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Autor Thema: [Part III] Red Hand of Doom  (Gelesen 28194 mal)

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Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #270 am: 28.07.2008, 10:38:50 »
Auch wenn Jared sichtlich erleichtert schaut, als Lilja endlich wieder erwacht, bleibt er dennoch etwas unsicher neben ihr sitzen. Er überlegt einen Moment und sie redet weiter, während er noch zu überlegen scheint.
Doch dann schaut er immer noch voller Sorge zu Lilja und sagt zu ihr mit zitternder Stimme.
„Mach...mach so etwas nie wieder. Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht.“
Im nächsten Moment schließt er Lilja in die Arme und drückt sich einen Moment ganz eng an sie. Im nächsten Augenblick lässt er wieder los und wirft einen Seitenblick zu Nelke.
„Nun sie ist passiert. Du wurdest einfach bewusstlos, nachdem du...du Nelke gerufen ist. Keine wusste was los ist, nur das du bewusstlos warst, aber dafür Nelke in dieser Gestalt da war. Der erste Schluss war immer noch, dass sie dafür verantwortlich war. Immerhin hast du Niemanden etwas genaueres erzählt. Was ist sie überhaupt?“
Er konzentriert sich wieder auf Lilja.
„Was...warum hast du mir nicht gesagt, dass so etwas passiert? Warum hast du uns überhaupt alle im dunkeln gelassen? Baellanna war sehr aufgebracht wegen dem verlorenen Tag und der fehlenden Informationen.“
Erklärt er mit einem wehmütigen Blick und hält einen Moment inne.
„Sie war enttäuscht, dass wir ihr kein Vertrauen geschenkt haben, weil du einfach ohne weitere Erklärung gehandelt hast. Ich...ich denke sie hat recht. Mir behagt der Gedanke auch nicht so aufopferungsvoll alle meine Interesse einer Gruppe unterzuordnen, aber irgendwie hat sie recht. Wenn wir nicht alle zusammenhalten verlieren wir noch mehr Leute. Verstehst du?“
Er fragt etwas unsicher.
„Außerdem möchte sie eine Erklärung und ich ein wenig auch.“
Dann greift er nach einem Wasserschlau, um ihr etwas zu trinken zu geben.
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Ben

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #271 am: 28.07.2008, 16:36:26 »
Ben ergreift den Spieß von Baellanna und macht sich daran ihn anzuspucken. Natürlich mit seinem Drachenfeuer. Wohl dosierte Flammenstöße rösten das Fleisch des Hasen und schon bald steigt ein wunderbarer Geruch von dem Hasen auf. Nachdem die Außenseite des Hasen goldgelb gebraten ist, steckt Ben den Spieß wie auch Baellanna ans Feuer und begibt sich zu den anderen.
Inzwischen ist auch Lilja wieder aufgewacht und so lauscht Ben den anderen was diese Zu sagen haben. Auch Ben würde gerne Wissen was Lilja dort gemacht hat und er nimmt sich vor sie danach zu fragen. Er versteht nicht viel von Untoten und Nekromantie, doch ist er auch nicht ganz neu auf diesem Gebiet. Allerdings hatte er noch nie die Chance gehabt, mit jemandem zu reden der das Blut der Vol in sich trägt. Oder mit einem Karrn allgemein. Es war ihm nie wirklich wichtig erschienen und das will er jetzt nachholen. Jetzt stellt er sich allerdings nur dabei und lauscht. Seine Fragen werden kommen, doch nicht jetzt. Später, wenn die Zeit günstiger ist.
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #272 am: 28.07.2008, 18:01:37 »
Die Vorwürfe, die Jared ihr macht, überrumpeln Lilja, die sich den Lauf der Ereignisse, nachdem sie ohnmächtig geworden ist, noch zusammenreimen muss. Entgeistert starrt sie ihre Gefährten an, am längsten ihren Liebsten.
"Was, was, nur mal langsam bitte!," schüttelt sie heftig den Kopf und schaut Nelke ratlos an. "Ich, ähm, wußt' gar nicht, dass es mich so umhaun würd'! Ich wollt' Nelke 'ne Gestalt geben, damit sie unsre Welt wieder sehn und spür'n kann. Sie ist doch meine Freundin!," erklärt die Karrn mehr an Baellanna und Ben gewandt, denn Jared kennt diesen Teil der Geschichte bereits. "Ich wußt' nur, was ich für Sachen dafür brauch'," zeigt sie auf die verstreut liegenden Kerzen, Räucherstäbchen, Phiole und Döslein, "und dann... dann hat's auch geklappt! Und ich hab' so lang geschlafen?!," wundert sich das Mädchen selbst. "'Tschuldigung. War nicht so geplant. Aber das ist doch kein Grund, Nelke die Schuld zu geben!" Tröstend wiegt sie die seltsame Kreatur in ihren Armen, "wie könnt ihr sie so beleidigen, sie hat euch nichts getan! Und sie sieht doch so süß aus!"
Den gerade eben noch so flammenden Blick senkt die Totenbeschwörerin nun, um Nelke mütterlich zu trösten. "Sei nicht sauer, Nelke, hm? Niemand wird dir was böses tun. Ich lass' das nicht zu.  Mein Liebster und meine Freunde müss'n sich aber erst an dich gewöhnen." Mit einem Lächeln versucht sie, das Wesen aufzumuntern, und hebt es mit beiden Händen hoch. "Das ist Baellanna, das ist Ben und Jared kennst du ja schon," stellt sie dem Geschöpf ihre Gefährten vor, und dann auch andersherum: "Das ist Nelke, meine Freundin. Bitte seid nett zu ihr, ja?"
Nelke bleibt die ganze Zeit über stumm und wirkt ziemlich fertig. "Ich weiß nicht, was sie jetzt ist, aber schaut doch, sie lebt," plappert die Generalstochter weiter, "sie hat Puls, fühl mal, Süßer!," zieht sie eine Hand von Jared heran und drückt seine Zeige- und Mittelfinger an Nelkes Schläfe. In der Tat fühlt der junge Mann regelmäßiges Pochen und auch Wärme, die von der Haut des Wesens ausgeht.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #273 am: 28.07.2008, 19:22:14 »
Baellanna schaut die aufgewachte Frau aus dem Land Karrn seltsam an und geht einen Schritt zurück als sie das seltsame Wesen entgegen gestreckt bekommt. Mit einer ruhigen Stimme sagt sie: "Schönheit liegt um Auge des Betrachters. Ich finde dieses Wesen - Nelke - nicht schön." Die Frau schaut Lilja unendlich traurig an. "Lilja, ich gebe auf. Ich verstehe dich nicht und du verstehst mich offensichtlich auch nicht. Ich hatte zunächst gedacht, dass du dies absichtlich machst, dass du dir einen Spaß daraus machst deine dir freundlich gesinnten Begleiter vor den Kopf zu stoßen, dass es dich erheitert, wenn wir hier einen Tag voller Sorge um dich verbringen und du nur von einem seltsamen Wesen bewacht wirst, von dem keiner etwas kennt außer dem Namen, aber ich fürchte das Problem liegt viel tiefer. Offensichtlich fehlt dir die Erkenntnis, dass du auch mal etwas falsch machst. Deine Welt scheint nur daraus zu bestehen, was dir gefällt und Spaß macht. Du liebst deine Untoten, du bist vernarrt in Jared, den du bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Unterholz ziehst, um über ihn herzufallen und du beschwörst seltsame Kreaturen, ohne überhaupt zu wissen wie gefährlich dies sein könnte. Für dich, für Nelke und für uns." Die Frau schaut die Karrn weiter an und fährt dann fort. "Vor nicht ganz einem Tage hatten wir gesagt, dass wir uns vertrauen müssen, damit wir eine Chance haben gegen die Rote Hand. Alle hier haben zugestimmt, auch du! Wo ist dieses Vertrauen bei dir geblieben? Warum erzählst du nicht allen was du vor hast?"
"Mir geht es nicht darum, ob du etwas tust, von dem du nicht genau weißt, wie es funktioniert. Ich könnte mich darüber aufregen, dass du dich in Gefahr begibst und sterben könntest bei einer solchen Aktion. Mach dies mit Jared aus. Er wird dir sicherlich mit Freuden erzählen, wie er den ganzen Tag sich um dich gesorgt hat und zu nichts anderem fähig war, als mit treuem Blick neben dir zu hocken. Jared und Nelke haben sich da gut ergänzt." Baellanna holt noch einmal Luft: "Was mich wirklich stört an deinem erfolgreichen Versuch ein Wesen zu erschaffen, ist folgendes: Wir alle hier müssen mit jedem Tage haushalten. Jeder Tag, den wir verlieren, bringt die Rote Hand näher an Brindol. Wenn nicht Nelke für den Verlust eines Tages verantwortlich ist, frage ich dich, wer ist es deiner Meinung nach? Wenn wir diesen einen Tag zu spät kommen und die rauchenden Trümmer der Stadt Brindol sehen, wer ist dann schuld daran, dass wir zu spät waren? Ich sage es dir. Du bist es schuld! Vielleicht mag es dich wundern, aber was ihr und ein klein wenig auch ich und Ben hier erreicht haben, kann nicht jeder hier im Tal erreichen. Wir haben eine Verantwortung für diese Leute im Tal. Die Menschen hoffen, dass wir zurückkommen und ihnen sagen, dass der Geisterlord nicht auf der Seite der Roten Hand in den Krieg zieht. Dies gibt ihnen Hoffnung. Wenn du wegen einer unbedachten handlung, diese Hoffnung zerstörst bis du schlussendlich für den Sieg der Roten Hand und den Tod von tausenden von unschuldigen Bewohnern verantwortlich. Ich hoffe du bist stark genug, um diese Last zu tragen."
Baellanna hat Tränen in den Augen als sie weiter spricht. "Warum kannst du mit deiner Beschwörung nicht warten bis wir in Brindol sind? Warum muss du das Leben von tausenden gefährden für deine eigenen kleinen lächerlichen Glücksgefühle? Warum denkst du nur an dich und die deinen und nicht daran, dass auch andere vor Angst vergehen, weil sie wissen, dass ihre Freunde und Verwandten in Brindol auf sie warten."

Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #274 am: 28.07.2008, 19:44:48 »
So ist das also! Sie hört sich ja fast wie Conina an! Woher hätt' ich's denn wissen soll'n?!
Lilja lässt Nelke los, sodass das kleine Wesen sich neben ihr in die Luft erhebt, und stemmt im Sitzen die Hände in die Hüften. "Hör zu, Baellanna. Gib' mir die Schuld, wenn's dir gefällt, aber ich hab' nicht gewußt, dass ich hier umkippen würd'! Ich dachte, ich brauch' ein paar Minuten, und wir können weiter. Ist wohl was schief gelaufen. Ich... ach, es tut mir echt leid, ich hab' ja versprochen, diesen blöden Krieg gewinnen zu helfen!," schlägt die Generalstochter mit beiden zu Fäusen geballten Händen auf den Boden, "aber ich hab' Nelke auch versprochen, sie herzuhol'n! Und du kannst doch nicht sowas über Jared und mich sag'n! Das ist sowas von gemein! Ich lieb' ihn!;" protestiert sie außerdem gegen die Unterstellung der Elfe.
Nach diesem recht cholerischen Ausbruch rutscht das Mädchen näher zur Jägerin und schaut sie eindringlich an. "Ich bin nicht doof, ich hab's schon verstanden. Ihr alle hängt an dem Land und den komischen Leuten hier. Ich tu' euch ja schon helfen, 's war nur 'ne kleine Panne. Wollen wir Freunde bleiben, hm? Aber du sagst dann auch keine so schlimme Sachen über Jared und mich, und machst Nelke nicht traurig, gut? Sie ist auch 'ne Freundin, und ich lass' niemand sie fertig machen," redet Lilja nun leiser, wenn auch immer noch ganz schnell.
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Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #275 am: 28.07.2008, 20:11:45 »
Baellanna schaut noch trauriger und tatsächlich rollen jetzt Tränen aus den Augen, der Jägerin. "Es geht nicht darum, dass ich oder sonst jemand dir die Schuld gibt. Warum wartest du nicht bis wir in Brindol sind mit deinem Zauber? Was machen einem konservierten Herzen vier weitere Tage aus? Nichts!"
Die Frau hockt sich neben die Karrn. "Du verstehst überhaupt nicht, dass ich nicht deine Feindin bin. Glaubst du denn ich hätte dich im Kampf gegen die Hobgoblin Tussi in Sicherheit gezogen, wenn du mir egal wärst? Glaubst du denn ich wäre noch hier, wenn es mir egal wäre?"
Die Frau scheint sich ein wenig beruhigt zu haben, als sie dann weiter spricht: "Du musst die Wahrheit vertragen können. Ich habe nichts schlimmes über dich gesagt. Schlimm wäre gewesen, wenn ich einfach weitergeflogen wäre. Lerne damit umzugehen, dass du kritisiert wirst, gerade wenn die Kritik berechtigt ist und in diesem Fall ist sie es. Du warst leichtsinnig und egoistisch. Denke darüber nach und brause nicht immer auf, wenn deine Freunde so offensichtlich recht haben. Ich will nicht, dass du sagst: 'ich war schuld'. Ich möchte, dass du erkennst, welche Gefahr jetzt durch dein Handeln entstehen könnte. Verdammt du sollst verstehen, um was es mir geht und nicht einfach mich anblaffen wie du es mit Conina gemacht hast.
Ich habe schon einmal gesagt, ihr seid mein Stamm. Dies ist viel mehr als eine Freundschaft und es bedeutet Sorge um die anderen, aber auch Rücksicht auf die anderen. Das sollst du verstehen."

Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #276 am: 28.07.2008, 21:08:13 »
"Ich weiß sehr wohl, um was es dir geht!," ereifert sich das elanvolle Mädchen, "ich hab's doch gesagt, es tut mir leid! Glaubst du mir nicht? Denkst du, ich hätt' gewußt, dass ich wie vom Blitz getroffen umfall'? Ich wollt' nur ganz kurz mein Versprechen einlösen. Ganz kurz! Niemand wußte, dass es so kommt," klingt sie etwas verzweifelt, als sie weiter versucht, sich zu erklären. "Jared, du glaubst mir doch, oder? Ich hätt' euch bescheid gesagt. Ich hätt' auch gewartet, wenn ich's gewußt hätte!
Bei meinem Blut, ich weiß verflixt nochmal, um was es geht!"
Die junge Karrn kippt müde nach hinten und bleibt einige Zeit so liegen, Löcher in die Abendluft starrend. Bis ihr etwas einfällt. Etwas sehr ans Herz gehendes.
Ruckartig zieht sich die Nekromantin wieder in sitzende Lage und glubscht Baellanna aus weit aufgerissenen Augen an. "Ich weiß jetzt!," klingt sie sehr angespannt, "Ich weiß! Meine Heimat, hab'n sie auch verbrannt! Also, nicht sie, die anderen... egal! Rottmulde steht nicht mehr, und deine Heimat... Ach, Dreihornmist, ich weiß es jetzt sehr gut! 'tschuldige, hm?," legt Lilja eine Hand aufs Knie der Elfe und schaut fragend drein; ihre Augen stehen den Tränen nahe.
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Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #277 am: 28.07.2008, 22:38:33 »
Baellanna nickt als die junge Karrn die Erkenntnis trifft. Traurig gibt sie Lilja recht. "Ja darum geht es! Sie zerstören meine Heimat. Sie verbrennen die Wälder durch die laufe, wenn ich jage. Sie verbrennen die Felder, die unsere Ernte tragen und sie vergiften die Flüsse, in denen wir fischen." Die Jägerin schaut die Nekromantin weiter an und redet weiter. "Vergiss einfach nicht, um was es den Leuten hier geht und denke daran wie deine Heimat vernichtet wurde. Das wird dir viel erklären von dem Verhalten der Leute in Brindol."
Die Jägerin rückt ein Stück  näher an Lilja und geht vor ihr in die Hocke. "Ruht euch aus!" Sie lächelt schelmisch zu dem Pärchen. "Und ich meine dies wirklich so. Wir müssen versuchen den Zeitverlust aufzuholen. Es wird ein langer Tag morgen."
Beim Aufstehen gibt die Elfe der jungen Karrn einen Kuß auf die Stirn. "Entschuldigung angenommen, Lilja. Gute Nacht. Ich übernehme die erste Wache." Dann ist die Jägerin aufgestanden hat sich ihren seltsamen Köcher genommen und verschwindet in dem kleinen Waldstück, in dem sie den Tag über bereits gejagt hat.

Ben

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #278 am: 29.07.2008, 12:55:14 »
Ben steht schweigend neben den anderen. Wenn sie einfach nur dumm wäre, dann hätten wir es wesentlich einfacher... Aber so... Sie lässt auf jeden Fall eine führende Hand in ihrer Erziehung vermissen, die sie auf ihre Fehler aufmerksam macht und gute Handlungsweisen Belohnt. Ich werde diese Rolle jetzt bestimmt nicht einnehmen. Das macht anscheinend Baellanna wesentlich besser als ich. Aber es ist gut das die beiden das geklärt haben... dann muss ich mich nicht einmischen. Es ist ja schon schlimm, dass sie mich aufgegabelt haben... Auch wenn ich zugeben muss, dass ich alleine gegen diese Hobgoblins nichts ausrichten gekonnt hätte. Er wendet sich von Lilja ab und folgt Baellanna. Als sie ein Stück von den beiden anderen Menschen entfernt sind meint er zu ihr. "Ich bewundere euch. Wirklich. Ich hätte so etwas nie hinbekommen. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sie es akzeptiert oder auch nur bemerkt, dass sie des Mist gebaut hat. Naja. Ich wollte euch aber auch eigentlich nur anbieten, dass ihr nur die ersten beiden Stunden Wache machen braucht. Den Rest übernehme ich. Lilja würde ich nur ungerne die Wache anvertrauen. Nicht das ich ihr nicht traue, aber sie könnte wieder Jared anfallen und dann wären schon zwei von uns vieren nicht ausgeruht. Mir macht es jedenfalls nichts aus, so lange zu wachen. Ich werde auch entsprechend dem Sonnenaufgang euch wecken. In Ordnung?"
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #279 am: 29.07.2008, 22:16:39 »
Jared fühlt zwar den Puls und die Wärme von Nelke, womit seine Vermutung bestätigt wird, aber wirklich sympathisch macht ihm das Nelke im Moment auch nicht. Auch wenn Lilja Nelke noch so süß findet, bereitet ihm das Aussehen dieses Wesens Unbehagen.
Doch beim folgenden Wortwechsel zwischen Baellanna und Lilja sitzt er nur stumm daneben, lauscht dem Streit und hofft auf eine Einigung, denn ehe er sich einmischen kann scheinen die Fronten wieder geklärt zu sein. Jared atmet erleichtert auf und richtet seinen Blick auf Baellanna, um ihr eine gute Nacht zu wünschen.
Dann gilt seine Aufmerksamkeit wieder Lilja und leider auch Nelke. Immer noch unbehaglich fühlend, richtet er seine Worte an sie.
„Du hast es also verstanden? Dass wir weniger selbstbezogen sein sollten und wirklich alle zusammenhalten müssen? Denn ich fürchte sie hat recht, jeder Fehler könnte ein weiterer Sargnagel für dieses Tal sein. Ich bin dabei allerdings genauso schuld“ gibt er zu und breitet seine Furcht weiter aus „und fürchte, dass nicht mehr viele Fehler fehlen, damit wir versagen. Davor habe ich Angst, nicht nur wegen dem Tal, sondern auch wegen uns. Wenn dieser Krieg zu Gunsten der roten Hand ausgeht, sind wir genauso tot wie das Tal. Wenn wir in Brindol noch mehr Leute verprellen, könnt es schon das Ende sein, vielleicht sollten wir Beide versuchen uns besser zu benehmen oder was sagst du? Wenigstens einmal.“ Er lächelt dabei allerdings schelmisch, damit es nicht so hart klingt.
Dann schaut er ihr allerdings versöhnlich in die Augen.
„Aber ich glaube dir, dass du es nicht wusstest. Aber mache bitte nie wieder so etwas und sage wenigstens allen bescheid. Ich bin schon froh, dass es dir wieder gut geht.“
Sein Blick fällt auf Nelke und er schaut etwas unsicher.
„Äh...deine Freundin...sag mir bitte nicht, dass sie direkt bei dir schläft. Ich fühle mich etwas unbehaglich in ihrer Nähe. Tut mir leid für dich, aber so ist es leider.“
Ein Gähnen entfleucht seinem Mund und erinnert ihn an die Uhrzeit.
„Aber ich denke Baellanna hat recht. Wir sollten uns ausruhen, da die Zeit drängt.“
Er legt seinen Kopf schräg und wartet auf eine Zustimmung. Kurz darauf bereitet er den Schlafplatz vor, um sich kurz darauf für die Nacht fertig zu machen. Müde und befreit von seinen Sorgen lässt er sich nieder und kuschelt sich an Lilja. Doch bevor er in das Reich der Träume wegschlummert, flüstert er sanft.
„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich liebe dich, Lilja. Schlaf schön.“
Ihren Körper sanft an seinem spürend, schläft Jared ein.

Am nächsten Morgen ist der junge Mann allerdings relative früh wach und schlägt sogar vor Lilja die Augen auf. Sich sofort ihrer Nähe bewusst werdend, beugt er sich kurz über sie und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, um sie zu wecken.
„Einen guten Morgen, Liebste.“
Dann steht er auf, um sich zu strecken und seine Sachen zusammen zu suchen. Nur wenige Minuten später ist der Breländer soweit, dass es weiter gehen kann. Er wünscht den Anderen ebenfalls einen guten Morgen und macht sich daran mit ihnen das karge Frühstück zu verzehren. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, schwingt er sich auf eine der Eulen und zieht Lilja ebenfalls mit hoch. Als alle Gefährten soweit sind, steigen die majestätischen Tiere wieder in die Luft, ihrem Ziel entgegen. Die Landschaft zieht schnell an ihnen vorbei und offenbart nur noch mehr der Zerstörung. Mit Lilja, welcher sich an ihn klammert, und seinen Gefährten steuert er ohne weitere unnötige Verzögerungen und nur kurzen Rasten die Stadt Brindol an.
Jared selbst bleibt ruhig, aber mit jedem Tag wächst seine Aufregung und Furcht etwas mehr, denn wenn es eine Sache gibt, welcher er noch nie erlebt hat, ist es Krieg. Doch genau dieser wird in kürze vollends sein Leben ergreifen oder womöglich sogar auslöschen.
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #280 am: 29.07.2008, 23:16:54 »
Ein wenig baff schaut Lilja drein, als Baellanna plötzlich so versöhnlich wird und ihr verzeiht. "Gute Nacht," ruft sie nach dem mütterlichen Stirnkuss der Elfe, die sich nun entfernen will, nach, "aber sag' keine gemeinen Dinge mehr zu Nelke. Gut?"
Herzhaft gähnend, wendet die Karrn daraufhin den Blick zu Jared, der sie bittend anspricht. Ihre Miene wird dabei immer trauriger und weinerlicher, doch das schelmische, aufmunternde Lächeln entschärft die Befürchtungen des Mädchens, dass ihr Liebster ihr auf einmal eine waschechte Moralpredigt würde halten wollen.
"Ich denk', ich hab's verstanden," nickt sie, "und ich weiß, dass's auch für uns wichtig ist. Mir komm'n die Leute hier immer noch seltsam vor, aber solang' wir auf einer Seite kämpfen, brauch'n wir uns nicht in die Haare krieg'n. Weil ich diesen dämlichen Krieg auch gewinnen will, für dich, für unsre Zukunft," sieht die Totenbeschwörerin zuerst tief in Jareds Augen, dann herab auf ihren Bauch, in dem ein neues Leben entsteht.
"Und ich hätt' ja bescheid gesagt, wenn ich's besser gewußt hätt'!," setzt sie dann säuerlich dran und zieht Nelke zu sich. "Du... du magst sie nicht?," zieht die junge Nekromantin einen Schmollmund.
"Mir ist ohnehin nicht nach schlafen," raunt das Wesen ihr zu und hebt den Blick der klaren grünen Augen. "Arme Nelke. Wenn dir kalt wird, kannst du in meinen Rucksack rein," bietet Lilja an. "Danke, Aschenlilie. Danke dir. Ich komme schon zurecht," beruhigt Nelke sie und flattert hoch, um sich vogelgleich auf einem nahem Baum niederzulassen.
Die Generalstochter folgt ihrem Geliebten widerstandslos zum Schlafplatz, streift die schwere, schmutzige Kleidung ab und schlüpft unter die Decke, ganz nah an Jared heran.
"Ich lieb' dich auch. Träum schön, Süßer. Und sei nett zu Nelke,.." werden ihre Worte zu einem Gähnen, und bald schläft die Karrn friedlich ein.

Von Jareds zärtlichem Kuss geweckt, versucht Lilja, ihn so lange wie möglich währen zu lassen, und bleibt noch einige Augenblicke verklärt liegen, nachdem er zuende ist.
"Guten Morgen, Liebster," haucht sie, und als das Mädchen sich aufrichtet, erblickt sie Nelke, wie eine Fledermaus kopfüber fast direkt über ihr hängen. "Hallo Nelke! Hast du auch gut geschlafen?," fragt sie die Kreatur energisch, doch noch bevor sie weiterplaudern kann, sinkt sie wieder herab, in die Knie, und tastet nach einem Wasserschlauch.
"Guten Morgen, Aschenlilie," begrüßt das beflügelte Wesen die Schwarzkünstlerin, während diese gegen die Übelkeit ankämpft und sich allmählich abflugfertig macht. Es bleibt in ihrer Gesichtshöhe schweben und stets in ihrer Nähe. "Ich... habe Dinge gesehen, als ich geschlafen habe. Ich glaube, sie heißen 'Träume'? Ich kann mich so schlecht erinnern... Hattest du auch Träume?"
"Na klar. Aber..Augenblick mal, ich weiß ja gar nicht mehr, was ich geträumt hab'," stockt die Generalstochter auf einmal. Bis das kleine Gespräch über Träume beendet ist, ist auch Lilja soweit, dass sie sich mit Jareds Hilfe auf ihre Eule ziehen lassen kann. Nelke landet auf ihrem geschulterten Rucksack und kringelt die Tentakel fest um die Riemen und Verschlüsse, um ja nicht den Halt zu verlieren.
Der Flug nach Brindol geht weiter, über das einst so freidliche, nun zerstörte und vernarbte Land, das nun auch in Lilja wurmende, gerne verdrängte Assoziationen weckt. Ihre Freundin in Vargouilliengestalt wird von den vielen vergessenen und auch ganz neuen Eindrücken völlig überwältigt und verhält sich kaum auffällig, aber ziemlich gesprächig.
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Sensemann

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #281 am: 30.07.2008, 00:03:21 »
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Part IV
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

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