Autor Thema: Lazard - Willkommen im Dreck  (Gelesen 14073 mal)

Beschreibung: Einstieg für den Schwertmagier auf der Suche nach Rache

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Lazard

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Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #30 am: 29.08.2009, 14:23:42 »
Lazard ist zum Einen froh, dass Willow ihm anscheinend glaubt, aber zum Anderen stimmt ihn ihre aufbrausende Art wegen der Umgebung etwas bedenklich. Als sie etwas lauter ihr Versprechen äußert und auf den Tisch knallt, schaut Lazard etwas verstohlener zu Willow.
“Nicht so...“
Will er gerade ansetzen, als sie plötzlich aus dem Griff eine Umarmung macht. Der Halb-Elf kann gar nicht so schnell reagieren und findet sich plötzlich in einer unangenehmen Situation oder besser gesagt sehr angenehmen Position wieder. Anfangs wehrt er sich noch, aber wenige laute Herzschläge später an ihre Brüste gebettet, verstummt der Widerstand. Lazard schließt nur die Augen, spürt die Wärme und seinen eigenen schnellen Atmen.
“Hm...so viel besser...aber die Erinnerungen, der Schmerz...ich kann nicht beides haben...aber möchte ich sie nicht noch immer? Ich...“
Lazard lauscht nur schweigend ihren Worten und als sie ihn wieder frei gibt geht sein Atem schneller und sein Gesicht wirkt hochrot. Lazard schüttelt etwas den Kopf und atmet mehrmals ein ehe er wieder ruhiger wird. Langsam kehrt seine Kontrolle wieder und er nimmt immer noch keinen Schluck Alkohol. Unsicher wegen ihres Griffes an seinem Unterarm, schaut der Halb-Elf immer noch eher zum Tisch als in ihre Augen.
“Danke für deine Hilfe und Verständnis. Es freut mich wirklich, dass die solch einen Schutz in Sune gefunden hast. Corellon Larethian kann mir wohl nicht dasselbe bieten. Nur den Weg zu meiner eigenen Bewältigung der Probleme, an welchen ich etwas zweifle wegen dir.“
Klingen zum ersten Mal etwas Gefühle durch, welche allerdings kurz darauf wieder verschwunden sind.
“Ich weiß nur nicht, ob mein Herz genesen kann. Bis eben habe ich nicht mal mehr geglaubt, dass ich eines habe. Es ist so schwer...mit jedem Gefühl kommen auch die Schmerzen. Du warst zum Glück nicht direkt dabei...hast nicht gesehen wie sie durchbohrt wurden...es...ich habe Angst zu fühlen. Kaum zu glauben, wenn ich dich sehe.“
Bringt Lazard ruhig hervor und versucht die Kraft zu finden Willow in die Augen zu schauen, aber stattdessen drückt er ihre Hand. Es wirkt im ersten Moment kraftlos, aber die Wärme ist deutlich zu spüren.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Willow

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Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #31 am: 29.08.2009, 18:37:46 »
Willow lässt eine Hand von Lazard los und wischt mit dem Handrücken wie beiläufig übers Auge, bevor sie abermals den Bierkrug schnappt und einen tiefen Schluck nimmt. Nur kurz schaut sie ihren Gegenüber an, kann seinem Blick nicht lange standhalten und sieht wieder weg. Ihr Griff um den Unterarm ihres Stiefbruders wird krampfhafter, zittriger.
"Das ist schrecklich, was du sagst. Wenn wir erst mit Onkel Vigo fertig sind, gehen wir nach Myth Drannor und zahlen diesen kaltherzigen, göttinverfluchten Maden ihre Verbrechen heim!," ereifert die angetrunkene Halbelfe sich und beginnt, gegen die Elfen Cormanthors zu wettern. "Dafür werden sie büßen, für alles, was sie dir angetan haben! Sunes Zorn wird sie treffen und dann sollen sie um Gnade winseln, es wird keine geben!"
Wie zuvor wird Willow unbeabsichtigt lauter; die Röte weicht für keinen Augenblick aus ihrem Gesicht und ihre Haut fühlt sich fiebrig an. Wieder belagert sie Lazard ohne Vorwarnung, indem sie den jungen Mann plötzlich an den Schultern fasst und schüttelt, während sie ihn flehend anstarrt.
"Bitte, Lazard, versprich mir, dass du zu mir zurückkehrst! Du, der Lazard den ich kenne!"
Willow weiß zwar, wie unsinnig und sogar gemein diese Forderung ist, doch die Worte kommen von alleine verzweifelt über ihre Lippen, so wie die Tränen heiß ihre Wangen herunter rinnen. Dass sie sicherlich jede Menge Aufmerksamkeit auf sich lenkt, dessen ist sich die Halbelfe nicht einmal bewußt.
Küssen? Ja, ich glaube, mein Schwert möchte Euch küssen. Mit Zunge!

Lazard

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Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #32 am: 29.08.2009, 19:21:22 »
Einen Moment spürt Lazard wieder einen Stich im Herzen, welche schnell verdängt wird. Aber der Anblick von Willow schmerzt trotzdem mit jeder traurigen Geste wieder. Dennoch hält der Schwertmagier seinen emotionslosen Schild oben, zumindest fast immer. Aber als sie plötzlich gegen die Elfen wettern, schaut er mehr als verdutzt. Einen Moment braucht er um die Nachricht zu verdauen.
“Du...du willst was?“
Er schüttelt den Kopf und streicht etwas ungeschickt über ihren Arm.
“Beruhige dich...ohne die Elfen wäre ich jetzt tot. Sie haben die Räuber vernichtet und mich befreit. Dieser Zorn wäre wohl mehr als fehlgeleitet.“
Ermahnt Lazard sie und denkt gleichzeitig an ihre neue Göttin.
“Oder nicht?“
Einen Moment unsicher, aber im nächsten schon wieder von Willow durchgeschüttelt, bringt ihn diese Geste aus der Balance. Jedoch nicht so sehr wie der flehende Blick seiner eigentlich toten Liebe. Ein kleiner Riss bildet sich in seinem Panzer und einzelne Tränen erscheinen in seinen Augen.
“Wie ich früher war? Wie war ich früher? Damals...bis die Räuber...bis alles zusammen gebrochen ist. Bevor sie alle getötet haben. Bevor...“
Lazard bricht die Gedanken ab und schüttelt kurz den Kopf, um ihn freizubekommen. Immer noch mit ein wenig Trauer und mehr Schrecken in den Augen versucht er Willows Blick stand zu halten. Erfolglos.
“Ich...ich weiß nicht, ob ich es kann. Ich bin so verwirrt. Ich dachte du wärst tot...ich dachte sie hätten mir alles genommen. Ich dachte es gäbe nichts mehr auf dieser Welt, außer Schmerz und Trauer. Ich...ich weiß es nicht...Gefühle...sie sind schlecht, gefährlich. Sie verursachten bisher immer nur Schmerz. In den letzten Jahren zumindest und davor, weiter davor musste ich mich immer wieder mit dem Überfall beschäftigen. Ich kann kaum eine Erinnerung herbeirufen ohne diese eine. Willow, ich dachte ich hätte dich verloren und jetzt...jetzt stehst du vor mir und ich weiß nichts mehr.“
Räumt er trauend, flehend und verwirrt ein, während er gequält wirkt. In den Augen wie in seinem Gesicht spiegelt es sich wieder. Aber dann schließt der Halb-Elf die Augen und wird ruhiger.
“Gefühle sind schlecht...oder?“
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Willow

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« Antwort #33 am: 30.08.2009, 02:48:02 »
Lazards Argument für die Elfen nimmt der Halbelfe zunächst den Wind aus den Segeln. Ratlos starrt sie den jungen Schwertmagier an, dann schüttelt sie verwirrt den Kopf.
"Dich gerettet, nagut, ja, aber dann? Ich meine... was sie dann mit dir angestellt haben! Das darf doch nicht ungesühnt bleiben!," entscheidet sie schließlich und tut ihr Urteil kund, und in diesem Augenblick meint sie es bitter ernst.
Das Kopfschütteln hört nicht auf, als Willow sich die weiteren Worte ihres Stiefbruders anhört, ihre Tränen fließen weiterhin. Ungläubig sieht sie ihn an und greift wieder nach seiner Hand. "Was haben diese Schandmäuler dir eingeredet, Lazard, mein Lazard... Sie haben dich nicht gerettet, sie haben dein Herz verwundet." Der Blick der Frau, etwas unstet, richtet sich wieder auf Lazards Augen, bittend, flehend. "Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir, bitte! Ja? Ich will dir helfen, dich retten, in Sunes Namen!"
Ich würde alles für dich tun, Dame Feuerhaar sei meine Zeugin!, fügt sie in Gedanken hinzu. Wieder berührt sie ihren Anhänger und flüstert leise: "Oh Sune, die du mit uns fühlst, verleih mir die Macht, Lazard zu retten, seine Ketten zu sprengen. Weise mir all jene, die die Liebe schmähen, die deinen Zorn verdienen, ich werde sie dir treu zum Opfer bringen, um deiner Gunst und Güte würdig zu sein. Bitte hilf mir, Lazards Herz zu heilen... weil ich ihn liebe!" Das Gebet beendet die Sunitin, indem sie ihren Krug nun vollständig leert; bevor sie sich ein weiteres Getränk bestellen kann, merkt sie, dass Lazards Krug noch unberührt ist.
"Willst du nicht? Echt nicht?," fragt die Rächerin irritiert und gönnt sich einfach mal einen weiteren Schluck aus Lazards Krug.
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Lazard

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Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #34 am: 31.08.2009, 00:29:15 »
Lazard wird wieder von der Heftigkeit von Willows Gefühlen überwältigt und weiß im ersten Moment gar nicht damit umzugehen. Sie überrascht ihn wieder und scheint ihm durch seine Lebensweise der letzten Jahre völlig fremd. Allerdings bleibt ihre Wirkung auch nicht aus, denn Willows Tränen schmerzen ihn ebenso im Herzen, auch wenn Lazard diesen verneinen, verdrängen und entgehen will.
“Ich...es ist alles so, so kompliziert. Was soll ich nur tun? Ich habe nicht damit gerechnet. Mein altes Leben schien tot, tot, tot wie meine Gefühle...“
Dennoch kommen all diese Worte irgendwie in Lazards Kopf an und er erwidert den Händedruck etwas stärker, auch wenn er im ersten Moment stumm bleibt.
Als jedoch die drei Worte erklingen, welche er sich nie als Jugendlicher hat getraut auszusprechen, treffen sie ihn trotz seines inneren Wissens hart. Sein Gesicht wird rot, seine Hände zittern leicht und einen Moment wirkt er etwas schwindliger.
“Also doch damals...sie...sie wirklich. Aber nun, was bin ich geworden? Liebe ich sie auch noch? Kann ich lieben? Ich...“
Lazard schüttelt den Kopf und antwortet wegen der Frage.
“Nein wirklich nicht. Alkohol stört meine Konzentration und kann zu ungewollten Handlungen führen, Gefühlen...“
Aber dann beißt er sich auf die Lippe.
“Ich...entschuldige...ich wünschte ich könnte dir sagen wie du mir helfen kannst. Ich weiß nicht, ob ich schuld bin, die Elfen oder die Räuber. Ich spüre noch irgendetwas tief unter den Ruinen, aber es ist alles so unwirklich im Moment. Es tut mir leid.“
Bringt er nur hervor und schaut auf den Krug vor ihm.
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Willow

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« Antwort #35 am: 31.08.2009, 03:13:55 »
Etwas wackelig hält sich Willow an Lazard fest und nimmt sich erst eine Weile, um ihr Schluchzen halbwegs unter Kontrolle zu bekommen. Auch dann bringt sie zunächst kein Wort hervor, sondern starrt mal den jungen Mann, mal das Bier an, bis sie sich zum zigsten Mal einen Schluck gönnt - und dann den Krug dem Schwertmagier in die Hand drückt.
"Komm, sei kein Frosch, trink doch was!," fordert die Halbelfe ihn auf und tätschelt seinen Oberarm. Sie hofft, dass das Bier die Zunge ihres Stiefbruders wenigstens etwas lockert, seinem Geist ein wenig mehr Freiheit erlaubt. "Oder bist du gar nicht froh mich zu sehen? Ich kann auch gehen," verschärft sie die Bitte mit einem Schmollen. Bloß die Heftigkeit, mit der sich die Sunitin an ihren gequälten Liebsten krallt, straft ihre Worten Lügen. Selbst wenn ihr Leben davon abhinge, würde sie nun nicht von Lazards Seite weichen.
"Hey! Bringt mir bitte noch was von eurem flüssigen Gold, ja?," hält Willow eine Schankmaid an, um spöttelnd ein weiteres Getränk zu bestellen. Ihr Verstand warnt sie, nicht damit zu übertreiben, doch völlig aufgelöst wie sie gerade ist, muss die Sunitin, einmal angefangen, die Zeche auch durchziehen, zumindest bis zu einem gewissen Grad.
"Ich glaube, du warst diesen marmorköpfigen Turmhockern nur nicht gut genug, weil du in Wirklichkeit gar nicht so kaltherzig bist wie sie," spricht die Sunitin ihre Gedanken und Gefühle mit etwas schwerer Zunge frei heraus, "weil du kein Eisklotz bist, egal was sie dir eintrichtern wollten. Und jetzt sag nix, ich weiß, dass ich recht habe..."
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Lazard

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« Antwort #36 am: 31.08.2009, 14:07:39 »
Lazard ist immer noch ein wenig erstarrt und weiß nicht so recht mit der Situation umzugehen. Früher hätte er es vielleicht gewusst, aber nicht getraut. Heute weiß er es nicht mehr recht, hätte sich aber wohl getraut.
“Was mache ich nur?“
Unsicher schaut er zu Willow und findet zum ersten Mal doch noch mal die Kraft in ihre Augen zu schauen, während er ihre Aufforderung hört und spürt. Als er ihre hellbraunen Augen sieht, spürt er selbst etwas Tränen in den Augen und nimmt einen Schluck nach ihrer Aufforderung. Im ersten Moment nimmt er aber einen zu großen Schluck und spürt das eklige Getränk in seiner vollen Gänze. Mit einem verknitterten Ausdruck sagt er nur.
“Wie kannst du so etwas trinken. Ist ja widerlich...“
Dann spürt er aber auch etwas Wärme in den Kopf steigen, weil der Schluck ziemlich Groß war und im selben Moment trifft ihn die andere Aussage. Sein Verstand bleibt kalt, sein Herz aber nicht.
“Nein...bitte bleib.“
Kommt kurz ein Ausdruck der Zuneigung über seine Lippen und ein Gefühlvoller dazu. Unsicher nimmt er noch einen großen Schluck und schaut nicht weniger angewidert.
“Ich...“
Dann verstummt Lazard aber nach ihrer Aussage, weil er tief drinnen glaubt, dass es stimmen könnte.
“Lag es daran? Mein mangelnder Fokus und die mangelnde Konzentration? Wegen meiner emotionalen Unausgeglichenheit? Oder weil ich überhaupt Gefühl erlaube. Obwohl ich ihnen entsagt habe...könnte sie recht haben.“
Denkt der Halb-Elf und schaut grüblerisch in das Bier.
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Willow

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« Antwort #37 am: 31.08.2009, 18:30:03 »
Willow findet das Getränk nicht schmackhafter, als Lazard es tut, dennoch greift sie eifrig zum nächsten Krug, der ihr gebracht wird.
"Ich weiß. Aber es hilft," lautet ihre simple Erklärung. Unter anderen Umständen würde sie einen weiten Bogen um solches Gebräu machen, nun aber braucht sie das Zeug verzweifelt, um ihre Nerven zu beruhigen.
Die nächsten Worte ihres Stiefbruders aber lassen ihr Herz vor neu aufsteigender Wärme erbeben; Gefühle, die Lazard sich abringt, sind Balsam für die Seele der Sunitin. Ein leichtes, zaghaftes Lächeln bildet sich auf ihren tränenbenetzten Zügen. "Na komm schon, auf uns," hebt die Halbelfe ihren Krug und stoßt mit ihm an. Einen Schluck später schmiegt sie sich einfach an Lazard, schlingt einen Arm um ihn und drückt ihn ganz fest, als wolle sie mit ihrer Wärme das Eis in seinem Herzen vollends zum Schmelzen bringen. So gerne wünscht sie sich, dass er die Umarmung erwidert, sie tröstet...vielleicht sogar küsst. Wie sich sein Kuss wohl anfühlt?, schweifen Willows Gedanken ab. Mit einer Hand beginnt sie, den Schwertmagier an der Schulter zu kraulen.
"Jetzt lasse ich dich nie mehr los, nie mehr in die Hände irgendwelcher hochnäsigen Klötze... Mein armer Lazard." Gelegentlich schluchzend, bettet die Sunitin ihren Kopf an der Schulter ihres Stiefbruders. "Vergiss alles, was sie dir eingehämmert haben... ich kenne dich doch... meinen fröhlichen, treuen Lazard..."
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Lazard

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« Antwort #38 am: 01.09.2009, 11:40:42 »
“Es hilft?“
Fragt er unsicher und etwas misstrauisch, weil Lazard im ersten Moment noch nicht genau weiß, was sie meint. Allerdings beschäftigt ihn die Aussage sehr, vor allem weil Willow doch geliebt hat oder immer noch liebt? Er spürt kaum die Gefühle, aber immer wieder scheinen sie durch den Panzer.
“Auf uns...“
Stimmt er zögerlich zu und spült den Rest des ekelerregenden Getränkes herunter, nur um Herzschläge später wieder einmal fest in den Arm genommen zu werden. Ihre Berührungen zu spüren und die Röte im Gesicht zu fühlen. Teils durch den Alkohol, teils durch Willows Berührungen.
“Ich...eigentlich...hatte ich damals immer davon geträumt. Warum kann ich jetzt nicht...warum muss dieser Schmerz immer noch da sein. Warum Corellon Larethian? Oder willst du mir nicht antworten? Ach Willow...“
Etwas unsicher legt Lazard auch einen Arm um Willow und sein Herzschlag wird wieder mehr ganz gegen seinen Willen.
Jedoch hört er auch das Schluchzen und langsam dämmert es ihm. Der Halb-Elf schaut entschuldigend zu Willow.
“Tut mir leid...dass es hilft. Ich weiß nicht was aus mir wird, ob ich alles vergessen kann...aber vielleicht. Es ist jetzt so vieles anders als vorher. Du hast meine Welt in wenigen Sekunden auf den Kopf gestellt.“
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Willow

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« Antwort #39 am: 01.09.2009, 18:44:57 »
Wieder wird Willow ein bisschen wohler, als Lazard die Umarmung wenigstens etwas erwidert und auch dem Bier zusagt. Durch die Tränen kichert sie bei seinen Worten.
"Deine Welt sicher nicht, ich weiß, wie du damals gefühlt hast," flüstert sie verschwörerisch. "Nur den Unsinn, den sie dir eingebleut haben. Und den kriegen wir schon ganz weg, nicht?"
Langsam versiegen die Tränen der Halbelfe, und aus anfänglicher Aufregung wird nach und nach, durch die lange Reise, den intensiven Ausbruch und den Alkohol bedingt, wattige Müdigkeit. Das gerötete gesunde Auge der Sunitin fällt irgendwann zu; alles was sie wahrnimmt, bleiben Lazards Nähe, der Herzschlag der beiden und ein erschöpftes Gewirr aus sich ineinander verlaufenden Gedanken, die sich alle um ihre wiedergefundene Liebe drehen und wie sie ihm helfen kann. Sune... mach mich... stark...
"Lazard... ich habe dich lieb," murmelt die junge Frau eindösend. Ihr Atem wird regelmäßiger, ruhiger. Schließlich hat der junge Schwertmagier das Gefühl, dass wenn er Willow nicht mehr festhält, sie fallen würde.
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Lazard

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« Antwort #40 am: 03.09.2009, 18:08:30 »
Lazard nickt etwas unsicher auf ihre Worte und scheint ihr zu zustimmen, auch wenn sein errötetes Gesicht immer noch etwas skeptisch wirkt. Danach leert er einfach nur des scheusliche Bier und stellt es ab, während er langsam den Alkohol, welchen er gar nicht gewöhnt ist, zu spüren beginnt. Sein Gesicht röter sich noch mehr und seine Gedanken kreisen immer noch um die Begegnung.
Als er aber erneut ihre Bekundung hört, wird ihm wieder etwas wärmer und es regt sich etwas. Dennoch verbleibt er im ersten Moment stumm, als Lazard jedoch merkt wie sie langsam eindöst und droht wegzurutschen, hält er sie fest.
“Hm so kommen die Ermittlungen zu einem Ende.“
Etwas unsicher was der Halb-Elf tun soll, schaut er nur in dem Raum umher und hält sie weiter fest, da er Angst hat Willow entgleitet ihm auf den Boden. Als sie jedoch wirklich eingeschlafen scheint, spricht er leise.
"Willow? Wir haben immer noch jemand zu finden. Willow? Bist du wach?"
Fragt er und würde sie schütteln, falls sie nicht von alleine aufwacht.
« Letzte Änderung: 04.09.2009, 16:51:01 von Lazard »
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Willow

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« Antwort #41 am: 05.09.2009, 17:28:56 »
"Hä, was?!," zuckt Willow zusammen und schreckt hoch, als Lazard sie weckt. Nur langsam dämmert es der Halbelfe, dass sie eingeschlafen sein muss. Aber in den Armen ihres verloren geglaubten Liebsten! Das Gespräch von vorhin geht ihr wieder durch den Kopf und dämmt die neuaufkeimende Wärme etwas ein, dennoch kostet die Sunitin den Augenblick aus und vertraut ihrer Göttin, dass diese helfen wird die seelischen Narben des Schwertmagiers zu heilen.
Schlaftrunken - und immer noch ein wenig angetrunken - richtet sich die Rächerin auf und gähnt, wobei sie noch genug Anstand aufbringt dabei eine Hand vor den Mund zu halten. Die Worte ihres Stiefbruders leuchten ihr nicht sofort ein, doch sobald sie es tun, ist sie sofort wieder Feuer und Flamme: "Wen finden?.. Achja, den miesen Onkel Vigo, hätt' ich es doch gleich gewußt! Ja, dann wollen wir ihm geben was er verdient und dir täte es sicher auch gut!"
Schnell erkennt Willow allerdings das Problem und mäßigt ihren Eifer, zumindest ein bisschen. "Achja, wir wissen immer noch nicht wo er steckt. Aber du hast doch vorhin mit dem Wirt gesprochen, hast du ihn nicht gefragt, wo man hier anfangen könnte?," versucht die Sune-Ahnhängerin Lazards Augen mit dem ihren zu fokussieren, was ihr immer noch nicht leicht fällt.
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Lazard

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« Antwort #42 am: 06.09.2009, 11:32:15 »
Lazard schaut einen Moment zur der Theke und schüttelt dann den Kopf.
“Ich glaube er wollte gerade antworten, als dieser große Zufall stattgefunden hat oder besser gesagt du. Allerdings wird uns das schon nicht hindern...immerhin verdient unser Onkel nichts anderes. Also sollten wir noch mal fragen.“
Flammt etwas Wut durch und der Schwertmagier steht wieder auf. Dabei wirft er Willow einen fragenden Blick zu und geht zum Wirt, falls diese keine Einwände hat. Dort angekommen, schaut er zu dem Mann.
“Zu meiner Frage von vorhin. Ich wäre immer noch an der Antwort interessiert.“
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Willow

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Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #43 am: 07.09.2009, 17:36:08 »
Der Rächerin ist immer noch etwas schwindelig, und sie bleibt sitzen, dreht sich aber um, um Lazard mit dem Blick zu folgen. Mit einer Hand hält sie sich an der Rückenlehne ihres Stuhls fest und beobachtet ihren Liebsten mit einem unsteten Blick. Seinen Worten an den Wirt fügt Willow hinzu, lautstark genug, damit der Adressat es mitbekommt:
"Helft uns, und der Segen von Dame Feuerhaar ist Euch gewiss!"
Die Sunitin ist jedoch nicht so naiv zu glauben, es wäre der größte Ansporn für den Mann. "Und ein paar Münzen auch," wirft sie hinterher. Auf dem Tisch neben sich entdeckt die Halbelfe plötzlich das nicht ganz ausgetrunkene Bier. Halb unbewußt greift sie nach dem Krug, doch als sie diesen an die Lippen führt, kommt ihr das schale Getränk nicht mehr so einladend vor wie noch eben. Sie nimmt nur einen kleinen Schluck und stellt den Krug schnell wieder ab. Lazard hat schon recht, es *ist* widerlich.
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Idunivor

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« Antwort #44 am: 07.09.2009, 21:03:38 »
Der Wirt zuckt nur ratlos mit den Schultern, auch wenn bei der Erwähnung von Münzen für einen Augenblick seine Augen funkeln: "Diesen Namen, wie lautete er nocht? Koldun oder Kilran? Noch nie gehört."
Der Wirt wendet sich wieder von den beiden ab und widmet sich stattdessen lieber seiner übrigen Kundschaft, die ebenso Aufmerksamkeit verlangt.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.