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Autor Thema: Verdammnisfahrt  (Gelesen 30455 mal)

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Prof. Sarelo Darlan

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Verdammnisfahrt
« Antwort #15 am: 29.04.2008, 21:11:29 »
"Nun, ich muss euch gestehen, dass ich kein Experte der theologischen Lehren bin, Fräulein ir'Veillièrs. Ich selbst habe jedoch einige Jahre in Korth gelebt...", erklärt Sarelo, wobei er wieder sein Amulett berührt. Er gerät kurz ins Stocken und muss unweigerlich an das schreckliche Ende denken, das seine Zeit in Karrnath genommen hatte. Er steckt das Amulett entschlossen zurück in sein Hemd und richtet den Blick fest auf Joanne. "...verzeiht. Wie gesagt, ich habe lange hier gelebt, und die religiösen Umstände hier waren durchaus zweifelhaft. Ich denke, dass ihr euch da ein ganz ausgezeichnetes Thema ausgesucht habt. Und es ist äußerst bemerkenswert, dass ihr die Courage aufweist, hier vor Ort Recherche zu betreiben. Ein solchen Interesse kann man nicht jedem Studenten nachsagen!", lobt er Joanne. Er nippt an seinem Wasserglas und sein Blick fällt auf die Tür hinter ihr, die sich gerade geöffnet hatte. Er sieht, wie ein Mensch gerade die den Raum betreten will, dann jedoch von einem anderen zurückgehalten wird, der ihn an der Schulter packt und ihm etwas ins Ohr flüstert. Sarelos Alarmglocken schrillen, denn der zweite Mann blickt direkt auf ihn und Joanne. "Sind mir etwa Spione auf der Spur? Ich habe mein Ziel noch nicht einmal erreicht, und schon gibt es Probleme! Wäre ich nur in Sharn geblieben! Nicht genug, dass sie meine Eltern ermordet haben, jetzt sind sie auch noch hinter mir und Mekare her!", schießt ihm sofort durch den Kopf. Angespannt bereitet er sich auf eine eventuelle Handlung vor. Er hat einige Zauber vorbereitet, die er aussprechen könnte, sollte es zu ernsthaften Problemen kommen.
Zunächst richtet er seinen Blick jedoch wieder auf Joanne und überspielt gekonnt seinen kurzen Schock. "Ich muss gestehen, ich wäre durchaus interessiert, euren Bericht zu gegebener Zeit zu lesen, falls ihr ihn schreibt. Wäre dies möglich?", fragte er lächelnd.
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

Aerin d'Cannith

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Verdammnisfahrt
« Antwort #16 am: 29.04.2008, 22:01:23 »
Erstaunt über den plötzlichen Themenwechsel ist der junge Drachenmaladlige einen Moment lang auf dem falschen Fuß erwischt und daher sprachlos. Dann fängt er sich jedoch wieder und so kehrt auch sein selbstsicheres Lächeln zurück. "Wenn es um eine Frau geht, nach euch und vergesst nicht, eine Niederlage ist keine Möglichkeit." Mit einem Augenzwinkern stößt Aerin die Tür etwas auf, sodass Talen eintreten kann.

Nach ihm betritt er dann selbst den Raum, bestellt ein Bier und etwas zu Essen. Wobei er die Szenerie beobachtet welche sich wohl gleich um Talen entwickeln wird.
I have a dream ... one day they'll be reunited.

Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #17 am: 29.04.2008, 22:37:09 »
Talen erwidert das selbstsichere Lächeln und in diesem Moment hat der Drachenmalträger schon einige Sympathien bei Talen gesammelt.
"Danke für euer Verständnis und recht habt ihr. Eine Niederlage ist keine Option:"
Er zwinkert Aerin zu und tritt vorsichtig durch die Tür, um endlich das Zusammentreffen nicht mehr weiter heraus zu zögern. Doch er bleibt wieder einen Moment unschlüssig stehen und beobachtet Joanne und den Elfen, wobei jedem Beobachter offensichtlich sein sollte, dass Talen eigentlich nur Augen für die Dame hat.
"Na los, wenn ich noch länger in der Tür stehe mache ich mich doch nur lächerlich. Beim Khyber auch, wir haben uns geküsst und es war wunderschön. Bestimmt hat sie keine schlechten Absichten gehabt, als sie einfach verschwunden ist. Doch warum hat sie sich so mager verabschiedet? Ach egal, wird Zeit, dass ich mal wieder zu meiner alten Form zurückfinde und wegen diesem Elfen wird sich mich wohl kaum verlassen haben. Aber was sie wohl nach Narrath treibt. Ich werde es ja gleich erfahren."
Talen gibt sich endlich einen Ruck, wenn sein Magen auch zu rebellieren scheint vor Aufregung. Doch der Kurs ist gesetzt und das Ziel in greifbarer Nähe.
Talen nähert sich also vorsichtig dem Platz auf welchen Joanne sitzt. Dabei versucht er möglichst keinerlei Geräusch zu verursachen, da er sie unbedingt überraschen möchte. Bei dieser Idee muss er wieder ungewollt lächeln. Doch mit jedem Schritt, welchen er näher an das Mädchen kommt, welches ihm dem Kopf verdreht hat, schlägt sein Puls, sein Herz schneller und desto unsicherer fühlt er sich. Als er schon fast da ist, kommt es ihm fast so vor, als würde sein Herz so laut klopfen, dass es wohl jeder hören muss. Allerdings hält er an seinen Plan fest und schaut kurz zu dem Elfen, um einen Finger auf seine Lippen zu legen und dem Mann zu verstehen zu geben, dass er nichts sagen soll.
Falls Joanne ihn wirklich nicht bemerkt haben sollte, würde er weiter vorsichtig vorgehen, doch würde er irgendein Anzeichen bemerken, dass sie sich umdreht würde er seinen Plan einen Tick schneller umsetzten und seine Handlungen notfalls überstürzen.
Als Talen endlich hinter Joanne angekommen ist, schlägt sein Herz wild und heftig, während er seine Hände nach vorn streckt, um Joannes Augen zu verdecken und ihr die Sicht zu nehmen. Im selben Moment streckt er seinen Kopf nach vorn, um ihr sanft ins Ohr zu flüstern.
„So schnell entkommst du mir nicht, Bezauberin. Dafür wiegen deinen Taten zu schwer.“ Lässt er seine Worte kryptisch in ihr Ohr dringen, um ihr kurz darauf einen Kuss auf die Wange zu geben.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #18 am: 29.04.2008, 23:20:41 »
"Ach, danke, Herr Professor, ich fürchte, Ihr überschätzt mich etwas," nimmt Joanne mit melodischem leisem Lachen Sarelos Kompliment entgegen. Dass der Elf seine Ausführung plötzlich abgebrochen, und ziemlich gezwungen wiederaufgenommen hat, ist der aufmerksamen Studentin durchaus aufgefallen, doch ist sie taktvoll genug, den Mann damit nicht weiter zu belasten. "Der elende Krieg hat in der Vergangenheit so vieler dunkle Male hinterlassen," denkt sie mitleidig.
Stattdessen geht die junge Frau munter auf den Enthusiasmus des Professors ein: "Aber selbstverständlich, Herr Professor, es wäre mir eine E..." Noch während sie spricht, bemerkt die Aundairerin, dass der Blick des Elfen an ihr vorbei gleitet, auf jemanden oder etwas gerichtet, was sich hinter ihr befindet.
Noch ehe sie sich umdrehen kann, legen sich plötzlich zwei warme Hände um Joannes Augen. Sie schnappt hörbar, vielleicht ein wenig schrill, nach Luft, doch im nächsten Moment hört sie eine ihr nur zu gut bekannte Stimme. In Sekundenschnelle läuft das Gesicht der Edelfrau rot an, ihr Puls steigt und eine wahre Flut an Gedanken und Gefühlen droht sie zu überwältigen.
"Talen! Was... was fällt dir ein, mich so zu erschrecken!," versucht sie, immer noch völlig überrumpelt, einen strengen Ton hinzubekommen - kein leichtes Unterfangen bei einem Herzen, das so wild schlägt wie der Huftritt galoppierender valenarischer Pferde.
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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #19 am: 29.04.2008, 23:31:41 »
Talen spürt die steigende Hitze und Röte auf Joannes Wangen, während sein Herz selbst nicht viel langsamer wird, sondern immer schneller schlägt und förmlich in seinem Brustkorb zu tanzen scheint. Doch bei Joannes Versuch ihm mit einer strengen Stimme zu antworten, muss Talen belustigt lächeln.
Doch dann entfernt er seine Hände wieder und flüstert ihr immer noch in das Ohr.
"Hast du erwartet mich einfach so loszuwerden und dich in das sonnige Karrnarth abzusetzen? Erst mich ködern und dann mich sitzen lassen? So aber nicht meine junge Dame.“
Antwortet er mit einem unernsten Ton und einer zitternden Stimme, da er immer noch total aufgeregt ist und seine Gefühle verrückt spielen. Doch ehe Joanne antworten kann, fast er ihr sanft an das Kinn, um ihren Kopf zur Seite zu drehen, zu ihm hin. Er lächelt verliebt, um sich dann selbst ihrem Gesicht von der Seite zu nähern und seine Lippen zärtlich auf ihre zu pressen, um einen innigen Kuss zu starten, wenn Joanne es zu lässt. Talen denkt dabei aber weder an die Umgebung noch an sonst etwas, da er einfach noch mal so einen unglaublichen Kuss erleben will, wie in der Ruine.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #20 am: 29.04.2008, 23:51:26 »
"Bei Mutter Arawai! Ich habe ihn... tatsächlich verletzt!"
Die Erkenntnis, dass Talen ihren raschen Aufbruch so persönlich genommen hat, trifft Joanne wie eine glühende Klinge mitten ins Herz. Sie ist überhaupt nicht in der Lage, Widerstand zu leisten, als der junge Mann ihren Kopf zu sich dreht und zum Kuss ansetzt. Instinktiv gibt sie zunächst nach, reißt sich aber nach einem Herzschlag hastig los und atmet tief und schwer durch.
"Talen, bitte! Wir haben einen Professor der Morgave Universität vor uns!," sprich die Theologiestdentin tadelnd und wirft einen kurzen Seitenblick zum Elfen, der die Szene unweigerlich mit ansehen musste. "Außerdem ist die Lyrian seit Tagen unterwegs! Und dir fällt jetzt erst ein, mir "Guten Tag" zu sagen, auch noch auf solch eine... unverschämte Art und Weise?" Obwohl die Worte der Edelfrau scharf klingen, straft ihr Blick die Fassade Lügen. In ihren Augen glühen Freude und Sehnsucht, die sie gar nicht verschleiern kann.
"Ich glaube allerdings, diese Gespräche sind weniger öffentlicher Natur. Wenn Ihr uns entschuldigen würdet, Herr Professor? Ich fürchte, ich muss mit Herrn Voss eine ernste Unterredung führen," verabschiedet die Aundairerin sich mit einem erneuten Knicks von ihrem Landsmann; dann deutet sie Talen mit den Augen in Richtung Ausgang.
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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #21 am: 30.04.2008, 00:09:09 »
Talen genießt für einen kurzen, winzigen Augenblick den Kuss ehe sich Joanne zu seinem Leidwesen doch noch los reißt. Er schaut einen Moment traurig und fast flehend, strafft sich dann aber wieder und setzt sein Lächeln auf, da er nicht darüber trauern will, auch wenn er den Kuss gern länger genossen hätte. Doch ein leichter Geschmack bleibt auf seinen Lippen zurück.
Allerdings hört er ihr dann auch genauer zu und bei ihren ersten Worten schaut er zu dem Elfen und deutet ein Nicken an, um den Elfen zu begrüßen. Auch wenn sein Gesicht keine Spur von Scharm trägt deswegen oder Verlegenheit.
"Deshalb kam er mir bekannt vor. Nach wenigstens habe ich mir umsonst Sorgen gemacht. Aber woher kenne ich ihn. Was er wohl unterrichtet."
Allerdings bei den nachfolgenden tadelnden Worten schwankt Talens Reaktion zwischen Belustigung, ernste Zweifel und einem kleinen Teil Scharm. Er schaut sogar einen Moment beschämt zu Boden.
“Beim Khyber habe ich es doch versaut? Wie kann sie nur so ernst bleiben und mich tadeln, während mir fast das Herz aus der Brust springt und mein Puls förmlich zu explodieren scheint.“ Doch dann richtet er seinen Blick wieder nach oben und schaut ihr in die Augen und jeder Zweifel ist verschwunden. Denn er erblickt dieselbe Sehnsicht und Freude, welche er ebenfalls spürt. Diese Erkenntnis treibt ihm allerdings auch die Wärme und Röte in das Gesicht.
"Ich wusste es doch. Sie vermisst mich genauso so sehr wie ich sie. Aber ich habe ganz vergessen wie sie manchmal sein kann, aber mir egal, denn immerhin kann es nur besser werden, hoffe ich."
Er nickt deshalb nur als sie das Gespräch verlagern will. Allerdings verneigt er sich kurz vor dem Elfen.
„Freut mich eure Bekanntschaft gemacht zu haben.“
Dann folgt er Joanne zum Ausgang, wobei er immer noch grübelt, was er sagen soll. Während sein Herz weiter pocht und eigentlich jegliche Entscheidung von vorn herein verhindert.
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Prof. Sarelo Darlan

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Verdammnisfahrt
« Antwort #22 am: 30.04.2008, 00:22:50 »
Sarelo beobachtet den Mann, der nun die Tür hereinkommt, unauffällig, aber genauestens. Joannes Worte nimmt er kaum war, so angesapnnt ist er. Verkrampft hält er seine verschwitzten Hände bereit, um jeden Moment dem Jüngling einen Zauber entgegenschleudern zu können, sollte es notwendig werden. Dieser duckt sich ein wenig und versucht sich lautlos an die beiden heranzuschleichen. Nicht sehr gekonnt...Wenn die Dame vor mir nicht reden würde, müsste sie ihn längst vernommen haben...Der junge Mann grinst und macht Sarelo ein Zeichen, sich nichts anmerken zu lassen. Erleichtert atmet Sarelo aus. Es scheint, als würde Joanne gleich überrascht werden. Er lehnt sich entspannt zurück und wendet sich erneut mit einem Lächeln dem Edelfräulein zu. "...überschätzt mich etwas", beendet sie ihren Satz, und Sarelo nickt zustimmend. Gerade will sie ihren Satz fortführen, als der Jüngling sie erreicht. Sarelo tut überrascht und schaut den beiden lächelnd zu, wie sie sich anschmachten, innerlich überkommt ihn jedoch zunehmend ein Gefühl der Übelkeit. Die Anspannung und der Schock, die er wegen dem Unbekannten kurz erleiden musste, setzen ihm erst jetzt zu. Verdammt! Wie paranoid ich doch bin! Welch irre Gedanken mich plagten!
Sarelo versucht, seine Schweißausbrüche abzumindern, indem er an seinem Wasser nippt. Die Übelkeit wird indes stets intensiver, und er will die beiden- ganz offensichtlich Verliebten- nicht weiter stören.
Gerade will er in einer gespielten Anwandlung von akuter Müdigkeit seinen Abschied einleiten, als sich Joanne ihm wieder zuwendet. Sie ist offenbar verärgert, gar zornig ob des impertinenten Verhaltens des jungen Manns, der Sarelo hilflos anschaut. Als sich irhe Blicke kreuzen, denk Sarelo fast, dass er auch ihn irgendwoher kenne, jedoch tut er dies schnell als weitere Paranoia ab. Die beiden verabschieden sich zügig und bekunden, dass sie ihre Angelegenheiten lieber an einer privateren Stelle besprechen werden. Armer Hund, bemitleidet Sarelo den Jüngling gedanklich, der von dem Fräulein aus dem Raum gezerrt wird.
Sarelo, dem immer noch sehr unwohl ist, nippt erneut an seinem Glas. Er beschließt, besser an die frische Luft zu gehen, falls er sich tatsächlich noch ob dem Schrecken übergeben muss. Er wählt dabei den anderen Ausgang als die beiden eben, einerseits, um der Eventualität aus dem weg zu gehen, sie erneut zu stören, zum anderen, weil der Begleiter des Bekannten von Joanne noch immer an der Tür stand. Für heute hatte der Professor genug von Konversationen mit fremden Bekannten...
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #23 am: 30.04.2008, 01:05:36 »
Mit sicheren und eleganten Schritten steuert Joanne auf den Ausgang zu, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Erst nachdem Talen und sie sich im Kajütentrakt wiederfinden, wendet sich die junge Frau um.
Auch wenn ihre Haltung schnurgerade ist, sieht man ihr den Aufruhr in ihrem Inneren deutlich an; ihre Wangen sind gerötet, die Augen glitzern, die Finger der hinter dem Rücken verschränkten Hände biegen und entspannen sich unaufhörlich.
"Talen, du... hättest mich doch gleich begrüßen können, nicht erst nach fünf Tagen. Was soll das denn?" Diesmal hört sich die Stimme der Aundairerin nicht tadelnd an, sondern nur ein wenig säuerlich - und sehnsüchtig. "Ich habe dich in Sharn ja kaum gesehen, in der letzten Zeit..."
Suefzend senkt die Theologiestudentin den Blick. "Ich habe ihn verletzt. Der Raffer soll mcih holen..." Schlechtes Gewissen macht ihr offenbar sehr zu schaffen. Sie macht einen Schritt auf Talen zu und hebt den Kopf wieder. "Vor sechs Tagen hat mich Guy, mein Bruder, in Sharn aufgesucht. Er hat mich mit einer wichtigen und eiligen Angelegenheit anvertraut. Ich hatte nur einen Abend Zeit für die Vorbereitungen, und dabei wußte ich gar nicht, wo ich dich suchen soll, du Halunke," kehrt Joannes bezauberndes Lächeln allmählich auf ihre Züge wieder. Sie legt die linke Hand aufs Herz und blickt dem jungen Mann tief in die Augen. "Es tut mir wirklich leid, Talen. Habe ich... dich verletzt?"
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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #24 am: 30.04.2008, 01:23:35 »
Talen folgt Joanne ebenfalls mit sicheren Schritten, da ihm ihr Blick ein sicheres Gefühl gegeben hat, auch wenn er innerlich alles Andere als sicher ist, vor allem wie er auf ihre Frage reagieren soll. Doch sein Herz wütet nur wie ein wild gewordener Drache in seiner Brust und lässt immer wieder das Blut in seine Wangen schießen, je länger er Joanne beobachtet und an sie denkt.
Doch als sie endlich im Kajütentrakt angekommen sind und sie sich endlich umdreht, erwidert Talen den Blick unsicher. Seine Augen glitzern zwar vor Freude, aber seine Hände zittern leicht, während seine Wangen gerötet sind. Doch dann lauscht er ihren Worten.
"Warum? Ich habe keine Ahnung, weil ich mir unsicher war? Weil ich Angst hatte? Weil ich nicht wusste, was dich nach Karrnarth treibt? Ich habe keine Ahnung, warum ich so lange gewartet habe. Vielleicht dachte ich es wird doch nichts, nachdem wir uns kaum gesehen haben, ich weiß es selbst nicht so recht. Weil ich nichts falsch machen will? Spötter auch. Warum muss mir dieses Mädchen dermaßen zu Kopf steigen."
Doch als sie ihr lächeln wieder gewinnt und ihm endlich erzählt, was sie nach Karrnarth führt, fällt ihm ein Stein vom Herzen. Er lächelt leicht und antwortet ihr.
"Ich...ich habe keine Ahnung, warum ich so lange gezögert habe. Ich weiß, dass ich sonst nicht so bin, aber bei dir ist es irgendwie Anderes. Ich war mir einfach unsicher, nachdem du einfach so...einfach so schnell verschwunden bist, mich einfach zurück gelassen hast. Ich wollte herausfinden warum und vielleicht hatte ich einfach Angst vor der Wahrheit. Dass ich doch nur eine kleine Ablenkung für dich bin."
Dann geht er ebenfalls einen Schritt zu ihr und schaut ihr tief in die Augen.
"Nun es war sicher nicht so schmerzhaft wie der Fall durch das Dach damals, aber ich hatte schon ein wenig Angst, fühlte mich ein wenig verletzt, nachdem du einfach abgehauen bist. Ohne richtig bescheid zu sagen. Okay ich habe es dir auch nicht einfach gemacht mich zu finden, aber jetzt weiß ich ja, dass du einen guten Grund hattest, auch wenn ich es mir anderes gewünscht hätte."
Talen lächelt verliebt und berührt sanft Joannes Wange, um dann wieder sein Gesicht nahe an ihres zu rücken.
"Jetzt, wo niemand da ist, macht es dir sicher nichts mehr aus oder?"
Er wartet auf keine Antwortet, sondern beugt sich etwas weiter nach vorne, um einen zweiten Versuch einen Kuss zu bekommen zu starten.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #25 am: 30.04.2008, 01:49:38 »
Joannes Herz pocht so heftig, dass sie ihren Puls hören kann. Immer noch mit schuldigem Blick, schüttelt sie leicht und langsam den Kopf.
"Ablenkung? So ein Unsinn," lächelt die Edelfrau und spürt bereits Talens warmen Atem, seine zärtliche Berührung, als er ganz nah an sie heran tritt. "Alle anderen sind Ablenkung gewesen... Ihre 'Liebe' ist jedes Mal schneller eingegangen als ihre Blumen. Aber Talen... er hat mich wirklich nie vergessen, seit dem Tag, als er mir in die Kirche gestürzt ist..."
Die junge Studentin legt die Hände auf die Schultern des Mannes vor ihr; ihre Finger und Handballen üben etwas Druck aus - sie möchte nicht loslassen. Noch stärker errötend, flüstert sie: "Du hast dein Versprechen gehalten" - dann schließt sie die Augen und hebt das Kinn leicht an, sodass ihre Lippen die Talens sanft streifen.
"Bei allen Göttern, er ist es wirklich... Er ist hier, bei mir... Ich spüre ihn, seine Schultern, seine Hände, seine Lippen! Ich wünsche, er wird nicht wieder so plötzlich untertauchen..."
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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #26 am: 30.04.2008, 02:09:52 »
Talens Herz blüht einen Moment auf, während er seinen Puls heftig im Kopf spüren kann, als sie ihre Worte äußert und einer seiner Befürchtungen ebenfalls für immer im Wind zerstreut.
"Also habe ich doch eine Chance. Sie empfindet doch mehr für mich. Sie hat mich also nicht umsonst damals darum gebeten und ihre Gefühle, ihre Röte hat sich seit damals nicht verändert. Sie mag mich wirklich. Ich habe also nicht umsonst gewartet. Bei allen Göttern, muss ich ein Glück haben."
Er lächelt ebenfalls und spürt sanft ihre Hände auf seinen Schultern, der sanfte Druck, die Nähe. Talen erschaudert einen kurzen Augenblick und als sie ihm die Worte zu flüstert, errötet auch Talen etwas mehr, um ebenso zu flüstern und seinen warmen Atem über ihre Haut streifen zu lassen.
„Wie könnte ich.“
Dann schließt er ebenfalls die Augen, legt seine Hände auf ihre Schulter und beugt sich erwartungsvoll nach unten, um ihren entgegenstreckenden Lippen zu begegnen. Er berührte ihre Lippen sanft mit Seinen.
“Sie hat mich nicht vergessen und der Kuss ist das, was er sein sollte. Sie ist bei mir, zumindest für den Moment, doch wer weiß, was die dringende Bitte beinhaltet. Egal, ich sollte wie immer nur in der Gegenwart leben. Ihre Nähe, ihre Lippen genießen.“
Dann presst er seine Lippen etwas stärker auf Ihre, erhöht sanft den Druck. Seine Puls rast in die Höhe, während sein Herz sich unaufhörlich gegen seine Brust wirft. Talen genießt den Kuss und testet langsam seine Grenzen aus in dem er seine Zunge vorstreckt und versucht spielerisch Joannes Lippen zu öffnen, um in ihren Mund einzudringen.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #27 am: 30.04.2008, 02:30:06 »
Joanne ist viel zu sehr von den mächtigen Gefühlen in ihrem Herzen und in ihrem Kopf überwältigt, um auch nur an Widerstand zu denken. Sie spürt, wie ihre Haut glüht, doch Talens Lippen kommen ihr noch wärmer vor, und so angenehm. Die junge Edelfrau lässt ihn das Spiel weitertreiben, lässt es geschehen, als er mit seiner Zunge langsam und zärtlich ihre Lippen spaltet. Ihre eigene Zunge begrüßt ungezwungen liebkosend die Talens, während ein wohliges Beben den ganzen schlanken Leib der Aundairerin erfasst.
"Ich habe ihn zweimal gerettet, vor Wunden, die nicht ich geschlagen hatte... und jetzt, habe ich ihn selbst verletzt... Wie werde ich es je wiedergutmachen können? Ach, Guy, hättest du nicht ein-zwei Tage eher den Brief bringen können?"
Trotz der Gewissensbisse, genießt Joanne die intime Nähe, den innigen Kuss, nicht minder als Talen. Sie lässt seine Zunge weiter vordringen und schlängelt die eigene um sie, die Augen nach wie vor fest geschlossen.
"Talen, bitte verlass mich nicht wieder..."
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Talen

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Verdammnisfahrt
« Antwort #28 am: 30.04.2008, 02:41:01 »
Als Talens Zunge ohne Widerstand eindringt und so gleich liebkosend von Joannes Zunge begrüßt wird, geht ein Zittern durch Talens Körper. Sein Blut rauscht heißblütig durch seine Adern, während sich die Welle der Erregung bis in den letzten Winkel seines Körpers erstreckt. Seine Haut beginnt förmlich zu glühen, doch Joanne ist immer noch der Zentrum seiner Wahrnehmung und ihre Lippen sind sanft wie Blütenblätter und heiß wie Fernia selbst, zumindest empfindet der von Gefühlen förmlich überlaufende Talen es so.
Während ihre Zungen ein komplizierten Tanz zusammen in ihrem Kuss ausführen, sich umschlingen und zärtlich liebkosen, lässt Talen die Schultern los, um seine Hände ihren Rücken hinab gleiten zu lassen. Dabei streicht er sanft über ihren Rücken und wandert diesen hinab zu ihrem Po. Sein Kopf ist in diesem Moment fast völlig leer geblasen, da er förmlich in diesem Kuss aufzugehen scheint.
“Joanne...“
Er genießt den intimen Moment, den Kuss, Joanne so lange wie es ihm möglich ist, weswegen er den Kuss in die Länge zieht und ungern von sich aus beenden würde.
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Joanne Montreveaux

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Verdammnisfahrt
« Antwort #29 am: 30.04.2008, 20:24:47 »
Talens Leidenschaft belebt und entflammt Joannes von Sorgen erschöpften Geist, ihren Leib, ihr Herz. Sie genießt den Kuss und die damit besiegelte Wiedervereinigung in vollen Zügen und mit einem beruhigenden Gefühl, endlich zurück auf dem richtigen Weg zu sein.
"An diesem Becher zu nippen, ist die höchste Freude auf dieser Welt! Wie konnte ich, dummes Mädchen, mir nur jemals Ersatz oder Ablenkung suchen?!"
Unter Talens streichelnder Berührung geht ein neues Beben durch den Körper der jungen Frau; instinktiv drückt sie sich näher an den hübschen Cyrer und denkt gar nicht daran, den Kuss abzubrechen. Als seine Hand aber tiefer wandert, zuckt Joanne leicht zusammen und beginnt regelrecht zu zittern, was aber genauso gut von Furcht rühren kann, wie von der Leidenschaft.
Durchdrungen von einem deutlich spürbaren Mischgefühl aus Hingabe und Unbehagen, löst die Morgave-Studentin vorsichtig den Kuss und starrt dem jungen Mann zunächst atemlos und mit verklärtem Blick in die Augen. "Talen... wir...sind doch hier im Trakt... Und was wäre, wenn jemand vorbeikommt?," muss sie mehrmals mitten im Satz tief Luft holen. "Ich weiß, dir macht das ja nichts aus... aber wie stehe ich denn als Theologin da, wenn uns jemand erwischt?," ein Lächeln, verliebt und schelmisch gleichermaßen, verziert die Lippen der Edelfrau, die noch immer eng an Talen geschmiegt steht.
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