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Autor Thema: Auf der Suche  (Gelesen 49126 mal)

Beschreibung: Ingame thread für Raignsgur und Lei Lei

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Dan Che Zia

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Auf der Suche
« am: 14.10.2008, 04:56:07 »
Unbekümmert und befreit war Curt heute. Die Erinnerung an das Eheversprechen war längst verblasst und der kalte Wind Vasaas färbte die Nase des Halblings rot. Ein Blick zu seiner neuen Begleiterin ließ den Barden spöttisch schmunzeln. Wie ordnungsliebend sie ist. Und wie diszipliniert. Wie wenig Spaß sie doch am Leben hat. Doch in dem Blick lag kein Hohn, kein böser Spott. Seit drei Wochen wusste Curt nun, dass die Mönche tatsächlich bis hier her gewandert sein mussten. Lei Lei hat dasselbe Ziel, auch wenn es ihr anscheinend um irgendein Relikt geht. Ein seltsames Gespann sind wir. Ob sie darüber auch heimlich Lachen kann? Wahrscheinlich nicht. Würde wohl ihr Ki durcheinanderwirbeln…
„He. Lei Lei, wir müssen weiter“ mit eisigen Fingern setzte der Barde seien silberne Flöte an die Lippen und vertrieb sich die Zeit mit einer Melodie, die es ihm – und wohl auch der Mönchin – warm ums Herz werden ließ. Eine wunderbar melancholische und doch optimistische Weise, die er dereinst in Sembia gelernt hat.

Lei Lei schien den Barden überhaupt nicht gehört zu haben, denn sie reagierte überhaupt nicht auf seine Worte sondern verharrte unbeweglich in ihrer Meditationshaltung. Sie ist war gewillt, ihre morgendliche Meditation zu unterbrechen, auch wenn sie nicht mehr weit von ihrem Ziel entfernt sein konnten. Tatsächlich hoffte sie, durch ihr Vorbild auch den neugierigen Halbling aus den Herzlanden zu einem ruhigeren und nüchterneren Lebenswandel zu ermuntern. Noch einmal senkte sie sich in tiefste Meditation, als ihr plötzlich ein Schauer den Rücken hinab lief. Genau das geschah fast jedes Mal, wenn Curt auf seiner Flöte spielte und manchmal hatte sie den Eindruck, der Mann sei sich der Wirkung seiner Musik nur allzu gut bewusst und nutze sie zu gerne, um ihre Konzentration absichtlich zu stören.

Seufzend erhob sich die Mönchin und klopfte sich etwas Schmutz von den Knien, während sie die negativen Gedanken verscheuchte. Wenn sie ehrlich mit sich selber war, war sie froh, dass Curt mit ihr reiste, denn sie schätzte seine Gesellschaft und auch sein wunderschönes Flötenspiel. Ohne ihn wäre die Reise sicher schrecklich einsam gewesen.

"Gut, lasst uns weiterreisen.", gestand sie ihm lächelnd zu und half ihm dabei, das Lager abzubauen.
« Letzte Änderung: 06.03.2011, 00:45:23 von Dan Che Zia »
What was sundered and undone, shall be whole. The Two made One.

Curt

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« Antwort #1 am: 14.10.2008, 08:14:33 »
Wenn Du fertig bist, ich bin es“ erwiderte der Halbling das Lächeln, packte rasch die Siebensachen zusammen und säuberte ebenfalls umständlich seine Kleidung. Dann warf er einen Blick in den Handspiegel, den er immer in der Gürteltasche trug. Der eitle Barde beäugte kritisch die Stoppeln an Kinn und Oberlippe Ich müsste mich dringend rasieren. Heute Abend. Nachdem er den Spiegel sorgfältig in einen Lederlappen gewickelt und wieder verstaut hatte, blickte er zu der Mönchin, die eben die letzten Sachen zusammenpackt.
Er wusste, dass er Lei Lei vermutlich verärgert hatte. „Die freundlichen Halborks von gestern meinten ja, es sei nicht mehr allzu weit bis zu den Mauern, die ihr Schamane als verflucht bezeichnet hat. Das könnte das Kloster sein“, versuchte er eines der wenigen Themen anzuschneiden, bei dem sich beide einige waren. „Ich hoffe nur, wir treffen nicht mehr so viele unfreundliche.
Bei diesen scherzhaft und mit leichter Stimme hingeworfenen Worten verfinsterte sich die Miene des Barden plötzlich. Sein erster Weggefährte, ein ungehobelter Riese von einem Menschen, der sein Glück an der Grenze suchen wollte, war von Halborks niedergemetzelt worden. Curt hatte sich rechtzeitig hinter einem Felsen versteckt und konnte dem Gemetzel nur tatenlos zusehen. Dass sollte ihr nicht passieren. Auch wenn sie keinen Humor hat, immerhin ist sie höflich und vor allem ist sie eine Hin. Zwar etwas seltsam aber von meinem Volk.
Sag Mal, die Meditiererei – schwächt es Dich, wenn Du sie nicht beendest? Wegen der Halborks, meine ich?“ Die kleinen Augen beobachteten die Reaktionen der Mönchin genau. Curt hatte schon früh gelernt, dass man auf dumme oder naiv-unverschämte Fragen oft die entscheidenden Antworten erhieltlt.

"Wie soll ich ihm das erklären?", fragte sich Lei Lei in Gedanken, "Er hat noch nie dieselbe Ausbildung haben dürfen wie ich, oder doch?"

"Es genügt nicht, wenn ich nur durch das Fasten meinen Körper reinige.", begann sie dann nach kurzer Überlegung. Tatsächlich hatte Curt sie bisher noch nie etwas essen gesehen.  "Viel wichtiger ist, dass ich meinen Geist reinige, und dass kann ich nur in der Meditation." Die Asketin befürchtete jedoch, dass der Barde noch nicht ganz verstanden hatte, was sie meinte und so versuchte sie es mit einem Vergleich: "Warum spielt ihr auf der Flöte?", stellte sie ihm deshalb eine Gegenfrage während sie ihm half, seine ganze Habe auf sein Lasttier zu laden, "Kann es sein, dass ihr euch nach eurem Flötenspiel - wie soll ich sagen - befreit fühlt?" Lei Lei erinnerte sich noch gut an das angenehme Gefühl, welches sie selber nach dem allmorgendlichen Gesang im Kloster der "Hin Faust" in Luiren verspürt hatte.

Gute Frage... Wie soll ich ihr die Magie erklären, die in der Musik wohnt. Und die Freiheit und die Leichtigkeit, die sie verheißt? Der Halbling überlegte einen Augenblick und schien völlig in Gedanken versunken. Ich glaube, ich verstehe, was Ihr sagen möchtet. ... Ich glaube aber auch, dass wir mit Freiheit und Befreiung unterschiedliche Dinge meinen." Den zweiten Satz fügte der Barde seiner ernsten Antwort mit einem schelmischen Grinsen und leichter Stimme hinzu. "Nun lasst uns weiter gehen, das Kloster wartet."

Und auch dieses hat für uns augenscheinlich unterschiedliche Bedeutungen. Curt verkniff sich, diesen Gedanken auch noch auszusprechen, zu froh war er, in dieser kalten Ödnis Gesellschaft zu haben. Dazu noch aus seinem eigenen Volk.

"Komm, Hoffnung." Wie meistens musste der Wanderer unwillkürlich lachen, wenn er sein Tier beim Namen rief. Dann stapfte er los, Hoffnungs Zügel fest in der Hand. Die Flöte hüpfte in ihrem Lederbeutel auf seiner warmen Jacke auf und nieder.

Lei Lei Wong

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« Antwort #2 am: 16.10.2008, 19:59:04 »
Lange Zeit liefen beide schweigend nebeneinander her. Lei Lei genoss es, nicht reden zu müssen und sich so ganz auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren zu können. Nach einer Weile, die Sonne stand schon recht hoch am Himmel, stahl sich sogar ein zufriedenes Lächeln in ihr Gesicht.

Gegen mittag konnten die beiden am Horizont etwas erkennen, das wie Mauern aussah. "Endlich.", dachte Lei Lei befreit. "Vielleicht sind wir bald an unserem Ziel angelangt."

Curt

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« Antwort #3 am: 16.10.2008, 20:21:19 »
Aus Rücksicht auf die Reinigung des Geistes seiner Gefährtin hatte Curt das Schweigen nicht gebrochen und sich dem Betrachten der Landschaft und seiner inneren Melodien hingegeben.
Beim Anblick der Mauern in der Ferne konnte der Barde jedoch nicht mehr an sich halten.
"Seht, dort! Wir sind da." mit überschwänglicher Stimme deutete er auf die Ruine, die noch weit entfernt vor ihnen lag und lachte hell auf.

Nach einigen fröhlichen und schnellen Schritten, die Hoffnung in leichten Trab fallen lassen, wurde seine Miene jedoch plötzlich ernst und sein fröhliches Lachen brach abrupt ab. Was, wenn dort wieder Monster lauern. Das letzte Mal hat sie mich gerettet, ewig hätte ich mich nicht verstecken können...
In seinem Kopf tauchten lebhaft und klar die Bilder des Hünen auf, der nicht so viel Glück gehabt hatte und dessen Lebenssaft in der schlammigen Erde Vasaas versickert war. Wenn die kleine Mönchin die räuberischen Halborks nicht getötet hätte...

"Wir sollten trotzdem vorsichtig sein" wandte er sich mit leiserer Stimme an Lei Lei. "Wer weiß, wer oder was uns dort erwartet." Während er sprach, suchte er schon die Ebene nach Felsen und Hügeln ab, in deren Deckung sie sich der Ruine unbeobachtet nähern konnten. "Lasst uns dort entlang gehen. Viele Wege führen zum Ziel und der gerade Pfad ist nicht immer der sicherste." Innerlich schmunzelte der Barde beim Zitieren dieser Volksweisheit. Mönche messen diesen Phrasen ja eine große Bedeutung zu. Wie das einfache Volk.

Dan Che Zia

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« Antwort #4 am: 28.10.2008, 02:43:11 »
Nach und nach kam das ungleiche Paar den Mauern, die in ihrer Hoffnung das Ziel ihrer Reise darstellten näher und tatsächlich schien es, als sei Curts Idee, den Hauptweg zu verlassen und im verborgenen weiterzugehen berechtigt gewesen, denn in der Entfernung konnte er zwei Gestalten ausmachen, die durch die Ruinen zogen und anscheinend nach etwas suchten.
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Curt

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« Antwort #5 am: 29.10.2008, 10:07:36 »
"Seht!" flüsterte der Barde und duckte sich hinter einen Stein , während er Lei Lei auf die beiden Gestalten aufmerksam machte. "Wir sollten uns leise nähern, zumindest bis wir erkennen, um wen oder was es sich handelt."

Aufgeregt rieb sich Curt die Hände und griente. Natürlich gewann seine Neugier gegen die innere Stimme der Vorsicht und der Halbling schlich vorsichtig und Deckung suchend weiter auf das Gemäuer zu. Auch wenn er gelegentlich auf einen dürren Ast trat und keineswegs die Geschicklichkeit an den Tag legte, die für sein Volk üblich war, ließ der Barde nicht in seiner Konzentration nach.  Immer wieder blieb er hinter einem Felsen oder einem dürren Baum stehen, und spähte nach vorn, um mehr von den beiden Gestalten zu erkennen. Was sind das für Wesen und was wollen sie hier?

Dan Che Zia

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« Antwort #6 am: 11.11.2008, 14:04:10 »
Langsam und vorsichtig stahl sich Curt immer dichter an die Ruinen und die beiden unbekannten Gestalten heran, von denen der Barde mittlerweile erkennen konnte, dass es sich vom Körperbau her, auch um Halblinge handeln musste. Das Verstecken schien dem Halbling irgendwie im Blut zu liegen, dennoch schreckte einer der Fremden plötzlich hoch als Curts Fuß durch das dünne Eis brach, welches sich über einer vom Schnee versteckten Pfütze gebildet hatte. Bewegungslos verharrte er in seinem Versteck, während die etwas älter wirkende Frau in seine Richtung blickte, ihn aber nicht zu sehen schien.
Schulterzuckend wandte sie sich dann wieder ihrer Suche zu.
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Lei Lei Wong

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« Antwort #7 am: 22.11.2008, 13:50:00 »
Lei Lei hatte den Eindruck, dass Curt viel besser darin war sich zu verstecken als sie. Diesen Teil ihrer Ausbildung hatte sie leider sträflich vernachlässigt, da es sie immer an ihr vorheriges Leben als Kriminelle erinnerte und sie wusste, dass das was sie damals getan hatte, falsch war. Trotzdem tat sie ihr bestes, um nicht entdeckt zu werden und tatsächlich hatte es den Anschein, als hätten die beiden Fremden sie noch nicht bemerkt.

"Was tun wir nun?", fragte sich die Mönchin. Sie hatte nicht erwartet in dieser Einöde auf andere Suchende zu treffen. "Wenn sie dasselbe suchen wie wir, könnte es zu Konflikten kommen." Fragend warf sie einen Blick zu Curt.

Curt

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« Antwort #8 am: 22.11.2008, 18:24:13 »
Lautlos schimpfte Curt wie ein Rohrspatz über sich selbst und die Kälte, die seinen Fuß hinaufkroch. Der fragende Blick von Lei Lei ließ den Barden seine stumme Tirade jedoch abrupt abbrechen.
 "Wir gehen auf sie zu, schlage ich vor. Es sind Halblinge, also von unserem Volk. Sonst denken sie noch, wir führen böses im Schilde." flüsterte er der Mönchin lächelnd zu und begann sich langsam, aber immer noch auf Heimlichkeit bedacht, aufzurichten.

Lei Lei Wong

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« Antwort #9 am: 24.11.2008, 17:16:48 »
Auf Curts Vorschlag hin erhob sich Lei Lei aus ihrer Deckung und ging auf die beiden Fremden zu, wobei sie darauf achtete, dass ihre Hände stets sichtbar waren und ihre Körperhaltung nicht aggressiv wirkte. Als sie nahe genug war, dass sie von den beiden Halblingen erkannt wurde, winkte sie ihnen freundlich zu und begrüßte sie:

"Guten Tag! Wir sind zwei Reisende und kommen von weit her, um das Kloster des Meisters Elyrion Loewenthal zu finden. Wärt ihr vielleicht so freundlich, uns die Richtung zu weisen, falls das geht?"

Dan Che Zia

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« Antwort #10 am: 26.11.2008, 02:16:23 »
Die ältere Frau, die aus der Nähe betrachtet noch ausgesprochen gut in Form und auch aufgeweckt wirkte setzte sofort ein freundliches Lächeln auf, als sie des ungleichen Paares ansichtig wurde und winkte zurück.
"Ich habe mir doch gedacht, dass da jemand ist, aber ich schätze ich muss Euch wohl im ersten Moment übersehen haben. Nun, meine Augen sind auch nicht mehr so gut, wie sie einmal waren."
Sie schlug die Kapuze ihres pelzgefütterten Mantels zurück und ließ einen Schopf kräftiger, jedoch grauer Haare sehen. "Das Kloster sucht Ihr also? Ich fürchte, da muß ich Euch enttäuschen, denn das ist schon vor Jahren zerstört worden. Und Ihr armen habt jetzt diese lange Reise umsonst gemacht." Die Worte ließen für Curt und Lei keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Mitgefühls.
Der junge Mann jedoch, der offensichtlich eine schwere Panzerung noch unter seinem wärmenden Umhang trug, gab sich keine Mühe auch nur annähernd entgegenkommend zu wirken. Stattdessen betrachtete er die beiden fremden Halblinge nur schweigend und mit offenem Misstrauen.
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Curt

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« Antwort #11 am: 26.11.2008, 20:31:05 »
Curt war froh, seinen Fuß endlich aus der Pfütze befreit zu haben und folgte Lei Lei rasch, um die beiden mit einem freundlichen und offenen Lächeln zu begrüßen.
"Seid mir gegrüßt! Mein Name ist Curt und meine Begleiterin wird Lei Lei genannt. Das sind ja betrübliche Nachrichten. Dennoch war unsere Reise nicht umsonst. Schließlich haben wir anscheinend den Ort gefunden, an dem das Kloster einst stand und nun auch Euch getroffen. Sagt, gute Frau, was macht eine Hin so weit im Norden? Habt Ihr die Ruinen des Klosters schon untersucht?"

Der Barde räusperte sich kurz, um seine Neugier im Zaum zu halten "Ach, so viele Fragen haben wir, wollt Ihr nicht das Abendbrot mit uns zu Euch nehmen? "

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Dan Che Zia

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« Antwort #12 am: 28.11.2008, 12:33:37 »
"Na, Ihr seid aber ein wohlerzogener junger Mann." lobte die Frau den Barden, "Mein Name ist Mara und mein Begleiter heißt Olgerkhan. Wir würden natürlich beide sehr gern Speis und Trank mit Euch teilen, habe ich nicht recht?"
Der angesprochene Olgerkhan ließ nur ein kurzes Brummen hören und mit etwas gutem Willen konnte man annehmen, dass es sich um eine Zustimmung handelte.
"Nicht weit von hier haben wir unser Zelt aufgeschlagen." fuhr Mara dann fort, "Dort können wir uns bequemer unterhalten." Sie machte eine einladende Geste und deutete damit auf ein paar dicht beieinander stehende Bäume auf einem Hügel.
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Curt

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« Antwort #13 am: 29.11.2008, 11:47:49 »
"Seid bedankt für die Einladung, der wir gerne folgen" erwiderte der Barde und ließ ein entwaffnend freundliches Lächeln folgen. "Komm, Lei Lei."

Während sie den beiden zu ihrem Lager folgten, setzte Curt seine silberne Flöte an die Lippen und begleitete den Marsch mit einer alten Halblingsweise, die - so weit er wusste - bei allen Völkern und Stämmen der Hin bekannt war. Wollen Mal sehen, ob sie darauf reagieren...

Dan Che Zia

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« Antwort #14 am: 02.12.2008, 23:29:26 »
Der mürrische Olgerkhan ließ nicht einmal erkennen, ob er Curts Musik überhaupt gehört hatte, Mara jedoch fing nach einer Weile an, die Melodie mitzusummen und jedesmal, wenn Curt den Refrain begann, formten ihre Lippen stumm die Worte des halblingischen Textes.
In dem kleinen Hain konnten die vier dann endlich das schneebedeckte Zelt erkennen, welches nicht bloß ein einfaches Firstzelt war, sondern groß genug, dass mehrere Halblinge darin bequem auch stehen konnten. Olgerkhan hielt den Eingang der einfachen Behausung offen und die Blicke, die er Curt und Lei zuwarf sagten unmissverständlich: "Mara geht zuerst rein." Auch nachdem die alte Frau bereits eingetreten war, folgte der schweigsame Mann ihr nicht, sondern wartete anscheinend darauf, dass die beiden vorgingen.
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