• Drucken

Autor Thema: Lazard - Willkommen im Dreck  (Gelesen 14190 mal)

Beschreibung: Einstieg für den Schwertmagier auf der Suche nach Rache

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« am: 25.08.2009, 12:54:45 »
Luskan, die Stadt der Segel. Einst war es die Heimat einer der mächtigsten Magiergilden der nördlichen Reiche, der Arkanen Bruderschaft, einst herrschten als Marionetten der Magier die fünf Kapitäne über ein Gebiet, das zu den besten Zeiten bis nach Niewinter herunter reichte. Einst erzitterten Fürsten allein bei der Erwähnung der Stadt.
Jetzt ist davon nichts mehr zu spüren, noch immer zittern die Menschen bei dem Gedanken an Luskan, aber nicht weil sie Angst vor dessen Einfluss haben, sondern weil allein die Erwähnung des Namens den Abscheu weckt, den zivilisierte Menschen für diesen Ort, der es nicht wirklich verdient Stadt genannt zu werden, empfinden.
Lazard wird schon als er Luskan betritt klar wieso. Die meisten Gebäude sind Trümmerhaufen oder Bruchbuden, nur vereinzelt findet sich ein Haus, das noch halbwegs intakt ist.
Der einst berühmte Hafen, in dem Händler, Piraten und Piratenjägern Zuflucht fanden, ist heute angefüllt mit halb versunkenen Schiffswracks zwischen denen die Leichen von ungeliebten Einwohnern Luskans treiben. Hoch über der verdreckten Suppe, die der verpestete Mirar Tag für Tag in den Hafen pumpt schwebt die Klaueninsel, die von der Zauberpest aus dem Boden gerissen und in die Lüfte erhoben wurde. Wäre der Heerturm nicht eine Ruine in der es vor Untoten und Externaren wimmelt, so würde die Arkane Bruderschaft sicher mit Freuden das Phänomen der fliegenden Insel studieren, aber seit Jahrzehnten hat niemand mehr den Sitz des ehemaligen Machtzentrums der Stadt der Segel betreten und ist lebendig aus ihm zurückgekehrt.
Die Straßen, die sich zwischen den in Trümmern liegenden hindurchschlängeln sind angefüllt mit Müll, Unrat und menschlichen Überresten, was für einen beißenden Geruch sorgt, der schlimmer wird je näher man dem Hafen oder dem Mirar kommt und an den zu gewöhnen äußerst schwierig ist.
Aber wie es scheint ist dies den Einwohnern Luskans sehr wohl gelungen, denn sie kümmern sich kaum um den Zustand ihrer Stadt. Das mag aber auch daran liegen, dass sie an jedem Tag bemüht sind irgendwie am Leben zu bleiben. Sei es weil sie Probleme mit einer der dutzenden Banden, die die Straßen unsicher machen, haben oder weil ihnen das Handwerk, dem sie nachgehen, nicht genug Geld einbringt um auch nur das nötigste auf dem kleinen Markt der Stadt zu kaufen. Jeder Bettler in den Straßen von Tiefwasser oder Baldurs Tor, wäre ein Edelmann im Vergleich zu den elenden Gestalten, die durch die Gassen der Stadt der Segel irren, immer auf der Suche auf einem neuen Weg um am Leben zu bleiben. Von den einst weit über zehntausend Einwohnern der Stadt, sind gerade mal viertausend geblieben. Kaum einer von ihnen hat sich das Leben an diesem Ort ausgesucht, die meisten hatten einfach Pech und wurden hier geboren oder waren gezwungen aus ihrer Heimat zu fliehen um den Häschern des Gesetzes zu entgehen.
Denn Gesetze sind etwas, was es in Luskan nicht gibt. Vor einhundert Jahren bestand die offizielle Regierung der Stadt aus Räubern und Piraten, die mehr ihren eigenen Vorteil im Sinn hatten, als das Wohl der Stadt und die nur nach der Pfeife von herrschsüchtigen Magiern tanzten. Aber heute würde manch ein Luskaner vieles geben um überhaupt so etwas wie eine Regierung zu haben. Doch sobald eine der Banden oder irgendein monströser Fürst genug Macht erlangt um regierungsähnlichen Einfluss ausüben zu können geschieht in Luskan etwas Sonderbares. Von einem Moment auf den anderen sind die Streitigkeiten unter den Verbrechern vergessen und plötzlich sieht der aufstrebende Fürst sich einer schier unerschöpflichen Horde an Widersachern gegenüber, die allesamt das Ziel haben ihn zu stürzen.
In den vergangenen Jahrzehnten, die der Zauberpest folgten, hatte es immer wieder Versuche gegeben Ordnung zu schaffen und die Macht an sich zu reißen, aber keiner von ihnen konnte Erfolge erzielen, die länger als einige Monate andauerten und so ist Luskan einer der wenigen Orte an den der Arm des Gesetzes niemals reicht und kein Verbrecher, egal welchen Vergehens er sich schuldig gemacht hatte, wurde hinter die zerstörten Tore der Stadt verfolgt.
Der Zufall hatte Lazard hierher gebracht, denn hier sollte sich Vigo Kelden, der Mann, der seine Familie verraten hatte, befinden. Doch wie sollte es dem Halbelfen gelingen an diesem Ort einen einzelnen Mann zu finden, wo doch schon die Straßen mit den Leichen von hunderten Männern und Frauen angefüllt waren?
« Letzte Änderung: 23.10.2009, 12:38:22 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #1 am: 25.08.2009, 19:10:10 »
“Was für ein passendes Loch für diese Ratte. Wer weiß, vielleicht hat ja schon sein Alter meine Rache vollendet oder eine Krankheit. Soll mir auch recht sein. Hauptsache dieser Bastard bekommt was er verdient.“
Wie immer schwappen seine Emotionen über, wenn er über seinen Onkel nachdenkt oder gar über das schreckliche Verbrechen, welches mit ihm einhergeht. Lazard hätte es am liebsten vergessen, weshalb er einen Moment innehält und durchatmet, denn er hasst seine Gefühle inzwischen. Sie brachten nichts als Schmerz und nachdem sie verdrängt waren, gleitet sein Blick über die zerstörte Stadt, welche sich ihm seit dem Betreten offenbart. Seinen Beutel hat er sich unter der Rüstung verstaut und nachdem er wieder seinen Fokus hergestellt, geht er tiefer in die Stadt hinein. Aufmerksam aber irgendwie auch distanziert und desinteressiert wirkend, schaut er sich dabei immer wieder um.
“Wo fange ich nur an? Die Halsabschneider werden wahrscheinlich jede Chance nutzen. Wenn er allerdings wirklich einige Geschäfte hier tätigt, muss es Partner geben und Kunden. Aber wo in diesem Loch? Oder ich frage einfach den Erstbesten...manchmal wissen aber auch Bettler mehr als Diebe. Fragt sich ob sie mehr Ehre im Leib haben. Wahrscheinlich nicht.“
Ein letzten Mal versicht er sich über den Sitz der Waffe und ihre schnelle ziehbarkeit, auch wenn es kaum nötig war. Allerdings hofft er damit auch jedem zu verstehen zu geben, dass mit ihm kein Spaß getrieben werden kann. Danach setzt er den Weg fort.
“Wenn ich das sehe, weiß ich was mir fehlt...Myth Drannor war ein Paradies hier gegen.“
Immer wieder hält er nach Leuten Ausschau die ihm helfen können oder gar so etwas wie ein öffentliches Gebäude, welches nicht jeden Moment zusammenbricht.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #2 am: 25.08.2009, 19:25:45 »
Schnell wird Lazard bewusst, dass es tatsächlich recht wahrscheinlich war, dass sein Onkel nicht mehr lebte, denn vor seinen Füßen bricht eine Frau, nachdem sie zusammen mit einem Hustenanfall einen Schwall Blut ausgespuckt hat, leblos zusammen. Ihr Gesicht und ihre Arme sind von schwarzen Pusteln übersäht, aber dies scheint einige der Umstehenden nicht davon abzuhalten sie umgehend um alles von Wert zu erleichtern und sie anschließend einfach im Dreck liegen zu lassen.
An diesem Ort würde es sicher nicht einfach werden jemanden zu finden, aber an Bettlern und Dieben mangelte es hier gewiss nicht. Immer wieder kann Lazard einige von ihnen erspähen und es dürfte nicht allzu viele Schwierigkeiten machen einem von ihnen diskret einige Fragen zu stellen. Von öffentlichen Gebäuden ist aber abgesehen von dem ein oder anderen Handwerkergeschäft keine Spur. Es dürfte wohl schwierig werden hier jemanden zu finden, der wirklich zuverlässig Informationen zur Verfügung stellen konnte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #3 am: 25.08.2009, 20:18:46 »
Lazard verzog keine Miene bei dem Anblick, allerdings wendet er sich schnell von dem Schauspiel ab, da er sowieso nichts tun kann.
“Tja lieber Onkel. Anscheinend ist es dir wohl nicht gut ergangen. Trotzdem...ich würde zu gerne dein Gesicht noch mal sehen...nur um das Lächeln aus deinem Gesicht zu wischen...am besten mit einem stumpfen Messer...“
Unwillkürlich ballt er die Fäuste und der Halb-Elf atmet erschrocken über den Ausbruch tief ein und aus, was ihm allerdings nur einen Hustenanfall beschert bei dem Gestank. Im Augenwinkel sieht er nur wie die Leiche geplündert wird und ohne ein Geste zu verschwenden geht er weiter.
“Das ist nicht mein Kampf. Ich fürchte sie haben ihr Schicksal auch zum Teil selbst zu verantworten.“
Nachdem die Stadt aber nichts mehr neues preiszugeben scheint, wirft er einen Blick an den Straßenrand und nähert sich einem Bettler. Mit neutraler Miene und einem starren Blick schaut er zu dem Bettler.
“Ihr da...vielleicht ist heute euer Glückstag. Wie sieht es mit einem Geschäft aus?“
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #4 am: 25.08.2009, 20:32:47 »
Die Frau blickt zu dem Halbelfen auf und mustert ihn für eine Sekunde bevor sie ein zahnloses Grinsen offenbart: "Geschäft, ich weiß zwar nicht was ihr von mir wollen könntet mein Herr, aber ich werde euch gern zuhören."
Tatsächlich scheint die Bettlerei nicht sonderlich ertragreich zu sein, denn abgesehen von dem Fehlen der Zähne macht die Bettlerin auch ansonsten keinen sonderlich gesunden Eindruck, was nicht sonderlich verwunderlich ist. In Luskan hatten ja die gewöhnlichen Einwohner kaum genug um über die Runden zu kommen, wie sollten sie da noch etwas für Bettler übrig haben.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #5 am: 25.08.2009, 20:39:12 »
”Zuhören klingt gut. Ich hoffe euch gefällt der Klang von Silber für den Anfang und danach von meiner Stimme.“
Unauffällig lässt er eine einzelne Silbermünze zu der Bettlerin fallen und hofft, dass es Niemand sieht.
“Nun gibt es an diesem von den Göttern verlassenen Ort so etwas wie ein Wirtshaus? Oder gar so etwas wie eine Art von Organisation? Ansonsten interessiere ich mich für Gesichter und Namen. Könnt ihr damit etwas anfangen?“
Fragt er völlig emotionslos die Bettlerin.
"Hoffentlich stirbt sie nicht schon bevor ich mit ihr geredet habe. Dass hier überhaupt etwas leben kann."
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #6 am: 25.08.2009, 20:49:24 »
Mit gierig ausgestreckten Händen greift die Bettlerin nach der Silbermünze und lässt sie schnell unter ihrer Kleidung verschwinden: "Ihr sucht ein Wirtshaus? Das "Entermesser" ist gut und es ist billig, der "Amboss" ist teurer, da war ich noch nie drin, hab nur Geschichten gehört. Außerdem gibt es noch den "Klauenhort", aber der ist am Nordufer, da werdet ihr nicht hinkommen.
Und Gesichter kenne ich viele, zu manchen weiß ich vielleicht auch Namen."

Die Bettlerin sieht den Halbelfen erwartungsvoll an, wie es scheint hegt sie den Verdacht, dass die Silbermünze, die er ihr bisher gegeben hat, nicht das einzige ist, was sie von ihm bekommen kann.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #7 am: 25.08.2009, 20:57:21 »
Lazard schweigt einige Augenblicke als würde er etwas überlegen.
“Wie viel dieses Geld wohl für sie ist...mal sehen wie viel sie herausschlägt. Mal sehen wie menschlich dieser Abschaum ist.“
Der Halb-Elf legt einen Finger auf das Kinn und spricht dann weiter.
“Sehr guter Anfang würde ich sagen. Gute Geschäften bedeuten immer gute Konsequenzen. Nun wenn ihr mir jetzt noch die Richtung weisen würdet? Ansonsten habt ihr schon mal den Namen Kelden gehört? In irgendeinem Zusammenhang?“
Fragt er freundlich und stellt vorerst kein Geld in Aussicht, da er um falsche Informationen fürchtet.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #8 am: 25.08.2009, 21:10:05 »
Die Frau legt den Kopf schief, als würde sie angestrengt überlegen, dann schüttelt sie langsam den Kopf: "Kelden sagt ihr? Nein, da kann ich euch fürchte ich nicht helfen. Man hört zwar einiges in den Straßen, aber ich weiß längst nicht alles, was an diesem Ort vorgeht. Villeicht könnt ihr mir sagen, was euch an ihm interessiert und ich kann euch sagen, wo ihr ihn findent oder wenigstens jemanden, der euch weiterhelfen kann."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #9 am: 25.08.2009, 21:17:59 »
Lazard überlegt etwas länger und antwortet dann mit einem starren Blick.
"Eigentlich geht es euch nichts an...aber es geht um einige Familiengeschäfte. Ich hoffe dies reicht euch als Information. Immerhin wollt ihr etwas mehr und ich möchte meine Privatsphäre. Also wie sieht es damit aus?“
Fragt der Halb-Elf nach ohne auch nur ein Zeichen von Unsicherheit zu zeigen.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #10 am: 25.08.2009, 21:22:12 »
Die Bettlerin schüttelt ein weiteres Mal den Kopf: "Ich fürchte da kann ich euch nicht weiterhelfen. Diesen Namen habe ich noch nie gehört und wenn ihr mir nichts genaueres über ihn sagen könnte, dann sieht es wohl leider schlecht aus."
Die Schultern dr Bettlerin sinken merklich, wie es scheint schwinden ihre Hoffnungen von Lazard noch mehr Geld zu erhalten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #11 am: 25.08.2009, 21:30:26 »
Lazard schüttelt den Kopf, scheint allerdings nicht verärgert über die Worte der Frau zu sein. Er greift lediglich unter seine Rüstung und befördert eine weitere silberne Münze hervor.
"Damit sie einen in guter Erinnerung behalten. Am Ende schmeißen sie es doch wieder weg. Ein Tag mehr oder weniger."
"Leider kann und ich will ich nicht mehr sagen. Vielleicht hilft euch der Begriff Schattental, aber wahrscheinlich nicht. Nun könntet ihr mir noch den Weg zu den drei Gasthäuser weisen?"
Der Halb-Elf lässt die Münze wieder unauffällig vor sie fallen und hofft auf eine letzte Information.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #12 am: 25.08.2009, 21:41:33 »
Die Bettlerin klaubt auch diese Münze gierig auf und lässt sie verschwinden, bevor sie zu einer Antwort ansetzt: "Den "Amboss" findet ihr direkt am Südtor in einer Seitenstraße, das "Entermesser" steht an den Piers und der "Klauenhort" ist auf dem anderen Ufer, aber wenn ihr nicht fliegen könnt oder durch den Mirar schwimmen wollt, dann werdet ihr da wohl so oder so nicht hinkommen. Außerdem wimmelt es da drüben von diesen Gnollviechern und die stinken noch schlimmer als wir hier."
Die Bettlerin zeigt Lazard ein weiteres Mal ihr zahnloses Lächeln, wie es scheint zufrieden mit dem Ergebnis des Gespräches.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Lazard

  • Beiträge: 468
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #13 am: 25.08.2009, 22:02:04 »
Ohne ein weiteres Wort dreht sich der Halb-Elf einfach um und überlegt, während er die ersten Schritte macht.
“Der Amboss klingt wie eine viel zu teure Unterbringung. Mein Geldbeute ist schon leer genug. Außerdem habe ich nicht gerade die passende Kleidung. Bleibt wohl nur das Entermesser. Vielleicht finde ich dort auch nützliches Informationen als das hier.“
Durch seine Gedanken bestärkt macht er sich auf den Weg zum Entermesser oder zumindest hofft er, dass ihn die Beschreibung auch wirklich dorthin bringt. Mit jedem Schritt gleitet allerdings sein desinteressierte Blick über die zerstörte Landschaft und achtet auf Auffälligkeiten.
“Tja wenn es so weitergeht sollte ich wohl lieber nicht schlafen.“
Aber diese Erkenntnis beunruhigt Lazard nicht.
Das Leben hat viel zu geben...und noch mehr zu nehmen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Lazard - Willkommen im Dreck
« Antwort #14 am: 26.08.2009, 11:35:26 »
Die Straßen von Luskan werden dreckiger, je näher Lazard den Piers kommt. Teilweise kreuzen Schwärem von Ratten oder verwilderte Hunde auf der Suche nach Aas, an dem sie sich laben können, den Weg des Schwertmagiers. Die Beschreibung der Bettlerin war nicht gerade präzise und so dauert es einen Moment, bevor Lazard die Taverne in der Nähe des mit Schiffswracks angefüllte Hafens gefunden hat. Tatsächlich ist es eine ziemliche Kaschemme, aus der laut die Rufe von Betrunkenen klingen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Halbelf hier den Abschaum des Abschaums ganz Luskans finden würde.
Von außen macht das "Entermesser" einen sehr heruntergekommenen Eindruck. Die Wände sind teilweise notdürftig mit Holzbalcken abgestützt und die Löcher in denen eins Fenster gewesen sein mochten, sind jetzt einfach nur mit schweren Holzläden versehen um sie wenigstens schließen zu können. An dem Schild über der Tür war vor langer Zeit wohl wirklich ein Entermesser angebracht, allerdgins wurde es schon vor längerer Zeit aus seiner Verankerung gerissen und nur die verbogenen Haken zeugen noch von seiner Existenz.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

  • Drucken