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Autor Thema: Prolog - Die Gemeinschaft der Steine  (Gelesen 16872 mal)

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Darelion

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #15 am: 10.11.2008, 19:36:06 »
Darelion bemerkt die lange Pause kaum, so sehr ist er damit beschäftigt, seine eigenen Worte und die Reaktion Chylathreas darauf zu fassen. Ja, Lathander. Ich vertraue einer Drow. Wieder einmal bin ich aus meinem Leben gerissen...

Dann reißen die Worte der Lady Galadhon den Mönch aus seinen Gedanken. Schweigend verneigt er sich und ist erstaunt über die Großzügigkeit und das Vertrauen, das sie in seine Bürgschaft setzt. Sie wird erwarten, dass ich dieser gerecht werde. Sonst... Ein leichter Schauer überfällt den sonst so gelassenen Elfen.

Die Auskunft, dass ihre Schwester nicht hier sei, überrascht ihn dagegen nicht. Nur warum betont sie dies so stark, da steckt irgendetwas dahinter. Ob Naerdrylaen in Ungnade gefallen ist. Oder ihr ist etwas zugestoßen!

Mühsam beherrscht der schlanke Elf seine Aufregung und Sorge, um in höflichem Tonfall zu antworten: "Meinen Dank, Lady Galadhon. Ich werde die Bürgschaft annehmen und Chylathrea wird ihre Chance nutzen, sollte es dazu kommen."

Darelion blickt der großen Klingensängerin nach einer winzigen Pause direkt in die Augen. "Was ist mit Eurer Schwester?"
 Die Frage nach dem 'wo' stellt sich für ihn nicht mehr. Etwas ist geschehen. Der Mönch fragt sich jedoch, ob er darauf eine Antwort bekommen wird, deshalb fügt er leise und ernst hinzu. "Ich will ihr nicht nur den Ring zurückgeben, sondern möchte auch mit ihr sprechen." Was ich auch schon gesagt habe.
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #16 am: 11.11.2008, 11:00:08 »
"Das Befinden meiner Schwester ist nicht eure Angelegenheit, Darelion vom Orden der Sonnenseele", antwortet Anastrianna eisig auf die Frage des Mondelfen.

"Ich.....werde in den nächsten Tagen aufbrechen, um sie an ihrem momentanen Aufenthaltsort zu besuchen. Ihr könnt mir den Ring geben und mir sagen, was ihr mit ihr besprechen wolltet, auf dass ich es ihr ausrichten kann."

Die Worte kommen etwas zögerlicher und weniger eisig, so als wüsste die Elfe deutlich mehr, wäre aber nicht bereit dieses Wissen mit ihren Besuchern zu teilen. Es scheint fast, als würde die Elfe die beiden Besucher vor ihr abschätzend mustern.

Chylathrea

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #17 am: 11.11.2008, 13:14:41 »
Chylathrea schaut erstaunt in die Augen von Lady Galadhon. Irgendwie hatte sie nicht erwartet, das sich die Elfe so unter Kontrolle hatte. Und dann erwähnte sie noch nebenbei den legendären Drizzt do'Urden. Dieser Name hallte ihn ihren Ohren. Wie gerne wäre sie diesem begegnet oder der Drow, welche den Schwestern angehört. Und während sie nachdachte über die Worte der Elfin, wurde ihr sogar klar, das sie ein wenig mit diesem Namen verglichen wurde und sie vielleicht diesselbe Chance bekommen würde. Aber was hatte sie bisher schon Großes geleistet.

Und so steht sie etwas beschämt da und spricht mit sehr leiser Stimme.
"Unendlichen Dank muß ich euch aussprechen. Ihr habt mir mehr Ehre zukommen lassen, als ich mir bisher verdient habe. Drizzt do'Urden ist bekannt für seine Heldentaten und oft durfte ich Lobpreisungen und Geschichten über ihn hören. Auch wage ich nicht zu denken, das ich ihm eines Tages begegnen könnte. Oder den sieben Schwestern, dessen größter Wunsch es von mir ist, ihnen dienen zu dürfen." Und mit einer eleganten Verbeugung versucht sie ihre Anerkennung der Worte der Lady auszudrücken, bevor sie dann weiterspricht

"Dies wäre ein Anfang. Vielleicht kann ich einen kleinen Teil der Schuld abtragen, welche die Drow angerichtet haben, indem ich meine Magie in Euren Dienst stelle" Schließlich entging ihr nicht, das Darelion sich über den Verbleib sorgte, den Ring und die Nachricht lieber selber überbracht hätte, aber dies wagte sie nicht hervorzubringen.

Darelion

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #18 am: 11.11.2008, 13:54:39 »
Die Schärfe in Anastriannas Stimme überrascht den Mönch und er blickt sie fest an. "Wie Chylathrea danke ich Euch erneut für das Wohlwollen ihr gegenüber."

Die Finger des Elfen spielen mit dem Ring der Galadhons. Er hält ihn vor sein Gesicht und betrachtet ihn prüfend, so als müsste er sich überzeugen, dass dieser noch da sei.
"Wenn Ihr Eurer Schwester den Ring übergebt, händige ich ihn gerne aus. Er gehört Eurer Familie."  Langsam tritt er auf Lady Anastrianna zu, doch bevor er ihr den Ring übergibt, fügt er an. "Nur sagt mir, wo sie ist. Ich habe keine Nachricht für sie, sondern muss mit ihr sprechen."

Im Abstand von knapp zwei Armeslängen bleibt Darelion vor der Sonnenelfe stehen und streckt ihr die Handfläche entgegen, auf der der Ring liegt.

Ermutigt durch den  zögerlichen Unterton der hochgewachsene Klingensängerin, die auch nicht  sofort reagiert und den Ring schnappt,  ergänzt er: "Wir begleiten Euch auch gerne zu Naerdrylaen, Lady Anastrianna Galadhon."
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #19 am: 11.11.2008, 19:47:38 »
Mit einer flinken Handbewegung nimmt Anastrianna den Siegelring, der ihr von Darelion präsentiert wird, an sich und dreht ihn nachdenklich zwischen den Fingern.

"Ja, das könnte eine Möglichkeit sein...", sagt sie leise, weniger an Darelion als zu sich selbst.

Wieder entsteht eine längere Pause, in der die Klingensängerin nachdenklich von einem zum anderen blickt. Schließlich richtet sie sich wieder zu voller Größe auf, offensichtlich eine Entscheidung getroffen habend.

"Ja, ihr könnt mich zu Naerdrylaen begleiten, Darelion vom Orden der Sonnenseele und Chylathrea, letzte Überlebende des Hauses Galannth."

Dann blicken die stechend grünen Augen zu Chylathrea, deren Worte sie vorher beharrlich ignoriert hatte, und aus dem Blick spricht immer noch ein großer Teil des Hasses, den Anastrianna gegen das Volk der Drow hegt.

"Lasst euch aber eines gesagt sein, Chylathrea: Darelion mag euch vertrauen, aber ich tue es nicht. Wenn er nicht bei euch wäre und für euch bürgen, würdet ihr auch von mir nichts als Feindschaft erwarten können, doch da er für euch bürgt, bekommt ihr eine Chance, euch zu beweisen. Doch solltet ihr diese Chance ausschlagen, solltet ihr auch nur versuchen, mich zu hintergehen und eure Worte sich als Lügen erweisen, dann werde ich euer Leben auf der Stelle beenden. Dies bin ich allen schuldig, die bei den hinterhältigen Überfällen eures Volkes auf die Oberwelt gestorben sind, und dies schwöre ich bei allem, was heilig ist.

Habt ihr diese Worte verstanden?"

Chylathrea

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #20 am: 11.11.2008, 22:28:38 »
Nun, das war eher die Tonart, mit der normalerweise Elfen, Menschen oder sonstige Bewohner mit ihr sprachen. Die innerliche Freude wurde ein wenig gedämpft und sie biß sich auf die Lippen. Mit einem kurzen Nicken und einem gequälten "Ja, Lady Galadhon" bestätigte sie ihr, das sie sehr wohl verstanden hatte.

Aber sie mußte und sie durfte jetzt nicht unzufrieden sein, mit dem was sie bisher erreicht hatte. Schließlich hatte sie zwei Begleiter gefunden, denen sie helfen konnte und die vielleicht eines Tages sie bei ihrem Wunsch unterstützen würden. Ja, vielleicht würde sie eines Tages auch ihre Meinung ändern können, das nicht alle Drow so sein müssen.

Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #21 am: 12.11.2008, 16:44:04 »
"Gut, nun, da wir eine gemeinsame Basis haben, können wir zum Wesentlichen kommen.

Wie ich bereits erwähnte, lebt Naerdrylaen schon seit vielen Jahren nicht mehr hier. Sie verließ Silbrigmond, um in einem kleinen Ort namens Respite, weit weg von hier, im äußersten Osten Amns zwischen den Trollbergen und den Schneeflockenbergen gelegen, ihrem ....Gott zu dienen. Seither habe ich wenig von ihr gehört, doch erreichte mich - kurz bevor euer Brief eintraf - eine Nachricht von ihr, in der sie um meine Hilfe bat. Es scheint, als seien die Bewohner des Ortes von einem bösen Zauber befallen, der sie nach und nach in Stein verwandelt. Naerdrylaen selbst ist ratlos, und so hat sie sich hilfesuchend an mich gewandt. Und ich gedenke nicht, ihr diese Hilfe zu verwehren. Dies sind die Gründe, warum ich zu ihr aufbreche, und ich werde mit euch ehrlich sein: Ich weiß nicht, was mich dort erwartet, welche Gefahren lauern, oder was hinter diesem Mysterium steckt, und das ist auch ein Grund, warum ich euch als Begleiter akzeptiert habe, denn es kann gut sein, dass auf der Reise Situationen auftauchen, in denen mehrere Hände nötig sind."

Den Passus aus dem Brief, in dem Naerdrylaen sie darum bittet, weitere Leute anzuwerben und sie mit Gold zu locken, übergeht Anastrianna. Sie war schließlich keine Söldnerin, noch jemand, der Söldner anwerben würde. Sie würde Naerdrylaen aus freien Stücken helfen, und wenn ihre Schwester anderen eine wie auch immer geartete Bezahlung anbieten wollte, sollte sie dies selbst tun.

Darelion

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #22 am: 12.11.2008, 17:38:17 »
Lathander ich danke Dir. Du tust durch Lady Anastrianna einen Weg auf, einen Neubeginn,  den ich gehen kann, ohne meine Schuld an Chylathrea zu vernachlässigen und ohne meine Ehre zu verlieren.

Nach diesem stummen Dank an seinen Gott, nickt der Mönch zustimmend und beschließt, erst später danach zu fragen, welchem Gott Naerdrylaen dient. Es war ihm nicht entgangen, dass die Lady dessen Namen verschwiegen hat.
Wer viel spricht hat weniger Zeit zum Denken! gemäß dieses Leitspruches eines anderen Meisters vom Orden der Sonnenseele, beschränkt sich Darelion auf ein knappes "Es ist uns eine Ehre. Wann brechen wir auf?"

Anschließend schenkt er der Drow einen ebenso aufmunternden wie erleichterten Blick.
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Chylathrea

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #23 am: 12.11.2008, 23:12:38 »
Chylathrea hört der Elfin aufmerksam zu. Diese Geschichte kommt ihr sehr merkwürdig vor und sie kommt zu dem Schluß, das Naerdrylaen als auch die anderen Betroffenen ihrer Hilfe bedürfen. "Ich vermute mal, das hier ein Fluch oder eine Krankheit die Ursache sein könnte."

Aber nie käme es in ihren Sinn, nach einer Bezahlung zu fragen. Und so bietet sie gerne ihre Unterstützung an. "Ich würde mich auch geehrt fühlen, wenn ich Euch und Darelion begleiten dürfte und so bei der Aufklärung dieser merkwürdigen Vorkommnisse behilflich sein dürfte."

Obwohl ihr aber auch nicht entgeht, das die Elfe den Namen der Gottheit nicht erwähnt oder auszusprechen wagt. Und auch das Verhältnis dieser beiden Schwestern scheint ein wenig vorbelastet zu sein. "Immerhin macht sie sich trotz dieser Differenzen auf den Weg um Naerdrylaen zu helfen." Und da sie sich trotz der postiven Entwicklung des Gesprächs zwischen der Elfe und ihr sich weiterhin sehr unwohl und unsicher in Silbrigmond fühlt, drängt sie ebenfalls darauf möglichst bald aufzubrechen.
"Ja, wir sollten uns sobald wie möglich auf den Weg machen" und mit einem kleinen verlegenen Lächeln auf den Lippen versucht sie ihre drängelnde Art ein bißchen zu beschwichtigen "sobald ihr natürlich reisebereit seid."

Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #24 am: 13.11.2008, 17:04:34 »
"Wir werden morgen aufbrechen. Sorgt dafür, dass ihr bereit seid für die lange Reise. Verfügt ihr über Reittiere? Wenn nicht, kann ich euch Pferde aus unseren Stallungen zur Verfügung stellen."

Dann nickt die Klingensängerin, bevor sie sich von ihren Besuchern fürs Erste verabschiedet.

"Gut, ich denke, damit wäre für heute alles geklärt. Wir werden uns morgen wiedersehen."

Darelion

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« Antwort #25 am: 13.11.2008, 17:38:55 »
Die Entscheidung der Klingensängerin und die militärische Präzision des Vortrags entsprechen den Gewohnheiten des Mönchs, was ihm das Handeln in der Situation  erleichtert. "In Ordnung. Wir werden morgen früh wieder hier sein. Reittiere haben wir leider nicht, daher nehmen wir das Angebot gerne an."
Mit einer knappen Verbeugung wendet sich der Mondelf ab und geht in Richtung Tür, wo er auf Chylathrea wartet.
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« Antwort #26 am: 14.11.2008, 17:40:13 »
Als ihre beiden Besucher die Bibliothek verlassen haben, bleibt die Klingensängerin noch ein paar Minuten zwischen den hohen Regalen stehen, den Blick auf die sanft im Wind wogenden Baumkronen über dem magischen Schild gerichtet, der das Dach der Residenz bildet, und überlegend, welche Vorbereitungen für die Reise zu treffen sind.

Schließlich ruft sie ihren Diener wieder zu sich.

"Aegnor, ich werde morgen auf eine längere Reise zu Naerdrylaen aufbrechen. Ich wünsche, dass du während meiner Abwesenheit den Haushalt führst. Sollten wichtige Nachrichten für mich eintreffen, so sende bitte einen Boten zu meiner Schwester nach Respite oder bitte einen der Gildenmagier, die Nachricht auf magischem Wege zu versenden. Ich wünsche zudem, dass du für morgen meinen Schimmel sowie zwei weitere Pferde bereitmachst für den langen Ritt nach Respite. Ich werde währenddessen eine Nachricht an Lady Alustriel verfassen, die meine Abwesenheit vom Hofe erläutert, bitte bringe diese dann gleich in den Palast."

Mit einem Nicken deutet die Sonnenelfe an, dass sie fürs Erste keine weiteren Anweisungen für ihren Diener hat. Während sich Aegnor um die Pferde kümmert, setzt sich Anastrianna an den großen Schreibtisch in der Bibliothek und beginnt die Nachricht an Lady Alustriel. Als diese schließlich fertig formuliert ist - was nicht allzu lange dauert, denn Anastrianna schreibt lediglich zwei kurze Sätze, um ihre Abwesenheit zu entschuldigen - rollt sie das Pergament zusammen, erhitzt ein wenig Siegelwachs und versiegelt die Rolle mit dem Wappen ihrer Familie. Nachdem sie die Nachricht an Aegnor übergeben hat, sucht sie schließlich ihre Ausrüstung zusammen, um die Reise vorzubereiten.

Chylathrea

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #27 am: 15.11.2008, 10:00:28 »
Auch Chylathrea verabschiedet sich mit einer eleganten Verbeugung von der Elfin. "Habt dank, das ihr mich empfangen und gehört habt. Es wird nicht zu Eurem und Darelions Schaden sein".

Dann wirft sie einen letzten Blick auf die gesammelten Werke hier, die sie nur zu gerne ausgiebiger betrachtet hätte, aber es nicht wagt, diesen Wunsch hervorzubringen. Schließlich wendet sie sich, um Darelion zu folgen. Kurz vor dem Verlassen des Raumes aktiviert sie wieder ihren magischen Verkleidungshut, um nicht zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Wo sie jetzt in dieser Stadt wohl nächtigen könnten, blieb ihr verborgen. Sie spürte eine tiefe Unruhe in sich, seit sie Silbrigmond betreten haben und nur zu gerne hätte sie vorgeschlagen, außerhalb der Grenzen der Stadt zu nächtigen. Aber dies würde Darelion wohl nicht zusagen und es wäre wohl auch zu unsicher. Und so beschloß sie nichts dergleichen zu erwähnen und eine Nacht hier zu ertragen, bevor sie sich dann am nächsten Tag auf den Weg machen würden.

Darelion

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« Antwort #28 am: 15.11.2008, 10:48:08 »
Stumm führt der Mönch die Mondelfe zu einem der billigeren Gasthäuser am Stadtrand. Erst vor der Tür wendet er sich an Chylathrea. "Gut gemacht. Ich hatte schlimmeres befürchtet."
Das kurze Lächeln ist verflogen als er sich an den Wirt wendet und ein Einzelzimmer für Dame und eines für sich ordert. Luxus. Aber wer weiß, wann wir wieder die Ruhe und Sicherheit haben werden, die hier herrscht.
Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.

Chylathrea

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Prolog - Die Gemeinschaft der Steine
« Antwort #29 am: 16.11.2008, 09:11:36 »
Mit aufmerksamen Augen schaut sich Chylathrea um, als sie in Silbrigmond zu ihrer Bleibe für die kommende Nacht gehen. Viele Dichtungen und Sagen sind ihr zu Ohren gekommen, aber die meisten hatte sie einfach abgetan. Zu übertrieben schienen sie zu sein, eine Stätte wo alle friedlich zusammen leben könnten, welcher Rasse sie auch immer angehörten. Aber dies hätte sie nicht erwartet und ihr Erstaunen wuchs immer mehr, je länger sie sich hier aufhielten. Aber mit Bedauern mußte sie auch feststellen, das dies nicht für Drow gelten sollte, hatte sie doch am eigenen Leibe erfahren durfen, wie unwohl sich ihresgleichen hier fühlte.

Als sie dann nach einem kurzen Marsch schließlich ihr Ziel erreicht hatten, schaut sie Dalerion nach dessen Worten dankend und lächelnd an. "Habt Dank, das ihr für mich Zeugnis abgelegt habt, obwohl ihr mich nicht wirklich lange kennt und damit Lady Anastrianna besänftigt habt. Aber mir ist auch Euer Schweigen nicht entgangen." Fragend schaut sie Darelion an. Zu sehr sind ihr die Gedanken und Empfindungen von Elfen und anderen Rassen unbekannt.

Als sie dann das Gasthaus betreten, beschließt sie sogleich auf ihr Zimmer zu gehen und nach diesem anstrengenden Tag sich erstmal auszuruhen. Zu sehr befürchtet sie, das ihre Tarnung doch auffliegen könnte und zieht es vor aus ihren Vorräten zu zehren. Nochmals lächelt sie kurz Darelion dankend an und bringt dann ein paar letzte Worte an "Ruhet wohl, edler Beschützer" bevor sie sich dann zurückzieht.

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