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Autor Thema: Jiroms Kaffeestube  (Gelesen 174268 mal)

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Sensemann

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3900 am: 09.08.2014, 15:08:09 »
Wie sieht es in der Zwischenzeit nun aus?
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Sternenblut

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3901 am: 09.08.2014, 15:59:40 »
Wenn alles klappt, schaffe ich es dieses WE!
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Djarrissa

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3902 am: 09.08.2014, 16:00:22 »
Ohja! Bitte! Ich warte schon sehnsüchtig!
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 22:34:45 von Djarrissa »

Sternenblut

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3903 am: 10.08.2014, 15:49:34 »
Also dann... ich leg mal los. Werde zwischendurch abspeichern und dann weiter editieren. Ich habe mich gegen einen Epilog entschieden - das alles nochmal in Erzählform zu bringen, sprengt dann wirklich meine verfügbare Zeit. Here we go  :wink:
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sternenblut

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3904 am: 10.08.2014, 16:06:15 »
Wie sich die Ereignisse auf der Welt entwickelt hätten...

Verschiedene Konflikte haben sich ja bereits angekündigt. Die "Ritter der Morgensonne", angeführt von dem "Propheten" Tellion, haben zum Aufstand gegen das bestehende System aufgerufen. Die Feen haben durch ein Missverständnis ihre Marodeure zum Krieg gegen die Zwillingswacht aufgerufen. Die Narashi, angeführt von dem mysteriösen Gazriel, rufen die Leute dazu auf, sich gegen die Siddhai zu stellen.

Dazu kamen verschiedene Einzelpersonen, die sich an frühere Leben erinnerten, bzw. sogar von den Erinnerungen übermannt wurden, und sich plötzlich alten Feindschaften hingaben.

Und das waren nur die Dinge, die die SC direkt mitbekommen haben. Mit der Zeit wären noch weitere Konfliktherde aufgeflammt, und an verschiedensten Orten auf der ganzen Welt wären die Spannungen immer größer geworden. Kriege wären zumindest zum Teil unvermeidlich gewesen.

Das vormals von Frieden geprägte Thaikaris wäre zu einem Ort der Kriege und der Gewalt geworden.

In den meisten Fällen hätten sich die Konfliktparteien dabei sehr offen bekämpft. Auffällig wären die Narashi gewesen, die alles daran gesetzt hätten, dass der Aufstand gegen die Siddhai möglichst gewaltfrei ablaufen sollte. Immer wieder wären sie auch als Vermittler aufgetreten, um andere Konflikte zu beruhigen, nur dass es bei so vielen gleichzeitigen Konflikten ein Kampf gegen Windmühlen gewesen wäre.

All diese Ereignisse hätten die SC durch eigene Beobachtungen sowie durch Gerüchte und Erzählungen von Reisenden mitbekommmen.


Djarissas Weg

Djarissa hätte durch die Aufzeichnungen Calfays bereits einen Hinweis auf das mystische Wesen Garach. Eigentlich glaubt niemand an die Existenz dieser Kreatur - allerdings hätte Djarissa in Handelsfest Gerüchte gehört, dass die Tochter Jacquis, die sie gemeinsam mit Milan gerettet hatten, angeblich ein Opfer Garachs wurde, der ihre Seele gestohlen hat. Sie hätte sich an Milans Begegnung mit dem Mädchen erinnert, und wäre letztlich auf kindliche Malereien gestoßen, die einen Ort zeigen, den das Mädchen mit Sicherheit noch nie besucht hat: Die Große Schlucht, tief im Süden bei der Zwillingswacht.

Dieser Spur folgend, wäre Djarissa einem Gnom begegnet, dem die ursprüngliche Gruppe schon einmal über den Weg lief: Er hat einen Luftballon entwickelt, mit dem er über den Luftweg sehr schnell weite Strecken reisen kann. Und er wollte sich gerade auf den Weg in Richtung südlicher Küste machen.

Auf dem Weg wollte der Gnom noch ein neues Experiment machen - denn nach seiner ersten erfolgreichen Reise hat er seinen Ballon weiter optimiert, um noch höher zu fliegen. Der Ballon wäre in fantastische Höhen aufgestiegen, bis über die Wolken hinweg - und Djarissa hätte einen Blick erhalten auf ein Himmelszelt, erfüllt von funkelnden, geisterhaften Lichtern und dem fernen, gleißend strahlenden Licht der Sonne. Und sie hätte sogar Lichtstrahlen zu sehen bekommen, die, von der Erde kommend, hier oben sichtbar werden, und dann ihren Weg bis hinein in die Sonne selbst fortsetzen. So, wie es die Mythen der meisten Rassen beschreiben, bei denen die Sonne das Portal zum Leben nach dem Tode ist.

Beim Absteigen jedoch hätten sie und der Gnom noch etwas neues erlebt: Dunkle Schatten, die sich hier und da durch die Himmelsgefilde ziehen, wie Störenfriede im Paradies, unnatürliche Energien, die hier nicht sein sollten...

Schließlich wäre Djarissa mit dem Gnom an den südlichen Ausläufern von Thaikaris angekommen. In der Ferne hätte sie das Meer sehen können, aber nicht nur das: Eine hellweiße Nebelwand, in welcher das Meer zu enden schien, und zwar über den gesamten sichtbaren Horizont erstreckt.

In der Nähe der Großen Schlucht hätte der Gnom Djarissa abgesetzt, und sie wäre dort der zweiten Gruppe begegnet.


Der Weg der Zwillingswacht-Gruppe

Die Nebelwache hätte nach einigen kleineren Scharmützeln mit Marodeuren und anderen Details ihren Weg bis hin zur Großen Schlucht zurückgelegt. Dort in der Nähe wären sie auf ein neues, unbekanntes Dorf gestoßen. Die Bewohner sehen Menschen ähnlich - sind allerdings ungewöhnlich bleich und vollkommen kahl. Es sind die Ergebenen, denen die ursprüngliche Gruppe in Kapitel 1 begegnet ist.

Wie die SC herausfinden, dienen die Ergebenen ihrem "Ersten", dem, der ihre Art "aus der Dunkelheit auf die Welt brachte". Offenbar sind die Ergebenen eine ganz neue Rasse, aus dem Schlund der Großen Schlucht emporgekrochen, alleine und ohne jede Führung. Der "Erste" hat den Weg gebahnt, die anderen sind ihm gefolgt und dienen ihm nun.

Kay, die alte Seherin, hält dies für ein schlechtes Vorzeichen. Sie ist überzeugt, dass sie hier das Ergebnis der Schöpfung einer neuen Rasse sehen, allerdings auf eine Art, wie es nicht geschehen sollte. Die Ergebenen haben sich unkontrolliert aus dem Bauch der Mutter Erde befreit. Und wenn sie herausgekrochen kamen, wer weiß, was an der Nebelschlucht noch geschehen ist...

Auf der letzten Strecke bis zur großen Schlucht begegnet die Gruppe Djarissa, die sich ihnen anschließt.

Die Nebelschlucht

An der Großen Schlucht angekommen, stellen die SC fest, dass hier offenbar einiges schief gelaufen ist. Sie gehen in die Tiefe der Schlucht, schaffen es, bis ins Reich des mystischen Wesens, das sie jagen sollten, vorzudringen, aber nur, um festzustellen, dass es bereits vernichtet wurde.

Die Spuren deuten erneut auf Garach, den Seelenfresser, dessen Reich offenbar in den tiefsten Tiefen der Nebelschlucht liegt.

Und so macht sich die Gruppe auf die Suche nach seinem Reich. Irgendwann begegnen sie einzelnen Leuten, die sich äußerst seltsam verhalten. Mit starrem Blick und emotionsloser Stimme sprechen sie von den Dingen, die sie einst getan haben, ihren Berufen oder Familien, ganz so, als wären sie noch zuhause. Dies sind die Verlorenen, die in Calfays Aufzeichungen beschrieben wurden. Sterbliche, deren Seelen von Garach gefressen wurden, leere Hüllen, deren Geist von bedeutungslosen Erinnerungen gesteuert wird.

Am Ende schafft es die Gruppe, eine gewaltige Höhle zu erreichen. Tausende und Abertausende Opfer Garachs finden sich hier, vegetieren vor sich hin. Sobald die Gruppe Garachs Namen erwähnt, antwortet er: Durch die Stimmen der Verlorenen, mit tausendfachem Echo seiner Opfer. Gleichzeitig antworten sie auf die Fragen der SC.

Garach scheint gerade gesättigt zu sein, und lässt die SC deshalb in Ruhe. Er bestätigt, dass er das mystische Wesen getötet hat. Er raubte ihm seine Seele, aber da es ein Seelenwesen ohne echten, sterblichen Körper war, starb es dabei.

Garach selbst scheint körperlos zu sein, eine Nicht-Existenz: Er ist ein misslungener Teil der Weltenschöpfung, ohne Körper, ohne Seele, und doch da. Sein einziger Antrieb ist es, Seelen in sich aufzunehmen, um zumindest kurzzeitig einen Hauch von Existenz zu erfahren, bis die Seelen seiner Opfer aufgebraucht sind.

Garachs Erzählungen

Die Wesenheit Garach scheint keine Emotionen zu haben. Garach ist vollkommen sachlich, nicht bösartig, nicht zerstörerisch, man könnte sagen, er ist einfach nur. Er hat offenbar kein Problem damit, sich mit den Charakteren zu unterhalten, und erzählt freigiebig.

Und was er zu erzählen hat, hat es in sich. Vor einigen Jahrhunderten wurde er von einem Drachen besucht. Er wollte ihn schon fressen, als dieser ihm erklärte, dass die Existenz der gesamten Welt und damit auch Garachs selbst auf dem Spiel stehe.

Der Drache ist tatsächlicher jener, der Calfay in ihren Traum-Erinnerungen begleitet hat. Die Aufzeichnungen Calfays scheinen also vollkommen wahr zu sein.

Garach berichtet folgendes: Die Welt, wie sie damals war, stand kurz davor, unterzugehen. Überall auf der Welt tobten Kriege, Rache, Missgunst, Neid und Habgier trieben die Sterblichen an - aber nicht nur sie, selbst die mystischen Wesen waren in schreckliche Konflikte verfallen.
Doch das war nicht alles. Je schlimmer es auf der Welt wurde, desto mehr schien die Sonne an Kraft zu gewinnen. Es wurde heißer und heißer auf der Welt, blühende Landschaften verwandelten sich in Wüsten. Tatsächlich schien die Sonne sogar zu wachsen.

Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Sonne die Welt verschlingen und alles Leben auf ihr vernichten würde - vorausgesetzt, die Bewohner der Welt würden das nicht vorher schon selbst erledigen.

Doch all das geschah keinesfalls zufällig. Es gab einen Magier, einen mächtigen Menschen, der die tiefsten Geheimnisse der arkanen Künste erkundet hatte, dem es gelungen war, hinter die Ereignisse zu blicken. Was geschah, geschah planvoll. Hinter dem scheinbaren Chaos verbarg sich ein System, ein klarer Plan mit dem Ziel, die Welt in den Untergang zu schicken. Und dieser Magier hatte einen Gegenplan entwickelt, um genau das zu verhindern.

Die Mächte des Bösen, die über die Welt gekommen waren, hatten ihre Arbeit bereits vor Jahrtausenden begonnen, und was nun geschah, war lediglich der letzte Akt. Alles begann damit, dass sie die mystische Kraft der Sonne selbst manipuliert hatten. Die Sonne wurde zu einem Seelensammler: Nach ihrem Tod landeten die Seelen der Verstorbenen nicht mehr in den Reichen der Götter, sondern sammelten sich in der Sonne. Dies schwächte die Macht der Götter auf der Welt. Und je mehr Seelen sich in der Sonne sammelten, die dem Bösen anheim gefallen waren, desto stärker wurde die Verbindung der Sonne zu den Reichen des Bösen. Die Sonne war kurz davor, zu einem gewaltigen, alles verschlingenden Portal zu den Höllenebenen zu werden. Ein Portal, das die gesamte Welt und alle Seelen darauf verschlingen und in die Hölle reißen sollte.

Der Magier hatte nun einen Gegenplan entwickelt. Doch der Erfolg hing von einem einzelnen Wesen ab: Von Garach.

Denn was die Sonne verschlang, waren Seelen. Garach aber war eine Kreatur ohne Seele, und nicht nur das, sogar ein Seelenfresser. Der Magier würde Garach mit seiner Macht ins Zentrum der Sonne führen, so der Plan, und Garach würde dort, wo sich das Portal zu bilden begann, alle Seelen verschlingen. Ohne die Zufuhr böser Seelen würde sich das Portal nicht weiter öffnen, und stattdessen in sich zusammenfallen.
Und so sollte Garach, der größte Schrecken seiner Welt, zu ihrem Erretter werden.

Tatsächlich ging der Plan auf. Der Magier brachte sich und einige wenige Verbündete in einem fremdartigen Sternenschiff[1] von der Welt fort, und anschließend führte er Garach ins Zentrum der Sonne. Das Portal schloss sich - doch damit fiel auch der Kern der Sonne in sich zusammen. Der Magier hatte verhindert, dass die Welt in die Hölle gerissen wurde. Aber sie ging dennoch unter.

Doch die Macht dieses Magiers war wirklich außergewöhnlich. Er schaffte es unter Aufbietung all seiner Kräfte, die Überreste der einstigen Welt und ihrer Sonne, und damit aller in ihr gefangener Seelen, auf die Ätherebene zu transferieren.

Und aus dem Blut eines untergegangenen Sterns erschuf er die Keimzelle einer neuen Welt.

Thaikaris - die Welt des Sternenbluts.

Es dauerte lange, bis sich aus den ersten Funken eine Halbebene formte, mitten in den nebligen Weiten der Ätherebene, dem Ursprung aller materiellen Welten. Doch das war nicht die einzige Hürde. Fast alle Seelen jener, die in der früheren Welt gelebt hatten, waren dem Bösen anheim gefallen. Hätte der Magier sie einfach wieder auf die Welt gelassen, sie hätten sie erneut zerstört, so zerfressen von Hass und Finsternis waren sie.

Also schuf der Magier eine Zwischenebene. Unterhalb der eigentlichen Welt legte er eine Art finsteren Fegefeuers an, eine halbausgeformte Realität, in der er die dunklen Seelen einsperrte. Und auch Garach erhielt seinen Platz, an der Nebelschlucht, dem einzigen direkten Zugang nach "unten". Und der Seelenfresser wurde zu einem Wächter, der darauf achten sollte, dass keine allzu finstere Seele ihren Weg nach oben finden sollte.

In der Halbrealität unter Thaikaris konnten die Seelen Erfahrungen sammeln, sich mit ihrem Hass auseinandersetzen, hinzulernen - und, so hoffte der Magier, ihren Weg zurück zum Licht finden. Und jene Seelen, die bereit waren, wurden wieder hinaus gelassen, durften als Sterbliche oder auch als Geisterwesen auf die neue Welt. Dort würden sie ihr Leben leben, bis sie starben, und danach würde die neu geformte Sonne ihre Seelen aufnehmen, und sie anschließend wieder zurücksenden, reinkarniert in einer neuen Gestalt.

Gute fünfhundert Jahre ist es nun her, dass die Welt Thaikaris wieder großflächig bevölkert wurde - der Anfang einer neuen Zivilisation und damit die Erklärung, weshalb es aus der Zeit davor keine Aufzeichnungen gab.

Doch der Magier wollte die Welt auch weiter nicht sich selbst überlassen. Und so suchte er fünf Seelen, starke und machtvolle Seelen, und gab ihnen die Aufgabe, zu Führern der neuen Welt zu werden.

Dies war die Geburtsstunde der Siddhai.

Seit einiger Zeit aber scheint sich etwas verändert zu haben. Seelen, die noch nicht bereit waren, drängten an die Oberfläche. Die Erinnerungen an die früheren, hasserfüllten Leben kehrten zurück. Die Mechanismen, mit denen der Magier die Welt beschützen und sie zurück zum Guten führen wollte, schienen nach und nach zu versagen.

Nachdem Garach dann hört, was auf der Welt gerade geschieht - die Konflikte, die ausbrechenden Kriege -, ist seine Schlussfolgerung, dass das Böse zurückgekehrt ist. Die Mächte, die einst die Welt zerstörten, sind gekommen, um ihr Werk zu vollenden. Und scheinbar haben sie es geschafft, den Magier, der einst die Welt und die Seelen auf ihr rettete, unschädlich zu machen.

Das ist es, was Garach zu erzählen hat. Bis auf einen Punkt - den Namen des Magiers.

Er hieß Maruiko.


Der Schildgeist

Kaum hat Garach seine Erzählungen beendet, taucht ein weiteres Wesen auf der Bühne auf. Es handelt sich um eine skurrile Kreatur, die wie eine Mischung aus Maschine und organischem Wesen wirkt. Es ist ein Modron.[2]

Das Wesen war offensichtlich ein Helfer Maruikos, ein Verbannter seiner eigenen Art, der sich dem menschlichen Magier angeschlossen hatte und ihm bei der Erschaffung der neuen Welt geholfen hatte. Er bestätigt die Geschichte Garachs und erklärt, dass die Höllenmächte es geschafft haben, Maruiko in eine Falle zu locken. Sie schafften es, seine Seele in drei Teile zu zersplittern, und diese in magischen Gegenständen einzuschließen.

Einer dieser Teile ist der Schildgeist. Der Schild strahlt böse Magie aus, aber nicht, weil Maruiko böse ist, sondern die Magie, die ihn dort gefangen hält.

Die einzige Hoffnung der Welt ist nun, die verbliebenen zwei Teile zu finden, Maruikos Seele wieder zusammenzufügen und ihn so zurück zu bringen.

Der Modron, der sich "Nebelbringer" nennt, erklärt außerdem, dass die mystischen Kräfte der Welt ohne Maruikos Macht unkontrolliert versuchen, sich gegen die bösen Mächte zu wehren. Dies ist auch der Grund für das Auftauchen der Narashi. So wichtig die Siddhai für die ersten Jahrhunderte der neuen Welt waren, diese Wesen waren nicht gewappnet für das, was der Welt jetzt bevorstand. Und so schuf die Welt Thaikaris selbst die Narashi, um die Siddhai abzulösen.

Doch auch, wenn die mystischen Kräfte der Welt aktiv wurden, waren diese Versuche gewissermaßen vergleichbar mit der Immunreaktion eines Körpers auf eine Krankheit. Doch ohne eine unterstützende, mächtige "Medizin", würde Thaikaris den Kampf verlieren.

Der Modron hat es bereits geschafft, die anderen beiden Fragmente Maruikos ausfindig zu machen. Sie befanden sich in der Hand zweier mächtiger Wesen, eines Betrachters und eines Illithiden, die den Höllenmächten dienten.

Nun kommt Kay ins Spiel, die den Charakteren klar macht, dass sie so, wie sie sind, keine Chance haben, gegen die Wesen anzutreten. Sie brauchen die Erfahrungen, das Wissen, die Kräfte ihrer früheren Leben. Sie brauchen Gazriel, der ihnen hilft, sich zu erinnern.

Kay behauptet, dafür sorgen zu können, dass die Charaktere sich dabei nicht komplett verlieren.

So läuft es dann auch, die Charaktere schaffen es, die beiden Bruchstücke Maruikos zurückzugewinnen, und den mächtigen Magier von einst zurückzubringen.

Maruiko will selbstverständlich die Mächte der Hölle besiegen. Doch steht es um die fragile Halbwelt Thaikaris bereits so schlecht, dass die Welt in jedem Fall zerbrechen würde, wenn er sich erst um den Kampf gegen die Höllenmächte kümmern würde. Deshalb bittet er die Charaktere, den Kampf aufzunehmen. Während er dafür sorgt, dass Thaikaris nicht endgültig aus den Fugen gerät, müssen sie sich den infernalischen Mächten stellen, die sie allen in die Hölle herabreißen wollen.


Begegnung mit dem Teufel

Die Seherin Kay ist die einzige Hilfe, die die Charaktere erhalten. Sie haben zwar größere Mächte als früher, doch ihr Feind ist immerhin ein Äonen alter Teufel, dessen Hinterlist groß genug war, um eine ganze Welt
in den Abgrund zu führen. Aber sie haben keine Wahl und müssen den Kampf aufnehmen.

Sie schaffen es, den Teufel zu finden und zu stellen. Doch bevor der Kampf losgeht, geschieht etwas unerwartetes. Der Teufel, ein Höllenschlundscheusal[3], scheint die alte Kay zu kennen.

Ihr vollständiger Name ist offensichtlich Kayzalazar, und sie ist eine Nachthexe[4] im Dienste des Teufels. Allerdings scheint sie ihn verraten zu haben - ein Verrat allerdings, mit dem der Teufel wohl bereits gerechnet hatte. Er hat sich vorbereitet, und sie steht genau auf einer für sie vorbereiteten Falle. Sie wird von schwarzen Flammen erfasst und vernichtet.

Womit der Teufel nicht gerechnet hat, ist das, was dann passiert. Kayzalazar hat offenbar einen Pakt mit Yika, der Schicksalsweberin gemacht. Sie ist eine der mächtigsten mystischen Kreaturen von Thaikaris, das, was am ehesten einer Gottheit nahe kommt. Die Nachthexe sah sich selbst stets als eine Botin der Hoffnungslosigkeit, und wollte nun die ultimative Erfahrung machen, in dem sie selbst die vollkommene Hoffnungslosigkeit erfuhr. Sie hat die Fäden ihres Schicksals Yika überlassen, damit sie ihre Seele in eine Situation vollkommener Hoffnungslosigkeit bringen würde. Kays Tod war Yikas Plan, ihre Seele nahm sie mit sich, beraubte sie aller Kräfte, auf dass sie bis in alle Ewigkeit machtlos das weitere Schicksal von Thaikaris mit ansehen muss.

Die früheren Kräfte Kays allerdings nimmt Yika, und überträgt sie auf die Charaktere. Diese werden damit zu einer Art Übermenschen, erlangen die Erfahrungen von Äonen und all das Wissen über den Teufel, das Kay hatte. Und so haben sie eine echte Chance im nun folgenden Endkampf...

Das Finale

Der Endkampf wird natürlich spektakulär, es geht eine Menge zu Bruch, genaugenommen wird der halbe Landstrich in der Gegend, in der sich der Teufel verborgen hielt, in dem Kampf zu Schutt und Asche verwandelt. Im Kampf erfahren die Charaktere, dass die Eroberung Thaikaris' dem Teufel zur Erlangung seiner nächsten Existenzstufe helfen sollte, dass er dadurch die Reihen der "gewöhnlichen" Teufel verlassen und zu einem der "Adligen" der Hölle werden wollte. Und der von ihm beherrschte kleine Teil der Hölle, sein von ihm beherrschtes Höllenreich, wäre die von ihm in die Hölle herabgerissene Welt gewesen.

Das Scheitern seines Plans aber würde für ihn Äonen der Bestrafung bedeuten. Und so hat er auch, nachdem Maruiko ihn das erste Mal aufgehalten hatte, nicht aufgegeben, hat alle Ebenen der Existenz durchkreuzt, und schließlich Thaikaris gefunden. Und begann erneut, seine Fäden zu spinnen und seine teuflische Armee erneut auf die Welt zu schicken.

Doch mit den Mächten, die Yika den Charakteren verliehen hat, gelingt es den Charakteren schlussendlich, den Teufel zu besiegen.

Ohne ihren Heerführer und seine Mission kehren die Armeen der Hölle in ihre infernalische Heimat zurück, und Thaikaris ist - zumindest für den Moment - gerettet.

Doch die Ereignisse der letzten Monate sind nicht einfach aufgehoben. Kriege überziehen das Land, finstere Seelen aus dem Untergrund haben ihren Weg an die Oberfläche gefunden...

Thaikaris braucht mächtige Helden, die helfen, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

- ENDE -
 1. Spelljammer!  :D
 2. http://utrpg.memethief.com/images/thumb/e/e3/Modron.JPG/300px-Modron.JPG
 3. Pit Fiend
 4. http://www.d20srd.org/srd/monsters/nightHag.htm
« Letzte Änderung: 10.08.2014, 20:13:40 von Sternenblut »
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Sternenblut

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3905 am: 10.08.2014, 19:53:34 »
Puh.

DAS WAR'S  :D
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Djarrissa

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3906 am: 11.08.2014, 20:30:43 »
Ah, danke, das war sehr aufschlussreich und eine nette Abendlektüre. Könntest du uns noch beleuchten, was unsere früheren Ichs (und die der anderen Ex-SCs) so angestellt hatten?
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 22:34:56 von Djarrissa »

Sternenblut

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« Antwort #3907 am: 11.08.2014, 22:24:51 »
Kann ich gern noch tun, dafür brauche ich aber nochmal ein paar Tage...
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Baltin

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3908 am: 11.08.2014, 23:51:22 »
Wow, wirklich sehr episch.
Danke für die Infos, das klingt alles sehr gut.
Hätte gerne mehr daran teilgenohmen.

Vielleicht, vielleicht, irgendwann....  :)

Sanjan, von den Bahir

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3909 am: 12.08.2014, 22:06:27 »
ho das wäre wirklch interessant geworden.

Danke für die Auflösung.

Dindal

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3910 am: 13.08.2014, 04:12:38 »
Wow, das wäre wirklich sehr episch geworden. Hätte mir gefallen, auch wenn es wahrscheinlich Ewigkeiten gedauert hätte. Danke aber, dass du das ganze nochmal aufgelöst hast. :)

Sensemann

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3911 am: 15.08.2014, 22:47:01 »
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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3912 am: 15.08.2014, 22:57:50 »
Ah, danke, das war sehr aufschlussreich und eine nette Abendlektüre. Könntest du uns noch beleuchten, was unsere früheren Ichs (und die der anderen Ex-SCs) so angestellt hatten?

Das war ja noch angefragt. Wenn ok, gib mir bitte noch ein paar Tage...
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Sternenblut

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3913 am: 22.08.2014, 20:28:47 »
Ich bin jetzt längere Zeit um dieses Thema gekreist, aber ich glaube, ich habe einfach nicht mehr die Muße, um in die abgeschlossene Kampagne nochmal so tief einzusteigen. Von daher hoffe ich, ihr seht es mir nach, wenn ich doch nicht noch einmal in die Hintergründe der einzelnen Chars einsteige.

@Admins: Damit kann das Forum von mir aus gern archiviert werden.
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Djarrissa

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Jiroms Kaffeestube
« Antwort #3914 am: 23.08.2014, 07:04:37 »
Das ist sehr schade. Vielen Dank trotzdem für die Runde und die Auflösung.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 22:35:11 von Djarrissa »

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