Spoiler (Anzeigen)„Gold, es wird sich immer nur um dieses Stück geprägtes Metall drehen. Und bei Moradin, alle wissen, dass Gold nicht den größten Anteil einer Münze einnimmt. Dafür nimmt die Münze ein umso größeres Gewicht bei denen ein, die ihrer bedürftig sind, wie ein Jungtier der Zitze.“, hatte er noch morgens zu Morgan gesagt und damit seiner humanoidkritischen Ader nachgegeben.
Und sich selbst konnte der Zwerg leider nicht ausnehmen, dass muss er wieder einmal feststellen, nachdem er wieder nur gerade die Miete für die Hütte zusammengekratzt hat. Cornac schielt grübelnd auf die Handvoll Münzen, die in der Innenfläche seiner Schmiedepranken liegen, leicht schimmernd im Fackellicht und es ist, es starrten sie ihn seine Seele.
„Ihr seid meine Schwäche und bei Moradin, ihr wisst es.“, grübelt Cornac über das Schicksal, welches er sich in dieser Stadt aufgebürdet hat. Und wie sehr er seine eigene Aufgabe veruntreut hat in dieser Zeit, weiß vor allem Moradin.
Das Bellen des Hundes reißt Cornac schlagartig aus den Gedanken, das Gold schon lange wieder in einer Tasche verstaut, hat er auf dem Weg Kiesel vor sich her geschossen, die Hände tief in den Taschen vergraben. Er grämte sich der momentanen Lage und er wird es weiter tun, dessen ist er sich sicher. Behutsam tätschelt er Snitch, obwohl die Töle es nicht verdiente. Nunsa würde bestimmt wieder in voller Montur am Abendbrottisch sitzen und mit ihrem Hackebeil rumspielen und ihm nachdrücklich vermitteln wollen, wie sinnvoll ein Kind wäre und wie Cornac mehr Gold in die dann zu gründende Kleinfamilie bringen könnte.
Aber Nunsa mit der Gefahr einer Aufgabe zu konfrontieren ist immer so effektiv gewesen, wie einen Elfen einen vernünftigen Stollen graben zu lassen. Beinahe schlichtweg unmöglich. Und dabei ist Cornacs Beruf nicht der ungefährlichste, auch wenn er selbst keine Klinge zu schwingen braucht.
„NUNSA, BIN DAHEIM!“, bölkt Cornac in seiner Heimatsprache die Treppe zu seiner Wohnung hoch, um Snitch zu übertönen. Vielleicht ist heute der Abend, an dem er Nunsa nachgeben würde in ihren Forderungen, ein bisschen Entspannung kann nie schaden. Doch andererseits…
„Ich werde es mir gemütlich machen, ein Bierchen trinken und eine Skizze für eine neue Rüstung zeichnen, das wird das Beste sein. Ja, das wird es.“, denkt Cornac, während er sich an Snitch vorbei zur Tür drängelt und die Tür in seine vier Wände öffnet.