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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 55591 mal)

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Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« am: 14.08.2008, 15:40:38 »
Die Türme von Xin-Shalast



Das Erwachen der Runenfürsten - Kapitel VI

An der Quelle des heiligen Flusses Avah, auf den Hängen eines legendären Berges, Beweis für die Gier des Runenfürsten Karzoug und seine sündenträchtigen Kräfte, erwuchs eine mächtige Stadt. Diese Stadt ist Xin-Shalast, deren prächtige Unterstadt mit der Beute unzähliger Feldzüge geschmückt und die seit Jahrtausenden in einem schmalen Tal, im Schatten vom Mhar-Massiv vor der Welt verborgen liegt. Der Berg besitzt mythische Ausmaße, über den sie sagen er trage den Himmel oder durchsteche ihn wie eine Lanze. Auf dem höchsten Gipfel, der das Antlitz seines beunruhigen Namengebers trägt, stehen die sagenumwobenen Türme von Xin-Shalast die wie die Zacken einer gigantischen Krone aufragen. Und so zeigte Karzoug seine Herrschaft über die Erde und die Reiche darüber hinaus.

—Chroniken der Pfadfinder

Wie so viele Suchen beginnt auch diese mit einer Geschichte über unvorstellbare Reichtümer und Schätze einer längst vergangenen Zeit. Jene Geschichte wurde, wie so eben auch so viele dieser Art, in den geheimen Hallen der Pfadfinder erzählt. Diese bestimmte in der Loge von Magnimar.  Es waren nicht wenige Zuhörer die dem entkräfteten Mitglied einer Expedition auf das Storvalplateau Gehör geschenkt haben.
Jedoch sind es lediglich fünf Pfadfinder die den Fantastereien der sterbenden Frau Glauben schenken und sie in den kommenden Tagen weiter befragen, bis sie letztendlich ihren Wunden und der Erschöpfung erliegt. Bevor die Seele der Pfadfinderin in das Reich Pharasmas übergeht, kommen über ihre spröden, rissigen Lippen folgende, nur mehr geflüsterte Worte: "Das ist doch Wahnsinn!"
« Letzte Änderung: 13.06.2009, 17:14:36 von Zon-Kuthon »

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #1 am: 12.10.2008, 20:48:49 »
3. Calistril, 4708 AZ

Noch immer hatte der Winter seine eisige Klaue um Varisia gelegt, und so wird auch die verhältnismäßig kurze Überfahrt von Magnimar nach Sandfleck zu einer Prüfung für alle an Bord der Silberner Dreizack. Unbeirrt glitt die Karavelle über die dunkle, aufgewühlte See auf das kleine Fischerstädtchen an der Verlorenen Küste zu. Der eiskalte Wind, hatte die fünf Passagiere aus der Stadt der Monumente unter Deck, in die warme Kombüse getrieben, während Kapitän Mallik und ihre Mannschaft das Schiff sicher durch die stürmische Nacht manövrierte.

Die fünf Pfadfinder sitzen durchgefroren am Küchentisch und trinken Grog um die Kälte aus ihren Knochen zu treiben. Still und etwas abseits von den anderen sitzt Caladrel Vesserin die noch immer nicht den angelaufenen Zinnkrug vor ihr zu den Lippen geführt hat. Der Halbling Gareen und der Pharasmapriester Sithkar unterhalten sich leise über die Vergangenheit. Syeiron, der finstere Krieger mit dem riesiegen Hammer der Shoanti, schlürft unangenehm laut den dampfenden Grog und wechselt gelegentlich ein paar Worte mit dem Gnom Tenzekil, der mal wieder begeistert den Tanz der Flammen im Ofen verfolgt.

Alle fünf hatten sich in den vergangenen Wochen intensiv mit den Legenden über Xin-Shalast auseinandergesetzt, die Stück für Stück von Fundstücken aus anderen thassilonischen Ruinen rekonstruiert werden konnten. Die meisten der Pfadfinder in Magnimar waren an den leichter zugänglichen Monumenten des untergegangen Reichs interessiert. Jedoch versprach ihnen die Hauptstadt einer ganzen thassilonischen Provinz mehr Reichtümer als alle anderen bekannten Ruinen zusammen. Es war also nur ein logischer Schritt gewesen sich zu einer kleinen verschwiegenen Gruppe und Expeditionsgemeinschaft zusammenzuraufen und die Spur nach Xin-Shalast weiterzuverfolgen. Und diese Spur führte sie zu einem Mann mit mehr Wissen über das alte Thassilon, einem Gelehrten namens Brodert Quink und seiner Heimat Sandfleck.

Sithkar

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« Antwort #2 am: 12.10.2008, 22:12:28 »
Sithkar wechselt ein paar leise Worte mit Gareen und schaut sich das erste Mal die anderen Gäste etwas eingehender an.
Ein Druide, von dem er bereits hörte, kleiner Feuerteufel hatte ihn ein alter Freund liebevoll genannt. Passend.
Ein Berg von einem Menschen mit einem heiligen Hammer der Shoanti. Sein Ruf eilt ihm voraus und Sithkar ist froh jemanden mit seinen Qualitäten dabei zu haben.
Die zierliche, neugierige Elfe, welche ihn und die Anderen unablässig mustert und zu durchforschen scheint. Mal sehen, welche Qualitäten sie an den Tag legt, wenn es um Feinde geht.
Und Gareen, der Halbling den er in den letzten Tagen auf seine ganz eigene Art in sein Herz geschlossen hat.
Versunken hängt Sithkar seinen Gedanken zu den anderen Pfadfindern nach und raucht gemütlich eine langstielige Pfeife. Im macht das Geschunkel der Silberner Dreizack nichts aus, er ist Überfahrten bei Wind und Wetter gewöhnt. Nicht selten haben ihn Schiffe in ferne Länder gebracht, damit er seinen Forschungen nachgehen kann. Diesesmal ist er jedoch in Begleitung. Hoffentlich bringt er sie alle wieder mit zurück.

Gareen

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« Antwort #3 am: 13.10.2008, 20:56:03 »
Auch der Halbling blickt von einem zum anderen. Der Gnom ist ihm zu laut und zu selbstsicher, ebenso der Mann, von dem er schon gehört hat. Syeiron. Syeiron. Soll ja ein ordentlicher Kämpfer sein, der Finsterling. Etwas unbeherrscht aber stark.  Mal sehen. Ich habe schon Bessere als ihn sterben gesehen.
Wie meist hat der Halbling wenig Hoffnung und rechnet schon auf der Überfahrt mit widrigen Ereignissen.

Immerhin scheint der Priester zu wissen, warum wir in dieses öde Kaff fahren. Gareens Blick wird für den Bruchteil einer Sekunde weich. Er hat Sithkar und dessen Familiensinn schätzten gelernt. Wieder ein Baustein der Hoffnung und wieder ein Grund, der ihn an die Pfadfinder bindet. Familie. Klingt gut. Etwas abgedroschen und weit weg, aber gut.
Er kann sich vorstellen, was der Mann nach Maliks Verschwinden durchgemacht hat. Sie haben nicht mehr darüber gesprochen. Kein einziges Wort.

Und Du? Sein Blick fällt auf die Elfe und verhärtet sich. Gareen mag es überhaupt nicht, wenn er Leute und vor allem Zauberer nicht richtig einschätzen kann. Und die Elfe mit ihrem Flegel durchschaut er noch nicht.

Syeiron Delvar

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« Antwort #4 am: 14.10.2008, 19:55:22 »
Als Syeiron noch einen zweiten, tieferen Schluck von seinem Grog schmeckt, denkt er sich: "Nicht stark genug, aber dafür höllisch heiß ist dieses Gesöff. Und irgendwie is die Überfahrt schon richtig schauklig. Oder bilde ich mir das nur ein?" Nach außen hin versucht sich Syeiron nichts von dem sehr heißen Getränk anmerken zu lassen und auch die momentane Übelkeit hat er aufgrund seiner großen Zähigkeit schnell überwunden.

Innerlich wartet Syeiron schon sehnsüchtig darauf in diesem- seiner Meinung zumindest nach- kleinen Kaff Sandfleck anzukommen und endlich zu den Ruinen zu kommen, wo bestimmt uraltes, wertvolles 'Zeug' herumliegt. Auch wenn Syeiron gebürtiger Varisianer ist, fühlt er längst nicht zu jedem Ort in Varisia eine hohe, innere Verbundenheit. Längst schon ist er der Pfadfinder-Fraktion Qadiras 'verfallen' und genießt den riesigen Batzen Gold und Frauen, die er dort abstauben kann, für seine Dienste. Seine eigentliche Heimat hat er schon lange nicht mehr gesehen.

"Was wohl dieses zierliche Frauchen mit dem Flegel da will? Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass so ein schmächtiges, elfisches Frauenzimmer eigentlich keine geborene Nahkämpferin sein kann. Die schaut mir eher wie so eine Geschichtenerzählerin oder Gelehrte aus. Mal ob Du den Flegel nicht nur zur Zierde herumträgst, sondern auch weißt wie man mit so einem Teil umgehen kann.", denkt sich Syeiron, während er den Teil von Caladrel Vesserins Flegel anschaut, den er von ihr wahrnehmen kann. Zum Schluss der Gedankengänge und beim Anschauen des Flegels kommt ein kleines und sehr kurzweiliges Lächeln auf das Gesicht des sonst so finster drein schauenden Varisians, das aber sofort wieder verschwindet und man nach außen hin wieder einen stoischen Gesichtsausdruck von ihm nur wahrnehmen kann.

Regungslos und schweigsam sitzt Syeiron nun weiter an seinem Platz. Seltsam war nur, dass er seinen Erdzertrümmerer immer noch nicht bei Seite gelegt hat, sondern ihn immer noch fest in seinen Händen hält. Offenbar hat er schon so viel in seiner bisherigen Abenteurerlaufbahn erlebt, dass er der See nicht traut und durchaus auch von ihr Gefahren vermutet. Vorstellen könnte er sich das zumindest.

Tenzekil

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« Antwort #5 am: 15.10.2008, 21:01:12 »
Tenzekil schenkt den anderen Anwesenden kaum mehr Beachtung als er sie ohnehin jedem schenken würde, der sich in seiner Gegenwart aufhält. Vielmehr scheint er einer Stimme zu lauschen, die außer ihm keiner zu hören vermag, die vielleicht nur für den kleinen Gnom bestimmt ist.
Dies war seine Bedinung an Flamme gewesen um hinein zu gehen. Man sollte vielleicht meinen, dass einem Feuerwesen immer warm war. In Wirklichkeit und das hatte Tenzekil inzwischen gelernt war ihnen aber sehr schnell kalt und so hatte Flamme ihn gedrängt hinein zu gehen, obwohl der Gnom von den Wellen fasziniert war, ebenso von dem rauen Wetter, welches er eher selten erlebte.

Den Becher in seiner Hand, hielt er eigentlich mehr um etwas in der Hand zu halten als um wirklich daraus zu trinken. Nach einer Weiler ließ er den Blick durch den Raum schweifen und sah jeden der Anwesenden noch einmal genauer an, seine Aufmerksamkeit suchte nach etwas, auf dass sie sich richten konnte ohne bisher etwas gefunden zu haben. Dann jedoch stellt er den Becher ab, erhebt sich von seinem Platz und tritt an Caladrel heran und geht vor dieser in die Hocke um sie von unten her anzublicken, was wohl das letzte ist, was man von jemandem Tenzekils Größe erwartet hätte. Mehr und mehr neigt der rothaarige Gnom dabei den Kopf zur Seite, ohne aber etwas zu sagen, bis er sich wieder erhebt und sich zu Syeiron stellt um seinen Blick erneut schweifen zu lassen. Ohne jemanden im speziellen zu meinen fängt er dann an zu sprechen.
"Was uns wohl erwartet? Ich meine es gibt so viel zu sehen und ich bin gespannt, was wir finden werden und ob vielleicht schon jemand vor uns da war. Ich meine natürlich war schon jemand vor uns da, sonst gäbe es dort nichts als Wildnis, was jetzt auch nichts Schlechtes ist aber ich denke ihr wisst was ich meine."
Das Feuer kann dich wärmen oder verbrennen. Gib acht, sonst frisst es dich auf!

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #6 am: 16.10.2008, 12:29:30 »
Der Halbling wirft dem plappernden Gnom eine durchdringenden Blick zu. Was uns erwartet. Monster, der Tod oder Schlimmeres.
Die sprühende Neugier und Zuversicht Tenzekils widersprechen dem Wesen des Schurken zu sehr, als dass er ihm direkt antworten könnte. Und so murmelt er zwischen zwei Schlücken Grog nur leise, kaum hörbar und düster vor sich hin. "Gefahren und der Tod lauern in den Mauern der Runenfürsten. Gefahren, auf die wir achten sollten."

Anschließend kramt der Zerlumpte Schurke in aller Ruhe einige Schriftrollen aus einem Behälter, der an der Innenseite seines Mantels befestigt ist, und zückt einen kleinen ebenhölzernen Stab aus einer anderen Schlaufe. Eine Rolle nach der anderen berührt er mit dem Stab und scheint in seiner Lektüre zu versinken. Man kann nie wissen... Das hätte ich eigentlich schon vor Tagen machen sollen schilt sich der vorsichtige Halbling innerlich.

Sithkar

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« Antwort #7 am: 17.10.2008, 01:19:28 »
Der Pharasmapriester genießt die Stille und das Schweigen sichtlich. Das gleichmäßige Auf-und-Ab des Schiffes und die Wellen, die am Bug brechen, haben eine besonders hypnotische und beruhigende Wirkung für ihn. Auf Gareens leisen Einwurf reagiert er nicht sichtlich, dennoch fühlt sich der Halbling von Sithkar bestätigt. Sein Blick bleibt abermals bei der Elfe hängen und er mustert sie, als könne er in ihrem fremden Gesicht lesen wie in einem Buch. Nach einiger Zeit ergreift er leise, dennoch hörbar das Wort:
"Nun werte Mitreisenden, was genau treibt euch nach Sandfleck und welche Dämonen reiten euch, dass auch ihr so verrückt seid, nach Xin-Shalast zu wollen? Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber schon ger wissen mit wem genau ich es zu tun habe."
Er zieht gemächlich an seiner Pfeife und massiert sich die Handinnenflächen. Den Grog hat er scheinbar nicht angerührt.

Caladrel Vesserin

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« Antwort #8 am: 17.10.2008, 10:37:58 »
Caladrel hat ihrerseits keinen Hehl aus ihrer Neugier gemacht, und die Mitreisenden teilweise unverhohlen angestarrt. Insbesondere von Tenzekil hat sie kaum die Augen lassen können, der Gnom schien sie mehr als alles andere zu interessieren. Allerdings schien sie sich fest vorgenommen zu haben , nicht als erste das Schweigen an Bord zu brechen und so hüllte sie sich in ihre Robe, so als ob sie sich vor der kalten Witterung schützen wolle. Und wartete.

Wie schwer ihr das Warten aber gefallen sein muss, verrät ihr stoßartiges,beinahe zu lautes erleichertes Ausatmen auf die Frage des Mannes aus Tian Xia - soviel hat sie seinem Äußeren Entnehmen können - und der Eile, mit der sie seine Frage beantwortet. Ihre volle Altstimme verrät allerdings nichts von dieser Neugier, und klingt eher uninteressiert.

"Caladrel Vesserin, zu Euren Diensten. Nach Sandfleck ziehts mich aus dem selben Grund wie nach Xin-Shalast. Ich mag schöne Dinge." Die Art und Weise, wie sie dabei Sithkar von oben nach unten abschätzt, zeigt deutlich, dass "Dinge" in diesem Zusammenhang ein sehr umfassender Begriff sein kann.

"Und Ruinen. In Sandfleck gibts einen alten Leuchtturm, zumindest glauben die meisten, dass das einst die Funktion des Turms war. Den würde ich mir schon mal gerne aus der Nähe ansehen. Und Xin-Shalast? Nun, Berge sind dazu da, bestiegen zu werden."

Caladrel streckt sich, und die anderen dürfen feststellen, dass sie eigentlich zu groß ist, um noch "zierlich" genannt zu werden.

"Ruinen. Und schöne Dinge. Beides hoffe ich, in Xin-Shalast zu finden."

Zon-Kuthon

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« Antwort #9 am: 17.10.2008, 10:41:14 »
Der Schiffskoch, ein kleiner fetter Mann  mit schmutziger Schürze, ist gerade dabei mit einem schartigen Beilchen Geflügel zu zerteilen, als der Wellengang heftiger wird. Er kratzt sich an seinem stoppeligen Kinn bevor er weiter arbeitet. Dann jedoch wird die Silberner Dreizack so heftig zur Seite geworfen, dass er seinen nächsten Schlag verfehlt und tief in den Holzpflock neben das noch blutige, rosafarbene Fleisch hackt.
Unter schweren Flüchen die sich auf die Mutter des Steuermanns beziehen, wankt er zur Tür der Kombüse. Er stösst sie auf und verschwindet im schummrigen Halbdunkel der Schiffskorridore. Jetzt sind die fünf Pfadfinder ganz unter sich.

Gareen

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« Antwort #10 am: 17.10.2008, 15:37:55 »
Ruinen und schöne Dinge. Noch eine Wahnsinnige stöhnt der Halbling innerlich auf, während sein Blick zwischen dem Gnom mit der Vorliebe für Flammen und der elfischen Frau hin und herwandert.
Anfänger! "Ihr s-s-seid das erste M-Mal für die Pfadfinder unterwegs?" krächzt der Schurke, wobei seine Stimme nicht unfreundlich wirkt und er seinen Zynismus weitgehend unterdrückt.

Tenzekil

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« Antwort #11 am: 19.10.2008, 16:26:49 »
Unstet schwirrt Tenzekils Blick immer zu der Person, welche gerade die Stimme erhebt, einen kurzen Moment wartet der farbenfrohe kleine Mann bevor er auf Sithkars Frage reagiert, wobei er sich, als wäre es völlig normal auf seinen Stuhl stellt und dort in die Hocke geht, während er seinen Krug dann in beiden Händen hält, die Ellenbogen auf den Knien.
"Ich suche nach etwas, beziehungsweise nach Allem, das kommt immer ganz auf die Perpektive an und vielleicht finde ich es dort, also etwas oder Alles, wenn wir Pech haben auch Nichts wobei das auch etwas sein kann und außerdem unwahrscheinlich ist.
Letztlich geht es doch nur um die Erfahrung und diese werden wir so oder so machen."

Grinsend legt Tenzekil den Kopf schief und ist gespannt, wie die Anderen seine Worte aufnehmen werden, welche, wie er selbst sich eingestehen muss, nicht zwingend für jeden Sinn ergeben mögen. Während er auf eine Reaktion wartet sieht es aus als würden seine Augen förmlich glühen, wie Kohlen über denen gerade erst die Flammen erloschen sind.
Das Feuer kann dich wärmen oder verbrennen. Gib acht, sonst frisst es dich auf!

Zon-Kuthon

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« Antwort #12 am: 19.10.2008, 22:23:31 »
Bevor die anderen Pfadfinder dem Gnom antworten können spüren alle fünf wie sich die Silberner Dreizack auf einer besonders hohen Welle immer weiter steigt.
Plötzlich vernehmen die Abenteurer unzählige, ohrenbetäubende Kratzgeräusche entlang der Schiffswand, kurz bevor die Karavelle mit unglaublicher Kraft zur Seite gerissen wird. Krachend werden die Holzplanken irgendwo unter Deck durchstoßen, während genauso plötzlich wie der Richtungswechsel das Schiff dann still steht.

Die fünf Pfadfinder können sich allesamt gegen die Wucht des Aufpralls nicht erwehren und werden unsanft durch die Kombüse geschleudert.

Ein fallender Mast erschüttert die Dreizack, dann herrscht gespenstische Stille, die nur kurze Zeit später von den panischen Schreien der Besatzung durchbrochen wird. Keiner der Abenteurer kann Genaueres verstehen was die Seemänner da brüllen, doch die Worte "Teufel" und "Sandfleck" ertönen mit Sicherheit mehrmals.

Gareen

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« Antwort #13 am: 19.10.2008, 22:36:32 »
"An Deck!" während Gareen Sithkar eindringlich warnt, hat er die Schriftrollen eingesteckt, ist aufgestanden und hastet geschmeidig und für einen Halbling erstaunlich schnell nach oben.
Die Bewegungen des Schurken wirken trainiert und trotz der Situation und seinem zerlumpten Äußeren erstaunlich elegant.

Sithkar

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« Antwort #14 am: 19.10.2008, 22:42:04 »
So schnell es geht, versucht Sithkar einen Halt zu finden und zieht sich langsam, in einer für alle Anwesenden fremden Sprache fluchend, auf die Beine. Zügig zieht er sein heiliges Symbol und ruft seinen Kameraden zu, kurz stehen zu bleiben, bevor jemand nach oben läuft. Mit einem kurzen, aber dminanten Gebet an Pharasma, beschwört Sithkar die positive Energie seiner Gottheit und sendet einen kurzen, leuchtenden Impuls aus, welcher die Anwesenden heilt und etwaige untote Gegner bannt und schädigt.

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