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Autor Thema: Der Schattenkrieg  (Gelesen 75922 mal)

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Idunivor

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Der Schattenkrieg
« am: 21.10.2008, 16:52:39 »
Die Versammlungshalle im Schloss von Neu-Tilverton biete ein beeindruckendes Bild. Der Raum allein ist bereits riesig, doch seine Architektur unterstützt dieses Gefühl noch weiter. Die Decke ist so gestaltet, dass es den Anschein hat, als würde sie in der Höhe immer weitergehen und es ist schwer den Übergang zwischen den Meterdicken Säulen und dem Deckengemälde zu erkennen, das von ungemeiner Kunstfertigkeit zeugt. Über all im Raum sind Tische und Stühle aufgestellt und Bedienstete schlängeln sich geschickt durch die Massen an Menschen, Zwergen, Elfen, Gnomen und  Halblinge, die sich in der halle versammelt haben. Viele sind dem Ruf Alusairs gefolgt und haben sich versammelt um der Versammlung beizuwohnen.

Am Morgen hatte es eine kurze Begrüßung durch die Regentin gegeben, doch dann war sie gemeinsam mit Königin Ilsevele und einigen anderen Elfen in einer der Seitentüren verschwunden und seitdem nicht wieder aufgetaucht. Wenig später waren einige andere Gesandte ebenfalls in dieser Tür verschwunden, aber es war offensichtlich, dass sie alle einen sehr hohen Rang bekleideten. Hinter dieser Tür fand wohl die eigentliche Versammlung statt. Zuvor hatte die Regentin jedoch alle Anwesenden aufgefordert offen im Saal die Situation zu diskutieren und versprochen, dass sie einen Weg gefunden hätte, wie diese Meinungen in der eigentlichen Beratung einbezogen werden könnten. Wie genau dies geschehen würde verriet sie jedoch nicht.

So bildeten sich schnell mehrere Gruppen in der Ratshalle, die sich entweder an den Tischen niederließen um es bequemer zu haben oder sich einfach im Stehen unterhielten. Sie alle diskutierten angeregt über die Situation und es wurden viele Gedanken und Vorschläge ausgetauscht. Erst jetzt fallen euch einige Elfen auf, die in alle in ähnliche dunkelblaue Roben gehüllt sind. Bei jeder Diskussionsgruppe hat sich einer von ihnen eingefunden, doch sie lauschen nur aufmerksam sämtlichen Gesprächen und mischen sich nie ein. Auf ihren Stirnen prangt jeweils ein einzelner Kristall in dem sich ein Wirbel aus Licht zu befinden scheint.
Manch eine Diskussion wird recht hitzig, da sich die Ansichten von Volk zu Volk und von Land zu Land sehr stark unterscheiden.
« Letzte Änderung: 15.08.2009, 16:03:29 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #1 am: 29.10.2008, 21:58:07 »
Landar trägt zu dem heutigen Anlass Kleidung, welche durchaus an Höflingskleidung heranreichte. Dazu trägt er einige Edelstein besetzte, edle Ringe und scheinbar einen recht modischen goldenen Stirnreif. Sonst trägt er neben dem Ring noch andere passende Dinge zu solch feiner Kleidung wie es üblich ist. Es wäre ja peinlich gewesen nicht der Etiquette nach den entsprechenden Schmuck hierfür zu tragen. Der Stirnreif verlieh ihm offenbar bei seinem Outfit Individualität. Scheinbar hat dieser Mensch es für notwendig befunden, sich für so manchen hohen Herrn zurecht zu machen oder es ist nichts ungewöhnliches für ihn solche Kleidung an seinem Körper zu tragen. Denn die Kleidung scheint wie angegossen zu sitzen.

Die teure Schminke, die Landar benutzt hat, lässt ihn etwas jünger aussehen und hat es sein Gesicht etwas verändert. Auch sein Haar wirkt heller, glänzender und voller. Ganz so fiel es nicht auf, dass das alles zur Verkleidung dienen soll, es hätte auch durchaus sein können, dass es durch die Schminke gewollt war, dass man jünger aussah. Dies ist ja nichts wirklich Ungewöhnliches.

Es ist den Organisatoren bekannt gewesen, dass er von der Halle der geistigen Pracht geschickt wurde zu den Unterredungen wegen den Bedrohungen durch die Umbravar. Auch dieser Organisation waren nämlich die Spionage-Tätigkeiten der Umbravar ein Dorn im Auge. Daher war Ihnen an ein Vorgehen gegen die Tätigkeiten der Umbravar gelegen und sie schickte einen ihrer Leute daher zu diesem Treffen mittels psionischer Teleportation, mit einigen Sicherheitsvorkehrungen die zuvor getroffen wurden, dorthin.

Als Landar angekommen ist in der Halle, wo die Unterredung stattfand, suchte er etwas nach Vertretern des Nordwestens in Richtung Tiefwasser oder der Schwertküste, aber als er an anderen vorbeiging, hörte er auch mal ein wenig sich an anderen Diskussionrunden um.

Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #2 am: 30.10.2008, 10:35:18 »
Mit einem Becher leichten Weins in der Hand hat sich Meldrik, der Halbling aus dem Osten, an eine der gewaltigen Säulen gelehnt und mustert scheinbar unbeteiligt das rege Treiben um ihn. Von der Vielfalt der hier vertreten Völker, Lebensweisen, Sprachen und Meinungen fasziniert, hört der Abenteurer nur zu anstatt selbst das Wort zu ergreifen.

Sollte ihn jemand genauer betrachten so würde er einen Halbling sehen mit langen, gerade gekämmten Haaren und ausgezeichnet geschnittener Kleidung, die ein Understatement durch ihre Schlichtheit wahrt. Waffen, oder gar eine Rüstung sind keine zu entdecken, ebenso wenig wie auffälliger Schmuck.

Erneut einen kleinen Schluck nehmend, stößt sich Meldrik von der Säule ab und schlendert durch die Ratshalle ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben.

Harobal

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Der Schattenkrieg
« Antwort #3 am: 30.10.2008, 11:09:51 »
Harobal erschien vor dem Schloss erst nach dem die Begrüßung durch die Regentin bereits begonnen hatte. Er hatte seine Reisekleidung an und es lag noch etwas Schnee auf seinen Schultern und seiner Kapuze, als er wie aus dem Nichts hinter einer Straßenecke erschien. Er wurde von den Wachen überprüft, ebenso wie das Schreiben, welches ihn als Gesannten der Oghma-Kirche auswieß. Die Wachen musterten ihn skeptisch, als er seine Waffen ablegte und dabei etwas Schnee von seinem Umhang rieselte.

Auf die Frage nach einem Ort um sich kurz umzuziehen, wurde er in einen kleinen Raum geführt, in dem er seine Reisekleidung und Rüstung gegen eine graue Priesterrobe austauschte und den Rest seiner Ausrüstung zur Verwahrung zurück ließ.

Als er die Versammlungshalle betritt, sind die Diskussionen der Anwesenden bereits in vollem Gange. Ehrfürchtig blickt er einige Momente auf das Deckengemälde, bevor er sich die Anwesenden näher betrachtet und beschließt sich an einer der Runden zu beteidigen.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #4 am: 30.10.2008, 20:13:13 »
Die junge Zauberin trägt gute aber keine höfische Kleidung. Für eine derartige Versammlung ist ihr Erscheinungsbild aber durchaus angemessen. Eine lange, hellgraue Robe, und dazu ein weiter, purpurner Umhang mit dem Symbol einer weißen Hand auf der linken Schulter, dem Zeichen ihrer Gilde, dem Wachsamen Orden aus Tiefwasser. Ihr Schmuck ist im Vergleich zu einigen anderen Anwesenden eher dezent.

Angereist ist Solitaire vor allem, um ihrer Gilde von den Begebenheiten und Entscheidungen in Cormyr zu berichten, aber sie ist auch selbst neugierig, was die Zukunft bringen wird. Zwar war der Wachsame Orden nur in Tiefwasser und an der Schwertküste aktiv, aber durch die früheren Allianzen zwischen Tiefwasser und den verschiedenen Mächten der hiesigen Region, vor allem natürlich den Elfen von Immereska, auch wenn diese mittlerweile schon einige Jahre zurückliegen, waren die Ereignisse hier auch für den Orden von allgemeinem Interesse, zumal da die Umbravar noch immer durchaus eine Bedrohung für den gesamten Norden Faerûns darstellen konnten.

Mit geübtem Blick betrachtet die Zauberin die seltsamen Kristalle, die die offensichtlich zur angekündigten Einbeziehung der Diskussionen im Saal anwesenden blaugerobten Elfen auf der Stirn tragen. Irgendjemand würde mit einer ganzen Menge an Informationen regelrecht bombardiert werden, soviel ist sicher.

An den Diskussionen selbst beteiligt sich Solitaire zunächst nicht, sondern lauscht ebenfalls nur hier und dort, was die verschiedenen Interessensgruppen für Meinungen vertreten. Dabei muss sie schmunzeln, als sie an den Kristall auf ihrer eigenen Stirn und die Farbwahl ihrer Robe denkt, aber mit den Elfen würde sie wohl dennoch niemand verwechseln.

Idunivor

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Der Schattenkrieg
« Antwort #5 am: 02.11.2008, 09:19:18 »
Bei den Gesprächen werden alle Positionen eingenommen, der eine oder andere will mit den Umbravar verhandlen um eine friedliche Koexistenz zu erreichen, doch die meisten wollen einen weit aggressiveren Kurs einschlagen. Hin und wieder wird der Ruf nach einer direkten Offensive laut, doch die große Mehrheit ist der Ansicht, dass man einen Verteidigungsgürtel um die Anauroch legen sollte um zu verhindern, dass die Umbravar ihr Territorium erweitern können.

An mehreren Stellen wir auch über die Situation in Sembia gesprochen: "Der Bürgerkrieg schwächt Sembia und es ist kein Geheimnis, dass Selegaunt zur Zeit einen Vorteil gegenüber den anderen Städten hat. Niemand wagt es sich offen gegen sie zu stellen, denn sie machen kein Geheimnis aus ihrem Bündnis mit Umbra. Jeder der einen Versuch startet gegen die Umbravar vorzugehen verschwindet auf merkwürdige Weise, solange er nicht den Rückhalt einer ganze Armee von Wächtern hat. Es ist wohl zu befürchten, dass Sembia langsam aber sicher unter Kontrolle unseres Feindes fällt. Aber da ist wenig was wir dagegen tun könnten. Sobald wir interagieren werden sich die Städte auf wundersame Weise wieder einen um sich gegen uns zu stellen. " Erst jetzt fällt euch auf, dass tatsächlich kein einziger sembischer Gesandter an der Versammlung teilnimmt.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #6 am: 02.11.2008, 11:20:49 »
“Ich sehe das als Zeichen der Schwäche der Umbravar,” mischt sich Solitaire in einer Unterhaltung ein. “Wenn sie, wie es ja den Anschein hat, Verbündete zu gewinnen versuchen, sind sie offenkundig selbst nicht stark genug, um gegen den vereinten Norden zu bestehen. Natürlich darf man die Gefahr im ‘Rücken’ Cormyrs nicht außer Acht lassen, aber der Blick muss vor allem auf Anauroch gerichtet werden.”

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #7 am: 02.11.2008, 20:06:52 »
Das Gesprächsthema Sembia hörte Landar nur zufällig, als er durch die Gegend schlenderte und es war für ihn durchaus ein interessantes Thema, wo er in gewisser Weise mitreden konnte bzw. sein Meinung hierzu Kund tun wollte: "Nun ich glaube nicht, werte Dame, dass die Ereignisse in Sembia so vernachlässigbar sind. Sembia wäre wertvoller als Verbündeter denn als potentieller Feind im Rücken. Und manchmal sind es die Kleinigkeiten, die das große Ganze dann im Ergebnis ausmachen. Deswegen sind die Verhältnisse in Sembia meiner Meinung nach etwas, was man nicht außer Acht lassen sollte oder herunterspielen sollte.

Es mag sein, dass Selegaunt einst einen Handelspakt schloss, in welchem die Umbravar und Selegaunt sich Aug in Aug als gleichwertige Partner gegenüberstanden. Dies kann durchaus einmal möglich gewesen sein, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Allerdings klingt die Diskussion über Sembia, die ich bisher hier vernehmen konnte unheimlich und bedrohlich. Hinter dem ganzen könnte wesentlich mehr stecken. Vielleicht haben die Umbravar die Führung Sembias mittels Magie zu ihren Marionetten gemacht oder gar die richtige Führungsschicht beseitigt und gegen ihre eigenen verkleideten Leute ausgetauscht, um noch wesentlich mehr von der Machtposition Selegaunts zu haben und sie noch mehr an sich zu ketten.  
Wenn eines der beiden Dinge tatsächlich der Fall wäre, man dies auch glaubhaft nachweisen könnte und dieser Zustand zuvor behoben werden konnte, dann könnte man möglicherweise Verbündete auf Seiten Sembias gewinnen, mit denen die Umbravar überhaupt nicht gerechnet haben.

Das Problem ist allerdings folgendes: Solange niemand vor Ort ist und sich über die konkrete innenpolitische Lage genaustens Bescheid weiß und Aufklärung betreibt, wird man tatsächlich wenig machen können. Man müsste einfach wirklich Leute vor Ort schicken, welche das ganze mal diskret unter die Lupe nehmen würden und mögliche finstere Machenschaften der Umbravar dort durchkreuzen."

Meldrik

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Der Schattenkrieg
« Antwort #8 am: 02.11.2008, 20:09:55 »
'Es ist alles nicht so einfach...'

erinnert sich der Halbling an seine Erfahrungen mit der Politik. Ob Sembia wirklich so schnell geeint wird wie es hier die Runde macht, wagt er zu bezweifeln. Die Reichen des Landes waren tief untereinander verfeindet hatte er erst vor einer Woche am Hof seines momentanen Auftraggebers vernommen.

Nichts desto trotz möchte Meldrik nicht der sein, der hier eine endgültige Entscheidung zu treffen hat. Die Lage ist ihm unzweifelhaft zu verworren.

Den Kelch wie vergessen in der Hand haltend, bleibt der Halbling im Hintergrund und wartet gespannt die weiteren Meinungen ab.

Harobal

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Der Schattenkrieg
« Antwort #9 am: 03.11.2008, 09:47:23 »
Harobal lauscht noch einen Momant lang dem Gespräch, bis er sich schließlich zu Wort meldet.

"Ich denke, ebenso wie mein Vorredner, das sich die Umbravar keine Schwäche mit dem Bündnis zu Teilen von Sembia gegeben, sondern eher ihre Vorzüge ausgespielt haben, in dem sie mittels Intrige und vielleicht sogar mit Hilfe von Zauberei die Herrscher der Städte auf ihre Seite gezogen haben.

Die Schwierigkeit für uns ist es doch, an Informationen über den Standpunkt der übrigen Städte zu der Allianz mit den Umbravar zu gelangen, da diese sich wohl ob der drohenden Gefahr eher bedeckt halten.

Auch denke ich das das Volk in Sembia keinen Bürgerkrieg will und sich daher ebenfalls nichts unternehmen wird, sofern es keine Hilfe von Aussen bekommt."

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #10 am: 03.11.2008, 10:23:26 »
“Natürlich ist es ein Zeichen von Schwäche, wenn man eine offene Konfrontation scheut und im Dunklen agiert und Intrigen spinnt; auch wenn dies sicherlich ihrem Naturell entspricht. Aber nennt es wie ihr wollt, der Punkt ist der, dass die Umbravar offensichtlich im Hintergrund agieren und was ihr wollt ist euch auf ihr Spiel einzulassen, zu reagieren. So bleibt man immer auf dem zweiten Platz. Man muss proaktiv werden.”

“Ansonsten hat man vielleicht in Sembia die Dinge geradegerückt und in der Zwischenzeit brennt es ganz woanders. Man rennt dem Feuer hinterher, aber wird es niemals einholen oder gar überholen. Aber genau das muss das Ziel sein.”

“Ich sage ja auch nicht, dass man dem keinerlei Beachtung schenken sollte, natürlich muss man das, aber man darf seine Anstrengungen nicht alleinig oder gar vornehmlich darauf konzentrieren, die Züge des Gegners zu kontern, sondern man muss eine eigene Strategie verfolgen, die den Gegner in die Defensive zwingt.”

Harobal

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Der Schattenkrieg
« Antwort #11 am: 03.11.2008, 11:17:22 »
"Ihr habt recht mit dem was ihr sagt. Wir dürfen uns nicht zu sehr in die Defensive begeben um nicht an Mobilität zu verlieren.

Man kann jedoch auch ein Schachspiel nicht gewinnen, wenn man nur Aggressiv seine Taktik spielt ohne auf die des Gegners zu reagieren und sich anzupassen.

Ich sehe zur Zeit nur wenig Möglichkeiten aktiv vorzugehen, anstatt nur zu reagieren, aber schließlich sind wir heute hier um Ideen zu sammeln.

Mich würde interessieren ob es mehr Nachrichten aus Sembia gibt zu aktuellen Situation dort."

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #12 am: 03.11.2008, 11:30:38 »
“Das ist richtig. Man darf sich nicht nur auf eines konzentrieren. Die Defensive außer Acht zu lassen wäre töricht, aber der Fokus muss nach vorn gerichtet sein.”

Landar Sturmwind

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Der Schattenkrieg
« Antwort #13 am: 03.11.2008, 14:34:02 »
"Aber genau diese Intrigen und das agieren in den Schatten könnten doch möglicherweise gut für unser Gegenüber sein, um eine breit angelegte Offensive und Expansion zu betreiben, weil schon die Vorbereitungen so gut geklappt haben.

Eine Reaktion auf die Tat eines anderen kann nie etwas verkehrtes sein, wenn sie ein Erfolg ist. So kann sich ein augenscheinlich zweiter Platz schnell zu einem ersten Platz wandeln. Ein Blick zu weit nach vorne, kann jemanden die Sicht nach hinten nehmen. Und die Feinde uns in den Rücken fallen lassen.

Ich sprach nie davon eine halbe Armee nach Sembia zu schicken. Ganz im Gegenteil, wenn ich daran denke, was zuvor berichtet worden ist. Ein kleiner Trupp zur Aufklärung der Geschehnisse dort würde genügen, der dann auch dagegen entsprechend besser und subtiler vorgehen könnte. Dadurch wäre die Kampfkraft eines Bündnisses mitnichten geschwächt. Und auch im Kleinen kann man manchmal viel bewirken.

Insofern kann ich mich Eurer Metapher mit dem Feuer nicht ganz anschließen. Einige wenige, welche nach Sembia geschickt werden würde, würden viel erreichen können womöglich, aber die Verteidigung an den Grenzen der Anauroch trotzdem nicht schwächen, wie ich zuvor ja schon angedeutet hatte.
Manche sagen, dass die Umbravar Spionage-Tätigkeiten betreiben, die ihres Gleichen suchen in den Reichen. Wenn man die Umbravar an dieser Stelle hart treffen würde, so hätte man sie letztlich an einer ganz empfindlichen Stelle erwischt, die sie vielleicht doch noch- nach einer entsprechenden Niederlage auf diesem Sektor- vor einem allzu aggressiven Vorgehen zurückhalten könnte, falls sich Schwächen auf ihrem Spionage-Sektor gezeigt hätten."

Landar verwendete die ganze Zeit einen nüchternen und sachlichen Ton, aber auch um einen höflichen Tonfall war er bemüht.

So ganz schlau wurde er allerdings nicht daraus, was diese Frau eigentlich konkret wollte. Einen Präventivschlag etwa?
Seine Position für seine Organisation und sich war völlig klar. Daher wollte er auch andere in eine ähnliche Richtung bringen von seiner Ansicht her.

Solitaire

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Der Schattenkrieg
« Antwort #14 am: 03.11.2008, 14:53:34 »
“Das deckt sich ja durchaus mit dem, was ich sage, gegen eine kleine Aufklärungstruppe ist ja nichts einzuwenden, insbesondere, wenn man vielleicht etwas über die Motive erfahren kann. Blind loszustürmen bringt nichts, das sollte jedem klar sein. Aber ebenso muss klar sein, dass nur mit solchen Reaktionen niemals eine Verbesserung der Lage eintreten wird. Und die Lage ist schon seit einigen Jahren alles andere als wünschenswert.”

Im Zuge der Diskussion fällt Solitaire auf, dass es vielleicht höflich wäre, sich einmal vorzustellen, was sie dann auch gleich tut.

“Übrigens, mein Name ist Solitaire. Gildenmitglied des Wachsamen Ordens der Magister und Beschützer aus Tiefwasser. Unser Interesse ist derzeit natürlich rein informativer Natur, schließlich ist die Schwertküste ein gutes Stück entfernt. Aber man muss seinen potentiellen Gegenspielern immer einen Schritt voraus sein, und derzeit, wenn ich das sagen darf, sind wir dies leider nicht; wobei ‘wir’ in diesem Fall uns alle meint. Das muss sich ändern. Und genau deswegen sind wir ja heute hier zusammengekommen.”

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