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Autor Thema: (Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister  (Gelesen 32436 mal)

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Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #15 am: 12.08.2008, 22:04:12 »
Camille verabschiedet sich mit einem zackigen Gruß von dem Kaptain. "Ehre für Karrnath!"
Dann begibt sie sich zur Kasernenverwaltung und fragt nach dem Weg zum Tempel der Herschar und auch nach dem Weg zur Jurasco - Enklave.

Dies ist danach der erste Ritt für sie und Onyx durch die Stadt Narrath. Die Ritterin des Ordens genießt diesen ersten Ritt durch diesen Ort ein wenig, weil er ihr etwas Zeit gibt, bevor sie eine neue Aufgabe antritt. Sie versucht sich ein wenig zu orientieren, aber die ganzen Örtlichkeiten und auch die vielen geschmückten Stellen in der Stadt machen dies für Camille nicht leicht und so ist sie froh eine gute Beschreibung erhalten zu haben.

Nachdem sie die Enklave aufgesucht hat, fühlt sie sich besser und mit neuem Mut und ein gehörigen Portion Neugier reitet sie nun schneller zu dem Tempel der Herschar. Die Gruppe fällt Camille eigentlich wegen Vulgad auf. Der große muskelbepackte Mann ist schwerlich zu übersehen. Sie beobachtet die Gruppe interessiert, weil sie interessiert für wen sich Vulgad dort verdingt hat. Mit ruhiger Hand bringt die Frau Onyx vor dem Tempel zu stehen und steigt ruhig aus dem Sattel. Neben dem schwarzen schweren Kriegspferd wirkt die Frau in der schweren Rüstung erstaunlich klein. Kurz beschäftigt sich die Frau mit ihrem Tier und gibt ihm einen aufmunternden liebevollen Klaps, bevor sie sich unter den Schutz des Vordachs des Tempels begibt und sich an die Gruppe wendet.
"Meine Dame, Meine Herren, Vulgad" Die Frau nickt den ihnen unbekannten Personen respektvoll zu. Offensichtlich ist die Frau der Ansicht mindestens den gleichen Stand zu haben, wie die dort versammelten. Den Hünen aus den Marschländern lächelt die Frau hingegen einen Moment zu und holt dann einen Kreditbrief aus der Tasche. "Vulgad, dieser Kreditbrief über 250 Galifar steht dir zu, weil die Geschmiedeten, welche wir an der Brücke über den Eissee töteten gesuchte Verbrecher waren." Fast schon feierlich überreicht sie dem Mann den Brief. "Bitte schön. Für den Dienst für Karrnath und sein Volk."
Dann fragt die Frau noch nach den weiteren Plänen des Hünen. "Ich muss in den Tempel um den hiesigen Pater Dumas zu sprechen. Was machst du hier?"
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #16 am: 13.08.2008, 05:06:27 »
Die Blicke des Mannes und der Frau gefallen ihm gar nicht so recht, aber darauf kommt es nun wohl ersteinmal nicht an. Er ist recht glücklich neben den Grünling den Wagen zu ziehen, auch wenn es ihm dabei so vorkommt, als würde er selber das gesamte Gewicht tragen. Was der Marschenländer als nicht sonderlich störend empfindet, nur die ansteigenden Straßenverläufe  bringen ihn doch etwas ins Schwitzen.
Während er sich einen Vorsprung zu dem anderen Wagen erarbeitet, nutzt er die Gelegenheit um sich mit dem Grünling bekannt zu machen und ihn näher zu mustern.
Als sie dann schließlich beim Ziel ankommen, nutzt er die Zeit, bis die andern aufgeholt haben, um bei einigen Grünflächen ein paar saftige Halme zu pflücken, die einen genießbaren Eindruck erwecken. Das Sumpfgras was er noch dabei gehabt hatte, hat sich schon seit langem dem Ende geneigt, und mittlerweile sind nur noch wenige Stengel übrig, zu wenig um etwas brauchbares daraus zu machen.
Er gesellt sich wieder zu den anderen und in diesem Moment kommt bereits die Ritterin auf ihrem Pferd angeritten.
"Heyho. Freut mich euch wieder zu sehen, aber ihr müsst mir nicht dauernd folgen nur weil ich etwas geholfen hab." versucht er sich an einem Scherz. Doch bleibt sein Mund plötzlich offen stehen, bei dem unerwarteten Geldsegen.
"Bares wäre mir zwar lieber, aber trotzdem Danke."
Vulgad mustert erneut den Körper der Frau, der diesmal ohne Wunden zu sein scheint, und stellt fest, dass ihn irgendwas an ihr anzog. Er kann nur nicht beschwören, was.
"Mh na ich wollte meine Schiffspassage nach Hause nehmen, aber irgendwie erwies sich der empfohlene Kapitän als wenig... kooperativ? Na jedenfalls such ich jetzt mehr oder weniger die Kneipe die uns der Zwerg empfohlen hatte. Nur vorher hatten mich diese Leute hier um Hilfe beim Transport ihrer Habe gebeten und da ich gerade nur wenig zu erledigen habe..."
Er zuckt mit den Achseln.
"Wenn du willst, wart ich solang bis du deine Tempelgeschäfte erledigt hast und dann können wir gemeinsam diese Einrichtung des Zwergen aufsuchen."
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #17 am: 13.08.2008, 10:51:34 »
Als Lassal die für Sarelo erste interessante Information, nämlich seine Erzählungen zum Fest der längsten Nacht, verlauten lässt, hört der Professor ihm gespannt zu. Er, der lange Zeit in Karrnath gelebt hat, interessiert sich für solcherlei Traditionen und Bräuche natürlich in außerordentlichem Maße. Auch die Tatsache, dass die Herkunft des Festes bisher unklar ist, ist für den Professor von hohem Interesse. Könnte man hieran vielleicht anknüpfen, um weitere Forschungsarbeiten zu betreiben?
Doch vorerst fällt ihm wieder ein, warum er eigentlich hier ist. „Sagt, Lassal, Euch ist in letzter Zeit nicht zufällig eine elfische Nekromantin begegnet? Sie mag gut und gerne etwas...neben der Spur gewesen sein...“, fragt er den Verwalter vorsichtig, denn er will nicht, dass sein Vorhaben zu arg in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. „Oder wart ihr in letzter Zeit nicht in Nordkarrnath unterwegs?“

Das Gespräch des Barbaren, der auf die Gruppe gestoßen ist, mit Deniel ruft in Sarelo erneuten Abscheu und Abneigung gegenüber dem Drachenmaladligen hervor. Allerdings muss er gestehen, dass auch der Hühne nicht gerade die Sorte von Person ist, mit der er sich vorzugsweise abgibt. Was soll es. Sollte er fähig sein, ihnen zu helfen, hätte Sarelo gewiss nichts dagegen. Er selbst ist nämlich von einer geradezu peinlichen Schwächlichkeit für einen Mann, was sicherlich damit zusammenhängt, dass er seine Nase schon immer nur in Bücher gesteckt hat. Auf die fragenden Blicke von Joanne und Talen reagiert er deshalb nur mit einem leichten Lächeln und Schulterzucken. „Nun denn, lasset uns beginnen!“
Obwohl sich Sarelo mit seinem ganzen Körpergewicht am Wagen zieht, scheint er nicht sehr viel zum Fortkommen der Gruppe beizutragen. Dies ist ihm jedoch nicht besonders unangenehm. Was soll man von einem zerbrechlichen Professor auch anderes erwarten...Sogar der Hühne scheint von der Arbeit angestrengt zu sein, denn die zerklüfteten Straßen erleichtern das Ganze nicht gerade.

Als die Ritterin die Gruppe anhält, nickt Sarelo ihr zum Gruße zu. Er lässt es so aussehen, als ob er das geschäftliche Gespräch zwischen ihr und dem Barbaren aus Höflichkeit nicht stören wolle. Allerdings ist er in Wahrheit dermaßen außer Atem, dass er keine Worte aufbringen kann. Er lauscht dem Gespräch der beiden folglich schweigend zu.
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #18 am: 13.08.2008, 15:40:52 »
Camille lächelt den gut einen Kopf größeren Marschländer freundlich an. "Der Kreditbrief ist so gut wie die Münzen selbst. Du brauchst nur keine Münzen schleppen." Die Frau ist sichtlich zufrieden mit sich und scheint außerdem eine angenehmere Unterredung gehabt zu haben, als sie zunächst befürchtet hat. Dann schaut sie etwas ernster drein.
"Ich habe keine Ahnung wie lange dies hier dauern wird. Ich muss wohl auf Leute warten, die mit einem Lyrandar - Schiff hier ankommen sollen." Die Frau denkt einen Augenblick nach. "Du wolltest doch zu Hafen. Warst du bereits dort und hast vielleicht ein entsprechendes Schiff gesehen?"
Dann lächelt sie den Mann noch einmal freundlich zu. "Es ist auf jeden Fall gut ein bekanntes Gesicht hier zu sehen. Ich freue mich zumindest auf den Besuch in diesem Haus." Dann nickt sie den Begleitern des Marschländers noch einmal kurz zu und betritt dann den Tempel, um Pater Dumas zu treffen.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #19 am: 13.08.2008, 19:37:52 »
Talen sieht das Taschentuch mit einem misstrauischen Blick, als wenn es ihn stören würde.
“Soviel zum Beeindrucken. Wenigstens habe ich es versucht und nicht einfach aufgegeben. Aber besser wäre es wohl gewesen, wenn ich weniger Schwitzen würde. Ich sollte mehr trainieren. Ach nee, Geist sieht eh über Körper.“
Denkt er dann mit einem Lächeln und bedeckt Joanne mit einem dankbaren und verliebten Blick, während er sich mit dem Taschentuch den Schweiß abwischt.
Dann betritt auch schon die Reiterin das Parkett seiner Aufmerksamkeit. Er erwidert das Nicken zögerlich.
„Einen schönen Tag, meine Dame.“
Dann wischt er den letzten Schweiß ab und gibt das Taschentuch zurück. Immer noch an den Wagen gelehnt lauscht er eher nebenbei dem Gespräch der Beiden, auch wenn es sich eigentlich nicht gehört. Deshalb hört er eher unfreiwillig wie die Frau ein einfahrendes Schiff erwähnt. Mit einem Lächeln ruft er der Frau hinterher.
„Die Lyrian ist heute angekommen, vielleicht ist dies euer Schiff. Wisst ihr den Namen der Personen?“
Mischt er sich ungefragt ein.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #20 am: 13.08.2008, 20:04:07 »
Joanne sieht Talen aufmunternd in die Augen, als dieser das Taschentuch skeptisch entgegennimmt  Innerlich fragt sich die Edelfrau, was ihr Liebster auf einmal hat; es lag nie in ihrer Absicht, ihn zu verstimmen. Der aufmunternde Ausdruck weicht einem fragenden, als im selben Augenblick die abgesattelte Ritterin zu der 'Versammlung' tritt.
"Guten Tag," erwidert sie die höfliche Begrüßung mit ebenso manierlicher Verneigung. Etwas seltsam findet die Theologin schon, wie klein diese gerüstete Dame offenbar höheren Standes wirkt, doch noch viel seltsamer erscheint ihr, dass sie den Marschenländer kennt.
"Warum sollte ich mich eigentlich darüber wundern? Es gibt hoch und niedrig gewachsene Leute, und was soll so ungewöhnlich daran sein, wenn sie sich kennen?," tut die Studentin diese Gedanken als albern ab und erfährt auch bald aus der Unterredung der beiden ein bisschen mehr über deren eher zufällige Bekanntschaft.
So direkt wie Talen, klinkt sich die Aundairerin nicht mitten ins Gespräch ein, doch es interessiert sie schon, was die Ritterin antworten wird. "Ein Zufall wird es kaum sein..."
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #21 am: 13.08.2008, 20:55:36 »
Camille will sich schon von der Gruppe abwenden, als sie von einem anderen Mitglied dieser Gruppe zurück gerufen wird. Die Ordensritterin hält inne in ihrem Weg Richtung Tempeltür und wendet sich an den etwas dünn wirkenden recht großen Mann. Mit der rechten Hand schlägt sie sich in Herzhöhe auf die Brust.
"Verzeiht, ich hatte mich nicht vorgestellt." Die Frau lächelt den Mann an. "Camille Vanamir, Ritterin des Ordens der Rekkermark." Die Frau sagt dies so, als würde der Titel schon alles erklären. Dann schaut sie den Mann interessiert an. "Ich weiß nicht wie das Schiff heißt. Wenn die Lyrian heute angekommen ist, könnte es durchaus sein, dass die Personen auf dem Schiff waren. Ich vermute, dass es sich um Personen handelt, die nicht aus Narrath stammen, die ich hier treffen soll." Die Frau schaut die Gruppe jetzt etwas genauer an.
"Wenn es nicht zu unhöflich erscheint. Woher kommt ihr denn und wie ist euer Name?"
Die Frau versucht den Mann einzuschätzen. Er sieht nicht wie ein Krieger aus. Sie weiß zwar nicht wie ein Ermittler auszusehen hat, aber jemanden der auf diesen Mann aufpasst, scheint dieser junge Schlacks dringend zu benötigen, wenn Camille überlegt wie kurzatmig der Blondschopf im Gegensatz zu Vulgad wirkt.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #22 am: 13.08.2008, 21:45:53 »
Talen schaut entschuldigend als er Joannes fragenden Blick bemerkt. Er lächelt einfach und versucht ihr mit einem Kopfschütteln jeden Gedanken an Sorge auszutreiben.
"Toll gemacht Talen. Du solltest aufhören deine Gedanken direkt auf dem Gesicht zu tragen. Zumindest manchmal, aber nicht immer."
Als die Frau sich dann doch noch umdreht, sich vorstellt und anscheinend ihn sogar als Gleichgestellt ansieht, muss er ein wenig lächeln.
“Wow, ein Ritter, welche mich nicht wie der letzte Dreck behandelt. Bestimmt nur weil sie noch nicht ahnt wie niedrig ich im Vergleich zu ihr stehe. Ob sie einer dieser militanten Soldaten Karrns ist? Dieses Land hat nicht umsonst immer noch das Kriegsrecht. Aber sie macht einen vernünftigen Eindruck. Noch.“
Talen stößt sich vom Wagen ab und antwortet der Frau.
„Kein Problem, wir haben uns nicht gerade aufgedrängt. Warum solltet ihr euch da auch vorstellen.“ Nimmt er die Entschuldigung auf seine Weise an und fährt fort.
„Nun Talen Voss, aber nennt mich einfach Talen. Nun ich stamme aus dem inzwischen nicht mehr ganz so sonnigen und etwas eintönigen grauen Cyre. Manche haben es auch liebevolle Klageland genannt.“ Witzelt er mit einer Mischung aus echtem Spaß und überspieltem Gram.
Dann zeigt er auf seine Begleiter.
„Ich würde sie auch vorstellen, aber ihr habt schließlich nicht danach gefragt und vielleicht wollen sie es auch selber tun.“
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Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #23 am: 13.08.2008, 22:28:53 »
Die Aundairerin befürchtet, dass Talens bittere Spitzen auf ihre Kappe gehen, dass sie ihn verstimmt hat. Auch wenn sie selbst nichts schlimmes in ihrer fürsorglichen Geste sieht, sagt sie dennoch reumütig ein leises "Entschuldige", hat sie doch nicht gewollt, damit den Stolz des jungen Mannes zu verletzen.
"Joanne Josephine Montreveaux ir'Veilliérs," stellt die Adlige sich etwas zu steif und förmlich vor, in Gedanken die Götter um Rat bittend, die rätselhafte männliche Natur zu verstehen.
"Es liegt meinen Absichten fern, Euch unnötigerweise zu beunruhigen, Lady Vanamir," sagt sie zu der Ordensritterin, "doch es zu verheimlichen wäre töricht: nicht alle Passagiere der Lyrian, die in Sharn eingeschifft sind, haben Narrath lebendig erreicht," erklärt Joanne düster.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #24 am: 14.08.2008, 00:36:04 »
Da Vulgad der Ritterin nur ausweichend auf ihre Frage geantwortet hat, dass er zwar ein solches Schiff gefunden hat, aber nichts großartig weiter darüber erfahren, lässt er sie zunächst in den Tempel weiterziehen, wobei er sich eigenartigerweise freut, mit ihr in dem Haus, in das sie der Zwerg eingeladen hat, den Abend zu verbringen. Nachdenklich hängt sein Blick an den Teil der Frau gebannt, der unterhalb ihrer Taille beginnt.
Für den Moment zufrieden und abwartend, lehnt er sich an den Wagen, den er noch wenige Minuten zuvor gezogen hat, gibt dem schnaufenden Grünling einen kräftigen und aufmunternden Klaps auf den Rücken und dreht sich eine kleine Kugel aus dem noch zu frischen und kalten Grases, das sich noch nicht zum Rauchen verwenden lassen wird. Stattdessen nimmt er nur die feste Kugel und schiebt sie kauend in den Mund.
Erstaunt und erfreut sieht er wie Camille wieder zurück kommt und sich mit den anderen unterhält.
"Was für ein langer Name." meint er, als die Frau in dem Kleid sich vorstellt.
Aber interessiert folgt er dem Gespräch, da er immer eine natürliche Neugier an anderen Menschen bessesen hat. Nur einfach, um sie zu beobachten. Zumal sich dadurch oft einiges lernen lässt.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #25 am: 14.08.2008, 09:13:01 »
Sarelo ist zu geschafft, um sich großartig mit der Umwelt zu beschäftigen. An den Wagen gelehnt, schnappt er nach Luft, und wischt sich den Schweiß mit einem feinen, dunkelblauen Tuch, welches er zuvor aus seiner Robe genommen hat, von Stirn, Wangen, Nase, Ohren und Nacken. Und Armen.
Langsam beginnt er wieder regelmäßig zu atmen und wendet sich den Anderen zu. Er bekommt gerade mit, wie die Ritterin, die trotz ihrer geringen Körpergröße einen durchaus imposanten Eindruck macht, wieder zu ihnen zurück kehrt. Sie ist nur ein kleines Stück größer als er selbst, aber er ist auch ein Elf.
Noch immer mit seinem Atem kämpfend, überlässt er es zunächst Talen und Joanne, sich vorzustellen. Er wischt sich nochmals seine feuchten Hände an seinem Gewand ab, und geht auf die Frau zu. Sie scheint nicht gerade von überragender Intelligenz zu sein, aber ihr Körperbau ist dafür kräftig und stark. Ich sollte nicht vorschnell urteilen, wie ich gerade erfahren durfte, gibt es auch Situationen, in denen der brillanteste Geist einem nicht weiterhelfen kann.
Der Professor versucht, wieder souverän zu wirken. „Professor Sarelo Darlan von der Morgrave Universität zu Sharn. Es ist mir eine Ehre, Lady Vanamir.“ Unter dem kräftigen Händedruck der Ritterin zuckt Sarelo unmerklich etwas zusammen. „Wie Euch Fräulein ir’Veillers bereits berichtete, ist die Reise der Lyrian nicht ganz ohne Zwischenfälle verlaufen. Wollen wir hoffen, dass dies zu keiner Beeinträchtigung Eurer Lage führen möge.“
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #26 am: 14.08.2008, 10:29:22 »
Die Ritterin schaut die einzelnen sich vorstellenden Mitglieder dieser Gruppe der Reihe nach an. Sie schaut freundlich, aber irgendwie auch leicht irritiert. Als sich alle vorgestellt haben, richtet sie ihre Frage an alle drei zusammen:
"Verzeiht, woher wisst ihr soviel über dieses Schiff? Seid ihr mit diesem Schiff gekommen?" Dann lächelt sie auf einmal. "Vielleicht sind dies die Leute, die ich treffen soll!" Die Frau schaut etwas den Kopf schräg haltend die vor ihr versammelte Gruppe an.
"Verzeiht meine Neugier, aber weswegen seid denn ihr hier, wenn ich fragen darf?"
Dann blickt sie zurück zum Eingang des Tempels. "Wenn euer Ziel auch dieser Tempel ist, können wir auch gemeinsam reingehen. Ich denke die Tempelhallen werden genug Platz für uns alle bieten und dort drinnen ist es erheblich trockener."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #27 am: 14.08.2008, 13:57:33 »
Bei Joannes Entschuldigung schaut Talen einen Moment verwirrt und sichtlich irritiert.
"Was? Wofür war das denn? Habe ich was merkwürdiges gesagt oder hat sie meine Geste missinterpretiert? Das wollte ich doch gar nicht. Oder ist es etwas Anderes?"
Talen schüttelt dann den Kopf wegen der Entschuldigung und schaut zu ihr mit einem Lächeln in der Hoffnung, dass sie es versteht. Erst jetzt wendet er sich wieder voll dem imposanten weiblichen Ritter zu und beantwortet ihre Fragen.
"Was auf dem Schiff? Ja war eine ganz schöne Khyberfahrt. Manche Leute sollte man wirklich nicht an das Steuer eines Schiffes lassen."
Wettert er mal wieder gegen den Mann aus dem Hauses Lyrandar und fährt unbekümmert fort.
"Für Neugier muss man sich nicht entschuldigen. Denn das ist der Weg des Wissens. Nun wir warten, dass der ehrenwerte Herr Lassal Eridas wieder aus dem Tempel kommt, damit wir den Inhalt der Wagen den richtigen Händen übergeben können. Außerdem wollten wir den Tempel besuchen wie es sich für gläubige Menschen gehört, wenn wir dabei noch Pandor Dumas treffen, wäre dies ein kleiner Bonus."
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #28 am: 14.08.2008, 14:28:47 »
Doch von dem gealtertem Verwalter ist bis jetzt nichts zu vernehmen. Der Eingang des Tempels scheint fest verschlossen. Der Regen ergießt sich unnachgiebig auf den weiten Platz vor dem Tempel, der momentan wie verlassen scheint. Die grauen Häuser ringsum wirken trotz ihres Schmuckes fast unbewohnt. Die Fenster sind weitestgehend verriegelt oder schwarze, dunkle Löcher, durch die kein Licht dringt. Nur das Prasseln des Regens und das Heulen des Windes sind nun noch an diesem Ort in Narrath gegenwärtig. Eine Stadt der Geister.

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #29 am: 15.08.2008, 01:42:13 »
Nur die Höflichkeit hält Joanne davon ab, bei der Frage der Ritterin, ob die Gruppe denn von der Lyrian komme, den Kopf zu schütteln. Zweifelnd schaut sie die Karrn an, überlässt die Antwort jedoch Talen, dessen Lächeln sie zuvor erwidert, um ihm anzudeuten, dass bei ihr alles in Ordnung sei, wenn es bei ihm auch der Fall ist.
"Die Frau muss eine große Schwertkünstlerin sein, wenn sie einen solchen noblen Posten bekleidet, so langsam sie im Kopf ist," denkt die Studentin im Stillen über die Ordensritterin, während der Regen unaufhörlich sein tristes, an Abwechslung armes Lied singt.
"Herr Eridas wird uns doch nicht bis zum Abend warten zu lassen beabsichtigen," wundert die Aundairerin sich, als der Mann nach etlichen Minuten immer noch nicht auftaucht. "Dabei möchte ich den Brief am liebsten heute noch abliefern."
Es vergeht noch in etwa eine Minute, dann tritt die Theologin an die Tempeltür und pocht dreimal, jeweils mit einem Herzschlag Abstand, dagegen.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

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