Autor Thema: Die Abenteuer des Ishwar  (Gelesen 8598 mal)

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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« am: 15.03.2009, 22:57:19 »
Ischwar der Tiefengnom ist im Gebirge unterwegs, doch ungewöhnlicherweise für seine Rasse auf dem Fels und nicht darunter.
Die Gegend ist eine recht autonomes Zwergenklangebiet, von dem wenig Informationen an die Außenwelt dringen da keine Handelsverbindungen zur Umgebung bestehen.
Alles was bekannt ist, stammt von Wanderern und Reisenden die vom rechten Pfad abgekommen sind.
Alles was aus ihren Mündern stammt wird im Umkreis sofort in das allgemeine Gerede und Getuschel übernommen und so erzählt man sich die abenteuerlichstens Geschichten, von Drachen die riesige Goldberge bewachen, von unterirdischen Armeen aus Stahl und Stein, von menschenfressenden Monsterzwergen und vor allem von deren Feindseligkeit gegenünber Fremden.

Doch Ishwar möchte sein Glück versuchen, als Tiefengnom verstand er sich schon immer besser mit Zwergen, ihre Rassen sind sich ähnlich und haben dieselben Feinde, das sorgt im allgemeinen für einen warmherzigeren Empfang in der Unterwelt als es Menschen und anderes Oberflächengetier gewohnt ist zu erfahren.

Der Weg ist nicht ausgebaut und daher sehr beschwerlich, aber in der ländlichen Gegend die von einem reinrassigen Elfen-Menschen-Syndikat beherrscht wird ist keine Arbeit für einen meisterlichen Fallensteller zu finden gewesen.
Auf der anderen Seite des Gebirges welches Moradins Krone genannt wird soll es ein reiches Menschenkönigreich geben, in solchen gibt es erfahrungsgemäß immer ein paar Adlige die ihren Mammon beschützt haben möchten.
Daher bietet sich der Umweg über die Zwerge doppelt an, denn verlieren kann Ishwar wenig, sollte es nichts zu holen geben zieht er weiter wie der Vogel fliegt und versucht sein Glück an anderer Stelle erneut.

Als Ishwar einen Pass durchschritten hat und in ein so weitäufiges Tal blickt, das er den gegenüberliegenden Rand des Ringgebirges nicht erkennen kann, sieht er einen mächtigen Monolithen in der Mitte des Tales aufragen.
Er erhebt sich hunderte Meter über den Wald zu seinen Füßen.
Es sind bestimmt einige Tagesmärsche durch den dichten Wald im Tal, doch nur einige Stunden entfernt erkennt der Tiefengnom Rauch aufsteigen.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #1 am: 17.03.2009, 17:00:50 »
Nachdenklich betrachtet Ishwar den Rauch. Eigentlich wollte er durchlaufen und anderen Leuten aus dem Weg gehen, aber andererseits war der Weg noch ziemlich lang.
Außerdem stehen die Chancen gut, dass es sich um Zwerge handelt, die aus irgendeinem Grund auf die Oberfläche gekommen sind. Oder aber menschliche Wanderer.
Unwillkürlich ändert Ishwar seine Route in Richtung des Rauches. Vermutlich sehnt er sich mehr nach Humanoiden, als er selbst es sich eingestehen würde.
Wenn ich nahe genug bin kann ich ja meinen Ring aktivieren und erstmal sehen, wer da ist., denkt er und beschleunigt seine Schritte ein wenig.
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Tael

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« Antwort #2 am: 17.03.2009, 19:03:08 »
Als Ishwar nach wenigen Stunden den Lagerplatz anschleicht ist dieser schon verlassen.
Das Feuer wurde ausgepinkelt, dementsprechend stinkt es rund um den noch rauchenden und noch wärme abgebenden Steinkreis.
Spuren führen in Richtung des Monolithen, aber vom Lager das hier wohl einen Tag war ist nichts übrig außer einem unübersichtlichen Haufen Fußabdrücke aus denen Ishwar nicht recht schlau wird.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #3 am: 18.03.2009, 21:15:09 »
Der Tiefengnom zuckt nur mit den Schultern. Ist wohl besser so., denkt er und setzt seinen Weg Richtung Tal fort.
Was hätte er getan, wenn er noch jemanden gefunden hätte? Er weiß es selbst nicht genau. Vermutlich wäre er trotzdem weitergegangen. Demnächst wird er aber zwangsläufig Bekannstschaft mit Fremden machen müssen, von denen mehr zu sehen ist, als eine Rauchsäule und ein ehemaliges Lager.
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Tael

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« Antwort #4 am: 18.03.2009, 21:49:31 »
Nach einer halben Stunde kommt der Tiefenzwerg an eine breite gut gepflasterte Straße die zwar von Unkraut überwuchert ist, aber trotzdem regelmäßig benutzt zu werdne scheint, da Wagenradsspuren auszumachen sind, alte und neue.
Ishwar riecht etwas Verbranntes von rechts, auch kann er leichte gräuliche Schwaden hinter der nächsten Hügelkuppe aufsteigen sehen.
Sollte er sich annähern offenabrt sich ihm ein furchtbares Bild.
Ein Holzwagen liegt verkohlt in der geged verteilt, die Bergziegen die ihn zogen liegen verstümmelt und verkohlt zwischen den Trümmern verteilt.
Der Wagen hatte wohl Nahrung, vornehmlich Käse und Pilze geladen, die verbrannt aus ihren Ballen quellen.
Bis auf die Zugtiere sind keine Leichen auszumachen, die Trümmer sind noch warm, aber nicht mehr heiß.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #5 am: 19.03.2009, 17:42:09 »
Was für ein Verbrechen!, denkt Ishwar im Vorübergehen. Das hätte man alles noch essen können. Es scheinen Banditen unterwegs zu sein, aber auf Nahrung haben sie es nicht abgesehen...
Vorsichtshalber aktiviert er seinen Unsichtbarkeitsring um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, schließlich will er unbeschadet ankommen.
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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #6 am: 19.03.2009, 22:06:45 »
Wohin wird Ishwar sich wenden, folgt er der Straße nach rechts oder links, oder geht er weiter querfeldein dem Monilithen entgegen.
Der Karren schien die Straße von links nach rechts zu passieren, die Straße geht schier entlos gradeaus und verbindet wie eine gespannte Schnur zwei besonders große Berge.
Der Berg zur rechten ist bedeutend näher als der zur Linken, und beide sind näher als der Monolith in der Mitte des Tals.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #7 am: 20.03.2009, 13:19:25 »
Ishwar folgt der Straße nach rechts. Schlißlich will er in einer befestigten Siedlung ankommen und sich nicht querfeldein verlaufen.
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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #8 am: 21.03.2009, 13:17:24 »
Die Sonne versinkt langsam hinter den Bergen als Ishwar das Ende des Weges erreicht.
Die Straße verschwindet einfach plötzlich in der nähe einer Bergflanke.
Doch die Jahrzehntelange Lebenszeit des tiefengnomes die er unter der Erde verbacht hat, sagt ihm eindeutig das an diesem Berg etwas nicht stimmt.
Der Berg hat mehrere Dolomiten vorgelagert, die einige dutzend Meter in den Himmel ragen  und in regelmäßigen abständen stehen, als ob sie von Hand dort hingestellt wurden, auch die natürlichen Mauern durch Schutt der von Berghang abging, sehen zu hoch aus um wirklich zufällig entstandne zu sein, und zu allem Überfluss ist die Bergflanke absolut vertikal, was so gar nicht zu den Berghängen rechts und links vom Wegende passen möchte, wo die Berghänge glatt und schräg sind und keine natürlichen Türmchen die kahle Fläche spicken.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #9 am: 22.03.2009, 11:22:48 »
Der Berg wurde künstlich nachbearbeitet, soviel ist klar. Ishwar geht zu der Bergflanke, an der die Straße verschwindet und schaut den zu steilen Berg hinauf. Dann geht er zu der steinernen Wand und klopft sie mit seiner kleinen grauen Faust ab. Vielleicht haben die Zwerge sich etwas besonderes einfallen lassen, damit nicht jeder in ihr Heim hinein kommt.
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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #10 am: 22.03.2009, 12:38:12 »
Ishwar klopft schlicht und ergreifend durc h den Stein hindurch und spürt einige Zentimeter weiter hinten beabeitete Pflastersteine perfekt Seknrecht in den Himmel ragen.

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #11 am: 23.03.2009, 10:33:13 »
Ishwar ist nicht sonderlich überrascht, etwas in der Art hat er sich schon gedacht, schließlich sind ihm Illusionen und Schutzmaßnahmen dieser Art nicht fremd.
Er tastet sich die Wand entlang. Da müsste irgandwo eine Öffnung sein, durch die man den Berg betreten kann, niemand würde einfach eine bepflasterte Wand verstecken.
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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #12 am: 23.03.2009, 11:33:59 »
Als Ishwar die Illusion durchschaut hatte verschwand ihr Schleier langsam von seinen Augen.
Plötzlich stand der Tiefengnom vor einer imposanten borg, die aus dem Fels gemeißelt war, blanker Granit refextert das Licht der untergehenden Sonne und die seltsamen dolomiten entpuppen sich als getarnte Wachtürme, der Schutt besteht aus einer massiven Mauer in der ein gigantisches Tor eingelassen ist, das sich grade öffnet.

Eine Kompanie von einem Dutzend schwer gerüsteter Zwerge stampft im Gleichschritt auf Ishwar zu, sie umzingeln ihn in einigem Abstand im Halbkreis und haben die Hände an den Äxten und Hämmern.
Sie schauen alle in eine andere Richtung, sie wissen also das Ishwar hier steht, können ihn aber nicht sehen.
Einer macht einen Schritt vorwärts und sagt sehr laut, eigentlich schreit er fast schon:
Das hier ist Sperrgebiet, Betreten Verboten, was machst du hier, erkläre dich oder ich nehme dich wegen Spionage in Gewahrsam!

Ishwar

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #13 am: 23.03.2009, 20:09:49 »
Ishwar deaktiviert seinen Ring und nun sieht man, dass er seinen Kopf noch weiter als sonst eingezogen hat. Damit hat er nun nicht gerechnet.
"Es... Es tut mir Leid.", beginnt er. "Das wusste ich nicht. Ich in ein reisender Fallenmeister und kein Spion. Ich werde wieder gehen. Tut mir Leid Euch belästigt zu haben. Entschuldigung"
Abwehrend hebt der Tiefengnom die Hände und geht rückwärts aus dem Halbkreis raus. Dann dreht er sich um und geht den Weg zurück.
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Tael

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Die Abenteuer des Ishwar
« Antwort #14 am: 23.03.2009, 23:59:41 »
Fallenmeister?
dann darf, nein muss ich euch bitten euch eingeladen zu fühlen, solltet ihr die Wahrheit sagen könnte Arbeit auf euch warten.
Jungs, Waffen runter, das ist kein Feind, hier gibt es weit und breit keine Gnome.


Die anderen Zwerge nehmen die Hände von den Waffen. Der Anführer stellt sich vor und versucht dann einladendauf das Tor zu zeigen.

Ich bin Briron Eisenschild, Oberster des Hammerordens in Moradins Passage, seid mein Gast.