Autor Thema: Der schwarze Mann - Teil 2  (Gelesen 9017 mal)

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geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« am: 06.02.2009, 22:04:22 »
„Herr Londurak?“
Die Halblingsdame lächelt verlegen.
„Der Herr Zwerg scheint es sich in seinem Appartment mit einigen weiblichen Gästen gemütlich gemacht zu haben, hi hi hi.“

Nachdem sich Vulgad und Camille von ihren Gefährten getrennt haben, widmen sie sich der Suche nach einer ungestörrten Ecke und durchwandern den illusionären Sternensaal – ein magischer Ort, der Natur- und Schankraumkulisse miteinander zu vereinen scheint.

Zwischen Dunkelholzpfeilern, Harfenklängen und dampfenden Nebelschwaden durchkämmen die beiden die Weite der Kammer.
Gäste – überall. Mensch, Zwerg, Lhazaaner, Aerenielf und mancher Kriegsgeschmiedeter unterhält sich still oder angeregt, entspannt oder siniert. Einige der Gäste genießen in ihren Sitzkissen Massagen der kleinen Ghallandas. Doch ein jeder wirkt beschäftigt. Niemand scheint Notiz von Marschenländer oder Ritterin zu nehmen.

Schließlich finden die beiden einen noch unbesuchten Ort, versteckt hinter hohem Gras und massiven Holzpfeilern. Der Bach scheint hier unruhiger zu strömen, der melodische Harfenklang ist nur noch fern. Gräser biegen sich in einer kühlen Brise, die eigentlich gar nicht wehen dürfte. Im dunstigem, allgegenwärtigem Schleier sind die verschwommenen Sihouetten der Gäste zu sehen. Es scheint hier dunkler zu sein, als am Rest dieses bizarren Ortes. Der Platz wirkt wie eine Anomalie im Raum.

"Dürfte ich ihnen etwas zu trinken anbieten?"
Der junge Kellner steht plötzlich dort, ohne das Vulgad und Camille sein Erscheinen hätten bemerken können. Ein Symbol Ghallanda´s ist an seiner Tunika befestigt. Auf dem Tablett, welches er den beiden entgegenstreckt befinden sich Krüge und Gläser mit klarem Wasser. Zumindest scheint es auf den ersten Blick Wasser zu sein.

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #1 am: 07.02.2009, 02:54:14 »
Dem Barbaren geht das Herz immer weiter auf, desto stärker sie in die Illusion von Natur und Leben eindringen. Die Anwesenheit der Gäste stört ihn dabei etwas, auch wenn sie nur ganz am Rande seiner Wahrnehmung stehen.

Schließlich an dem dunkleren Fleck angekommen, will Vulgad sich niederlassen, mit einem versichernden Blick auf die Frau an seiner Seite, ob ihr der Platz auch zusagt. Er selber hat das Gefühl, hier die nächsten Tage, die er noch in dieser Stadt verbringen muss, zwischen den Grasbüscheln des Schankraums verbringen zu können . Vor allem dieser dunkle Flecken, zusammen mit dem wilderen Fluss und den leichten Nebelschwaden, erinnern ihn an die Sümpfe, auch wenn sie mit ihnen nicht gleichziehen können.

Nichtsdestotrotz wird er schnell wieder in die Realität zurückgeholt, als plötzlich der Kellner neben ihnen auftaucht.
„Für mich erstmal nur einen Krug mit Wasser.“, antwortet er dem Mann auf seine Frage hin.
Dann wendet er sich mehr an Camille. „Ich schätze unser zwergischer Freund wird uns noch früh genug mit seinem Bier abfüllen wollen, wenn er denn seine weibliche Gesellschaft ausgelebt hat.“

Während er wartet, dass der Kellner endlich wieder verschwindet, betrachtet er den Körper der jungen Frau neben sich. So ein junges Ding könnte seine schon recht alten Lebensgeister wieder etwas auffrischen. Sein Blick wandert ihre Stiefel und Beine entlang, übers Becken, bleibt eine Weile an der Rüstung hängen, die ihren Oberkörper verbirgt, und wandert schließlich wieder zu ihrem Gesicht. Er überlegt, wann er die letzte Frau gehabt hatte. Vermutlich bei einer der Plünderungen noch mit dem Gnoll zusammen. Danach war ihm durch die ständigen Verfolgungen wenig Zeit dafür geblieben.

„Wollen wir erst auf unsern Freund warten? Ich weiß ja nicht wie lange er brauchen wird, bis er sich ausgetobt hat. Zwerge sind zu zäh und ausdauernd.
Wenn wir beide diese Nacht noch etwas genießen wollen, würde ich aber sagen, dass wir uns einen ruhigeren Ort als diesen suchen sollten. Dieser Kellner hat mich misstrauisch gemacht. Nicht dass er in einem ungünstigen Zeitpunkt ebenfalls wieder plötzlich neben uns aus dem Boden wächst. Ich hätte Angst, dass mir bei dem Schreck plötzlich das Schwert aus der Scheide rutscht und in dem armen Kerl stecken bleibt.“
Er schaut sich dann kurz einen Moment demonstrativ um.
„Auch wenn es mir hier eigentlich recht gut gefällt. Hat etwas heimeliges.“
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #2 am: 07.02.2009, 11:36:05 »
Die Ritterin muss breit grinsen als die Frau aus dem Haus Ghallanda über den Verbleib des Zwergen berichtet. "Ich danke euch. Wenigstens brauchen wir ihn dann hier nicht suchen." Die Stimme der Frau ist leicht belustigt. Dann folgt sie Vulgad weiter in den Raum.

Camille ist fasziniert von dem Ort. Ihre Augen sind groß und obwohl sie sicher ist, dass dies alles magisch erzeugt ist, kann sie sich nicht satt sehen an den immer wieder neu erscheinenden Orten und Bildern. Die Frau ist so gefangen durch die Magie des Ortes, dass sie erst einen Augenblick nachdem Vulgad angehalten ist, dies auch bemerkt. Sie nickt dem Mann zu. "Eine gute Wahl.", bestätigt sie den Mann und wird dann fast genauso erschreckt durch die Ankunft des Kellners.
"Eine Krug Korthisches Schwarzbier und das Versprechen hier ungestört zu sein." äußert Camille ihre Wünsche an den Kellner. Sie kann die Vorbehalte von Vulgad zwar verstehen, aber sie glaubt, dass jemand, der einen derartigen Raum erschaffen kann, auch bewerkstelligen kann, dass jeder Gast ungestört ist. Eher aus Gewohnheit zieht sie die Handschuhe ihrer Rüstung aus und zeigt dem jungen Mann ihren Ring als deutliche Verstärkung ihrer Wünsche.
Bei der Bemerkung Vulgads muss die Frau lächeln. "Es wäre wirklich schade, wenn du dein Schwert zum falschen Moment ziehen müsstest." Die Frau betrachtet mit einem bewundernden Blick dabei den Körper des Mannes. Sie hat nicht vor diesen Ort zu verlassen, wenn es dem Mann hier gefällt.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #3 am: 07.02.2009, 12:36:58 »
Zufrieden über die Anweisungen von Camille gegenüber dem Kellner, lässt Vulgad seinen Rucksack zu Boden fallen, nur wenige Schritte von dem Bächlein entfernt. Danach legt er auch den Waffengurt ab und den Bogen, die er direkt neben seinem Rucksack platziert.
"Gut dann bleiben wir ersteinmal hier. Soll ich dir aus der Rüstung helfen?" lächelnd sieht er sie an. Dann tritt er zu ihr und lässt mit geübten Fingern die Schnallen und Verschlüsse der metallen Konstruktion aufschnappen.
Anschließend streift er seine Stiefel ab, sodass er die Grashalme unter den Füßen spüren kann. Seine Zehen spielen mit dem Boden, während er einen Moment nur da steht und das Gefühl der Natur genießt. Anschließend streift er auch sein Tierfell vom Körper und legt es bei Seite, sodass er nur noch im Lendenschurz mitten in einem illusionärnatürlichen Schankraum steht. Die kühle Brise die seltsamerweise durch den Raum weht, wärmt sein Herz. Tatsächlich würde er vermutlich jeden einfach erschlagen, der diesen Moment stört, egal ob mit Schwert oder Flegel. Wenns sein muss, würde er ihn auch einfach mit seinen bloßen Händen erwürgen und zerdrücken.
Die scheinbare Kühle, die sich zwar fühlen lässt, aber von der sein Geist sagt, dass sie eigentlich gar nicht existiert wahrscheinlich, sorgt dafür, dass seine Haut sich straff über seinen Muskeln zusammenzieht und sie etwas mehr zur Geltung bringt.
Der Hüne lässt sich rückwärts ins Gras sinken, wobei die Grashalme angenehm in seinen Rücken stechen, während er Camille von unten weiter beobachtet. Einen Arm hat er hinter den Kopf gelegt, um seinen Kopf dabei zu stützen, während der andere auf seinem Körper ruht.
Der Frau zusehend, grübelt er darüber nach,was sie wohl die nächsten Tage erwarten mag. Unfreiwillig keimen auch die Gedanken an seine Verfolger auf, auch wenn er nicht glaubt, dass sie sich in eine solche Gegend wagen würden. Er hatte weder Angst vor den Verfolgern, noch vor dem Tod, dennoch fragt er sich, wie schnell er im Ernstfall verschwinden müsste, wenn sie hier doch in Erscheinung treten sollten.
Desto länger er Camille ansieht, desto mehr fragt er sich, wie gefährlich seine Anwesenheit auf sie und die anderen wohl sein mag, wenn man ihn bei ihr sah.
Doch schüttelt er die Gedanken schnell wieder ab. Selbst wenn sie in Gefahr geraten würden, er hatte seine Familie zu Hause. Er verschaffte sich hier nur Spaß an einem jungen Körper. Und sie Spaß an seinem.
"Lass dir Zeit."
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #4 am: 07.02.2009, 13:09:47 »
Die Frau beobachtet wohlwollend wie der Mann die Schnallen ihrer Rüstung öffnet und dann sich selbst entkleidet. Sie genießt offensichtlich den Anblick des Kämpfers und es ist offensichtlich, dass ihr Blick zufrieden über den Körper des Mannes gleitet.
Sie tritt an die Füße des am Boden liegenden Mannes und beginnt langsam ihre Rüstung abzulegen. Die Handlungen haben nichts Verführerisches. Sie sind eher rationell und Vulgad erkennt gut, dass die Frau Erfahrung darin hat. Sorgfältig legt sie die Rüstung ab und ebenfalls zu ihrer beiden Rucksäcke. Die Frau, jetzt nur noch in dem Untergewand bekleidet, welches unter einer Rüstung getragen wird, lächelt den Barbaren an.
Dann geht sie in die Knie und setzt sich schließlich neben den Barbaren auf den Boden. "Du bist stark. Das gefällt mir. Ich will heute Nacht nicht gedrechselt da her reden, sondern dich genießen." Mit einer geschmeidigen Bewegung setzt sich die Frau auf die Oberschenkel des Mannes und grinst lüsternd. Ihre Hände wandern an den Lendenschurz des Mannes und leicht schiebt sie ihren Oberkörper nach vorne, um den Mann einen besseren Blick auf sich zu gewähren, während ihre Hände nicht untätig bleiben.
"Dein Schwert gefällt mir Vulgad. Es wäre wirklich schade, wenn du es zu früh ziehen müsstest."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #5 am: 07.02.2009, 13:59:49 »
Vulgads Mundwinkel verziehen sich zusammen mit seinem Bart lächelnd nach oben.
"Wer sagt, dass du die nächsten Stunden überhaupt reden sollst?"
Er zieht seinen Arm unter seinem Kopf hervor und umfasst mit den riesigen kräftigen Händen ihre Taille, zieht sie fester an sich heran. Lächelnd spürt er wie er in Stimmung kommt, bei den geschickten Händen der gut aussehenden Kriegerin.
Vulgad richtet sich mit dem Oberkörper leicht auf und pflückt mit einer Hand das einfache Untergewand von ihrem Körper, sich nicht weiter darum kümmernd, ob ihnen wohl jemand zusehen mag, zumal das meiste vom Nebel und dem hohen Gras verborgen werden müsste. Außerdem war er es gewohnt, dass geifernde, stinkende Räuber sich um ihn scharen und warten, dass er fertig wird, damit auch sie endlich an die Reihe kommen können. Nur konnte er sich diesmal hier Zeit lassen...
Während er im Sternenschein des Gasthauses den nackten Oberkörper der Ritterin beobachtet und den Anblick auskostet, wandern seine schwieligen Hände unter die Oberschenkel der Frau auf sich und heben sie mühelos an. Mit gespannten Muskeln legt er die Frau rau ins hohe Gras neben dem Bach und überdeckt sie schützend mit seinem breiten Oberkörper, während eine Hand auf einem ihrer Beine ruht, die andere sich mit ihrem Oberkörper beschäftigt.
Seine Art ist grob und wenig feinfühlig, die Küsse hart. Er ist es gewohnt, dass er den Ton bei solchen Dingen angibt und er seine Kraft und Stärke auf die Frau überträgt, sie spüren lässt, wie enorm sie tatsächlich ist.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #6 am: 08.02.2009, 14:53:39 »
"Gut" Die Ritterin wußte warum sie sich zu dem Barbaren hingezogen fühlte. Sie hatte nichts übrig für die hingeschmeichelten Worte, wo es ihnen beiden doch eindeutig nur um den Spaß ging. Die Frau drängt sich dem Mann entgegen, der auf ihr liegt und ohne viel Federlesen zeigt sie ihm sehr genau, was sie jetzt erwartet. Einen schnellen Ritt in höhere Sphären, ohne großartige Säuseleien.
Willig umschließt sie mit ihren Beinen den Körper des Mannes. Sie schaut ihn fast schon herausfordernd an. Fast wie die Aufforderung zu einem Kampf erscheint es Vulgad, als Camille ihn anschaut. Es ist offensichtlich, dass das ganze Beisammensein nur einem einzigen Zweck dienen soll und vom verliebten Gekuschel ungefähr so weit weg ist, wie die Schatten Marschen von den Lhazaar Fürstentümern.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #7 am: 08.02.2009, 19:10:26 »
Mit gebleckten Zähnen grinsend sieht er auf die Ritterin hinab und erkennt ihre Aufforderung zum Kampf. Mit aller Energie, die er über die letzten Wochen in seinen Lenden gesammelt hat, verausgabt er jene Muskeln, die normalerweise nicht so stark beansprucht werden bei seinen von Flucht geprägten Gewaltmärschen, bis langsam der Schweiß zwischen seinen Schulterblättern hinabrinnt.
Seine rhythmischen Bewegungen kurz unterbrechend, schiebt er seinen beiden stämmigen Arme unter Camilles Körper und hebt sie leicht vom Boden an, während er selber sich hinkniet. Während ein Arm weiter hinter ihrem Becken ruht, greift seine andere von hinten in ihren Haarschopf und zieht ihren Kopf grob bis zum Anschlag in den Nacken, sodass ihre Kehle freiliegt.
Während er die krätigen Bewegungen wieder aufnimmt, die jedem männlichen Lebewesen bei seiner Geburt in den Körper gelegt wurden, schiebt er sein Kreuz und seinen glattrasierten Kopf vor und beißt der Ritterin leicht in den freigelegten Hals, wobei sein stahlharter Griff in den dunklen Haaren der Ritterin nicht nachlässt. Dabei verlässt ein halblautes tierisches Knurren seinen Hals.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #8 am: 08.02.2009, 19:42:19 »
Die Ritterin erreicht genau was sie will mit diesem Mann. Die Behandlung ist genau so wie sie es braucht und auch will. Als der Mann sie auf seine Hüften hebt, beginnt sie ihm mit schnelle Rhythmus entgegen zu kommen. Sie ist jetzt genau so weit und die Lustschauer überfallen die Frau in Schüben.
Gelernt hat Camille aber auch, ihre Lust nicht herauszuschreien, weil sie sehr genau weiß, was für einen Eindruck dies in einem Lager der Armee oder auch in einem illusionären Wald machen würde. Einzig der Biss des Mannes überrascht die Frau dann tatsächlich und ein eher überraschter als schmerzhafter Laut verlässt ihre Kehle. Sie verstärkt danach ihre Bemühungen den Mann unter ihr auch zu seinem Ziel zu bringen. Die Bewegungen genauso steigernd wie der Mann fühlt sie das Anschwellen des Sumpfländers in ihren Lenden und reißt beglückt die Augen auf.
Leise sagt sie zu ihrem Partner: "Sehr gut; Großer. Wir werden dies auf dem Zimmer noch weiter fortsetzen. Aber jetzt sollten wir uns etwas zu recht machen, bevor die anderen Gäste uns noch erkennen. Ein schwarzer Ring kann viel, aber nicht alles retten!"
Dann löst sich die Ritterin erstaunlich schnell von dem Mann und zieht ihre Kleidung schnell und flink wieder zu recht. Auch wenn die Frau für Vulgad noch sehr jung erscheint, ist offensichtlich, dass Camille so etwas offensichtlich schon häufiger gemacht hat. Als sie beginnt wieder in ihre Rüstung zu steigen, schaut sie noch einmal zu dem Mann. "Eine Regel, Vulgad. Keine sichtbaren Verletzungen, ich mag es so, wie du es getan hast, aber ich darf nicht so aussehen!"
Völlig abgebrüht greift sie dann zu dem seltsamen Getränk, welches tatsächlich wie ihr geliebtes Bier schmeckt und schaut den Mann lächelnd an. "Ich habe Hunger wie ein Wolf. Wollen wir sehen, ob wir etwas zu essen bekommen?"
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #9 am: 08.02.2009, 20:44:47 »
Entspannt und zufrieden lässt sich der Marschenländer in das Gras fallen, nachdem er seinen Lendenschurz wieder zurecht gerückt und die Stiefel übergestreift hat. Am liebsten würde er jetzt in dem Bächlein neben sich verschwinden, allerdings zweifelt er noch so recht daran, dass dieser kühl und nass sein würde, auch wenn sein Geist möglicherweise den Eindruck davon bekommt. Dennoch könnte er die Abkühlung gut gebrauchen, denn irgendwann während des Aktes hatte er gespürt wie sein Geist sich verklärt hat und Zorn und Wildheit in ihm aufstiegen, wie sie es sonst nur im Kampf taten. Doch glücklicherweise hatten sie nicht ganz sein Herz erreicht und sind wieder langsam verebbt, wie die Lust nachdem ihr beider Höhepunkt erreicht war.
Es wundert ihn nicht sonderlich, dass sie sich schnell wieder anzieht, genauso schnell, wie ihr Spiel losgegangen ist. Nur der Kommentar zu den Verletzungen irritiert ihn etwas. Nicht dass er es wirklich absichtlich gemacht hatte, aber er fragt sich, ob es vielleicht doch jemanden im Leben der Ritterin gab, der festen Anspruch auf ihren Körper erhob.
Schulterzuckend erhebt er sich und greift nach seinem Fellumhang, ihre Regel stumm akzeptierend. Die Vorstellung einer Frau beim Beischlaf nicht nicht weh zu tun, ja sogar darauf aktiv zu achten, ihr keine Spuren und Kratzer zuzufügen, erscheint ihm etwas ungewohnt. Das hieße, er müsste sein Temperament unter Kontrolle halten. Und eigentlich hatte er schon Acht gegeben, ein Höchstmaß an Zärtlichkeit zu zeigen und nicht zu brutal zu agieren. Schließlich handelt es sich bei der Ritterin nicht um ein Beutestück, sondern jemanden, der sich ihm freiwiliig hingegeben hat.
Nachdem er sich auch seinen Waffengurt mit Schwert und Flegel wieder umgebunden, den Bogen auf den Rücken geschnallt und auch wieder die Tartsche an seinen Unterarm gebunden hat, greift er zu seinem Rucksack.
Wartend, dass die Ritterin ihr Getränk leert, sieht sich der Barbar in dem Schankraum um, wo sie etwas Platz finden können, um bequem eine Mahlzeit einzunehmen, wobei er sich nachdenklich über die Bartstoppeln seiner Wange kratzt, die sich mittlerweile wieder durch seine Haut kämpfen.
"Hätte nichts gegen etwas zu Essen einzuwenden. Gibt es in deinem Land besondere Dinge, die man mal probiert haben sollte? Ansonsten können wir danach mal schauen, ob sich unser zwergischer Freund noch mit seiner Gesellschaft beschäftigt. Londurak hat mir gefallen, vielleicht hat er auch was interessantes zu berichten."
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geraldim

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« Antwort #10 am: 09.02.2009, 20:09:01 »
Ungestörrt machen sich Ritterin und Marschenländer bereit, den Ort ihrer Lust wieder zu verlassen. Entfernt sind die Umrisse von Gestalten in den aufsteigenden Dämpfen und Nebeln der Flüsse zu sehen. Niemand hat das Lustspiel der beiden beobachtet oder unterbrochen. Oder vielleicht wollte es auch niemand unterbrechen.
Die Figuren im Nebel tauchen auf und verschwimmen wieder.
Doch da bemerken Camille und Vulgad im verschwimmenden Dunst die Umrisse eines Wesens das ihnen direkt zugewandt scheint.
Oder vielleicht auch nicht, denn es wendet sich wieder ab. Die Gestalt scheint mindestens so groß zu sein wie der Marschenländer. Seltsamer ist jedoch ihr Profil. Der lange Oberkörper ist gestützt auf kurzen, tatzenartigen Beinen und die Umrisse des Kopfes enden in der Schnauze eines Tieres. Vielleicht eine Maske?
Das schwarzumrissene Wesen wendet sich ab und verschwimmt mit dem Nebel.

Vulgad

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« Antwort #11 am: 09.02.2009, 20:44:12 »
Bei dem Anblick der Gestalt verharrt Vulgad plötzlich wie ein Raubtier, das etwas verdächtiges gewittert hat. Mit zusammengekniffenen Augen versucht er auszumachen, ob er ein verräterisches Blinken von abgewetzten Leder auf Kopfhöhe entdecken kann, doch die Gestalt ist wieder zu schnell verschwunden, als dass er mehr hätte erkennen können.
"Hast du den dort gerade gesehen?"
Vulgad deutet mit einer Kopfbewegung in die entsprechende Richtung an, was er meinte.
"Hält dein Hunger meiner Neugier noch einen Moment stand?"
Da macht er sich schon auf, ebenso sicher, dass die Neugier der Ritterin genauso groß ist, wie seine eigene. Vor allem nachdem ihnen schon die seltsame Gestalt auf dem Friedhof entwischt ist, dank des überalterten Kriegsveterans.
In der Nähe der Stelle, wo sie die Gestalt gesehen haben, sieht sich der Barbar erneut um. Wenn er nichts verdächtiges entdecken sollte, greift er sich den nächstbesten Gast und fragt, ob er jemanden gesehen hat, auf den diese Beschreibung zutreffen könnte. Jemand, der zum Beispiel aussah wie ein Gnoll...
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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« Antwort #12 am: 10.02.2009, 08:45:14 »
Camille nickt. "Ich werde schon nicht umfallen vor Hunger." Die Ritterin greift an ihr Schwert und folgt dem Marschländer. Sie hat zwar nicht unbedingt vor in den Hallen des Haus Ghallanda einen Kampf anzufangen, sie ist aber bereit, falls sie angegriffen werden sollte. So geht sie neben Vulgad her und überlegt laut: "Mir laufen hier viel zu viele Leute im Nebel rum, die uns versteckte Zeichen geben. Ich würde zu gerne mal einen von denen erwischen." Sie wendet sich an ihren Partner: "Lass uns ein wenig auseinander gehen und dem Wesen folgen. Wir sollten uns noch sehen können, aber sehen dann auch mehr der Umgebung." Die Frau folgt gleich ihrem eigenen Vorschlag und versucht den Nebel des Raumes mit ihrem Blick zu durchdringen.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

geraldim

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #13 am: 11.02.2009, 14:53:26 »
Erneut prasseln die Sinneseindrücke auf Marschenländer und Ritterin ein, als sich beide durch den verworrenen Sternsaal bewegen.

Vulgad kann die seltsame Gestalt anhand ihrer Bewegungen leicht ausmachen. Doch er muss sich beeilen, um ihr nachzusetzen, denn der Fremde entfernt sich sehr rasch und in entgegengesetzter Richtung von dem Barbaren.

Camille macht sich auf, einen nahegelegenen Bereich des Saals zu durchkämmen. Doch noch bevor sie sich richtig nach der fremden Gestalt umblicken kann, wird sie unterbrochen.

"Haltet ein, Ritterin von Rekkenmark!"
Eine raspelnde Stimme, ertönt gedämpft hinter einem Dunkelholzpfeiler - es scheint die Stimme einer Frau zu sein. Eine Gestalt in einer dunklen Robe tritt hervor - in einer Hand eine Laterne. Es ist die jene Gestalt vom Friedhof, welche einen magischen Nebel heraufbeschworen hat.
Ein Blick zur Linken macht Camille auf eine Gruppe nicht weit entfernter, dunkel gekleideter, meditierender Elfen aufmerksam. Ein Blick zur Rechten zeigt einige laazanische Händler, welche heftig diskutierend um einen Tisch sitzen. Es scheint hier relativ sicher, zudem ist Vulgad nicht weit entfernt.

Die Gestalt zieht ihre Robe ein wenig zurück und offenbart der Ritterin etwas, womit diese wahrscheinlich nicht gerechnet hätte. Dann fährt sie mit gedämpfter Stimme fort...

Camille

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Der schwarze Mann - Teil 2
« Antwort #14 am: 11.02.2009, 15:34:36 »
Camille ist dieser nebelige unübersichtliche Ort ein Greuel. Die Ritterin mag die unübersichtlichen Situationen nicht sehr und so ist sie fast erschrocken als sie angerufen wird. Die Frau zieht überrascht die Augenbrauen nach oben. Ein fast schon amüsiertes Lächeln umspielt den Mund der Frau.
"Essbare Vögel leben nicht lang." Antwortet sie auf den Zuruf. Sie wendet sich der Gestalt zu und geht hinter den sie verbergenden Pfeiler. Dabei zeigt sie deutlich ihr Schwert, um ihren Gesprächspartner ein deutliches Zeichen zu geben.....
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."