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Autor Thema: Neryana  (Gelesen 26899 mal)

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Neryana

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Neryana
« Antwort #15 am: 13.07.2009, 19:50:49 »
„Gern. Sagt, könnt Ihr mir vielleicht noch ein wenig über Euren König erzählen, währen wir unterwegs sind? Ihr spracht davon, dass er ein äußerst gütiger und großzügiger König sein soll. Überhaupt soll es in Leyawin ja geordnet und friedlich zugehen. Ist Leyawin denn eine so reiche Stadt, dass die Bürger es sich leisten können, entlang den Gesetzen zu leben und dass der König dafür sorgen kann, dass es niemanden an etwas mangelt?“
Neryana ließ einen kurzen Moment verstreichen und fügte dann mit einem Lächeln hinzu:
„Versteht mich bitte nicht falsch. Ich will damit nicht bezweifeln, dass Ihr die Wahrheit sagt. Dennoch sind mir solche Zustände aus den Gebieten, die ich bisher bereist habe, eher unbekannt.“ Bei den Göttern! Bin ich froh, wenn ich diese Turga los bin und ich nicht mehr die Grinsekatze mimen muss. Selten habe ich die Ankunft in einer Stadt so herbeigesehnt wie heute.

<Loki>

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Neryana
« Antwort #16 am: 13.07.2009, 21:24:09 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 16Uhr

Ihr macht euch auf den Weg in Richtung Stadt, währenddessen erzählt Turga:
"Naja, es gibt auch ärmere Leute in Leyawin, aber insgesamt können alle sehr gut leben. Und mit dem König kann man sehr gut reden. Er empfängt jeden seiner Bürger, wenn sie ein Problem haben, und kümmert sich persöhnlich darum. Daher ist er einfach sehr beliebt. Und reich? Ja, ich würde das schon sagen, die Touristen bringen eine Menge Gold in die Stadt. Vor allem im Vergleich zu anderen Städten ist Leyawin durchaus wohlhabend."
Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom!!!

Neryana

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Neryana
« Antwort #17 am: 13.07.2009, 23:08:56 »
Na, wenn dieser König wirklich jeden empfängt, werde ich ihm wohl mal einen Besuch abstatten müssen. Ich bin gespannt, ob er wirklich so freigiebig ist und ob nicht auch ich daraus meinen Nutzen ziehen kann.
Die meiste Zeit des Weges schwieg Neryana und schaute sich das Land an, durch welches sie reisten.
„Ihr müsst wahlich stolz darauf sein, hier leben zu dürfen.“ Wenn auch aus den falschen Motiven heraus.
„Was mich aber noch interessieren würde. Aufgrund der Abhängigkeit der Stadt von den ganzen Touristen und dem Handel nehme ich an, dass sicherlich auch viele verschiedene Völker und Rassen dort leben werden. Habe ich recht?“
Nachdem sie wieder einige Zeit wortlos gewandert waren, wandte sich Neryana erneut an Turga und fragte etwas zögerlich:
"Verzeiht, ich möchte nicht neugieriger erscheinen, als ich es vermutlich eh schon tue. Aber mögt Ihr mir vielleicht verraten, was Euch eigentlich nach Leyawin führt?“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #18 am: 14.07.2009, 16:25:09 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 17Uhr

Die Landschaft ist sehr flach. Ab und zu ein Bauerndörfchen, ein kleines Wäldchen.
"Ohja, es ist ein schönes Land, ich möchte gar nicht woanders leben.
Was die Völker angeht, ja. Alle zivilisierten Völker leben in Leyawin. Menschen, Halb-Elfen, Elfen, Halblinge, Zwerge und Halb-Orks.
Und alle leben friedlich miteinander, es gibt keine Streitigkeiten zwischen Gruppierungen von Elfen und Zwergen zum Beispiel, wie es ja oftmals angenommen wird.
...
Nun, was verschlägt mich in die Stadt? Ich muss einkaufen. Ich verbringe fast die ganze Zeit am Schrein, aber ab und zu muss ich einkaufen gehen."

Sie lacht diesmal sogar kurz auf.
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Neryana

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Neryana
« Antwort #19 am: 14.07.2009, 21:31:10 »
Elfen und Zwerge leben in Harmonie miteinander, ohne größere Streitigkeiten, ohne irgendeine Art des Konflikts? Wo bin ich denn hier bloß gelandet? Was für eine Macht muss hier am Werk sein, dass es hier so friedlich zugeht, dass die Bewohner der Stadt, all diese unterschiedlichen Rassen. scheinbar entgegen ihre Natur leben? Ich sollte sehr vorsichtig sein, noch mehr als sonst.
Trocken, ohne jeglichen Anflug von Gefühlsregung in ihrer Stimme und mehr feststellend als fragend wendet sich Neryana an Turga:
„Differenzen zwischen Elfen und Zwergen sind so gewöhnlich wie zwischen Halb-Dämonen und Elfen. Oder Zwergen. Oder Menschen. Sie vertragen sich einfach nicht. Diese Tatsache ist so natürlich wie die Sonne, die jeden morgen aufs Neue die Welt mit ihrem Antlitz beschenkt.“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #20 am: 14.07.2009, 22:23:38 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 17Uhr

"Nun, mit dem Unterschied, dass Dämonen und selbst wenn sie nur zur Hälfte unreines Blut haben, nicht zu den zivilisierten Völkern zählen. Weit im Süden liegt das Land Dämonental. Dort leben keine zivilisierten Menschen, nur solch Ungeheuerabschaum. Vielleicht aber auch nur Geschichten. Ich glaube da eh nicht dran. "
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Neryana

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Neryana
« Antwort #21 am: 15.07.2009, 00:24:33 »
„Ha! Ihr habt natürlich recht. Wie konnte ich nur vergessen, dass die einen zivilisiert sind und die anderen nicht!“
Denn eine dieser beiden Gruppen ist in der Tat zivilisiert, nur fürchte ich, würde ihr meine Auffassung, wer von beiden es in meinen Augen ist, nicht gefallen. Aber war dies nicht zu erwarten? Ihre ganze Toleranz kann nur dadurch bestehen, dass sie umso intoleranter gegenüber dem sein muss, was nicht in ihr herkömmliches Weltbild passt. Sie ist so stolz darauf, dass die ganze Stadt in Frieden lebt und die Bürger miteinander auskommen und merkt dabei nicht, dass sie nicht besser als jener daher gelaufene Zwerg ist, der seinen Groll gegen einen ihm unbekannten Elfen hegt. Verblendete Närrin!
Neryana ließ einige Augenblicke verstreichen und versuchte sich zu beruhigen, damit Turga ihr nicht anmerkte, was sie in Wirklichkeit gern gesagt hätte. Als sie sicher war, ihre Aggression zurückgedrängt zu haben, fragte sie:
„Aber sagt, warum glaubt Ihr nicht daran? Es wird doch sicherlich nicht grundlos Dämonental genannt, denkt Ihr nicht auch? War denn noch niemand, den Ihr kennt, dort?“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #22 am: 15.07.2009, 09:08:51 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 17Uhr

Sie schüttelt den Kopf:
"Nein, niemand war bisher dort, überhaupt meiden die Völker dieses Land. Wer will schon gerne einem Dämon begegnen?"
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Neryana
« Antwort #23 am: 15.07.2009, 14:00:30 »
Endlich gewährt sie mir einen Blick hinter ihre Maske.
„Auch ich kenne Geschichten über Dämonen und Halb-Dämonen und gebe gern zu, dass man den meisten lieber nicht begegnen möchte. Aber denkt Ihr wirklich, dass dies auf alle zutreffen muss? Dass jedes Wesen, in dem zum Teil dämonisches Blut fließt, automatisch böse und verabscheuungswürdig sein muss? Dass nicht auch sie eine Berechtigung zum Leben verdienen, vielleicht sogar unter den „zivilisierten Völkern“, sollten sie sich angemessen in die Gesellschaft eingliedern? Kommt es Euch denn wirklich nur auf die abweichende Rasse an?“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #24 am: 15.07.2009, 17:11:20 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 17Uhr

"Nun, ich selber bin bisher noch keinem begegnet. Zum Glück. Aber wenn ich davon gehört habe, dann haben sie alles um sich herum zu vernichten versucht. Ohne Sinn und Ziel, mutwillig durch bloße Kraftdemonstration. Ich würde behaupten, dass Dämonen zu nichts anderem im Stande sind."
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Neryana
« Antwort #25 am: 15.07.2009, 18:20:40 »
„Vielleicht werdet Ihr ja eines Tages auf einen treffen. Dann könnt Ihr Eure Behauptung persönlich auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.“
Neryana grinste breit  und zufrieden, als sollte ihre Aussage nur ein Scherz sein. „Aber sagt, ist es eigentlich noch weit nach Leyawin?“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #26 am: 16.07.2009, 09:29:03 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 17:45Uhr

"Oh, ich hoffe, dass ich keinem solchen Biest begegnen werde.
Und ja, hinter der nächsten Kurve sollten wir die Stadt schon sehen können."


Und tatsächlich, als ihr die nächste Kurve erreicht habt, seht ihr in weniger Entfernung Leyawin, mit seinem Stadttor und seinen beiden Wachen vor dem Tor.
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Neryana

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Neryana
« Antwort #27 am: 16.07.2009, 11:41:49 »
Als Neryana die Stadt erblickte, blieb sie für einen Moment stehen und ließ das Bild, welches ihr die Stadt bot, auf sich wirken. Endlich bin ich angekommen.
„Sagt Turga, jetzt, da wir die Stadt fast erreicht haben, könnt Ihr mir vielleicht einen Ort empfehlen, wo ich mich fürs Erste einquartieren kann, um mich von den Strapazen meiner Reise zu erholen?“

<Loki>

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Neryana
« Antwort #28 am: 16.07.2009, 12:26:19 »
Wildnis 10.Tag 3.Monat 18Uhr

Sie nickt.
"Ja, Leyawin hat 2 Tavernen. Der schmetternde Amboss ist eine einfache Taverne. Gutes zwergisches Bier. Der kleine Gaumenschmauss hingegen ist eher etwas für betuchtere. Gutes Essen. Alles blitzblank. Aber dementsprechend teuer.
Apropos, danke, dass ihr mich nun bis hierher begleitet habt. Hier habt ihr eure versprochene Goldmünze."

Sie überreicht dir die Münze und als ihr schließlich kurz vor dem Tor seid, wird es plötzlich stock dunkel, so dass du deine Sicht umstellen musst. Die Nacht bricht von einer Sekunde auf die nächste herein. An den Reaktionen der Wachen und Turgas erkennst du, dass es nichts Unerwartetes für die Bewohner Logards zu sein scheint.
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Neryana

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Neryana
« Antwort #29 am: 16.07.2009, 13:31:31 »
„Habt Dank für die Goldmünze und für die Informationen. Ich werde mir dann vermutlich mal den „kleinen Gaumenschmaus“ anschauen.“
Als die Dunkelheit über sie hereinbrach, zuckte Neryana kurz zusammen und blickte sich verunsichert um, die Hand dabei auf dem Schaft ihrer Rapiers liegend.
Was zum...?! Was ist das für ein Teufelswerk?
Als sie jedoch bemerkte, dass die übrigen Anwesenden keinerlei Reaktion auf den plötzlichen Einbruch der Nacht zeigten, entspannte auch sie sich wieder ein wenig.
„Was ist geschehen? Wie kann es sein, dass sich der Himmel von einem auf den anderen Moment ganz und gar verfinstert hat?“

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