Spielwerte (Anzeigen)Spieler: Texweiblicher
Mensch,
Druide 10 [ECL 10]
mittelgroßer Humanoider (Mensch)
neutral gutGröße: 1,59cm
Gewicht: 57kg
Haarfarbe: hellbraun
Augenfarbe: grün
Hautfarbe: normal
Alter: 28
Gottheit: Ehlonna
Erfahrungspunkte: 45000 (55000 nötig für Stufe 11)
Trefferwürfel: 10W8 + 30
(89 TP)Initiative: +2 (+2 (GE))
Bewegungsrate: 9m
Rüstungsklasse: 19 (10 +2 (GE) +6 (WE) +1 (Monk's Belt)
Grundangriffsbonus / Ringkampf: +7 / +7
Angriff: Nah: Stab (MA) +8 (1W6); Sichel (Silber) +7 (1W6-1)
Fern: Kompositgroßbogen (+1) +14 (1W10+1)
Voller Angriff: Nah: Stab (Mrb.) +8/+3 (1W6); Sichel +7/+3 (1W6)
Fern: Kompositgroßbogen +1 +14/+9 (1W10+1)
besondere Angriffe: Nah: -
Fern: -
Rettungswürfe: Zähigkeit +12, Reflex +11, Willen +15
Spoiler (Anzeigen)Rettungswurf | Total | Grund | Attribut | Sonstiges
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Zähigkeit | +12 | 7 | +3 | +2 (Cloak of Resistance)
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Reflex | +11 | 3 | +2 | +2 (Cloak of Resistance)
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Willen | +15 | 7 | +6 | +2 (Cloak of Resistance) |
+4 gg. zauberähnliche Fähigkeiten von Fee-Kreaturen; Immunität gg. Gifte
Attribute: ST 10, GE 14, KO 16, IN 12, WE 22, CH 10
Spoiler (Anzeigen)Attribut | Wert | Modifikator | eingerechnete Boni
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Stärke (ST) | 10 | ±0 | |
Geschicklichkeit (GE) | 14 | +2 | |
Konstitution (KO) | 16 | +3 | |
Intelligenz (IN) | 12 | +1 | |
Weisheit (WE) | 22 | +6 | +2 (Periapt of Wisdom)
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Charisma (CH) | 10 | ±0 | |
Fertigkeiten: Entdecken +13, Heilkunde +17, Konzentration +15, Lauschen +13, Mit Tierem Umgehen +10, Überlebenskunst +16, Wissen (Natur) +18, Wissen (Religion) +5, Zauberkunde +3
Skill Tricks: Swift Concentration (CS)
Spezielle Fähigkeiten: defensiv: Lockruf der Natur widerstehen, Giftimmunität;
offensiv: -;
sonstige: Tierempathie, Tiergestalt (s.u.)
Talente: Spoiler (Anzeigen)- Zauberfokus (Beschwörung): +1 auf SG für alle Beschwörungszauber
- Verstärkte Herbeizauberung (Bonustalent): +4 ST und +4 KO für alle beschworenen Kreaturen
- Umgang mit exotischen Waffen (Kompositgroßbogen) (CW)
- Zen-Bogenschießen: WE statt GE auf alle Fernkampfwürfe (CW)
- Spontaner Heiler: WE/Tag vorbereiteten Zauber spontan gegen Heilzauber tauschen (CD)
Sprachen: Handelssprache, Sylvanisch, Druidisch alle Fertigkeiten:Klassenfertigkeiten: Beruf (WE), Diplomatie (CH), Entdecken (WE), Handwerk (IN), Heilkunde (WE), Konzentration (KO), Lauschen (WE), Mit Tieren Umgehen (CH), Reiten (GE), Schwimmen (ST), Überlebenskunst (WE), Wissen (Natur) (IN), Zauberkunde (IN)
Spoiler (Anzeigen)Fertigkeit | Summe | Ränge | Attribut | Sonstiges
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Auftreten | | | | |
Balancieren | +2 | | +2 (GE) | |
Beruf | | | | |
Bluffen | ±0 | | ±0 (CH) | |
Diplomatie | ±0 | | ±0 (CH) | |
Einschüchtern | ±0 | | ±0 (CH) | |
Entdecken | +13 | 7 | +6 (WE) | |
Entfesselungskunst | +2 | | +2 (GE) | |
Fälschen | +1 | | +1 (IN) | |
Fingerfertigkeit | -- | | | Ränge nötig
|
Handwerk | | | | |
Heilkunde | +17 | 9 | +6 (WE) | +2 (Healer's Kit)
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Informationen Sammeln | ±0 | | ±0 (CH) | |
Klettern | ±0 | | ±0 (ST) | |
Konzentration | +15 | 12 | +3 (KO) | |
Lauschen | +13 | 7 | +6 (WE) | |
Leise Bewegen | +2 | | +2 (GE) | |
Mag. Gegenstand Benutzen | -- | | | Ränge nötig
|
Mechanismus ausschalten | -- | | | Ränge nötig
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Mit Tieren Umgehen | +10 | 10 | ±0 (CH) | |
Motiv Erkennen | +6 | | +6 (WE) | |
Reiten | +2 | | +2 (GE) | |
Schätzen | +1 | | +1 (IN) | |
Schlösser Öffnen | -- | | | Ränge nötig
|
Schriftzeichen Entschlüsseln | +1 | | +1 (IN) | |
Schwimmen | ±0 | | ±0 (ST) | |
Seil Benutzen | +2 | | +2 (GE) | |
Springen | +2 | | +0 (ST) | +2 (Dimension Stride Boots)
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Suchen | +1 | | +1 (IN) | |
Tierempathie | +12 | | ±0 (CH) | +10 (Druide) +2 (Synergie)
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Turnen | +2 | | +2 (GE) | |
Überlebenskunst | +16 | 8 | +6 (WE) | +2 (Druide) [+2 (Synergie, wenn in Natur)]
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Verkleiden | ±0 | | ±0 (CH) | |
Verstecken | +2 | | +2 (GE) | |
Wissen (Natur) | +18 | 13 | +1 (IN) | +2 (Synergie), +2 (Druide)
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Wissen (Religion) | +5 | 4 | +1 (IN) | |
Zauberkunde | +3 | 2 | +1 (IN) | |
Ränge insgesamt: 78 (1. Stufe (4+1)*4+4=24, 2.-10. Stufe (4+2)*9=54)
Volksfähigkeiten:Spoiler (Anzeigen)- mittelgroß
- Bewegungsrate: 9m
- Bonustalent auf Stufe 1
- 4 Fertigkeitspunkte auf Stufe 1 und auf jeder folgenden Stufe 1 Fertigkeitspunkt zusätzlich
- Bevorzugte Klasse: jede
Klassenfähigkeiten:Spoiler (Anzeigen)- Umgang mit Waffen: Dolch, Keule, Krummsäbel, Kurzspeer, Schleuder, Sichel, Speer, Stab, Wurfpfeil und alle natürlichen Waffen in Tiergestalt; Umgang mit Rüstungen: alle leichten und mittelschweren, alle Schilde außer Turmschilden; keine metallenen Rüstungen und Schilde
- Tiergefährte: Wolf, s.u.
- Naturgespür: +2 auf Würfe für Überlebenskunst und Wissen (Natur)
- Tierempathie
- Unterholz Durchqueren: Keine reduzierte Bewegungsrate und kein Schaden im Unterholz
- Spurloser Schritt: Tajel hinterlässt in der Natur keine Spuren
- Lockruf der Natur widerstehen: +4 auf Rettungswürfe gegen zauberähnliche Fähigkeiten von Fee-Kreaturen
- Tiergestalt, s.u.
- Immunität gegen Gifte
Stufenverlauf:Spoiler (Anzeigen)Stufe | Klasse | Talente | Attribute
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1 | Druide | Zauberfokus (Beschwörung), Verstärkte Herbeizauberung (Bonustalent) | |
2 | Druide | |
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3 | Druide | Umgang mit exotischen Waffe (Kompositgroßbogen) | |
4 | Druide | | WE +1
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5 | Druide | | |
6 | Druide | Zen-Bogenschießen (CW) | |
7 | Druide | | |
8 | Druide | | WE +1
|
9 | Druide | Spontaner Heiler (CD), Swift Concentration (Skill Trick, CS) | |
10 | Druide | | |
Hintergrund (Anzeigen)Mancher Gelehrte mag es als Vorsehung bezeichnen, dass in jener Nacht, in der Tajel vor etwas mehr als 28 Jahren das Licht der Welt erblickte, einer der verheerendsten Stürme der jüngeren Vergangenheit über das Sheldomar-Tal fegte. Sämtliche Naturgewalten schienen entfesselt, Flüsse traten über die Ufer und überschwemmten die Felder, Blitze schlugen in Bäume ein und entfachten Brände und heftige Stürme peitschten über das Land. Just in dieser Nacht wurde Tajel als Tochter einer Druidin im Hain der großen Erzdruidin Raynard Yargrove am nördlichen Rande des Dreadwoods geboren. Die älteren Druiden des Zirkels fassten die Umstände ihrer Geburt als Vorzeichen auf und befragten sofort die Runen, und noch bevor der nächste Tag angebrochen war, war es beschlossene Sache: Tajel sollte den Weg ihrer Mutter gehen, den einer Druidin.
Tajel verbrachte eine sehr behütete und glückliche Kindheit im Hain. Schon von Beginn an wurde sie, genau wie die anderen Kinder der Druiden, mit der sie umgebenden Natur bekanntgemacht. Sie lernte die Sprachen der Tiere zu verstehen, die zierlichen Gesänge der Vögel, das wehmütige Heulen der Wölfe bei Nacht, das grimmige Brummen der Bären. Sie lernte, die Bäume anhand ihrer Blätter voneinander zu unterscheiden, die essbaren von den giftigen Pflanzen zu trennen, aus den Kräutern vom Waldboden heilende Pasten herzustellen. Nach und nach wurden ihr auch die Grundsätze der druidischen Glaubenslehre beigebracht, den großen Zyklus des Lebens und der Natur, die alles umfassende Balance zwischen Gut und Böse, zwischen Gesetz und Chaos. Tajel erwies sich als gelehrige Schülerin und sog alles Wissen begierig in sich auf. Besonderes Geschick bewies sie im Umgang mit Tieren, irgendwie schien sie einen besonderen Draht zu den Kreaturen des Waldes zu besitzen, und als sie im Alter von 10 Jahren endlich auch formell als Akolythin in den Zirkel aufgenommen wurde, um die formale Ausbildung zu durchlaufen, kannte sie schon jedes Tier im Hain.
Über die nächsten Jahre brauchen nicht viele Worte verloren werden. Tajel durchlief mehr oder minder enthusiastisch die verschiedenen, teils langweiligen Teile der formaleren Ausbildung, lernte, sich im Wald zu bewegen ohne Spuren zu hinterlassen, lernte, die Tiere des Waldes nicht nur zu verstehen, sondern auch mit ihnen zu kommunizieren. Besonders großen Raum nahm die Unterweisung in den magischen Künsten ein, wie man die aller Natur innwohnende Magie in sich aufnimmt, sie formt, sie sich zu Nutze macht, um Verbündete herbeizurufen, Wunden zu schließen oder aus dem Nichts Regenwolken entstehen zu lassen. Mit der Zeit wurde Tajel immer geschickter darin, die Magie zu benutzen, auch wenn ihre Kräfte natürlich im Vergleich zu den älteren Druiden des Zirkels extrem limitiert waren.
Zehn Jahre dauerte es, bis Tajel ihre formale Ausbildung abgeschlossen hatte und als vollwertige Druidin in den Zirkel aufgenommen wurde. Wie es üblich war, verließ sie danach den Hain für eine lange Wanderung durch das Flanaess, als spirituelle Erfahrung. Ihre Wanderungen führten sie über die eisigen Höhen der Crystalmist Mountains, von wo aus sie über die endlosen Weiten der Dry Steppes blicken konnte, hin zu den Lortmil Mountains, wo sie mit Zwergen, Gnomen und Halblingen verkehrte, die dort ihre Heimat gefunden hatten, sie zog in die Tiefen des Dim Forest, wo die Bäume so alt und so hoch sind, dass selbst an einem sonnigen Tag nicht mehr als ein schwacher Lichtschein in die Schatten am Boden dringt.
Tajel bewunderte die Natur an allen Orten des Flanaess, lernte von allen, die ihr begegneten, und Tajel wäre wohl eine ganz gewöhnliche Druidin geworden, wenn sie nicht an jenem schicksalsvollen Tag an die Ränder des Hornwaldes gekommen wäre. Der Druidin bot sich ein grauenhafter Anblick: Ein ganzer Landstrich war abgebrannt worden, einstmals stolze Bäume waren den Flammen zum Opfer gefallen und nichts mehr als verkohlte Stümpfe. Auch wenn dieser Anblick Tajel einen Stich ins Herz versetzte, so wäre es doch nichts weiter als ein gewöhnlicher Waldbrand gewesen, wie er nicht selten vorkam, doch während sie langsam durch die verkohlten Reste der Bäume zog, stieß sie auf die grausam verstümmelten und geschändeten Leichen zweier Einhörner. Geschockt sank Tajel auf die Knie, Tränen rannen über ihr Wangen ob dieser Schändung der reinsten Geschöpfe der Natur, und die Druidin betete zwei Tage und zwei Nächte, und als sie sich schließlich erhob, war ihre Sicht auf die Welt verändert. Wie konnte es sein, dass das Böse derart ungehindert wüten konnte? Konnte man das wirklich als "Ausgleich zwischen Gut und Böse" bezeichnen, im Sinne der allumfassenden Balance? War dies überhaupt etwas, was man anstreben sollte? Nein, sicherlich nicht, entschied Tajel für sich selbst, es war nötig, die Balance in Richtung des Guten zu verschieben, wo immer es möglich war. Natürlich nicht um jeden Preis und mit jeden Mitteln - schließlich wurden auch im Namen des Guten schon manche Gräueltaten verbrochen, und was unterschied einen dann noch vom Bösen? - doch Nichtstun, weil gemäß der allumfassenden Balance jede böse Tat auch gute Seiten hat, dies war der entschieden falsche Weg.
Jene Tage waren allerdings nicht nur von Trauer geprägt. Gerade als Tajel mit bloßen Händen eine Grube aushob, um die Leichen der Einhörner vor weiterer Schändung zu schützen, vernahm sie aus der Nähe ein leises Jaulen. Als die Druidin daraufhin in der Asche stöberte, entdeckte sie, verborgen unter den Überresten eines Baumes, ein kleines Wolfjunges, das verzweifelt nach seiner Mutter schrie. Mit dem ihr gegebenen Geschick im Umgang mit Tieren beruhigte Tajel das Wolfjunge und beschwor ihm ein wenig Milch. Von jenem Tag an begleitete Shea, wie Tajel die Wölfin nannte, die Druidin auf ihren Wegen.
Diese Wege führten Tajel zuerst zurück in den Dim Forest, wo sie sich eine Zeitlang dem dortigen Druidenzirkel anschloss. Im Gegensatz zu den meisten anderen Druiden, die Obad-Hai verehrten, hingen die Druiden des Dim Forest vor allem Ehlonna an, der Göttin der Wälder, die im Gegensatz zu Obad-Hai nicht strikt der Neutralität verpflichtet war, sondern dem Guten anhing, so dass es für Tajel ein Leichtes war, den Glauben an Obad-Hai, den sie von ihrer Mutter übernommen hatte, hinten an zu stellen und stattdessen Ehlonna zu ihrer neuen Schutzgöttin zu erwählen.
Als Tajel dann schließlich nach fast drei Jahren der Wanderungen zurück in den Hain der großen Raynard Yargrove zurückkehrte, war aus dem schüchternen, ruhigen Mädchen eine selbstbewusste Frau geworden, die flammende Reden hielt gegen das Böse in der Welt. Yargrove, die sich als Anhängerin von Obad-Hai ebenso strikt der Neutralität verpflichtet sah wie ihr Gott, betrachtete die Umtriebe der jungen Druidin zwar nicht mit Wohlwollen, aber wenigstens auch nicht mit Argwohn. Immer wenn sich die Obersten des Zirkels dazu entschlossen, einen Teil des Bösen aus dem Wald zu vertreiben - Tajel meinte stets, dass sie zu spät eingriffen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen war, doch wäre es ihr nie in den Sinn gekommen, ihre druidischen Brüder und Schwestern offen anzugehen - war Tajel die erste, die sich meldete, und die letzte, die zurückkehrte. Dabei stellte sie immer ihr außerordentliches Geschick im Umgang mit dem Bogen unter Beweis, aber sie konnte die Feinde der Natur und des Guten auch mit anderen Mitteln bekämpfen, durch Entfesselung der Macht der Naturgewalten - Gewitter, Stürme, Feuer und Eis - oder, als letzten Ausweg durch die Verwandlung in mächtige Kreaturen des Waldes, vorzugsweise starke Bären oder wendige Wölfe.
Immer wieder stellte Tajel ihren Wert als glühende Verteidigerin der Natur unter Beweis, und so war es nicht verwunderlich, dass sie es war, die für eine besonders gefährliche Mission auserwählt wurde. Sie habe Mitteilung von einer befreundeten Druidin erhalten, eröffnete Yargrove Tajel. In der Region um Cauldron, so schrieb die Druidin namens Shansel Tesseril, trieb das Böse sein Unwesen. Ein Dämon habe einen Landstrich in der Nähe der Stadt in Besitz genommen und bedrohe nun dort das Gleichgewicht. Tajel zögerte nicht und nahm die Mission an, und so verließ sie zusammen mit Shea den Hain, um in den Süden zu ziehen, in Richtung Armedia Jungle. Yargrove hatte Tajel nur eine grobe Ortsbeschreibung geben können, sie sollte als erstes zu Shansel Tesseril gehen, die einen kleinen Wegschrein für Fharlanghn in einer Taverne in der Nähe Cauldrons betrieb. Ohne zu wissen, was sie erwarten würde, zog Tajel in den Süden, und als sie ankam - nach einer langen, langen Wanderung -, schien es schon zu spät gewesen zu sein. An jenem Ort, an dem besagte Taverne eigentlich hätte sein sollen, war nur noch eine Ruine, anscheinend war das Gebäude schon vor längerer Zeit abgebrannt - wovon auch die überwucherten Gräber ganz in der Nähe kündeten, deren Inschriften kaum noch zu entziffern waren. Unter der dicken Schicht Moos konnte Tajel nur drei Worte leserlich freilegen: "Bezahlte Hoffnung" und "Tongueeater". Die Natur hatte wohl schon vor einiger Zeit diesen Flecken Land zurückerobert, und von Shansel Tesseril, die Tajel eigentlich hier hätte treffen sollen, war keine Spur zu finden. Da stand Tajel nun, alleine, ohne zu wissen, wie es weitergehen sollte. Ihr einziger Anhaktspunkt war Shansel Tesseril, die es nun aufzuspüren galt, und ihre mysteriöse Organisation, die "Striders of Fharlangn"....
Charakter (Anzeigen)Auf den ersten Blick scheint Tajel eine archetypische Druidin zu sein, mit ihrer glühenden Liebe für die Natur in allen ihren Ausprägungen. Doch beim zweiten Blick offenbaren sich deutliche Unterschiede, denn Tajel ist keineswegs die verschrobene, mürrische Einzelgängerin, an die die Menschen beim Wort "Druide" zuerst denken. Nein, ganz im Gegenteil, Tajel liebt die Gesellschaft anderer, seien es nun andere Menschen oder auch nur Tiere - wobei hier allerdings Ungeziefer ausgenommen sind. Tajel akzeptiert die kleinen Krabbler zwar als Teil der Natur, hat aber seit jeher eine gewisse Abneigung gegen sie. Anderen Tieren steht sie jedoch äußerst aufgeschlossen gegenüber, insbesondere jenen Kreaturen, die sie in ihren heimischen Wäldern antraf: Wölfe, Bären, Adler. Und die Tiere würdigen ihre Hingabe, immer wenn Tajel in einem Kampf mit ihrer druidischen Magie Unterstützung ruft, kann sie sich darauf verlassen, dass ihr Ruf auch erhört wird - doch nimmt sie es keineswegs als gegeben an, vielmehr als ein Geschenk der Natur, das immer wieder neu verdient werden muss. Im Gegensatz zu Tieren scheint sie anderen Menschen gegenüber nach außen hin etwas schüchterner und verschlossener, insbesondere wenn sie sich nicht in ihrer vertrauten Umgebung befindet, wobei dazu allgemein alle Wälder zählen, nicht nur die ihrer Heimat. Doch ist das Eis einmal gebrochen, wandelt sich Tajel zu einer selbstbewussten, freundlichen, aber doch bestimmten Frau, die auch einmal von sich aus das Wort ergreift, insbesondere bei Angelegenheiten, die die Natur betreffen - und ganz besonders, wenn diese Angelegenheiten auch noch dem Zwecke des Guten dienen, denn die Druidin ist, im Gegensatz zu vielen Anderen der geheimen Gemeinschaft der Druiden, völlig davon überzeugt, dass die allumfassende Balance in Richtung des Guten verschoben werden muss. Niemals sollte das Böse ungehindert wüten können, niemand sollte unter dem Deckmantel der Neutralität im Namen der Balance in Untätigkeit verfallen dürfen. Diese Ansichten vertritt Tajel vehement, und ist durch ihre eigenen aufopferungsvollen Taten auch selbst ein glühendes Beispiel für diese Philosophie.
Auch in ihrem Verhältnis zu Städten im Speziellen und der Zivilisation im Allgemeinen unterscheidet sich Tajel von so vielen anderen, traditionellen Druiden. Für Tajel ist die Zivilisation keineswegs ein Feind der Natur, sind Städte keine wuchernden Monster, die die Natur zurückdrängen und daher gemieden, wenn nicht sogar bekämpft werden dürfen. Nein, für Tajel ist die Zivilisation kein Feind, sondern ein Teil der Natur. Schließlich ist doch auch der Mensch ein Teil des ewigen Kreislaufs, wieso sollte also nicht auch das vom Menschen geschaffene genauso ein Teil sein? Daher bewegt sich Tajel in Städten viel freier in selbst großen Städten als die meisten anderen Druiden, auch wenn ihr oft durch den großen Wolf, der immer an ihrer Seite trabt, Misstrauen und Furcht entgegen schlägt. Doch wer dann einmal ein Wort mit der Druidin gewechselt hat, erkennt sofort, dass ihm keine Gefahr droht - sofern er nichts Böses im Sinn hat...