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Autor Thema: Kapitel 1: Eindringlinge  (Gelesen 21474 mal)

Beschreibung: Der In-Game-Thread

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Araki

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Kapitel 1: Eindringlinge
« am: 16.07.2009, 14:21:41 »
Es singen die Vögel, es pfeift leis' der Wind,
es kommen die Weißen, ich bringe ein Kind,
es schreit und es weint, doch sein Schicksal steht fest,
es bleibt hier bei uns, bis zuletzt, bis zuletzt.


Marya war noch nicht lange als Pflegerin im Sanatorium, und doch kannten die Insassen sie bereits besser als die meisten anderen. Sie hatte vermutlich bereits ihren Verstand verloren, bevor man sie hierher gebracht hatte. In ihren schaurigen Liedern sang sie über die Aufgaben, die vor ihr standen, und meist konnte man kurz darauf die Schreie derer hören, die sie zuvor besungen hatte.

Langsam schritt sie nun durch den Gang, die Zellen entlang, und wiederholte ihr Lied, das unschuldig geklungen hätte, wenn Mayas Stimme nicht so grausam verzerrt wäre. Wer die Pflegerin einmal gesehen hatte, wusste, dass sie dies nicht mit Absicht tat. Eine dicke Narbe entlang ihres Halses gab Hinweis auf die Verletzung, die einst ihre Stimme fast zerstört hatte.

Vor Yurais Zelle blieb Marya kurz stehen, und klopfte an die eiserne Tür. "Yurai, ich weiß ein Geheimnis! Eine Überraschung! Aber ich verrate sie dir. Die Weißen haben sich unterhalten, und sie wollen dich an einen Ort bringen, an dem die Dunkelheit lebt. Freust du dich, Yurai?"

Ohne die Antwort der Insassin abzuwarten, schlenderte Marya weiter. "Wer seid ihr? Ich kenne euch nicht. Oh, ich muss die Weißen rufen, sonst strafen sie mich."

Das Geräusch eines Gongs hallte durch den Gang, so laut, dass Kickhi fast von seiner einfachen Holzpritsche fiel. Auch Gorstag und Pavel wurden in ihren Zellen durch den lauten Gongschlag aufgeschreckt, ebenso wie durch die unterdrückten Stimmen einiger Männer und Frauen. Wenige Sekunden später verstummte der Gong, und man hörte nur noch das leise Wimmern Maryas, der offenbar jemand den Mund zuhielt.

"Kharek, kannst du die Türen öffnen? Beeil dich!"

Es war eine tiefe, männliche Stimme, die hier so unerwartet von Freiheit sprach.
« Letzte Änderung: 27.07.2009, 17:03:22 von Rukai »

Kickhi

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #1 am: 27.07.2009, 14:50:37 »
Kickhi reckt und streckt sich, das war sein großer Augenblick, die versprochene Chance und sein Schicksal.

Kickhi macht im Dunkel der kleinen Isolationszelle den halben Schritt zur Tür und klopft hart dagegen.
Bitte öffnet meine Tür!
Dann geht Kickhi einen Schritt rückwärts und steht damit schon an der rückwärtigen Wand der Zelle.
Dann macht Kickhi sich auf einen Angriff gefasst, es könnte ja sein das dieser Ausbruch nur eine Falle der hinterhältigen Weißen ist um ihn zu  prüfen, er würde sich durch nichts in der Welt davonabbringen lassen seinem vorgezeichneten Weg zu folgen, und dieser Weg führte gradewegs aus dem Sanatorium heraus.
Kickhi Blutherz hält den Atem an, schließt die Augen und verlässt sich auf sein Gehör und sein Kampfgespür das in den langen Jahren des Kampfes erworben hatte. Abwartend presst er sich gegen die Wand bereit wie ein Pfeil nach vorn zu schießen und seine Feinde überraschend zu rammen.
Nun ist dein Tag gekommen, mach den eisernen Baron Stolz, sein Segen schütz dich, ein Stoßgebet und er hält seine eiserne Hand über sich.
- Ja, ich werden den Meister stolz machen und keine Gnade zeigen.

Yurai

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #2 am: 27.07.2009, 15:30:02 »
Benommen schüttelt Yurai den Kopf und versucht in der Ecke der Zelle aufzustehen. Warum sie nicht auf der Pritsche liegt weiß sie nicht, aber es ist schließlich nicht das erste Mal das sie aufwacht ohne sich daran erinnern zu können wie sie dort hin gekommen wäre. Lautlos streckt sie sich und schlägt dann ruckartig die Faust gegen die Wand. Als der Schmerz durch ihren Arm fährt weiß sie das sie auch wirklich wach ist und setzt sich auf die harte Pritsche.
Langsam beginnen auch andere Teile ihres Körpers zu schmerzen, aber das Mädchen erinnert sich nicht mehr daran wann es jemals einen Tag ohne Schmerz gegeben hätte und starrt auf die kahle Wand vor ihr. Sie legt den Kopf schief und versucht zu erkennen ob sich irgendetwas verändert hat... aber nein.. da ist nichts.

Als Marya an ihre Tür klopft und sie die krächzende Stimme der Pflegerin vernimmt schrickt Yurai hoch. Sie wollen sie in die Dunkelheit bringen? Das klingt fast zu gut um wahr zu sein, aber die Weißen Männer lügen sie nur sehr selten an, dass weiß Yurai.
Sie reden über sie als wäre sie nicht da wenn sie sie untersuchen oder Tests mit ihr machen. Sie dokumentieren jeden Schnitt an ihrem Körper, jede der schmerzhaften Prozeduren wird genau protokolliert.
Warum sollten sie sich auch selbst anlügen? Yurai kichert bei dem Gedanken und starrt wieder auf die kahle Wand.

Als der Gong durch den Gang hallt und die fremden Stimmen ertönen fährt sie erneut hoch und starrt auf die Tür. Das war anders als sonst.
Plötzlich ist ihr ganz schummrig vor Augen und noch ehe sie reagieren kann sackt sie auf die Knie und übergibt sich auf die Pritsche. In ihrem Kopf bildet sich ein dumpf pochender Schmerz und ihre Glieder erschlaffen.
Das Mädchen sackt auf dem kalten Boden zusammen und presst beide Hände an ihre Schläfen.



Gorstag Schwarzholz

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #3 am: 27.07.2009, 18:31:16 »
Er hatte auf der der Pritsche gelegen und vor sich hin gedöst, so wie er es seit lanegem tat, seitdem die Experimente der Weißen aufgehört hatten, aber bei dieser anderen Stimme schrak Gorstag hoch.
"Was meinst du dazu, Nithrak?" murmelte er und drehte den Kopf in Richtung der Tür, nur um danach doch in die finsterste Ecke der Zelle zu schauen, nicht das es irgendwo in der Zelle hell war.
Ich weiß nicht.
Aber die Weißen scheinen sich einen neuen Zeitvertreib für uns ausgedacht tzu haben. Und wenn wir aus der Zelle kommen soll uns das doch bloß recht sein.

Gorstag hatte mit dem kopf genickt und ein nachdenkliches Gesicht gemacht. Das klang vernünftig was Nithrak sagte.
Gorstag richtete sich von seiner Pritsche auf und streifte die Lederbänder, die ihn an die Pritsche gefesselt und die Pfleger vor ihm geschützt hatten ab, sie waren vom Zahn der Zeit zerfressen worden und zeigtem Gorstag, dass er schon lange hier gewesen sein musste.
Gorstag stand auf von seinem Lager, dass er aschon seit so langer Zeit nicht mehr verlassen hatte. Seine Glieder schmerzten und seine Muskeln rebelliert gegen die Anstrengung.
Ich habe dir doch gesagt, du hättest nicht so faul rumliegen sollen, seitdem die Fesseln so spröde sind. Du sahst schon mal viel besser aus.
"Argh sei ruhig, ich will sehen was da draueßn passiert." sprach Gorstag und schaute wieder in die dunkle Ecke.
Danach trat er an die Tür seiner Zelle und versuchte zu erkennen, was draußen passierte oder passiert war.
Jeder Meister des Krieges muss es lernen, seine Freunde wie seine Feinde richtig einzuschätzen.
Mit der Zeit zahlt es sich aus, beide genau zu kennen.

Pavel

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #4 am: 27.07.2009, 19:32:29 »
Ein Mann ist zu sehen, der sich einer rothaarigen Schönheit mit Leib und Seele hingibt. Solch ein betörendes und atemberaubendes Aussehen hat dieser Mann noch nie gesehen. Die Freude für ihn war schier grenzenlos, man konnte sie förmlich auf seinem Gesicht ablesen, ja sogar direkt spüren! Doch als er dieses einzigartige, weibliche Wesen aus voller Leidenschaft küsste, war es fast so, als ob er innerlich verbrannte. Als ob ihn seine eigene Leidenschaft ihn verbrennen würde.  Er spürte wie er körperlich schwach und kraftlos wurde. Er schien an Lebenskraft zu verlieren; es war wie ein bösartiger Todesfluch. Doch trotz all dieser schrecklichen Ereignisse konnte er einfach nicht aufhören die rote Schönheit zu küssen, sie weiter zu begehren... bis er tot war! Als die Frau oder vielmehr das Wesen fertig mit dem Mann war, strich sie ihm noch mal- ironisch- mit ihrer Hand langsam über das Gesicht und schmieß ihn wenig Augenblicke danach einfach wie ein lebloses Objekt aus dem Bett. Ein bittersüßes Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Wesens breit, als es aufstand, plötzlich große fledermausartige Flügel und die Augen des Wesens in einem bösartigem Blutrot aufleuchteten...

... und auf einmal war da von irgendwoher ein Gong zu hören. Ein Gong, der Pavel wieder in die Realität zurückbefördert hat. Noch für einen Augenblick hatte bei ihm ein Gefühl der Verstörtheit und Erhabenheit zugleich Einzug gehalten in seinem tiefsten Inneren. Ein Gefühl, dass sich für einen  Außenstehenden schwer beschreiben lässt, der nicht solch eine tiefe Bindung zu seinem Herrn und Meister hat wie Pavel und seine 'Erfahrungen' hat.

Türen öffnen? Habe ich da richtig gehört? Oh, mein dunkler Prinz, legst du mir am heutigen Tage etwa den Grundstein ein Werkzeug deiner Rache sein zu dürfen? Wie großzügig wäre das doch endlich die töten zu dürfen, die deine Getreuen umgebracht haben und all unsere Pläne damit zunichte gemacht haben in der Vergangenheit! So oder so: Sie werden es büßen! Manche Früchte müssen lange reifen, werden dafür aber dann besonders gut!

Dann steht Pavel auf und geht zur Tür, um zu schauen, ob er dadurch draußen genaueres wahrnehmen kann, was nun passieren wird.

« Letzte Änderung: 27.07.2009, 19:36:53 von Pavel »

Araki

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #5 am: 27.07.2009, 23:21:19 »
"Kharek, schnell!" rief eine Frauenstimme, danach hörte man das Sirren von Klingen, die aus ihren Scheiden gezogen wurden. "Sie sind hier!"

Nur eine Sekunde später brach das Chaos los. Klirrende Waffen inmitten eines Stimmengewirrs, sirrende Bolzen, dann, auf einmal, ein vielfaches Klacken. In jeder einzelnen Tür im Gang wurde ein versteckter Mechanismus betätigt.

"Für Atiqua!" rief jemand, dann tauchte die Explosion alles in gleißendes Licht. Die Zellentüren wurden aufgerissen, und sengend heiße Flammen drangen in die Zellen ein.

Dann war alles still.

Sssssssss... Yurai....
Sie hörte das Zischeln in ihrem Kopf, als wären es ihre eigenen Gedanken.
Du musssst aufstehen. Gehen. Jetzt.


Drei sind unverletzt, erklärte die Stimme in Kickhis Geist knapp. Nimm sie dir als Gefährten. Du wirst sie brauchen.


Die Wucht der Explosion hatte die Tür aufgestoßen, und Gorstag an die gegenüberliegende Wand gestoßen. Vermutlich war dies aber sein Glück, denn so entkam er knapp den Flammen, die in seine Zelle eindrangen. Als er den Arm vor seinen Augen sinken ließ, stand die Tür offen. Draußen im Gang konnte er zwei Beinpaare erkennen, die zu offenbar leblosen - oder zumindest bewusstlosen - Körpern gehörten, die noch außer seiner Sichtweite waren.


Pavel starrte auf die offene Tür. Etwas in ihm drängte ihn, die Zelle zu verlassen. Geh, ging es ihm durch den Kopf. Geh. Geh, geh.

Kickhi

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #6 am: 27.07.2009, 23:41:26 »
Kickhi flog förmlich aus seiner Zelle.
Alles zu mir! Wir rücken ab!
Der Befehlstor war absolut und duldete keinerlei Widerspruch.
Kickhi sah sich um, ein kurzer prüfender Blick verriet ihm hoffentlich ob die kaputten Körper am Boden nützliche Waffenspender abgaben oder ob sie bereits zu völlig nutzlose Biomasse verkommen waren.
Drei sollten noch funktionieren, nach ihnen hielt Kickhi die Augen ebenso auf wie nach den Leuten die die Türen gesprengt hatten während er eine Waffe suchte.
Zur Not würde es ein schweres Holzbrett oder ein handlicher Steinbrocken auch tun.
Meister, ihr habt euer Wort gehalten, nun ist es an mit dem Phad der Verwüstung zu folgen...

Kickhi schreitet die einzelnen Zellen ab und entscheidet in Sekundenschnelle über die Überlebenschancen der Insassen.
Ein schwarzhaariger Mann schien Glück gehabt zu haben, als einer von wenigen schien das Feuer ihn nicht versenkt zu haben.
Auch einen Glatzkopf winkte er heran.
Dem Rest maß er keinerlei bedeutung bei bis er zur letzten Zelle kam, ein junges Mädchen, andere Haarfarbe als seine Tochter, aber genau dieselbe Aura der Hilflosigkeit umgibt dieses Kind was Kickhi dazu veranlasst stehen zu bleiben und iin ihre Zelle zu treten.
Mach ruhig, sie lebt noch, rette sie einfach, falls sie eine Last ist gibt sie ein prima Ablenkungsmanöver ab.
Ein Schaudern fährt über Kickhis Rücken, dann nickt er und hebt das schmächtige Mädchen auch schon auf, sollte sie nicht eigenständig stehen wird er sie über die Schulter werfen und aus der Zelle tragen.
« Letzte Änderung: 27.07.2009, 23:48:13 von Kickhi »

Araki

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #7 am: 27.07.2009, 23:48:09 »
Die Explosion hatte offenbar verheerende Folgen gehabt, wie Kickhi leicht feststellen konnte. Vier Männer und zwei Frauen lagen auf dem Boden, ihre Körper von den Flammen verzehrt, die Waffen und Rüstungen mit dem Fleisch verschmolzen. Lediglich ein Mann lehnte keuchend an der Wand, sein halbes Gesicht von der Glut zerfressen. Auch seine Rüstung war offenbar zum Teil geschmolzen. Nur das große, schimmernde Bastardschwert in seiner Hand war noch intakt.

Links von Kickhis Zelle lag der Ausgang. Dort lagen fünf Weiße auf dem Boden. Auch sie waren offenbar von den Flammen getötet worden. Nein, nicht ganz... Kickhi konnte erkennen, wie einer der Körper sich leicht bewegte. Der Weiße Mann versuchte offenbar, in Richtung der schweren, hölzernen Tür zu kriechen, die zwei Schritt von ihm entfernt war.

Kickhi

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #8 am: 27.07.2009, 23:53:26 »
Noch bevor Kickhi sich um die anderen kümmerte brach er mit einem leisen aber vergnügten Jauchzen dem lebenden Weißen das Genick.
Ja, mach es schnell und effizient, wir haben keine Zeit, keine Zeit.
Dann drehte er sich zu dem Kerl mit dem verbrannten Gesicht.
Gib mir das Schwert, ich kann Kämpfen, du bist verwundet.
Ohne auf eine Antwort zu warten fährt Kickhi fort die Zellen zu durchsuchen und das Mädchen vom Boden aufzulesen, sollte der Verbrannte sich weigern würde Kickhi die Weißen nach Waffen durchsuchen und den Verbrannten ignorieren, und sich an die zwei Überlebenden wenden:
Könnt ihr kämpfen? Folgt mir, wir haben Keine Zeit.

Pavel

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #9 am: 28.07.2009, 01:31:02 »
Auf das 'Kommando' zu gehen, flüsterte Pavel nur zu sich selbst: "Ja!" . Pavel will dann so schnell es geht gen Ausgang gehen. Das ganze Chaos und das ganze Durcheinander war für ihn ein Genuss. Innerlich hatte er sich daran richtig ergötzt. Es hat sein Herz höher schlagen lassen. Er freut sich nun das ganze Ausmaß der momentanen Verwüstung genauer zu erkennen.

Bis er dann letztlich auf Kickhi trifft und zu diesem sagt: "Selbstverständlich! Auf solch eine günstige Gelegenheit wie heute, habe ich schon lange gewartet. Wir sollten zusehen, dass wir so schnell wie möglich von hier wegkommen!" Eine gewisse Kälte, aber auch große Entschlossenheit ist in Pavels Worten zu spüren. Entschlossenheit, die vermutlich gebraucht werden wird, um sich den Weg frei zu kämpfen in solch einem Augenblick. Pavel ist seinerseits recht froh ein paar “Fleischschilde“ gefunden zu haben, die ihn vor Angriffen auf ihn bewahren. Vorallem deswegen will er Kickhi und den anderen folgen.

Gorstag Schwarzholz

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #10 am: 28.07.2009, 06:50:15 »
Gorstag fand sich auf der Pritsche wieder, von der er doch gerade erst aufgestanden war. Sein Schädel brummte. Was war passiert.
"Die Explosion." und erst jetzt wurde ihm wieder bewusst, dass die Tür offen sein müsste. Er hob den Blick und tatsächlich, der Weg war frei.
Gorstag stand auf, wenn auch erst etwas wackelig, die Wucht der Explosion hatte ihn ganz schön mitgenommen.
Wärst du mal bloß nicht so neugierig gewesen. DU solltest dich mehr um deinen eigenen Kram kümmern.
Und jetzt sieh zu, dass du hier raus kommst, es langweilt mich.

Es dauerte etwas, bis sich Gorstag gefasst hatte, aber jetzt war er wieder in Ordnung und schritt er aus der Zelle, doch als er die Schwelle übertrat, verkrallte sich seine Hand im Türrahmen, als ihm der Überlkeit erregnde Gestank von verbranntem Fleisch in die Nase steigt.
Einen Schlag gegen seinen eigenen Kopf später hatte er sich aber wieder gefasst und das Bild, dass sich ihm nun bot, war grässlich.
Viele verbrannte Tote, alles Unbekannte, aber wen kannte er schon, aber auch einige der Weißen, dazu ein gezeichneter Glatzkopf, ein bulliger Typ, der gerade von einem der Weißen am Boden aufsteht und ein junger Mädchen.
"Also doch kein Experiment der weißen, außer sie fangen an sich gegenseitig zu töten."
Ein seltsames Grinsen stahl sich auf Gorstags Züge, es fühlte sich sltsam an, er ahtte schon so lange nicht mehr auch nur gelächelt.
Der Bullige brüllte Befehle, eigentlich nahm er keine von Fremden, aber jetzt war nicht der Zeitpunkt für einen Dsiput. Sollte er doch die Führung haben, wenn er sie wollte.
Während sich Gorstag nach den möglichkeiten der weiteren Flucht umschaute, bemerkte er einen weiteren Überlebenden und er versuichte kurz festzustelen, ob er einer der Wächter, oder aber einer ihrer "Befreier" war.
Jeder Meister des Krieges muss es lernen, seine Freunde wie seine Feinde richtig einzuschätzen.
Mit der Zeit zahlt es sich aus, beide genau zu kennen.

Yurai

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #11 am: 28.07.2009, 14:29:10 »
Yurai wollte gerade der zischenden Stimme in ihrem Kopf nachkommen, als ein Mann durch die nun offene Tür trat und sie ohne große Erklärungen auf den Arm nahm und aus der Zelle brachte.

Er muss mich zum Zischeln bringen... sonst tut es weh..., schoss ihr durch den Kopf, aber trotzdem konnte sie nicht die Kraft aufbringen sich zu wehren. Ihr letzter Schwächeanfall war noch nicht lang genug vorbei. Ein wenig wunderte es sie das man sie über die Schulter geworfen hatte und wegbrachte. Normal war das nicht. Normal legten die Weißen Männer Wert darauf das sie sich selbst auf die Tische mit den seltsamen Instrumenten legte und auch wenn sie manches Mal aus ihrer Zelle gezehrt wurde, so hatte sie noch nie jemand getragen. Auch hatte sie den Fremden über dessen Schulter sie baumelte noch nie gesehen.
Noch seltsamer war der Weiße Mann der regungslos auf dem Boden lag. Yurai konnte sich nicht daran erinnern so etwas schon mal gesehen zu haben. Mit einem Zappeln versuchte sie sich bei dem Mann bemerkbar zu machen der sie trug, dabei den Blick nicht von der Leiche des Weißen Mannes lassend. 
« Letzte Änderung: 28.07.2009, 18:32:29 von Yurai »

Araki

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #12 am: 02.08.2009, 00:56:35 »
Der verwundete Soldat schob mühsam sein Schwert in Kickhis Richtung. Er hustete, und gab dann ächzend von sich: "Atiqua... hat euch nicht... vergessen. Wir sind gekommen..."
Seine Stimme brach, und Kickhi bemerkte, wie der Mann unter Schmerzen zuckte. "Das Portal..." flüsterte er, dann fiel sein Kopf nach vorne, und er regte sich nicht mehr.

Gorstag Schwarzholz

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #13 am: 02.08.2009, 08:38:20 »
Atiqua...
Schon wieder dieses Wort. Es hatte eine große Bedeutung, aber Gorstag kannte sie nicht mehr. Er verband etwas mit dem Begriff, aber was.
"Was bitte soll denn 'Atiqua' sein?"
Gorstag dreht kurz seinen kopf zur Seite und schaut zurück in die dunkle Ecke seiner Zelle.
"Sei still, dass können wir nacher noch..."
Dann stutze er und plötzlich flammte Erkenntnis in seinen Augen auf.
"Bei allen neun Höllen, es ist der name des Landes in dem ddiese Stadt stand, in dieses Land, in welches ich kam um mein Leben zu bestreiten.
Und diese Rebellen kämpfen nicht bloß ums überleben, sondern um wieder zurückzukommen."
"Diese Narren!"
Gorstag beugt sich zu dem gerade verstorbenen hinunter, nimmt sich dessen Schwert und schließt seine Augen.
"Danke, für ihre großzügige Spende."
Dann richtete er sich wieder auf und drehte sich zu dem bulligen Kerl mit dem Mädchen über der Schulter um.
"Ich glaube mit einem Gör über der schulter kämpft es sich schlecht, vor allem mit einem dass nicht so recht will."
Dann trat er ein paar Schritte zurück und macht eins, zwei, drei Schläge zur Probe mit seiner neuen Waffe. Sie war für seinen Geschmack zu leicht und zu kurz, genauso wie das Heft der Waffe, aber sie würde es tun.
"Und jetzt sehen wir wohl besser zu, dass wir hier so schnell verschwinden, wie die aufgetaucht sind." und er schaute sich ein weiteres mal danach um, wo die Rebellen eingedrungen sein könnten.
Jeder Meister des Krieges muss es lernen, seine Freunde wie seine Feinde richtig einzuschätzen.
Mit der Zeit zahlt es sich aus, beide genau zu kennen.

Kickhi

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Kapitel 1: Eindringlinge
« Antwort #14 am: 02.08.2009, 14:45:21 »
"Du Schwächling, gib mir das Schwert, es schmerzt in den Augen zu sehen das du es hälst wie ein Kind einen Holzstock, ich bin ausgebildeter Großschwertkämpfer, gib mir diese Klinge, denn man muss sie mit einer Hand führen um wahrlich Tod und Vernichtung damit zu verbreiten."
Kickhi schüttelt den Kopf das so ein Wurm es wagt ihn zu kritisieren, vielleicht war er ja ein Verräter und wollte nur nicht das er die Waffe bekommt, aber diesen Verdacht durfte Kickhi nicht äußern.
"Und für das Gör braucht nur eine Hand, erst wenn ich einen Schild finde wird sie hinderlich, lass dir das von einem gesagt sein der seit Ewigkeiten seinen Körper stählt um hier herauszukommen dass du aussiehst aus als ob du gleich stirbst."

Kickhi trägt das Mädchen tatsächlich mühelos über die linke Schulter geworfen und hat die rechte frei.
Kickhi hält fordernd seine Hand auf, um die ihm zustehende Waffe zu fordern, notfalls würde er sie dem Kerl entreißen.

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