Autor Thema: Russ und Asche  (Gelesen 7289 mal)

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Elenya

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Russ und Asche
« Antwort #15 am: 18.10.2008, 19:59:15 »
"Ihr kauft Waffen?", übergeht Elenya zunächst die Frage des Gnolls. "Von wem denn?" Sie blickt sich demonstrativ um.

"Wenn das hier - wie du sagst - nur ein Bezirk oder ein Distrikt ist, muss es doch auch noch andere Stadtteile geben, die vielleicht nicht so gefährlich sind, oder?", fragt sie hoffnungsvoll.

"Oh, und um deine Frage zu beantworten: Ich suche jemanden: Jemand mit Namen Luminus."
Elenya beobachtet ob die Erwähnung dieses Namens irgendeine Reaktion in den Gesichtern der beiden 'Waffenkäufer' auslöst.

Aoskar

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Russ und Asche
« Antwort #16 am: 18.10.2008, 22:12:14 »
"Schon gekauft, von Lanis."
Der Gnoll klopft mit einer behaarten dreckigen Hand auf den Sack unter sich und zeigt auf eine Kiste in einer Ecke, die halb von den Trümmern verborgen ist.
"Da sind andere Stadtteile, überall. Sigil ist eine grosse Stadt. Wir nur warten für das Portal."
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Elenya

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Russ und Asche
« Antwort #17 am: 19.10.2008, 12:10:12 »
Elenya macht ein etwas hilfloses Gesicht. Soviele Namen und neue Orte! Plötzlich fühlt sie sich verloren. Sie steht auf und rückt ihre Rüstung und den Schild zurecht.

"Auf welchem Weg komme ich am besten aus den Grabfeuern heraus? Wie kann ich vor allem diese Nathri umgehen?"

Aoskar

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Russ und Asche
« Antwort #18 am: 20.10.2008, 12:35:04 »
Der Gnoll kratzt sich am Kinn, eine Geste, die ein unangenehm lautes Kratzen erzeugt, als Krallen über hartes, schmutziges Fell schleifen.
"In diese Richtung sind Nathri. Schlechte Wahl. Drüben dort ist keine Passage, alles blockiert durch Trümmer. Diese Richtung sind die Pariahs. Geh diese Richtung. Du wirst finden ein niedergebranntes Gasthaus, heisst Faulhaus. Von dort du kannst folgen dem Weg zu dem Grauen Distrikt."
Mit einigen abgehackten Handgesten zeigt der Gnoll an, in welche Richtung Elenya gehen soll.
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Elenya

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Russ und Asche
« Antwort #19 am: 20.10.2008, 13:09:46 »
Elenya versucht, sich den Weg, den der Gnoll anzeigt, einzuprägen. 'Faulhaus! Ein netter Name für ein Gasthaus...' denkt sie sich, nickt aber dabei nur.

"Danke. Dann werde ich mich mal auf den Weg machen. Sollte ich jemals wieder in zivilisertere Gefilde kommen, werde ich einen auf Euch trinken. Offenbar seid ihr doch nicht so ein übler Kerl, wie ich erst befürchtet hatte."

Dann zurrt sie nochmal ihren neu erbeuteten Rucksack zurecht, nickt den beiden ein letztes Mal zu, und macht sich auf den Weg, froh, dieser seltsamen Gesellschaft entkommen zu sein. Allerdings bleibt sie weiterhin vorsichtig und rechnet jederzeit mit einem Hinterhalt.

Aoskar

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Russ und Asche
« Antwort #20 am: 21.10.2008, 21:09:39 »
Durch die Ruinen und den knöchelhohen russ kommt Elenya nur langsam voran, doch erreignet sich kein Hinterhalt, während sie sich durch schmale ehemalige Gassen zwischen nun eingestürzten Häusern zwängt, die so zusammengestürtzt sind, dass kein fingerbreit Himmel sichtbar ist. An manchen Stellen sind zwischen den Trümern und Flammenspuren auch Anzeichen eines Kampfes sichtbar: anscheinend seit langer Zeit verrostende Waffen und Rüstungen, bis zur unkenntlichkeit verbrannte Banner, die bereits zu Staub zerfallen, einzelne Knochen, die aus der Asche ragen.
Schliesslich kommt Elenya, nun von oben bis unten voller Asche an einen kleinen, offenen Platz, an dem ein Gebäude steht, dass scheinbar noch etwas besser erhalten ist: ein oberes, wenn auch eingestürztes Stockwerk steht auf einem unteren, dass noch grösstenteils intakt scheint, wenn auch ale Fenster und Türen mit Holzlatten zugenagelt sind.
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Elenya

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Russ und Asche
« Antwort #21 am: 21.10.2008, 22:02:36 »
Elenya bleibt stehen und schnauft erstmal durch. Sie windet sich etwas gequält um ihre völlig verspannte Rückenmuskulatur ein wenig zu dehnen. Die Riemen der ungewohnt schweren Bänderrüstung haben ihre Haut bereits an etlichen Stellen aufgescheuert, was zusammen mit dem Aschehusten, dem Brennen in den Augen und dem Schmutz und Schweiß auf ihrer Haut ihre Laune auf einen ungeahnten Tiefpunkt katapultiert hat.

Misstrauisch mustert sie das halb intakte Gebäude. 'Zeit für eine kleine Rast', befindet sie.

Sie nähert sich dem Haus vorsichtig und umrundet es so gut wie möglich um nach einem Eingang Ausschau zu halten. Als sie merkt, dass das Gebäude scheinbar komplett verrammelt wurde, holt sie aus ihrem Rucksack das Brecheisen hervor um sich auf diese Weise Zugang zu verschaffen - oder zumindest einen Blick hineinwerfen zu können.

Aoskar

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Russ und Asche
« Antwort #22 am: 22.10.2008, 00:47:10 »
Mit dem Brecheisen lässt sich die Tür, von innen mit Latten vernagelt, aus den Angeln brechen, worauf sie mit lautem Krachen und begleitet von einer Staubwolke zu Boden stürzt.
Der Raum hinter der Tür bietet einen wahrhaft speziellen Anblick: fingerdicke Spinnenfäden ziehen sich so durch den Raum, dass nur ein dünner Gang zur anderen Seite freibleibt, wo eine weitere Türe tiefer in das Haus hineinführt. Der Boden ist, der Wand entlang, bedeckt mit zerbrochenem Glas, während der Rest mit Steintrümmern und feuchter Asche gefüllt ist. Ein zerbrochener Holztisch liegt in der Mitte des Raums, dahinter scheint aus den Spinnenfäden eine Art Höhle gebildet zu sein, in der sich eine Gestalt rührt und dann aufsteht.
Während die Kreatur eine ungefähr humanoide Form hat, ist ihr Gesicht insektenartig, mit Mandibeln und gelben, grossen Komplexaugen. Ein schwerer Ledermantel voller dunkler Flecken verdeckt den grösstenteil des Körpers des Wesens, doch in einer Art Beutel aus Spinnenfäden den die Kreatur an ihrem Rücken trägt, zappeln zwei riesige Ratten. Der unförmige Überrest eines Hutes sitzt auf dem Kopf des Wesens, verziert mit dunkelroten Spritzern.
Ein spitzes, kurzes Messer in der Hand haltend richtet sich die Kreatur auf und tritt mit klickenden und zischenden Geräuschen auf Elenya zu:
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Elenya

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Russ und Asche
« Antwort #23 am: 22.10.2008, 01:06:14 »
Einen Moment lang bleibt Elenya ungläubig wie angewurzelt stehen. Dann entringt sich ihr ein entsetzter Aufschrei und sie weicht schnell ein paar Schritte zurück. Mit einer Mischung aus Ekel und Faszination mustert sie die seltsame Gestalt. "Ach du Scheiße! Tschuldigung! Ich äh... ich hatte ja keine Ahnung, dass da noch jemand in dem Haus ist. Ich hatte nur einen Platz für eine kurze Rast gesucht... Aber... ich geh dann wohl besser mal wieder..." 'Wuaaa, das ist ja ekelhaft. Ob das einer dieser Nathri ist?'

Aoskar

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Russ und Asche
« Antwort #24 am: 22.10.2008, 22:25:45 »
Als Elenya zurückweicht, gestikuliert das Wesen aufgeregt mit beiden Händen und zeigt zuerst auf das Haus, dann auf sich selbst, während es weiter klickende Laute von sich gibt.
In diesem Moment treffen zwei weitere Wesen ein: eine kleine Frau mit weisser Haut und blauen Haaren fliegt auf durchsichtigen Flügelchen über das Hausdach, worauf ihr leicht verspätet ein dunkelhaariger, leicht androgyn wirkender Mann um die Ecke folgt.

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