Colmar schaut sich ein wenig mißmutig um und Kineas gute Laune kann er ob der Umgebung nicht ganz verstehen. Aufmerksam mustert er die Kämme des Tales und scheint hinter jedem Baum ein Monster lauern zu sehen. Tana läßt sich hingegen von Kineas Laune anstecken und Lori hüpft von beiden Frauen hin und her, bleibt dann eine Weile auf der Schulter der Elfe sitzen und untersucht ihr spitzes Ohr. Der Revenant ist von dem Ganzen ziemlich unbeeindruckt und geht - für einen Untoten - recht leise und aufmerksam auf dem Pfad entlang. Der Gnom versucht sich an die Landkarte zu erinnern, als Kinea ihn anspricht und beginnt einen Satz, als Laeran die Hand hebt. Der Pfad geht etwas steiler abwärts, der Bach wird fast zu einem Wasserfall und vor euch tut sich eine Art Lichtung auf. Sie hat gut 100 Schritte Durchmesser und in ihrer Mitte befindet sich eine Art flacher, gut 20 Schritt breiter Brunnen. Er ist von einer etwa 4 Fuß hohen Mauer umgeben, die feucht schimmert und an einigen Stellen mit Moos zugewachsen ist. Die Wasseroberfläche im Brunnen liegt etwa eine Handbreit unter dem Rand, das Wasser selbst scheint völlig klar zu sein. Klar, bis auf die wenigen blutig-roten Fäden, die sich aus dem Kadaver eines frisch geschlagenen Rehs ins Becken verirrt haben, welches auf dem Rand des Brunnens liegt. Auf dem Kadaver sitzt eine schwarze Katze ... oder ein Wesen, daß etwa die Größe einer Wildkatze hat. Fast spielerisch hüpft sie auf dem Reh herum und beißt ab und zu in das frische Fleisch.
Um den Brunnen herum stehen acht steinerne Säulen, die allesamt mit Runen überzogen sind und dem Platz etwas Erhabenes verleihen.