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Autor Thema: Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!  (Gelesen 44109 mal)

Beschreibung: Der Goldene Goblin öffnet die Tore und lädt zum großen Glücksspielturnier ein

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Mihalyi

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #60 am: 12.10.2009, 19:52:16 »
Als Priesterin Calistrias ist Mihalyi immer sehr froh, neue Dinge erleben zu dürfen. Die Erfahrung ist faszinierend für Mihalyi, so dass die Heilung der Wunden selbst in ihren Gedanken fast in den Hintergrund rückt. Und das ist ja durchaus für sie ein erstaunliches Erlebnis, die sie durch Kayleigh göttliche Kraft erfahren durfte. Ganz im Gegensatz zu der rachsüchtigen Seite und zu der lustvoll, verführerischen Seite bemerkt man bei der Halb-Elfe nun fast eine etwas kindlich-verspielte Stimmlage bei ihrer ersten Bemerkung, ganz so als ob die 'kleine Mihalyi' ein neues Spielzeug geschenkt bekommen hätte: "Ui, das ist ja toll, danke! So etwas ähnliches kann der Klerus der Calistria auch. Aber das Gefühl ist etwas anders. Bevor sich die Wunden schließen, riecht man süßen Honig, man spürt ein leichtes Kribbeln auf der Haut und im nächsten Moment ist es so als ob zarte Hände einen berühren würden und die Wunden sanft verschließen. Manche Gläubige der Göttin reden auch von einem Gefühl der Extase, wenn die zarten Händen bei der Anwendung der Kraft der Göttin über ihren Körper hinabgleiten. Man muss es aber einfach mal selbst erlebt haben! Das sagt mehr als tausend Worte! Aber trotzdem war die Anwendung dieser göttlichen Kraft von Euch für mich eine einzigartige Erfahrung."

Dann wendet sich Mihalyi den anderen zu und sagt mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht: "Ich denke, dass die Herren nun beruhigt durchatmen können, weil die Damen jetzt endlich mit ihrem Kaffeekränzchen fertig sind." Danach schaut Mihalyi direkt in die Augen von Saul und sagt zu  diesem: "Ihr wolltet uns nun bestimmt was Wichtiges erzählen, Saul, und ich werde nun mal gespannt Euren Worten lauschen."


Eando Kline

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #61 am: 19.10.2009, 21:59:44 »
"Gut!" Saul nickte lächelnd, offenbar erfreut darüber, dass man ihm so bereitwillig Gehör schenkte. "Aber lasst mich vorausschicken, dass unabhängig davon, was das Ergebnis unseres Gesprächs sein wird, ich meine verbliebenen Mitarbeiter angewiesen habe, den gefangenen Schurken ihre Habseligkeiten abnehmen zu lassen, bevor die Gendarme sie abführen konnten. Und da Ihr diejenigen seid, die sie besiegt haben, gehört das Zeug natürlich euch und wird euch nachher sofort ausgehändigt werden. Auch werde ich natürlich eure Auslagen ersetzen lassen, die ihr heute Abend hier vielleicht getätigt habt."

Er trank einen Schluck Wein, dem Geschmack nach ein angenehm würziger varisianischer Harzwein, dann sprach er weiter.

"Damit aber zu meinem eigentlichen Anliegen. Das Stichwort habe ich bereits genannt. Leider hat der unglückliche Verlauf des heutigen Abends mich nicht nur einiges an Gästen, sondern auch einige meiner Mitarbeiter gekostet. Zwar wäre es sehr einfach, sie durch neue Leute zu ersetzen, aber wie ich befürchte, wäre es damit alleine nicht getan. Ich weiß nicht..." er zögerte kurz, wobei er einen Blick auf seinen linken Arm warf, dessen amputierte Hand durch den goldenen Schlüsselaufsatz ersetzt worden war, "wie gut ihr mit meiner persönlichen Geschichte vertraut seid, aber vielleicht habt ihr ja schon das ein oder andere Gerücht gehört. Die Straße übertreibt zwar gerne, aber soviel ist wahr: Ich war früher selbst ein nicht ganz unbedeutender Leiter einer der hiesigen Familien und habe mir damals einige Feinde gemacht. Nun, ich habe meine damaligen Taten teuer genug bezahlt und bin erst jetzt wieder in der Lage, mir mit diesem Haus hier ein eigenes Einkommen zu sichern. Und ich habe absolut kein Verlangen danach, mich in den Schutz einer der aktuell regierenden Familien zu begeben, weil ich mit meinem alten Leben nichts mehr zu tun haben möchte. Aber wie der heutige Abend gezeigt hat, brauche ich diesen Schutz, wenn ich kein leichtes opfer für alle möglichen Halsabschneider sein will."

Vankaskerkin sah seine Gäste an. "Da erscheint es mir wie ein Wink Desnas, dass ich im Augenblick der Not so tatkräftige Hilfe von euch erhalten habe. Um zum Punkt zu kommen: ich würde diese Hilfe auch künftig gerne in Anspruch nehmen und möchte euch daher anbieten in meinen Dienst zu treten. Natürlich gegen anständige Bezahlung, freie Kost und Logis. Was sagt ihr? Wäre es für euch vorstellbar, einem alten Mann (dabei zwinkerte er grinsend) dabei zu helfen, sich seinen Traum von einem geruhsamen lebensabend zu verwirklichen?"

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #62 am: 22.10.2009, 22:09:00 »
Rendal war beeindruckt von Saul, erzählte er hier ein Teil seiner Lebensgeschichte und Rendal bewunderte ihn, dass er dem Ränkespiel Rätselhafens den Rücken kehren wollte.
"Nun Herr Vankaskerkin, ich fühle mich geehrt und würde ihnen sehr gerne helfen, aber ich bin in eigener Sache in der Stadt, der Druidenzirkel im Calphiak Gebirge ist besorgt, wegen des Schattens im Himmel, denn er ist unnatürlichen Ursprungs." sagte Rendal, dann sah man ihn kurz grübeln, dann ein Lächeln. "Ihr könntet mich doch in Informationen bezahlen, wäre das in Ordnung für euch?"

Rendal hoffte, dass vielleicht einer der anderen Mitstreiter was wissen könnte, also schaute er nach seinem Angebot in die Runde.

Razi

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #63 am: 25.10.2009, 16:13:33 »
Razi zog langsam die Luft in seine Lungen und atmete schwer aus. Er wirkte, als ob er sich das Angebot von Saul genauer überlegen muss. Doch innerlich tobte in ihm ein Sturm der Gedanken und es fiel ihm schwer, nicht gleich mit einem 'Na klar doch' in Saul's Dienste zu treten. Von einem ehemaligen Leiter einer Familie das ein oder andere abschauen zu können, ohne sich gleich mitten in aktuellen Streiterein zu befinden. Mit den paar alten Zwisten werd ich schon umgehen können, dachte Razi. Nachdenklich fasste er die anderen drei ins Auge und schien sie zu taxieren. Jedes mal quitierte er das Massnehmen mit einem leichten Nicken. Als er das Gefühl hatte, genug lange den Anschein eines kompetenten und in jungen Jahren bereits erfahrenen Gassenkönigs, der er nicht war, zu erwecken, schwenkte er seine Aufmerksamkeit zurück zu Saul. Er zog nochmals Luft in sich hinen, schloss die Augen einen Moment länger, als ein Blinzeln gedauert hätte, und Nickte ihm zu. "Desna meint es gut mit dir. Ich für meinen Teil werde gerne zu Hilfe sein, wenn wieder solche Grog-Blüten versuchen wollen dein Leben schwer zu machen."

Mihalyi

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #64 am: 27.10.2009, 17:03:48 »
"Ach, die Leute erzählen ja gar viel, wenn der Tag lang ist. Das kennt man ja!", sagte Mihalyi nur- fast schon beiläufig wirkend- und nahm anmutig einen Schluck von dem varisianischen Harzwein. "Wirklich ein guter Tropfen, Saul! Das zeugt wahrlich von Eurem Geschmack."

Ansonsten hat Mihayli immer nur bei den restlichen Worten Sauls genickt. Ihre Mimik, Gestik und Körperhaltung hat ansonsten wenig ausgesagt; zwischendrin hat sie ab und an mal geschaut, ob ihr Kleid entsprechend staff ist und noch gut sitzt, so hat man zumindest das Gefühl gehabt, wenn man zu ihr hingesehen hat.

"Ich denke, ich werde Euch schon etwas zur Hand gehen in nächster Zeit, Saul, ja. Auf mich könnt Ihr auf jeden Fall zählen! Eure Motive klingen ja ganz okay. Wenn ich Euch richtig verstanden habe und das auch richtig gesehen habe, dann hat Euch Shirin ja leider verlassen. Ein Job als Tänzerin wiederum würde mir recht gut gefallen. Ihr bräuchtet ja sowieso Ersatz. Und ich denke, da ich eine Frau bin, der Selbstironie nicht fremd ist, würde mir so ein Succubi-Kostüm zur Zeit wirklich gut stehen bei körperbetonten, verführerischen Tänzen. Vorallem das Kleid von Shirin selbst würde mir sehr gut gefallen; es trägt bestimmt noch ihre exotischen Düfte aus Katapesh, die ich so bewundert habe. Ich fand solch ein aufreizendes Kostüm von Euch sowieso eine ausgezeichnete Wahl, Saul, und mir sagt sowas auch sehr zu. Gehe ich auch recht in der Annahme, Saul, dass auch das Zimmer von Shirin nun frei ist und das ich es für die Dauer meines Aufenthalts hier benutzen darf?"

Dann schaut Mihalyi etwas in Rendals Augen und sagt aufrichtig zu diesem: "Ich weiß schon das ein oder andere über den Schatten im Himmel, Rendal, wenn es auch nicht wahnsinnig viel ist. Gegenleistung brauch ich für die paar Informationen nicht. Ich wollte mich eh noch mit Euch etwas unterhalten an einem ruhigeren Platz, wenn Ihr nichts dagegen habt. Mir würde sehr viel daran liegen."

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #65 am: 27.10.2009, 20:49:00 »
Das Zusagen des Garundi nahm Rendal noch beiläufig wahr, denn der Garundi war ungefähr in seinem Alter, er könnte das Geld das er hier verdiente gut gebrauchen.

Mihalyi strömte nach Rendals Meinung pures Selbstbewustsein aus, auch in ihrer Stimme konnte Rendal es spüren, aber in seiner Wahrnehmung kam es hochmütig und arrogant vor.
Nahezu erschrocken und ein Zusammenzucken nicht verbergen können, traf ihn das Angebot Mihalyis. Man Konnte im Gesicht ablesen, dass er hin und hergerissen schien.

"Vielleicht weiss sie ja wirklich etwas über den Schatten, aber sie kommt mir wie eine Spinne vor, die ein Netz um mich herumwebt. Nun aller Anfang ist schwer, ich werde auf der Hut sein müssen."


"N..Nagut" begann er seine Satz stotternd, "Ich könnte jede Information brauchen und erkläre mich bereit mit euch zu unterhalten." sagte er dann höchstförmlich.
« Letzte Änderung: 28.10.2009, 11:10:46 von Rendal »

Kayleigh

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #66 am: 28.10.2009, 09:02:16 »
Kayleigh hörte die Worte von Saul und nickte dazu.
"Es wäre mir eine große Ehre, aber auch ein Vergnügen euch helfen zu können wieder Schönheit in euer Leben und Heim bringen zu können."
Als die Priesterin der Wespengöttin anbot als Künstlerin in dem Etablissement zu arbeiten, schaute die Frau in die Richtung der Priesterin. Eher schockiert fragte sie die Frau:
"Ihr wollt wirklich dieses Kostüm tragen?" Die Priesterin der Schönheit, Liebe und der Künste war offensichtlich verblüfft, dass eine Frau auch nur anbieten könnte etwas derartiges freiwillig zu tragen.
Fill your heart, eyes, and mind with the beauty in the world.

Mihalyi

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #67 am: 28.10.2009, 12:49:40 »
"Ich muss dann später erst in aller Ruhe meine Gedanken sammeln, Saul. Ich werde Euch danach unterrichten, was in der Unterhaltung herauskam, wenn Ihr Rendal künftig in Informationen bezahlen wollt. Nicht, dass Informationen zweimal womöglich noch vorgetragen werden."

Als Kayleigh ihre Frage gestellt hat, legt Mihalyi etwas ihren Kopf schief und stütz ihn dann etwas mit dem Arm auf dem Tisch, als sie die Priesterin Shelyns mit ihren rehbraunen Augen anschaut:  "Hmm? Wieso denn nicht? Ist ja nur für kurz. Ich denke, dass Verführerisches,  Anrüchiges, eine verbotene und gefährliche Frucht eben die Fantasie der Männer durchaus in Wallung bringen kann. Und wie schon gesagt: Etwas übertriebene Selbstironie, ob des Aufbrausens ist schon dabei.  Aber ich denke, dass gerade solch ein forsches Vorgehen solch eine Show- wie ich sie mir ausmale- zu Beginn gut an den Mann gebracht werden kann. Bin aber schon entsprechend vorsichtig; zu sehr soll man ja auch nicht vom Spielen abgelenkt sein im Casino.  Damits nicht langweilig wird, lässt sich ja das Kostüm wieder ändern. Immer dasselbe wäre ja langweilig. Wenn Ihr wollt könntet Ihr mir ja dann selbst einen Vorschlag für ein Kostüm unterbreiten, Kayleigh. Bin mal gespannt,was da so für ein Vorcshlag von Euch kommt.“

Eando Kline

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #68 am: 30.10.2009, 22:51:35 »
"Nun, die Gäste würden mir jedenfalls die Türen einrennen. " grinste Saul. "Shirin war ja schon eine Augenweide, allerdings hatte sie es einigermaßen schwer, sich der Grapschereien irgendwelcher besoffener Lümmel zu erwehren. Bei einer Priesterin des Lustvollen Stachels werden sie sich das aber zweimal überlegen, ohne vorher Eure Erlaubnis eingeholt zu haben.

"Jedenfalls freut es mich, dass ihr mich so bereitwillig unterstützen möchtet. Leider, Freund Rendal, kann ich Euch nicht mit direkten Informationen dienen, ich kenne auch nur die diversen Gerüchte, die  in der Stadt verbreitet werden. Ich könnte allerdings versuchen, euch einen Termin bei den Glyphenmagiern zu vermitteln, wenn jemand etwas über dieses Phänomen weiss, dann sicherlich diese."

Überlegend blickte Saul zwischen seinen Gästen hin und her. "Wir müssen uns allerdings noch etwas einfallen lassen. Es sollte nicht zu offensichtlich sein, dass ihr auch zu meinem Schutz hier seid, das könnte als Provokation missverstanden werden. Mihalyi als Tänzerin wäre eine wunderbare Idee, habt ihr anderen denn Bereiche, in denen ihr am liebsten eingesetzt werden möchtet? Als Croupier etwa, als Aufsichtsperson an den Spieltischen, um Falschspiel zu vermeiden? Oder als Rausschmeisser?"

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1 - Betrüg den Teufel und stiehl sein Gold!
« Antwort #69 am: 03.11.2009, 22:45:25 »
"Ich danke euch vielmals, werter Herr!" sprang es aus Rendals Mund. "Es wäre wirklich wunderbar, wenn ihr diesen Termin  für mich arrangieren könntet. Nun, als Talent hätte ich nur meine Arkanen Dienste anzubieten, so könnte ich mich durchaus als Aufpasser oder Rausschmeisser betätigen, obwohl letzteres meinem Naturell nicht entsprechen werden würde." die Augen Rendals strahlten , dann blickte er nachdenklich beide Priesterinnen an als ihm der nächste Gedanke schon direkt in den Mund sprang: "Was denken die hiesigen Kirchen über den Schatten im Himmel, sehen die denn keine Gefahr darin?" erwartungsvoll blickte er beide Priesterinnen an.

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