige versiegelte Schriftrollen ordentlich aufeinander gestapelt, scheinbar darauf wartend ausgegeben, oder anderweitig verwendet zu werden. An den Wänden hängen einige Gemälde welche einen Großteil der vergangene Herrscher Cyres zeigen.

Nach einer längeren Befragung wurde ein jeder von euch hierher geleitet mit der Bitte schonmal Platz zu nehmen und euch bekannt zu machen. Bald würde jemand zu euch kommen und alles Weitere erläutern.
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebahr.

Kali Colworn

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #1 am: 09.02.2008, 20:00:12 »
Auf einem der Stühle sitet eine kleine Frau. Sie sieht Menschlich aus und ist mehr als knapp bekleidet. Sie friert jedoch nicht. Ihr schwarzes Haar fällt in unordentlichen locken ihren Rücken herrab über die Lederrüstung die sie trägt. Ihre Arme und Beine sind frei von Kleidung, dafür mit Tatoos übersäht. Sie sieht sich ängstlich um und sagt nur leise: "Hallo?" Von ihren eigenen Worten fast selbst erschrocken, zieht sie die Beine an und sitzt nun auf dem Stuhl in einer zusammengekauerten Position.

Farl

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #2 am: 09.02.2008, 20:13:43 »
Ein ungewöhnlich großer Wanlder hockt auf einem der Stühle. Er hat diesen umgedreht und hockt nun, in die Knie gegangen, mit den Füßen auf der Sitzfläche, die Arme über der Lehne des Stuhls verschränkt.

Der Wandler ist nicht auffällig gekleidet. Über einer abgewetzten Rüstung aus gekochtem, schwarzbraunem Leder trägt er einen in seiner Farbe undefinierbaren Mantel. Zusammengehalten wird dieser von einem Abzeichen, dass seine ehemalige Zugehörigkeit zur Armee Cyres dokumentiert. Beides sieht alt aus.

Sein Gesicht wird von dunklen, zottigen Haaren gerahmt, und in dem diffusen Licht erscheint es zerfurcht und voller Schatten. Würde man ihm Verwandtheit zu einem Tier andichten wollen, so wäre es wohl ein Wolf, an den man denken müsste, wenngleich die Augen, welche im Dunkeln blass leuchten, merklich an eine Katze erinnern.

Aus diesen blassen, manchmal fast abwesend den Raum musternden Augen betrachtet der junge Mann die Szenerie im Raum. Als die junge Frau etwas sagt schaut der Wanlder sie für einen längeren Moment an, sein Gesicht regungslos. Dann schaut er wieder fort und mustert scheinbar eine der immerhellen Laternen. Er sagt nichts.

Thanara

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #3 am: 09.02.2008, 20:19:03 »
Wehmütig steht eine Gestalt bei den Herrschern der einstigen großen und glorreichen Nation Cyre. Sie schaut sich die Bilder in chronologischer Reihenfolgt an. Mishaan, Brusst, Connos, Dannel und auch ein Bild von Prinz Oagrev, dem "Prinz im Exil", werden angesehen. Von der jungen Frau wird ein jeder der vier Herrscher zuvor gründlich angesehen. Man hört von der Dame, deren Alter man ca. Mitte Zwangzig schätzt, ein leises resignierendes Seufzen, als sie die mittlerweile toten Herrscher anblickt. Erst als ihr Blick auf den letzten Herrscher, nämlich Prinz Oagrev fällt, sieht man einen großen Stolz in den Augen der jungen Frau und ein kurzes hoffnungsvoll, verträumtes Funkeln.

Als die Frau wieder näher zum Tisch hingeht, kann man sie näher begutachten. Sie trägt ein ein Kettenhemd das eine wahre Meisterarbeit aus dem alten, stolzen Cyre ist, welches heutzutage hauptsächlich nur noch mit dem toten Klageland in Verbindung gebracht wird und dem Tag der Klage. Die Hose ist in schlichtem Braun. Man merkt, dass sie an vielen Stellen schon geflickt worden ist. Der Schmuck und das prächtige Aussehen, dass so manche Cyranerin vor dem Krieg geziert hat, ist bei dieser Frau nicht zu erkennen. Sie auf Mitte Zwangzig zu schätzen ist so leicht nicht. Ihr Gesicht ist an der rechten Seite durch einige Narben- aus dem letzten Krieg vermutlich- gekennzeichnet. Auch sonst scheint die weibliche Gestalt sehr durch den Krieg gezeichnet zu sein. Obwohl die junge Dame mit dem schwarzen Haar und den dunkelbraunen Augen mit viel Phantasie wohl vor dem Krieg durchaus einmal eine große Schönheit gewesen sein könnte, wenn der Krieg und der Untergang Cyres Ihr nicht alles geraubt hätten.
Ansonsten ist sie eher dürr, aber keinesfalls völlig kraftlos bei genauerem Hinsehen.

Sie setzt sich wieder in die Nähe der Person, die wohl gleich erscheinen wird und Einzelheiten erläutern wird. Eigentlich wollte sie sich gleich hinsetzen bis sie aufstand und die Bilder von nahem begutachten wollte, die sie wohl einen Tick zu spät entdeckt hatte.

Nevös klopft die einstige Soldatin Cyres auf den Tisch vor sich. Sie will offenbar, dass es hier bald losgeht.

Bevor sich die weibliche Gestalt nun langweilt, mustert sie die Person um sich herum recht gründlich.

"Eine offensichtlich Wilde, die so aussieht, als ob sie aus den Eldeenreichen kommen könnte, ein Wandler, eine Elfin, ein Zwerg und ein rothaariger Jüngling. Was die wohl alle mit Cyre zu tun haben bzw. warum sie dem Ruf Prinz Oagrevs gefolgt sind? Immerhin hat die Frau in der Lederrüstung das Wort ergriffen. Also will ich es Ihr einmal gleich tun."

Etwas zögerlich, aber letztlich doch mit kraftvoller Stimme spricht sie in die Runde der Anwesenden: "Zum Gruße! Man nennt mich Thanara. Ich bin eine Soldatin Cyres gewesen bis zum Tag der Klage und bis zur großen Zerstreuung der Kinder Cyres in teilweise unterschiedlichste Himmelsrichtungen. Es scheint so als ob auch Ihr anderen dem Ruf Cyres gefolgt seid und nun deshalb hier erschienen seid. Möglicherweise werden wir im folgenden noch eine Weile zusammenarbeiten daher wäre es nicht schlecht, wenn ich jetzt schon einmal Eure Namen wüsste, wenn es niemanden von Euch etwas ausmacht diesen zu nennen freilich."

Die Stimmlage Thanaras veränderte sich bei ihren Worten nicht großartig. Doch kurzzeitig beim Erwähnen von den Wörtern des "Tages der Klage" wurden ihre Gesichtszüge für einen kurzen Augenblick äußerst traurig und auch nachdenklich, wenn man näher hinsieht.

Log

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #4 am: 09.02.2008, 21:11:03 »
Die schwarzhaarige Elfe zuckt beim Wort "Klage" unmerklich zusammen, guckt interresiert und abschätzend in die Runde und stellt sich vor:
"Ich grüße zurück, Thanara. Mein Name ist Larissa aus dem Hause Phiarlan (sie deutet auf das gut sichtbare Drachenmal). Ich bin erst seit kurzem aus Aerenal angereist und interresiere mich für die Geheimnisse des Klagelands, weswegen ich dem Ruf des Prinzen gefolgt bin."

Sie schlägt die Beine übereinander, und schaut sich mit eher mäßigem Interesse die Gemälde an der Wand an.
It´s good to be the Warlock!

Hmarakh,der Phoenix

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #5 am: 09.02.2008, 21:26:50 »
Der heißblütig wirkende Jüngling blickt in die Runde, während er geradezu königlich in seinem Stuhl sitzt. "Hmarakh, nennt man mich, zum Gruße.", richtet er sich in seinem Stuhl auf. Er wirkt für einen Augenblick nervös, was sich aber gleich wieder legt.

Kali Colworn

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #6 am: 10.02.2008, 16:43:56 »
Bei jedem Wort das die anderen sprechen zuckt die Frau zusammen. Verstört sieht sie einen nach dem anderen an und mustert sie genau. Doch sprechen tut sie vorerst nicht.
Erst nachdem sich die anderen fast alle vorgestellt hatten sagt auch die kleine Frau wieder etwas. Doch ihre Worte sind viel zu leise und undeutlich als das sie jemand verstehen könnte. Nach einiger Zeit fällt ihr das auch auf und so wiederholt sie ihre Wort diesmal etwas lauter: "Ich bin Kali. Komme von den Ebenen auserhalb Neu Cyres."

Grimbalok d'Kundarak

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #7 am: 11.02.2008, 08:56:39 »
"Mein Name ist Grimbalok d'Kundarak, ich bin dem Ruf Cyres gefolgt, um ein Versprechen meines Großvaters gegenüber Mishaan einzulösen" sagte der Zwerg mit einer mürrischen Art. Setzte sich dann wieder auf seine Stuh und zog sich die Kapuze seines nachtblauen Umhangs ins Gesicht. Dann murmelte etwas wie "Wann gehts endlich los!"

Ein eigenartiges Völkchen hat sich hier versammelt, mal sehen was die Götter für uns bereit halten.

Farl

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #8 am: 11.02.2008, 11:12:05 »
Der Wandler beäugt jeden der Anwesenden, während diese sich vorstellen, und spielt dabei so intensiv mit seinem Rangabzeichen, dass nicht recht klar wird, ob er sich nun mehr für das Geschehen, oder das kleine Stück Metall interessiert.

"Farl", meint er schließlich knapp, wobei er das "r" in dem Wort merklich rollt.

Log

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #9 am: 11.02.2008, 15:05:30 »
Illustre kleine Runde. Ich könnte mich gut in ihrer Mitte vorstellen. Wann kommt endlich der Bote?, geht der "Elfe" durch den Kopf.
Sie hat sich jetzt von den Gemälden abgewendet und schaut zur Tür, offensichtlich ungeduldig.
It´s good to be the Warlock!

Thanara

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #10 am: 11.02.2008, 15:57:51 »
Thanara hat sich alle Ausführungen angehört und sich Gedanken darüber gemacht. Bei Farl hat sie sich etwas geschähmt, dass sie zumindest das Rangabzeichen nicht gleich erkannt hat.

Ihr Abzeichen hat sie schon lange in den Nachkriegswirren "verloren". Aber was wären sie auch in der Zeit nach dem Untergang Cyres noch wert gewesen und nach dem erbärmlichen Leben, dass sie die meiste Zeit in Sharn geführt hatte nach dem Krieg?

Stumm nickt Thanara Farl zu, als er seinen Namen nennt und sie dessen Rangabzeichen nun auch entdeckt. Allerdings hat sie bestimmt noch an den Wandler, der im Dienste Cyres steht einige Fragen. Wie aber auch sicherlich an den Rest dieser doch recht exotischen Runde, deren Reaktionen Thanara natürlich auch vernommen hat.

Aber wartet sie ungeduldig auf nähere Erläuterungen, welche Ihr versprochen wurden.

Nightmare

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #11 am: 11.02.2008, 18:06:53 »
Erneut öffnet sich die Tür des Raumes und ein hagerer Mann mit grauem, schon fast weißem Haar kommt herein. Einen Moment lang schweift der Blick seiner hellen blauen Augen über die Anwesenden, bis sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln heben.

Langsam tritt er an den Stuhl vor Kopf heran und lässt sich nieder, begleitet von einer auffordernden Geste an alle noch stehenden Anwesenden es ihm gleich zu tun. Nachdem dies geschehen ist blickt er einen jeden von euch nochmals afumerksam an und beginnt dann zu sprechen, mit einer tiefen und rauhen Stimme "Willkommen, ihr, die ihr dem Rufe Cyres gefolgt seid, mein Name ist Arkan und ich gehöre zum Beraterstab des Prinzen. Einen jeden von euch verbindet etwas mit unserem geliebten Cyre, was genau dies ist spielt nur für euch eine Rolle, doch seid ihr hier, weil Neu-Cyre euch braucht. Die Stadt wächst und beginnt immer mehr zu erblühen und den Glanz des alten Cyre wieder aufleben zu lassen, doch gibt es Neider und jene, die lediglich ihren Profit daraus schlagen wollen.
Seitdem wir hier unsere Zelte aufgeschlagen haben unterstützt König Boranel uns mit Lieferungen von Hilfsgütern und Lebensmitteln, welche wir leider immer noch benötigen. Seit einiger Zeit jedoch bleiben die Lieferungen aus, zwar werden sie immer noch ausgesandt jedoch kommen sie nicht an. Aufgrund der spärlichen Zahl an Wachen hier in der Stadt können wir keine davon aussenden um die Lieferungen sicher zu stellen. Aus diesem Grund sind Sie nun hier versammelt. Wir möchten Sie im namen Neu-Cyres vorerst darum bitten den Grund für die aubleibenden Lieferungen ausfindig zu machen und diesen aus dem Weg räumen."
Nach dieser kurzen Erklärung macht Arakan eine kurze Pause um sich eure Gesichter einzuprägen und eventuell darin zu lesen.
"Selbstverständlich gehen wir nicht davon aus, dass Sie dies ohne Vergütung tun werden und sind bereit sie angemessen zu vergüten sobald Sie zurückgelehrt sind."

Nun endgültig zum Ende seiner Ausführungen gekommen wartet Arakan auf Reaktionen eurerseits.
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebahr.

Thanara

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #12 am: 11.02.2008, 18:45:34 »
In einer ruhigen, sachlichen Stimme und mit einigem an Höflichkeit in den Worten spricht Thanara den Mann aus Prinz Oagrev's Beraterstab an nun: "Zum Gruße, Arkan! Danke für Eure bisherigen Ausführungen, welche Ihr uns gegenüber abgegeben habt. Ich denke, dass es aus taktischer Sicht erst einmal wichtig wäre die typische Route der Hilfsgüter und Lebensmittel nach Neu Cyre genau zu kennen. Habt Ihr den Verlauf dieser Route zufällig auf einer Karte bei Euch oder könntet Ihr sie vielleicht wenigstens für uns grob auf ein Stück Papier skizzieren mit ungefähren Ortsnamen?
Obwohl es sicherlich Leute mit besserem lokalen Wissen von Breland gibt, denke ich, dass es durchaus eine wohlhabende Nation ist meiner Einschätzung nach. Für wie wahrscheinlich haltet Ihr Arkan oder einer der Anwesenden es denn, dass es sich also um einfache verarmte Banditen mitten in Breland handelt, die etwas mit den Hilfsgütern anfangen können oder diese unbedingt brauchen?"

Thanara schaut dann für einen Moment in die Gesichtsmienen der anderen und pausiert einen kurzen Augenblick, fährt aber trotz alledem mit folgenden Worten fort: "Konnte man denn außerdem anhand von Unterlagen eingrenzen in welcher Gegend denn ungefähr die Lieferungen verschwanden in Breland? Hinter solchen Lieferungen- da brauchen wir uns ja nichts vormachen- steckt ja meist einiges an Bürokratie und Verwaltungsangelegenheiten. Ich denke schon, dass die Breländer aus der Verwaltung das ein oder andere dokumentiert haben müssten, oder? Und wo wir gerade bei den Breländern sind: Wie stark bewacht wurden eigentlich die letzten Hilfsgüter und Lebensmittel? Denn Euren letzten Ausführungen zufolge war dies ja keine einmalige Sache. Hat Breland denn wenigstens ein paar Wachleute für die Lieferungen abgestellt nachdem sie gemerkt haben bzw. ihnen berichtet wurde, dass nichts nach Neu Cyre durchkommt? Ich will nur wissen mit welchem Widerstand möglicherweise zu rechnen wäre mit diesen Fragen."

Thanara holt tief Luft und will schon zu den nächsten Fragen ansetzen, da unterbricht sie sich selbst und sagt statt der Worte, die sie nun eigentlich vorhatte zu sagen, nun folgendes: "Diese Fragen und Anmerkungen sollten erst einmal genügen. So viel habe ich außerdem schon lange nicht mehr seit Kriegsende gesprochen. Bevor meine Rede für Euch viel zu lang wird Arkan und die anderen nun schon glauben, dass sie gar nicht mehr zu Wort kommen würden, warte ich noch einen Moment auf Eure Antworten und auch auf die Fragen der anderen."

"Interessieren würde es mich außerdem schon welche Position dieser Herr im letzten Krieg gehabt hat, denn er scheint ja etwas älter zu sein. Aber hier geht es um einen Auftrag im Namen Cyres und die Besprechungen eines aktuellen Auftrages. Persönliche Fragen können vorerst einmal warten."

Hmarakh,der Phoenix

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #13 am: 11.02.2008, 19:21:49 »
Hmarak beugte sich leicht hervor im Sitz während er dem Wasserfall der 'stillen' Cyreanerin horchte. Zuvor hatte er beim Eintritt des königlichen Beraters die nötige Ehrerbietung im Stillen bekundet mit einer klassichen, cyrianischen Verbeugung des Oberköprers.

Er hob die Hand langsam, als Thanara fertig war. "Vergesst den Genehmigungsbeschluss nicht für einen jeden von uns mein Herr, ohne diese sind wir vor Brelands Gesetz genauso vogelfrei, wie die Banditen, die unsere Hilfsgüter geraubt haben.

Verzeiht meine Dreistigkeit, aber Ihr scheint ein wenig zu viel von der Welt gesehen zu haben um die Hoilfliefrungen an Neu Cyre als 'gering' zu schätzen. Das sind Essen, Kleidung, Werkzeuge, Nutzmateriallien und sonst noch wichtige Utensillien um diese kleine Stadt zum Laufen zu bringen. Sie sind alles andere als 'gering' einzuschätzen. Ein jeder findige Räuberhauptman würde reich damit werden. Und...vergesst nicht, Breland hin oder her, mit all seinen Hilfen, davor waren sie eine der Nationen die unsere ärgsten Feinde waren. Mag König Boranel ein gnädiger Souverän sein, viele seiner veteranischen Lakaien sehen Cyre als gefallen und jeglicher Hilfe unwürdig.
Wenn man mich fragt, so würde ich Unwissender des Krieges, etliche Gründe finden warum man unsere Hilfsgüter rauben wollen würde."

Ehrenwerter Herr Arkan, Fräulein Thanara hat zudem recht. Wir brauchen aber nicht nur gezeichnete Karten, wir sollten auch mit den Überlebenden und Zeugen der Angriffe sprechen um uns ein besseres Bild davon zu machen. Zudem sollten wir uns informieren, wer sich davor mehrmals über unsere Routen informiert hat, Verdächtige aus unseren Reihen, die mit den Konvois zu tun hatten sollten wir auch nicht ausschließen.", schloß er seine konzentrierte Rede ab.

Sein Verhalten wirkte sehr befremdlich, so voller Selbstvertrauen, wie das eines erfahrenen  Erwachsenen, doch völlig fremd für einen 16 Jährigen, besonders in so einer Umgebung.

Thanara

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[Part I] Aufblühen einer Stadt
« Antwort #14 am: 12.02.2008, 03:28:50 »
"Entschuldigt, aber ein Räuberhauptmann hier in Breland? Welchen Sinn sollte das haben? Man kann ja gegen Breland sagen was man will, aber Breland hat eine sehr gute Wirtschaft und Infrastruktur größtenteils. Den Menschen geht es nicht schlecht. Warum vermutet Ihr einfache Plünderer, welche sich Ihr täglich Brot durch Überfälle verdienen sollten? Das ist nicht ganz stimmig. Den Menschen geht es hier nämlich meiner Meinung nach keinesfalls schlecht in Breland; warum sollten sie dann einfach so zu räuberischen Verbrechern werden? Nur wegen dem reinen Nervenkitzel?
Ich schätze außerdem König Boranel nicht so ein, dass er gegen ein größeres organisiertes Verbrechen mit einem richtigen Räuberhauptmann bei den Straßen Brelands nichts unternehmen würde. Auch wenn in weiten Teilen des Niemandslandes hier in der Umgebung generell eine einfache Räuberbande nicht so viel Sinn machen würde. Also selbst wenn König Boranel organisiertes Verbrechen einfach so auf seinen Straßen zulassen würde, warum eine Räuberbande in diesem Gebiet, wo viele Stellen eher Niemandsland sind um Neu-Cyre? In riesigen Mengen leben um Neu-Cyre wirklich nicht gerade viele Breländer, was ich so vom Hören-Sagen weiß.

Und glaubt Ihr wirklich das jemand ein so großer Sadist ist und eine Nation, die im Krieg fast alles verloren hat noch weiter quälen will? Cyre hat von einem Tag auf den anderen so gut wie alles verloren und ist kein anerkannter Staat seit dem Pakt der Thronfeste mehr. Warum will man die Bewohner von Neu-Cyre noch mehr leiden lassen? War der Tag der Klage nicht schon genug an Verlust? Denkt Ihr wirklich es sind breländische Fanatiker die Cyre noch mehr bluten sehen wollen? Das klingt meiner Meinung nach keinesfalls stimmig. Und trotz der Tatsache, dass ich viele Breländer im Krieg bekämpft habe an der cyranischen Nordwest-Front, kann ich mir wenige Breländer vorstellen, die solche Abscheulichkeiten begehen würden.

Wie schon gesagt: Breland hat trotz des Kriegs blühende Wirtschaftsverhältnisse gehabt, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass Brelands Feinde nie extrem tief in das Innerste Brelands mit ihren Offensiven vorgedrungen sind. Breland gehörte im Krieg zu einem der stärksten Gegner. Durch diese wirtschaftliche Macht hätte wohl früher oder später Breland den Krieg gewonnen. Cyre hatte zum Schluss an viel zu vielen Fronten zu kämpfen und war durch die Katastrophe des Tages der Klage vollends verloren als Nation mit eigenständigem Staatsgebiet. Und man muss ja schließlich seinen Feind, ähm... ich meine natürlich 'ehemaligen Feind' einigermaßen brauchbar einschätzen können, welches Potential er hat.
Ein 'Futterneid' wie Ihr ihn skizziert, wäre also durchaus recht unwahrscheinlich. Ich denke, dass etwas mehr hinter dem ganzen steckt.

Die Gründe, warum ich denke, dass König Boranel und Breland Cyre geholfen haben, tun hier nichts zur Sache. Daher werde ich allen Beteiligten hier meine Gedankengänge ersparen. Es ist aber meiner Meinung nach keine Sache, die hilfreich zu dieser ganzen konkreten Angelegenheit beitragen würde. Daher erspare ich mir diese Ausführungen."

Dann stockt Thanara wieder und schaut etwas entschuldigend und auch etwas peinlich berührt zu Arkan: "Oh, entschuldigt werter Arkan, dass ich Euch vermutlich durch meine ellenlangen Ausführungen unterbrochen habe. Aber bei solch taktischen und strategischen Angelegenheiten habe ich mich eben zu längeren Ausführungen hinreißen lassen. Ich hoffe, dass Ihr mir dies verzeiht. Es tut mir wirklich sehr leid. Ich werde ab jetzt die Disziplin alter Tage wieder aufleben lassen, die noch tief in mir schlummert."

Dann schweigt Thanara und wartet auf eine Reaktion Arkans oder auch der anderen.

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