Autor Thema: Schattenkönig  (Gelesen 11614 mal)

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Talen

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Schattenkönig
« Antwort #30 am: 16.02.2009, 20:16:16 »
Talen stöhnt laut vor Schmerzen und Ekstase auf als Joanne in seine Haut beißt, aber er fleht ebenso nicht in Gnade, sondern lässt sich von diesen neuen Empfindungen nur weiter tragen, weiter auf den Weg zum nächsten Höhepunkt. Er genießt die Kraft, welche Joanne in den Ritt legt, und will selbst dem in Nichts nachstehen. Immer lauter stöhnt auch Talen mit jeden verstreichenden Augenblick und die Anstrengungen gepaart mit der Lust lassen seinen Atmen noch schneller werden, sein Herz rasen und seine Haut wieder glühen. Als er merkt wie sehr Joanne den Akt genießt, schließt auch Talen die Augen und saugt die Empfindungen des Augenblickes voll auf. Seine Hände unterlassen ihre Unterstützung, da seine Liebste allein schon genug Anregung und Unterstützung liefert. Aber der Cyrer hilft dennoch nach, denn seine Hände wandern über ihre Schenkel, streichen kurz sanft über ihren Liebestempel und wandern weiter nach oben. Liebkosen ihren Bauch und nur weniger später wieder ihre Brüste.
Immer weiter treibt er Joanne an, immer schneller versucht er zu werden und immer stärker in sie einzudringen. Versucht sie zum zweiten Höhepunkt zu treiben. Sich selbst zum zweiten Höhepunkt zu treiben.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
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Joanne Montreveaux

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Schattenkönig
« Antwort #31 am: 17.02.2009, 01:36:15 »
Unter Talens begierigem Drängen und der intensiven Mithilfe seiner Hände erreicht Joanne nach einigen Minuten die Pforte der Extase. Das überwältigenden Gefühl bricht in voller Stärke über sie herein, lässt sie lustvoll aufschreien und, die Hände in den Laken gestemmt, den Rücken nach hinten durchbeugen und den Kopf in den Nacken werfen. Die Bewegungen ihres Beckens werden noch abrupter und fester, jeder Stoß bringt sie hoch in den Syberis und sie hofft innig, dass ihr Liebster nicht hinter ihr zurückbleibt.
Es dauert eine Weile bis die junge Frau wieder einigermaßen zur Ruhe kommt. Schwer atmend, senkt sie den Kopf und bäumt den rücken auf. Auf ihrem erröteten Gesicht strahlt ein glückliches, dankbares Lächeln, während ihr Körper immer noch bebt. Ihre Stirn glänzt schweißnass und in den Augen liegt tiefste Glückseligkeit.
"Du bist wundervoll," wispert die Aundairerin ihrem Geliebten zu. Vorsichtig hievt sie sich von ihm herunter und legt sich neben ihn, eng an ihn geschmiegt. Ihre Lippen berühren die seinen zärtlich und warm. Sie weiß, dass sie diese Nacht noch etwas zu erledigen hat, doch bevor die beiden wieder auf die lärmigen Straßen der Stadt hinaus müssen, möchte Joanne die Zweisamkeit und die Momente des Glücks mit dem Mann, den sie innig liebt, auskosten.
"Danke, Talen. Ich liebe dich," lächelt sie und küsst den Cyraner erneut voller Zärtlichkeit.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Talen

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Schattenkönig
« Antwort #32 am: 17.02.2009, 03:43:27 »
Talen bemerkt nach einigen Minuten voller Lust, Erregung und Anstrengung hauchend wie Joanne scheinbar ihren Höhepunkt erreicht. Sieht wie ihr gesamter Körper reagiert und vernimmt ihren letzten lustvollen Schrei. Aber am meisten merkt Talen wie immer mehr ihre Bewegungen mit dem Becken abrupter und fester werden. Talen kann nicht Anderes als dadurch ebenfalls zum Höhepunkt getrieben zu werden, nur wenige Augenblicke nach Joanne. Er drückt etwas fester zu als er in der Ekstase versinkt und alles über ihn hereinbricht, bohrt seine Finger einen Moment in ihre Brüste und entlässt ebenso einen lustvollen Schrei, stöhnt bebend.
Talen braucht ebenfalls einige Zeit wie seine Liebste, um wieder denken zu können. Sein Kopf glüht förmlich und sein gesamter Körper zittert unter den wunderschönen Gefühlen. Sein Körper ist bedeckt mit Schweiß und seine Hände wandern wieder etwas schlapp nach unten, streichen zärtlich über ihren Körper, während seine Augen ebenso vor Glück strahlen. Der Cyrer erwidert ebenso glücklich, aber auch erschöpft das Lächeln, während er ihre Worte hört. Leise flüstert er zurück.
„Nein du bist wundervoll und so unwiderstehlich.“
Talen spürt nur wenig später wieder ihren Körper an seiner Seite und schmiegt sich ebenso eng dagegen, während seine Lippen immer noch gierig Joannes suchen. Er genießt auch den nächsten Kuss innig und möchte nicht einmal daran denken, dass er noch einmal von ihr ablassen muss. Deshalb genießt er einfach den Moment und haucht ebenso.
„Ich liebe dich auch Joanne. Danke.“
Sofort nimmt er den Kuss wieder auf und schlingt die Arme, um die Frau die er liebt.
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geraldim

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Schattenkönig
« Antwort #33 am: 18.02.2009, 22:33:06 »
Plötzlich klopft es an der Tür, auch wenn das Geräusch eher zaghafter Natur ist:

"Dame Montreveaux ir'Veillièrs, Herr Voss? Verzeiht die Störung. Unten warten zwei Männer auf die Dame." Etwas unsicher tönt die Stimme der Ghallandafrau durch die Tür.

Einige Zeit später - Talen und Joanne wieder angekleidet - steigen beide wieder die Treppenstufen zum Empfangssaal hinab. Die Empfangsdame lächelt den beiden naiv entschuldigend entgegen.
Neben der Ghallanda warten dort zwei Männer. Beide tragen schwere Mäntel. Der eine - bullig und vernarbt - macht keinen Hehl daraus, dass er genervt und gelangweilt ist. Er wechselt einen mißgelaunten Blick zwischen Joanne und Talen.
Der andere - großgewachsen und freundlich wirkend - scheint dies zu bemerken und stellt sich vor seinen Gefährten.
"Dame Montreveaux ir'Veillièrs und Herr Voss. Verzeiht unsere Störung. Wir kommen im Auftrag Ashley ir´ Coldwyn´s. Es geht um eure Familie, meine Dame."
Seine Worte scheinen freundlich und warm. Dann blickt er Talen an.
"Wir haben den Auftrag die Dame allein zu unserem Herren zu führen."
Die Worte klingen nicht nach einem Befehl, sondern viel mehr wie eine Entschuldigung.

Talen

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Schattenkönig
« Antwort #34 am: 23.02.2009, 23:35:51 »
Talen ist gerade an Joanne geschmiegt, als er plötzlich das Klopfen an der Tür hört und die zaghafte Stimme. Etwas unsicher gibt er Joanne einen Kuss und schlingt die Arme um sie.
„Müssen wir?“
Der Cyrer weiß, dass die Antwort von Joanne garantiert ein Ja sein wird, wenn auch ein zögerliches. Deshalb sträubt er sich nicht wirklich lange dagegen, sondern gibt seiner Liebsten einen letzten innigen Kuss, spürt ein letztes Mal ihren warmen, nackten Körper ehe er wirklich aufstehen muss, auch wenn sein Körper etwas zu verschwitzt ist. Schnell nach dem Aufstehen, reinigt er sich deshalb von dem gröbsten Schmutz der Nacht und hilft auch Joanne dabei. Er lässt es sich dabei aber nicht nehmen, ihren Körper ab und zu zärtlich zu berühren oder zu küssen. Aber letztendlich weiß er wie dringend es ist und er beeilt sich dabei. Schnell sind die Kleider auch wieder übergestreift und wirken etwas unordentlich. Seine etwas mehr als Joannes. Dennoch lächelt er sie schelmisch an.
„So können wir uns wohl nicht blicken lassen, aber ich kenne da einen kleinen Trick. Zumindest habe ich ihn aufgeschnappt.“
Talen macht einige obskure Gesten, welche schwach an die arkanen Gesten eines Magiers erinnern, und spricht einige seltsame Worte. Sie wirken völlig falsch, wenn auch stark angelehnt an die Worte eines Magiers. Aber dann passiert wirklich etwas und seine sowie Joannes Kleider werden vom Schmutz befreit. Talen lächelt.
„So geziemt es sich wohl einer Dame eher oder?“
Er zwinkert und bietet seinen Arm Joanne an.
„Gehen wir also, auch wenn ich für immer mit dir im Bett bleiben könnte.“
Mit seiner Liebste am Arm, öffnet er die Tür und geht die Treppen runter. Der Moment war gekommen, den er am meisten gefürchtet hatte. Aber der junge Mann ärgert sich nicht wirklich darüber und nimmt es gelassen, auch wenn ihm die beiden Gestalten etwas verdächtig vorkommen oder besser gesagt die eine.
“Hm haben wir ja wirklich großartige Gesellschaft bekommen. Ich hoffe sie stellen sich nicht quer. Immerhin...nein ich lasse sie einfach nicht allein.“
Talen beendet die letzten Stufen und nickt bei dem Lächeln der Empfangsdame. Aber als er die Worte hört, schaut er einen Moment ungehalten. Aber trotz der hitzigen Nacht, schafft er es gerade so noch wieder ein ruhiges Wort zu finden.
„Nun ich bin sicher es geht um eine höchst wichtige Angelegenheit, aber ich kann die Dame nicht einfach alleine lassen. Dies geziemt sich wohl für einen feinen Herren wie mich nicht, meint ihr nicht auch? Außerdem in diesen Zeiten ist ein weiteres Paar Augen sehr wichtig. Ich bestehe darauf mitkommen zu dürfen, wenigstens als Begleitung. Außerdem sollte dies nicht die Dame Montreveaux ir'Veillièrs entscheiden? Ob ich mitkommen darf? Immerhin ist es ihre Familie und sie sollte diese Entscheidung treffen. Ich bin sicher Herr ir´ Coldwyn sieht es ebenso, immerhin kann er nicht über alles Zustände bescheid wissen und wen sie gerne dabei haben möchte. Ich kann verstehen, wenn er Fremde draußen halten will, aber ich bitte sie dies bin ich bei weitem nicht. Also stimmen sie mir nicht ebenso zu meine Herren? Außerdem je schneller sie zustimmen, desto schneller sind wir los.“
Schneidet Talen etwas zu sehr auf und drängt auf seine Meinung.
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Joanne Montreveaux

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Schattenkönig
« Antwort #35 am: 24.02.2009, 18:42:23 »
Das Klopfen an der Tür und die Neuigkeiten, die die Bedienstete mitbringt, zerstören für Joanne fast die ganze Romantik des Augenblicks. Verstört runzelt sie die Stirn. "Bittet die Herren, noch einen Moment zu warten! Wir werden in Kürze da sein!," ruft die Adlige der Halblingsdame zurück und schmiegt sich nur zu gerne an Talen, für den letzten innigen Kuss.
"Mir gefällt es nicht, dennoch sollten wir gehen," bejaht sie schließlich seine Frage ohne großen Elan. Wenige Herzschläge später befinden sich die beiden Verliebten bereits in der Waschecke und reinigen ihre Leiber von den Spuren der Zweisamkeit. Auch die Aundairerin lässt es sich nicht nehmen, die spielerischen Liebkosungen ihres Angebeteten zu erwidern. So gerne würde sie bis in die Morgenstunden mit ihm in der Abgeschiedenheit des Zimmers bleiben...
Auch beim Ankleiden ist die Theologin nicht mehr erpicht, zu gehen, doch sie würde es nicht wagen, den Ruf ihrer Familie aufs Spiel zu setzen, indem sie nicht erschiene. Als Talen mit seinem Zaubertrick beginnt, hält die junge Frau mitten im Haarkämmen inne und beobachtet gespannt, was ihr Liebster da tut. Das Ergebnis entlockt ihr dankbares, bewunderndes und liebevolles Lächeln. Melodisch lacht sie auf.
"Mit dir braucht die Dame sich wohl nicht um ihr Aussehen zu fürchten," zwinkert sie zurück und beendet das Kämmen und Flechten des Haars, um dann einen Arm in Talens angebotenen zu schlingen und mit ihm das Zimmer zu verlassen.
Der wohlerzogenen und würdevollen Edelfrau fällt es nicht so schwer wie dem Cyrer, beim Anblick der Fremden und bei deren Worten ruhig und gefasst zu bleiben, so sehr es in ihrem Inneren auch brodeln und wie sehr die Erwähnung ihrer Familie sie beunruhigen mag.
"Meine Familie?! Ist es nur etwas politisches, oder muss ich Übles befürchten? Olladra lächle uns, auf dass dem Hause Veillièrs nichts zugeszoßen sei und wir den Besuch bald hinter uns bringen."
Nach außen hin dringt fast keine Emotion Joannes, nur ihre Augen funkeln entschieden auf. Das Lächeln der Empfangsdame erwidert sie ebenso warm und freundlich und wendet sich dann nicht minder extrovertiert mit einem grazilen Knicks an die beiden Fremden, nachdem Talen diese bereits mit einem Redeschwall belagert hat. "Guten Abend, meine Herren, die Neun mit euch. Selbstverständlich darf die Unterredung mit Herrn ir'Coldwyn nicht warten. Dennoch, wie Herr Talen Voss gerade angemerkt hat, ist er keineswegs ein Fremder und es wäre unverzeihlich von mir, ihn jetzt zurückzulassen. Wenn das, was Herr ir'Coldwyn mir mitzuteilen gedenkt, nur für die Ohren einer ir'Veillièrs bestimmt ist, so seid versichert, dass Talen es nicht mithören wird. Auf seinen Geleit möchte ich allerdings auf keinen Fall verzichten. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür," schließt sie mit einem freundlichen, aber sehr bestimmten Gesichtsausdruck. "Und bitte erspart mir jegliche Diskussionen."
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geraldim

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Schattenkönig
« Antwort #36 am: 06.03.2009, 01:40:26 »
Während der Bulligere der beiden Männer ob der langen Worte der beiden entnervt mit den Augen rollt, überlegt der andere eine ganze Weile, während er stutzend den Blick zwischen Joanne und Talen wechselt.
"In Ordnung." Sagt er schließlich.
"Mein Herr wird es mir hoffentlich nicht übel nehmen," die Worte scheinen scherzhaft zu sein.

Als Joanne und Talen im Schlepptau der beiden Männer das Haus der Fallenden Sterne verlassen, hat sich das Bild auf der Straße stark verändert.
Die Menge der Feiernden hat sich zu einem wahren Getümmel entfacht. Die Bewegungsfreiheit ist sehr eingeschränkt und dennoch scheint dies die Begeisterung der Karrn nicht zu schmälern. Zwischen der Menge ragen schlanke Stelzengänger mit festlicher Kleidung und schwarzen, edel verzierten Masken hoch hinaus. Majestätisch weben einige der Maskierten dunkle, magische Muster in die Luft der Laternenhellen Gassen, während andere auf Trommeln und weiteren Schlaginstrumenten exotische Rhythmen formen. Andere verteilen Masken an die Gäste, die Motive von düsteren Tieren bis zu schattenhafteren Wesenheiten zeigen. Aus einigen der Masken der Schausteller ragen spitze, lange Elfenohren hervor. Auf Gebäudebehängen, Flaggen und Uniformen ist eine dunkelviolette Raubtierhafte Bestie zu sehen.
Eine Premiere. Die Elfen Thurannis haben vor wenigen Minuten völlig überraschend ihr neuestes Spektakel eingeleitet. Den Schattenkönig
Der freundliche Wächter hat keine andere Wahl, als die Worte Joanne und Talen ins Gesicht zu brüllen, denn jenes Geheimnis, dass dem Innerem der Ghallandastätte eine angenehme Ruhe verleiht, war mit dem Verlassen des Gebäudes ruckartig verschwunden. Das Jauchzen und die Gesänge der Feiernden wirken wie überschwemmende Wellen im stürmenden Meer. Es ist kaum möglich, sich normal zu unterhalten.
Wir müssen durch die Menge. Es gibt nur den einen, direkten Weg.
Kurze Zeit später bahnen sich die vier ihren Weg am Rande und mitten durch die Massen, während die Elfen des Hauses Thuranni die Festlichkeiten mit Kunststücken, Magie und Trommelmusik begleiten.
Als die vier zwischen den Elfen und den vielen Feiernden hindurchwaten, scheint es manchmal so, als läge eine besondere Aufmerksamkeit auf Joanne, Talen und ihren Begleitern. Die dunklen Höhlen der Masken scheinen manchmal direkt in ihre Richtung zu weisen und dann auch wieder nicht. Manche der maskierten Feiernden scheinen still zu stehen und die Vier unter genauester Beobachtung vorüberziehen zu lassen - eine der Effekte der Vorstellung des Hauses Thuranni!
Der Weg führt Joanne, Talen und ihre Begleiter mitten durch die Trommler und es scheint nahezu unmöglich Worte auszutauschen.

Talen

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Schattenkönig
« Antwort #37 am: 08.03.2009, 20:17:50 »
Talen wartet gespannt ab und ist für die Worte aus Joannes Mund durchaus dankbar. Als der Mann endlich einknickt, atmet der Cyrer erleichtert aus und schaut mit einem Lächeln zu seiner Liebsten.
„Dann sollten wir wohl los.“
Auch wenn es einige wohl etwas albern finden würden, greift Talen nach Joannes Hand und wenn sie es zulässt, verlässt er so mit ihr das Gasthaus der Ghallanda.
Doch kaum hat er einen Fuß nach draußen gesetzt, schlägt ihm der Lärm nach dieser Phase der Ruhe umso heftiger entgegen. Verunsichert sieht er das Schauspiel, die vielen Leute und der Lärm klingelt in seinen Ohren.
“So viel zu unserer Ruhe. Mist aber auch. Bei unserem Glück müssen wir auch noch direkt dadurch. Alles andere wäre ja eine zu schöne Fügung des Schicksals.“
Instinktive packt er Joanne etwas fester angesichts der Massen und macht sich daran den beiden Männern zu folgen. Er vernimmt die geschrieene Ankündigung nur sehr schwach, aber sie erregt dennoch seine Aufmerksamkeit zusammen mit den vielen Masken der Schauspieler und sogar Gäste wie es scheint.
“Der Schattenkönig? Klingt ja fast etwas zu billig vom Titel her, aber ich frage mich was dies wohl wird. Nicht dass wir dafür Zeit hatten, aber trotzdem das Haus der Thuranni macht immerhin sehr gute Schauspiele. Besser aber wir finden schnellen einen Weg drum herum...“
Aber kaum denkt er diese Worte, vernimmt er den Schrei seiner Begleiter, dass es nur diesen Weg gibt.
“Dann los...“
Ruft er nur verzweifelt zurück und bahnt sich mit seiner Liebsten den Weg durch die Massen. Aber immer wieder schwankt sein Kopf dabei herum, als würde er versuchen jemand zu sehen. Talens Blick wirkt irgendwie nach einiger Zeit etwas angespannt, fast paranoid.
“Verdammt sehe ich Gespenster oder ist es nur diese Aufführung...“
Seine eigenen Gedanken kaum hörend, macht er sich wenig Hoffnung Joanne etwas sagen zu können. Deshalb setzt er den Weg weiter fort und hält immer wieder Ausschau nach seinen Gespenstern. Nach wenigen Augenblick wirft er aber der Priesterin einen besorgten Blick zu und hofft ihm fällt etwas ein, um mit ihr zu reden.
Sein Blick wandelt sich fast schon in Verzweiflung, als ihm etwas einfällt. Talen sucht mit den Augen einen Ort, wo er vielleicht seine Arme bewegen kann und macht dann für Joanne sichtbar eine schreibende Geste, wobei er auf ihre Tasche deutet.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Joanne Montreveaux

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Schattenkönig
« Antwort #38 am: 09.03.2009, 18:36:59 »
Wenig begeistert, wieder in die überfüllten Straßen zu treten, nickt Joanne der 'Eskorte' dennoch dankbar zu, nachdem die beiden Männer zugestimmt haben, sich an Talens Anwesenheit nicht zu stören. Die junge Frau wirft ihrem Liebsten ein Lächeln zu, als er sie bei der Hand nimmt, und tritt mit ihm ins Freie.
Der Lärm brandet über sie hinweg und betäubt sie für einen Augenblick beinahe. Kaum ist die Tür hinter den Verliebten zugegangen, wünscht sich die Theologin, sogleich in die besinnliche Stille des Gasthauses zurückkehren zu dürfen. Eine familiere Pflicht zu vernachlässigen, kommt ihr allerdings nicht in den Sinn und so reiht sich die Aundairerin neben Talen und hinter den beiden Fremden ein, um durch die feiernde Menge zu waten.
Auch die gebrüllte Ankündigung quittiert die Edelfrau mit einem höflichen und ruhigen Nicken; ein Thuranni-Schauspiel ist sicherlich der Erwähnung wert, doch nun darf sie sich wahrscheinlich weniger kunstvollen Formalien widmen, seufzt sie innerlich.
Der Marsch durch die Menschenmasser und gespensterhafte Stelzengestalten beginnt Joanne bald zu beunruhigen. So sehr ihre kunstliebenden, weltoffenen Sinne das Spektakel interessiert beobachten, so fühlt sich auch die Morgave-Studentin ihrerseits beobachtet. Von wem, kann sie nicht sagen, aber sie merkt, dass es ihrem Angebeteten anscheinend ähnlich geht.
"Wird uns tatsächlich jemand verfolgen? Wirklich unauffällig sind wir allerdings nicht gewesen... Olladra lächle auf uns herab, wenn wir bereits zu viel Staub aufgewirbelt haben..."
Die Adlige tauscht einen bedeutungsschweren Blick mit ihrem Liebsten aus und sieht auch seine Geste, seinen Wunsch, ihr etwas mitzuteilen. Auch wenn sie bereits vermutet, was er sagen möchte, zieht sie eine Rucksackschlaufe von der Schulter und nimmt ein Blatt Papier, ein Buch als Unterlage und einen noch tintenbefüllten Stift heraus, um diese Talen hinzuhalten. Dabei deutet sie mit den Augen auf die schemenartigen Thuranni um sie herum.
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Talen

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Schattenkönig
« Antwort #39 am: 11.03.2009, 21:35:02 »
Talen ist froh darüber, dass Joanne ihn versteht. Er nickt zur Bestätigung, als sie auf die Thuranni hinweist und nimmt schnell alles entgegen, während er wieder auf eine kurze Lücke hofft in der er schnell im gehen etwas schreiben kann. Da er kaum glaubt viel Zeit zu haben oder gar die Ordentlichkeit lange Sätze zu formen, bleibt der junge Cyrer lieber bei Stichpunkten.
Etwas geschmiert schreibt er schnell auf das Blatt Papier.
Beobachtet – Schreckenseber und Mann, Dach, Robe, verhüllt[/i]
Talen gibt schnell alles wieder Joanne und folgt weiter den beiden Führern.
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Joanne Montreveaux

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Schattenkönig
« Antwort #40 am: 13.03.2009, 22:52:51 »
Noch während Talen im Gehen schreibt, versucht Joanne die Worte auf dem Papier zu erkennen. Einiges kann sie erkennen, dennoch betrachtet sie den Zettel für ein paar Herzschläge genauer, nachdem ihr Liebster ihn ihr zurückgegeben hat.
Schon bevor die Edelfrau Papier, Buch und Schreibzeug im Rucksack verstaut, wechselt sie erneut einen Blick mit dem jungen Cyrer und schaut sich dann möglichst unauffällig auf den Dächern um. Als sie wieder freie Hände hat, drückt sie Talens Hand, sieht dem Mann zuversichtlich in die Augen und setzt ihre Beobachtung fort.
"Wer ist es, dessen Interesse wir geweckt haben? Und,.." obwohl nicht paranoid und voller Vetrauen in den eigenen Glauben, muss die Theologin doch den beunruhigenden Gedanken in Betracht ziehen: "Kommen die Gesandten wirklich vom Herrn ir'Coldwyn?"
Bald schimpft sich die Aldige innerlich eine Närrin. "Beim Spötter, wo bin ich nur mit meinen Gedanken!" Bei Talen, findet sie schnell heraus und mildert etwas den selbstgerechten Zorn. "Herr ir'Coldwyn hat sich laut Empfangsdame bereit erklärt zu warten, wenn ich Zeit brauchen sollte... Von Eile oder einer Eskorte war nie die Rede!"
Die hellen, forschen Augen der Aundairerin richten sich auf die ihres Geliebten. Die Miene, die die Studentin aufgesetzt hat, ist kühl und ernst.
Rasch beugt sie sich näher an Talen und bringt die Lippen an sein Ohr. "Ich habe eine ungute Vermutung. Die Empfangsdame hatte nie einen Termin oder eine Eskorte erwähnt. Ich hätte erscheinen dürfen, wann es mir beliebt. Beim Schatten, ich traue den beiden nicht," spricht sie direkt ins Ohr des Mannes und muss dabei die Augen ganz schön verdrehen, um auf den Weg achten zu können.
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