• Drucken

Autor Thema: Teil I: Tod in Freihafen  (Gelesen 83928 mal)

Beschreibung: Kapitel 4: Das Nachspiel

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Talvra

  • Beiträge: 1241
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #15 am: 02.03.2008, 15:45:01 »
Als Exeder ihn das erste mal nicht ignoriert, freut er sich und hört er ihr aufmerksam zu, aber ihre traurige Stimme entgeht ihm nicht. Bei der Beschreibung des Traumes kommt ihm der Gedanke an eine Prophezeihung.

Als sie dann ausgesprochen hat erwidert er "Das klingt sehr verwirrend, was ihr mir über Euren Traum erzählt und ich kann da momentan auch nicht den Sinn erkennen. Da ihr aber diesen Traum immer und immer wieder durchlebt, muß es eine Bedeutung geben. Vielleicht können wir in der Bibliothek in alten Aufzeichnungen mehr herausfinden, schließlich hat sich Euer Schicksal nach Freihafen geführt und wenn die Götter es wollen , werdet ihr hier in Freihafen mehr herausfinden."

Nach einer kurzen Pause erwähnt er dann "Wenn es Euch recht sein sollte, könnte ich morgen die Götter in meinen Gebeten nach Rat fragen."

Dann schaut er kurz zu Adrian. "Wenn jemand Larissa helfen kann den Pfad des Kriegers zu betreten, dann bin ich mir sicher, könnte es Adrian sein. Ich bin nicht für diesen Weg vorgesehen, sollte sie aber meine Hilfe benötigen, werde ich mein Möglichstes tun. Sie leidet sehr still und hat mir in knappen Wortet erzählt, das sie nicht nach Ruhm trachtet, sonder nach Ehre. Wer auch immer sie beleidigt oder erniedrigt hat,  hoffe ich für sie, das sie sich nicht nach Rache und Genugtuung sehnt."

Adrian

  • Beiträge: 154
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #16 am: 02.03.2008, 17:37:52 »
"Ich komm gerne mit, die Zeit bis Bortak mich kontaktiert muss ja sowieso irgendwie überbrückt werden."

***

Als Exeder auftaucht hört er dem Gespräch von Talvra und der Elfe aufmerksam zu.
"Ich hoffe, Bolak wird mich bald kontaktieren, und wenn das der Fall ist, werde ich das Anliegen von Larissa ihm vortragen. In der Zwischenzeit werden ich mein bestes Geben, das Wissen, welches mir zuteil wurde, bestmöglich an sie weiter zu geben." sagt er eindringlich.

Anschließend dreht er sich um - "Ich hol mal mein Zeug, und schau auch noch gleich nach Larissa." - geht unter Deck, da er eh noch seine Sachen packen muss, und schaut bei dieser Gelegenheit nach Larissa.

Larissa Mondfreund

  • Beiträge: 360
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #17 am: 02.03.2008, 19:29:44 »
Adrian kann Larissa schnell unter Deck finden und gemeinsam kommen sie wieder an Deck wo die Hin erfreut feststellt, dass Exeder sich letztendlich doch dazu herabgelassen hat, ein paar freundliche Worte mit dem anderen Menschen zu wechseln. Sie hatte lange über die Frage der Elfe nachgedacht, was sie als erstes tun wolle, wenn sie an Land seien, doch mittlerweile war ihr klar geworden, dass sie diese Entscheidung ganz von Exeder abhängig machen wollte.

"Wisst ihr, wie ihr euren Meister kontaktieren könnt?", fragt sie vorsichtig, während sie zusammen auf die anderen zugehen. Sie ist sich etwas unsicher, denn je nachdem, was er antwortet, könnte sie Schwierigkeiten haben, ihren Lehrer in Spe zu treffen, wenn sie Exeder weiter folgen möchte, der sie auch noch etwas schuldig ist.

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #18 am: 02.03.2008, 19:39:00 »
Gaerdin und Lundal werden von den restlichen Seeleuten sehr herzlich verabschiedet, ein Zeichen dafür, wie beliebt die beiden Gnome trotz ihrer Unerfahrenheit auf See waren. Gaerdins Erkundigungen nach einer ansprechenden Kneipe verlaufen jedoch im Sand. Die meisten Seemänner sind auch zum ersten Mal in Freihafen, der Rest war zwar schon einmal hier, hat es jedoch immer nur bis zur erstbesten Hafenkneipe geschafft - die nicht gerade zu empfehlen sei. Wenn denn überhaupt Erinnerungen vorhanden waren, anscheinend serviert man in Freihafen einen Schnaps, der selbst die härtesten Seebären unter den Tisch bringt.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Adrian

  • Beiträge: 154
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #19 am: 02.03.2008, 21:33:04 »
"Nein, leider nicht, er hat mir gesagt, dass er sich bei mir meldet. Jedoch nicht wann, und wie."
Etwas bedrückt schaut Adrian nun drein. Da sein Schicksal genauso ungewiss ist wie die der Hin. Doch nur hat er selbst kein Ziel vor Augen, wie es mit ihm weitergehen soll.

Larissa Mondfreund

  • Beiträge: 360
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #20 am: 02.03.2008, 22:28:33 »
Larissa mustert das Gesicht des Menschen und bemerkt seine Niedergeschlagenheit. Sie glaubt, verstehen zu können, warum er deprimiert ist und schämt sich etwas, dass sie das Thema angesprochen hat. Trotzdem weiß sie, dass sich für sie hier eine Möglichkeit ergeben hat, die ihr das Zusammentreffen mit Adrians Meister sehr vereinfachen könnte, Vorausgesetzt, sie kann Exeder überzeugen.

"Würdet ihr es vielleicht gestatten, dass der Herr Adrian uns begleitet, bis er seinen Meister angetroffen hat?", fragte sie die Elfe, "Er weiß selbst auch nicht, wohin er soll, bis es soweit ist." Hoffnungsvoll schaut sie zu Exeder auf, hat aber bereits beschlossen, dass sie ihr weiterfolgen wird, egal, welche Antwort sie gibt, da sie weiß, dass sich ihr überhaupt nicht erst diese Gelegenheit ergeben hätte, wenn sie beide sich nicht zufällig über den Weg gelaufen wären.

Gaerdin

  • Beiträge: 1335
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #21 am: 02.03.2008, 22:43:08 »
Auch Gaerdin bemerkt die etwas gedrückte Stimmung als er mit Lundal und ihren Siebensachen wieder zu den Vieren stößt. Doch ihm ist einfach nach Feiern zu Mute und so spricht er mit vernehmlicher aber fröhlicher Stimme: "Wollen wir? Keine Zeit zu verlieren, wir müssen erst ein gutes Wirtshaus finden. Im Hafen selbst gibt es wohl keines. Kein Gutes meine ich. Der Gnom lacht kurz über seinen eher bescheidenen Witz, um die anderen aufzuheitern. "Und wir wollen ja das letzte Biererlebnis nicht wiederholen" fügt er mit einem Seitenhieb auf Lundal an, wobei er diesen fröhlich anblickt.
In der Erwartung, dass die anderen ihm folgen, macht sich Gaerdin beschwingt auf den Weg.

Exeder

  • Beiträge: 295
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #22 am: 02.03.2008, 23:35:07 »
Exeder bekommt das Gespräch zwischen Larissa und dem Menschen mit. Sie versteht zwar nicht, was die beiden miteinander besprechen, aber als sie, auf eine Frage von Larissa, das Gesicht des jungen Mannes sieht, erkennt sie einen gewissen Schmerz darin

Auch ich habe Schmerz in mir und kann ihn nicht aus meinem Herzen und meinem Kopf vertreiben. Sollte vielleicht dieser Mensch auch einen solchen Schmerz in sich tragen ? Vielleicht war ich auch etwas hart zu unseren menschlichen Mitreisenden. Der Priester der Oghma's scheint ja auch ein hilfsbereiter Mann zu sein, obwohl 50% dieser Hilfsbereitschaft auch davon rühren könnten, dass er sich wegen seines Geredes wegen der Dunkelelfe schämt.

Einen Augenblick, sieht die Wildelfe etwas unentschlossen aus, dann blickt sie die Hin lächelnd an.

" Larissa ich denke wir können uns diesen vier anschließen. Ich glaube das Umfeld dieser Stadt ist nicht gerade das freundlichste, da kann es nicht schaden, wenn man zu Mehreren ist. Und vielleicht verdienen sich auch diese Menschen ja unser Vertrauen in gewissem Maße. Und da unsere Freundschaft ja nicht einseitig bestehen soll, und ich im Moment ja überhaupt nicht weiß, wie mein Schicksal sich entwickeln wird, werde ich deinen Traum nach Kräften unterstützen "

Nach diesen " Worten " hakt sich die junge Wildelfe bei Larissa unter und richtet ihre nächsten Worte in die gesamte Runde.

" Also dann lasst diese Schicksalsgemeinschaft mal nach einer edäquaten Gaststätte suchen "

Talvra

  • Beiträge: 1241
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #23 am: 03.03.2008, 06:58:30 »
Talvra geht nach dem Gespräch mit Exeder noch kurz sein Hab und Gut packen. Irgendwie scheint er schon erleichtert, das sich die Situation ein wenig gebessert hat.

"Mal sehen, ob sie uns im Tempel weiterhelfen können" denkt er sich als dann Larissa und Adrian wieder auftauchen. Als er deren traurigen Gesichter sieht, ist er ein wenig überrascht, will aber zuerst unter Deck gehen, bevor er noch mal bei Adrian nachfragen wird.

Als er dann wieder an Deck kommt, scheint die Gemeinschaft bereit zu sein, die Stadt zu entdecken. Als sie dann los gehen, schaut er kurz fragend Adrian an und meint "Du bist mir heute morgen doch ein wenig zu nachdenklich, auch Larissa war ein wenig betrübt." und wartet dann ob Adrian sich äußert.

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #24 am: 03.03.2008, 07:11:58 »
Frohen Mutes verlassen die sechs Reisenden zusammen die Stolz von Alaghôn und betreten zum ersten Mal Freihafen, bereit diese als Piratennest verschrieene Stadt zu erkunden und eine ihnen angemessen erscheinende Taverne zu suchen. Der Trubel auf den Docks ist atemberaubend. Unzählige Menschen laufen hin und her, Händler feilschen lauthals miteinander über ganze Wagenladungen der verschiedensten Güter, Geld wechselt klingend den Besitzer, von Hand zu Hand, so schnell, dass selbst Gaerdins scharfe Augen Mühe haben, zu folgen. Die Vielzahl von Gerüchen, Geräuschen und die Aussicht auf die tropfenden - es hatte anscheinend vor Kurzem geregnet, wovon auch die vielen kleinen Pfützen auf eurem Weg künden - Palmen, die die Kaimauern säumen, auf der einen Seite und die weißgetünchten, mit roten Ziegeln gedeckten Häuser auf der anderen, sind einfach überwältigend. So überwältigend, dass bis auf Gaerdin keiner der Reisenden die Seeleute bemerkt, die die kleine Gruppe beäugen, seitdem sie das Schiff verlassen hat, irgendwelchen Beschäftigungen nachzugehen vortäuschend. Nichtsahnend schlendern die Reisenden durch den Hafenbezirk entlang der Kaimauern, bis sie sich plötzlich mehreren Männern - den Seeleuten, die Gaerdin schon vorher aufgefallen waren - gegenübersehen. Ein derber Haufen, vernarbt, mürrisch, bewaffnet mit Knüppeln und Totschlägern. Der Anführer der Bande, ein zahnloser Mann mit tätowierten Fingerknöcheln, hat sogar einen Krummsäbel im Gürtel stecken. Er ist es auch, der mit einem nichts Gutes verheißenden Lächeln die Gruppe anspricht.

"Ihr habt euch alle gerade für ein spannendes Leben auf See beworben. Wollt ihr den einfachen oder den harten Weg?"

Dann spuckt er der Gruppe vor die Füße. Als sie sich umdrehen, erkennen sie, dass sie vollkommen umzingelt sind, alle Fluchtwege sind abgeschnitten. Ein Kampf scheint unausweichlich.

Zum Kampfthread

And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #25 am: 04.03.2008, 08:04:06 »
Adrian wird sich der Gefahr blitzschnell bewusst, und so macht er einen Schritt auf Lundal zu, dass er diesem Gnom somit ein wenig Schutz bietet. Währenddessen zieht er seine beiden Kurzschwerter elegant vom Rücken.
"Ihr müsst hier heute nicht euer Leben lassen. Das könnt ihr auch noch an die nächsten, die vielleicht ein wenig schwächer aussehen als wir tun." spricht er warnend zu den Seemännern. Mit einem Lächeln auf den Lippen.

Auch der Waldläufer tritt neben seinen Freund, um diesen zu schützen. Der Hackenhammer liegt locker ins einer rechten Hand.
Dann ertönt ein kurzer, schriller Pfiff unter der Hutkrempe und eine schwach leuchtende, humanoide Gestalt erscheint neben dem Magier und der Wildelfe. Sie bewegt sich leicht hin und her, die aus Licht bestehenden Arme pendeln. Sie gibt jedoch keinerlei Geräusche von sich.
"Das gleicht die Unterzahl etwas aus!" schmettert Gaerdin dem Anführer entgegen und geht in Kampfhaltung.

Exeder hat sich gerade auf eine schöne Stadtbesichtigung gefreut, als diese Kreaturen vor der Gruppe auftauchten. Exeder zieht sich ins Innere ihrer Kampfgefährten zurück und meint : Stellt euch alle dicht beieinander, dass diese Ratten uns nicht in den Rücken fallen. Dann sagt sie zu Larissa : "Ich stehe hinter dir und werden einen Zauber auf dich wirken, damit dich diese Strolche schlechter verwunden können." Nach diesen Worten zu ihrer Freundin, könnte ein aufmerksamer Beobachter sehen, wie die junge Frau aus einer Tasche ihrer Robe etwas herauszieht. Es handelt sich dabei um ein Stück getrocknetes Leder, dass sich die Wildelfe um die Finger der rechten Hand wickelt und dann Bewegungen damit macht, die den gesamten Körper Larissas einschließen. Darauf hin wird deren Körper in ein grünes Feld eingeschlossen, der sich mit dem Ziel automatisch mitbewegt.

Talvra ist ganz beeindruckt und auch ein wenig abgelenkt von den vielen neuen Gerüchen und Stimmern und bekommt deswegen kaum mit, das sie umzingelt werden. Als sich dann eine Stimmer erhebt, die sich unfreundlich meldet. Fast schon muß er lachen, als sich die Meute zu erkennen gibt. Aber die Situation ist ihm doch zu gefährlich, da er nicht weiß wie gut die Kampffertigkeiten der anderen Gefährten ist und er entschließt sich seine Gegner ein wenig zu Bluffen. "Hey, Erinnia , Larina, Gordan, Leskin und Mertos. Heute ist der Tag der Prüfung Eurer fünf jährigen Kriegerausbildung gekommen. Also, nur wer mehr als zwei Gegner schafft, wird von mir aufgenommen."

Lundal war zu abgelenkt um zu bemerken, dass sie von Piraten... von Abschaum oder wie auch immer man ihn nennen will, umzingelt sind. Erschrocken stellt er die Lage fest. Doch auf diese Situation ist er natürlich Vorbereitet. Er zieht seine geliebte Pistole. Leise sagt er zu ihr: "Ein weiterer Einsatz für dich, meine Liebe..." Lundal senkt den Kopf und schießt die Augen. Blitzschnell lässt er seine Trainingsstunden an ihm vorbeiziehen. Dann öffnet er seine Augen. Jedoch nicht weit. Seine Augen öffnen sich nur einen Spalt. Er zielt über Kimme und Korn und drückt ab. In einem gewaltigen Knall und einer Menge Rauch fliegt die Kugel auf einen der Angreifer zu.

Die Kugel aus Lundals Pistole reißt ein gewaltiges Loch in die Brust des getroffenen Seemannes. Leblos sackt der Körper auf den Boden, eine sich stetig vergrößernde Blutlaache hinterlassend.

Larissa wird sich schnell darüber klar, was die Männer von ihnen wollen. Es ist außerdem offensichtlich, dass sie Exeder bestimmt nicht als Arbeitskraft auf einem Schiff ansehen. Vielmehr kann sie sich sehr genau vorstellen, welches Schicksal der Elfe bevorstehen würde und sie schwört sich, dass sie eher sterben würde, als noch einmal zu erlauben, dass jemandem etwas geschieht, der unter ihrem Schutz steht.
Trotzig blickt sie einem der Piraten direkt ins Gesicht, während sie Exeders Anweisungen folgend einen Schritt zurück tut. Sie spürt die sanfte Berührung der Hexenmeisterin als sie ihren Bogen zieht und einen Pfeil auf die Sehne legt.
"Bitte bringt euch bei der nächsten Gelegenheit in Sicherheit", bittet sie sie, während sie den Pfeil auch schon fliegen lässt.

Doch ein gewaltiges Krachen zerreißt auf einmal die Luft und der Schrecken lässt Larissa kaum merklich zucken, was jedoch ausreicht, um den Pfeil wirkungslos an seinem Ziel vorbeifliegen zu lassen.

Auf Adrians Worte reagieren die Männer nur mit brüllendem Lachen. Was sollten diese  Schwächlinge ihnen schon antun können? Ebenso zeigen sie sich von Talvras Worten nach außen hin unbeeindruckt, auch wenn der ein oder andere etwas verunsichert wirkt. Als Lundals Kugel den Mann direkt rechts neben dem Anführer tötet, blickt dieser den Leichnam ungläubig an. Das konnte doch nicht sein? Sein erfahrenster Mann, einfach tot? Rotglühend vor Zorn lässt der zahnlose Mann seinen Totschläger fallen und zieht stattdessen seinen Krummsäbel, den er sofort in die Höhe reckt und dort kreisen lässt.

"Kommt schon, ihr räudigen Hunde, die sind doch kein Gegner für uns! Wir haben schon härtere Seebären schanghait!"

An die sechs Reisenden gewandt fügt er an:

"Noch könnt ihr euch ergeben. Besonders um die Elfe wäre es doch schade...."

Dann zieht die Bande den Kreis um die kleine Gruppe langsam enger, doch fällt auf, dass  sie sich immer zu zweit gruppieren und auch noch einen gewissen Abstand wahren, als würden die Männer sich noch nicht so recht trauen. Anscheinend hat der Bluff des Oghma-Priesters doch eine gewisse Wirkung gezeigt.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #26 am: 04.03.2008, 20:18:09 »
Adrian nimmt sich die Worte der Elfin zu Herzen und bewegt sich noch einen Schritt Richtung Osten.

Gaerdin nimmt das Schwanken der Kerle als gutes Zeichen und knurrt, als er einen Schritt auf den Anführer zu macht. "Verschwindet," zischt er ihn an, als er ihm Auge in Auge gegenüber steht. Bereit, zuzuschlagen so bald dieser eine falsche Bewegung macht. Die Lichtgestalt bewegt sich derweil auf einen gedanklichen Wink des Gnoms hin auf die beiden Rüpel neben dem Anführer zu und umtänzelt diese graziös. Fast wirkt es so, als wolle sie die beiden foppen.

Solange die Männer noch nicht bei ihnen sind, hält Larissa ihre Position. Ohne zu zögern feuert sie direkt noch einmal einen Pfeil auf den Piraten ab.

Einen Augenblick später bohrt sich Larissas Pfeil in den rechten Oberschenkel des Seemanns. Mit einem lauten Schmerzensschrei geht dieser zu Boden, die Stelle seines Beins, in der der gefiederte Pfeil steckt, umklammernd und sich auf dem Boden in Schmerzen wälzend.

Exeder betrachtet sich die Situation genau und kommt zu dem Schluss, dass sie zuerst die Piraten bekämpfen sollte, die sich im Norden von Larissa und ihr befinden. Sie hebt die Arme über den Kopf und beginnt mit damit die Worte der Magie zu intonieren. Dann hält sie die rechte Hand vor die Brust, wo, von den Umstehenden gut zu sehen, eine kleine grüne Kugel entsteht. Winzige Teile der Kugel, welche zu Boden fallen verursachen dort ein ekelerregendes Zischen, was für den der von der  Kugel  getroffen würde schlimm enden könnte. Dann sieht man einen amüsierten Blick auf dem Gesicht der Wildelfin erscheinen, als sie ihren Arm anwinkelt und die Kugel auf einen der Piraten schleudert

Der Mann, den sich Exeder zum Ziel ihres Zaubers erwählt hatte, sieht die kleine Kugel aus magischer Säure zwar noch kommen und versucht sich wegzuducken, doch die Kugel verfehlt ihn nicht und trifft ihn in der Seite. Die Kugel zerplatzt beim Aufprall und bedeckt große Teile des Körpers des Seemanns. Unbarmherzig frisst sich die Säure durch das Fleisch des Seemanns. Sekunden später ist der Mann tot, die glasigen Augen gen Himmel gerichtet.

"Ich glaube, die schafft ihr alleine oder nicht?" meint Lundal über seine Schulter an Adrian gewannt. Mit einer kurzen Bewegung aus dem Handgelenk greift er die Pistole anders um die Finger frei zu bekommen. Sie ziehlt zwar jetzt auf ihn, aber das ist ihm egal, da sie ja nicht geladen ist. Kurz darauf fängt der kleine Gnom mit kompliziert wirkenden Handbewegungen eine kleine blau leuchtende Kugel vor sich entstehen zu lassen. Er spricht ruhig Worte die nicht für Humanoide Kehlen gemacht wurden und die Kugel wächst an bis sie etwa Melonengroß ist. In einer Abschließenden ruckhaften Bewegung sticht Lundal einen Finger in sie und zielt dann auf einen den Gegner neben den Anführer. Ein kurzer Gedankengang und die Kugel fliegt auf das gewählte Ziel zu. Geschickt umfliegt sie Gaerdin's Lichtgestalt und schlägt dann in die Flanke das Piraten ein. Lundal nickt als die Kugel seinen Finger verlässt.

"Na ihr räudigen Hunde, tretet näher und holt Euch Eure Prügel ab. Die Elfe bekommt ihr nie, nicht mal in Euren Träumen. Die ersten zwei haben diese Ebene schon verlassen. Ihr könnt ihnen folgen, die Pforten sind geöffnet."
singt Talvra lachend den beiden ihm Gegenüberstehenden zu um auch ein wenig zu provozieren und hebt sein Langschwert über seinen Kopf, bereit dem Gegner, der sich nähert mit voller Kraft zu treffen.

Die von Lundal geschaffene kleine, blau leuchtende Kugel hält unaufhaltsam auf ihr Ziel zu und fügt diesem eine klaffende Platzwunde zu, aus der das Blut nur so strömt.

Die Talvra gegenüberstehenden Männer sehen sich nach dessen provozierenden Worten nur kurz an, die Wut steht beiden förmlich ins Gesicht geschrieben. Fast im Gleichschritt treten sie auf Talvra zu, in ihrer blinden Wut über den Priester dessen hocherhobenes Schwert nicht beachtend. Ein fataler Fehler, denn blitzschnell fährt das Schwert hinab, genau neben den Hals des rechten Seemanns, und dringt tief in dessen Brustkorb ein, den Körper förmlich spaltend. Tot sinkt der Mann zu Boden. Doch selbst das lässt den anderen Seemann unbeeindruckt, und so hebt auch er seinen Totschläger, um einen vernichtenden Schlag auf Talvra niederzubringen.

Die beiden Seemänner bei Adrian gehen daraufhin auch zum Angriff auf den edel gekleideten Menschen über. Doch der Kämpfer hat dies schon vorausgesehen, und lässt seine Kurzschwerter noch bevor die beiden Seemänner reagieren können auf den rechten der beiden niedersausen. Der Seemann weicht jedoch gekonnt dem Hieb aus und schlägt seinerseits mit seinem Knüppel zu.

Währenddessen lacht der Anführer der Bande nur über Gaerdins Lichtgestalt. "DAS soll uns aufhalten? Auf See wirst du noch viel lernen, Gnom!" Dann versucht er, Gaerdin mit seinem Krummsäbel zu treffen, was jedoch von dem vorbereiteten Gnom mit einer eigenen Attackte gekontert wird. Gleichzeitig tritt der andere Seemann - eben jener, der gerade von Lundals Geschoss verwundet wurde - auf Gaerdin zu und greift ebenfalls an, jedoch mit einem Totschläger.

Der letzte, verbliebene Mann eilt schnell zu dem durch Larissas Pfeil schwer verletzten Seemann, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen.

Zwar bemühen sich die Seemänner, die kleine Gruppe möglichst schnell zu Boden zu schicken, um sie dann zu verschleppen, doch verfehlen alle ihre Angriffe - ebenso wie der Gaerdins auf den Anführer der Bande - ihr Ziel. Die sechs Reisenden meinen daraufhin in den Augen des Ein oder anderen Seemanns große Zweifel und Unsicherheit zu erkennen.

Währenddessen bemerken Adrian, Gaerdin und Lundal am Rand des Kampfgetümmels eine weißberobte Gestalt, die auf einer der dort verstreuten Kisten sitzt und den Kampf interessiert beobachtet - was ein wenig verwundert, denn die Straße ist ansonsten menschenleer, alle anderen hatten sich vor dem Kampf an einen sicheren Platz zurückgezogen.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #27 am: 05.03.2008, 07:20:20 »
Lundal nimmt sich während seine Kammeraden kämpfen wieder seine Pistole vor. Er öffnet den verschluss und reinigt kurz den Zündmechanismus. Dann verschließt er diesen wieder und schüttet etwas Rauchpulver in das Rohr. Eine Bleikugel folgt diesem. Anschließend verdichtet Ludal das Pulver und macht sich bereit erneut mit seiner Lieblingswaffe zu schießen.

Mit einem höhnischen Lachen schmettert Gaerdin seinen Hammer auf den Schädel des Anführers. Der Gnom kämpft gerne und die Erfolge seiner Kameraden geben ihm Aufschwung. Noch glaubt er daran, die Meute einschüchtern zu können. Sein temporärer Freund aus Licht umtanzt den Piraten neben dem Anführer im Versuch, diesen doch noch zu verwirren. Den Beobachter ignoriert der Waldläufer zunächst einmal.

"Unglaublich"
, denkt sich Talvra als sein Schwert trifft und der andere an ihm vorbeischlägt. "die Götter müssen mit uns sein". Dann schreit er fast seine Wut über die Dummheit dieser Gesellen raus. "Habt ihr es immer noch nicht kapiert. Dann nimm das hier". In seiner unbändigen Wut springt er aus dem Stillstand so hoch er kann um aber noch zuschlagen zu können. Die Bewegung hat nichts mehr Graziles an sich, nur noch pure Kraft. Aber Talvra war sowieso nie der Geschickteste im Kampf und die Götter haben schon gewußt, warum sie ihn mit dieser starken Hand gesegnet haben. Als er dann hochgesprungen ist, fährt sein Schwert nochmals mit aller Gewalt auf den nächsten Gegner nieder.

Exeder bemerkt, dass ihre Angreifer nach dem Tod zweier ihrer Spiesgesellen sehr verunsichert wirken. Sie hatten wohl gehofft, dass sie mit diesen " harmlosen " Reisenden schneller fertig wurden. Exeder beschließt, Gaerdin bei seinen Kampf gegen den Anführer der bande zu unterstützen. Sie hofft, wenn dieser seinen Lebenssaft auf dem Pflaster der Straße verliert, dass die restlichen Speichellecker um ihn herum Fersengeld geben. Dazu nimmt die junge Wildelfe wieder den Lederriemen in die Hand und fängt an, die Magie, die nötig ist um den Zauber zu wirken, in ihrem Körper aufzubauen. Sie intoniert die magsichen Worte und lässt dann die Kugel, grünlicher Färbung, in ihrer Hand entstehen. Als sie bemerkt, dass das nötige Potenzial des Zaubers erreicht ist, richtet sie ihren Blick in Richtung ihres auserkohrenen Zieles und vollendet den Zauber.

Gaerdins Hieb mit seinem Hammer geht ebenso daneben wie Exeders Zauber, doch als die Seeleute sehen, wie ein weiterer ihrer Kumpane von Talvras Schwert halb gespaltet zu Boden sinkt, begreifen selbst die Dümmsten unter ihnen, dass sie hier ein deutlich zu großes Stück vom Kuchen abgebissen haben. Unter derben Flüchen zieht sich die Meute in die nächstgelegene Gasse zurück, ihre Toten zurücklassend. Von der eben noch spürbaren Überheblichkeit ist nichts mehr zu spüren. Sekunden später sind die sechs Reisenden wieder alleine und die Gegend füllt sich wieder langsam mit der üblichen Betriebsamkeit, so als wäre nichts gewesen.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Adrian

  • Beiträge: 154
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #28 am: 05.03.2008, 10:29:09 »
"Na das war ja einfacher als gedacht." sprudelt es aus Adrian heraus.
Doch dann blickt er sich um, ob noch alle von seinen Begleitern am Leben sind oder überhaupt verletzt wurden. Als er erkennt, dass sich alle so gut geschlagen haben wie er selbst, ist er sehr zufrieden mit dieser schlagkräftigen Truppe.
"Sehr schön! Alle haben es überstanden, ohne nur einen einzigen Kratzer."
Dann bemerkt er, dass seine Kurzschwerter noch ganz sauber sind, und ist ein wenig verwundert. "Ihr habt ja alle Seemänner in die Flucht geschlagen ohne dass ich etwas dazu beigetragen habe." fügt er noch ein wenig verwundert an.

Lundal

  • Beiträge: 609
    • Profil anzeigen
Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #29 am: 05.03.2008, 11:11:09 »
Nach einigen Sekunden ist auch Lundal fertig mit seiner Pistole. Er richtet sie auf die fliehenden Leute, lässt sie dann jedoch wieder sinken und schüttelt den Kopf. "Wissen die überhaupt wie teuer so ein einzelner Schuss ist? Oh mann... hoffentlich haben die genug dabei das ich meinen Vorrat wieder auffüllen kann...." meint Lundal erregt und macht sich daran die Leichen nach Geld abzusuchen. Er macht es nicht gerne, aber er hat mit seiner Aussage nicht falsch gelegen. Wenn es so weiter geht, dann hat er bald keine Munition mehr...
>> There is no Gnomish god of heavy artillery.
Damn....
>> I cannot have a gun with an area of affect larger than it's range.
Damn...
>> I can’t have a gun that treats buildings as light cover.
Damn again...

  • Drucken