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Autor Thema: [Kapitel I] Mystral [mit Donaar zusammengeführt]  (Gelesen 19621 mal)

Beschreibung: Die kleine Bardin

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Lhósson

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #15 am: 28.10.2009, 14:09:58 »
Den Ringtanz beibehaltend gingen die beiden Katzendamen auf Uni zu. Kurz vor ihm drehten sie sich um und vergrößern die Bahn um ihn. Uni beugte sich immer zu der Katzendam die gerade am nächsten war. So streichten die Katzenschwänze beim Umdrehen an seinen Armen oder auch mal über seine Brust.

Der ältere Adlige schien von der Missmut seines Sohnes keine Notiz zu nehmen. Den Tanz verfolgte er interessiert und war sichtlich über die Schwanzfertigkeiten der beiden Katzendamen erfreud. Beim zusehen aß er die ein oder andere Frucht. Nicht selber von der Hand in den Mund sonder er wurde von einer der Elfinen gefüttert, während die andere die Früchte vorbereitete. Er genoss diese Bedienung.

Erst als eine der Elfinen seines Sohnes sich anschickte den Raum zu verlassen, blickte er zu seinen Sohn. Sein entspanntes Gesicht verhärtete sich. Er winkte die obstschälende Elfe zu sich und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Darauf hin ging sie zu seinem Sohn hinüber. Ihr Gesicht verriet, dass sie sehr überrascht war. Sie flüsterte dem jungen Mann etwas ins Ohr. Ruckartig blickte er zu seinem Vater. Dieser nickte mit ernstem Gesichtsausdruck. Man konnte sehen wie der junge Mann schlugte.

Dann legte er sich auf das Sofa, ähnlich wie sein Vater, und sagte etwas leise zu seiner Elfin. Diese nickte sanft und reichte ihm Obst. Der Blick des jungen Mannes war nun auf die Tanzenden gerichtet. Von Mystrals Position aus konnte man sehen, das er den Tanz immer noch nicht wirklich verfolgte. In seinem Blick spiegelte sich neben Wut auch eine Traurigkeit wieder.

Als der Junge Mann die Vorstellung betrachte lächelte der alte Adlige zufrieden und widmete sich nun selber wieder dem Tanz und dem Essen.

Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #16 am: 28.10.2009, 16:02:15 »
Mystral warf dem jungen Mann noch einen Seitenblick zu, sich dann ganz auf das Harfenspiel konzentrierend. Was mochte wohl mit ihm sein.

Vielleicht war er verliebt, und sein Vater wollte, dass er sie (oder ihn) vergaß? Vielleicht würde sie später die Gelegenheit bekommen, es zu erfahren. Vielleicht würde er es ja seiner Katzendame erzählen? Klatsch von Kunden war in der Regenbogenlilie ein beliebter Zeitvertreib, auch wenn die Herrin des Hauses jenem versuchte, einen Riegel vorzuschieben.

Mit diesen Gedanken konzentrierte sich Mystral dann auf ihre eigentliche Aufgabe, nämlich den Tanz der Drei zu begleiten. Immerhin, was war wichtiger als schöne Musik, wenn sie erwünscht war?
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Lhósson

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #17 am: 28.10.2009, 17:05:15 »
Der Tanz ging weiter und die beiden Katzendamen umgarnten nun Uni. Die zufälligen Berührungen wurden immer mehr und die Kreise blieben nun enger. Uni bewegte sich nun auch mehr. Mal ging er um die eine herum und mal um die andere.

Was die beiden Gäste machten und ob der junge Mann nun doch endlich vom Tanz angesprochen wurde konnte Mystral nicht erkennen. Sie konzentrierte sich einzig auf ihre wunderschöne Musik. So verging die Zeit und das Ende der Musik näherte sich.[1]
 1. Bitte einen Wahrnehmungswurf

Lhósson

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #18 am: 28.10.2009, 20:15:56 »
Die Musik von Mystral kommt zu ihrem Höhepunkt und so auch der Tanz. Er ist nun einer Mischung aus Körpern, Bewegungen und vielen Andeutungen. Zum Ende des Tanzen werden auch die beiden Gäste mit einbezogen. Die Katzendamen teilen sich auf. Asia tänzelt auf den Jungen Mann zu und Kamari auf den alten Adligen.

Der alte Adlige hatte viel Spaß dabei von Kamari in den Tanz einbezogen zu werden. Sie ging um das Sofer herum. Legte sich auf die Rückenlehne. Ließ ihren Schwanz über die Brust des Adliegen streichen nur um bei seinen Berührungsversuch weg zu Huschen und das Spiel erneut zu starten.

Asia hatte es da deutlich schwerer. Der junge Mann beachtete sie nicht, er sah zu Mystral. Wie diese erkennen konnte war seine Wut verflogen. Er war sichtbar verzaubert von ihrem Harfenspielt. Natürlich merkte das Asia, sie lies bald von ihren versuchen ab und kümmerte sich lieber um Uni.

Am Ende des Tanzes wendete sich auch Kamari vom alten Adligen ab. In den letzten Tönen von Mystrals Harfenspiel tanzten die drei eng umschlungen miteinander.

Als die Musik endete, setzte sich der junge Mann auf. Sein Vater blieb noch liegen und ließ sich von der gebliebenden Elfe verwöhnen. Seine zweite Elfe war beim Katzentanz um das Sofa davongeschlichen. Sie war wohl Bescheid sagen, dass die Musik bald enden würde.
So war es nicht verwunderlich das, als sich die Tür öffnete, die Dame Anastera DaSur den Raum betrat.

Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #19 am: 28.10.2009, 21:15:51 »
Sanft liess Mystral die letzten Harfenklänge ausklingen, neigt sich dann höflich lächelnd gen den Adligen und den Tänzern. Dabei entging ihr nicht der Blick des Jungen. Hatte sie es doch geahnt.. Nunja, Dame DaSur würde das sicherlich aufklären, so der Junge tatsächlich mit ihr den Vormittag verbringen wollte. Andererseits... niedlich war er ja irgendwie, und was wäre eine bessere Gelegenheit, der Sache auf den Grund zu kommen?

Naja. Sie würde es einfach davon abhängig machen, was genau der Junge wollte.. Und wie er darum bitten würde. Bisher hatte sie ja noch nicht einmal seine Stimme gehört. Etwas blinzelnd lächelte sie ihm zu, als würde sie erst jetzt den Blick bemerken und legte ihre Hand auf die Harfe, während die Dame den Raum betrat.
« Letzte Änderung: 28.10.2009, 21:30:30 von Mystral Wolkenglanz »
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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #20 am: 28.10.2009, 23:41:48 »
Der Junge Mann bekam rote Wangen als Mystral ihm zulächelte. Er wendetet den Blick zu seinen Vater, dieser war aufgestanden und ging mit einem Apfelstück in der Hand zur Dame DaSur. „Eine gute Vorstellung, werte Dame DaSur. Auch wenn mein Markus noch einige Lektionen in Aufmerksamkeit braucht.“ sagte er mit seiner rauen Stimme. Die Anfälligkeit, die in ihr lag, war nicht zu überhören. Der junge Mann Markus war seinem Vater einen eindeutigen Blick zu, dann senkte er jedoch seinen Blick. „Das freut mich zu hören Fürst Alwensis. Habt ihr und euer Sohn sich schon entschieden wer euch den Rest des Tages begleiten soll oder möchtet ihr eine größere Auswahl haben?“ fragte die Dame DaSur mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Es gab genug Auswahl.“ der Fürst drehte sich zu seinem Sohn „Los Markus sag wen du haben willst und versuche nicht wieder zu nuscheln!“ Nach diesen Worten steckte sich der Fürst das Apfelstück in den Mund.

Markus sah immer noch zu Boden. Was in ihm vor ging mochte nur er wissen. „Los!“ setzte der Fürst nach und der angesprochene zuckte kurz zusammen. Leise begann er zu sprechen: „Wen ich will?“ der junge Mann schloss die Augen und für deutlicher fort „Ich möchte gerne die Musik der Harfenspielerin weiter lauschen.“ Seine Stimme war unsicher hörte sich aber weicher und auch deutlich melodischer als die des Fürsten an.

„Die Harfenspielerin, eine mit einem Schwanz wäre besser aber gut. Ich nehme dann die beiden Katzen.“ Der Fürst zwinkert den beiden Katzendamen zu. „Wie ihr wünscht. Die Beiden Katzendamen werden euch in den roten Raum führen. Nur euer Sohn müßte sich eine andere Dame aussuchen. Lady Wolken“ fing die Dame DaSur an doch sie wurde mitten im reden vom Fürsten unterbrochen. „Das wird er nicht. Er hat sich entschieden wenn ihr unsere Wünsche nicht erfüllen könnt,  werde ich mir mein Angebot noch einmal überlegen.“

Ihre Überraschung überspielte die Dame DaSur gekonnt. „Ich werde es abklären.“ sagte sie mit fester Stimme. Sie ging zu Mystral herüber. „Entschuldige Mystral, würdest du dem bitte zustimmen. Solange er nur deiner Musik lauschen möchte, wäre es doch für dich in Ordnung. Natürlich darfst du verschwinden, sobald er zudringlich wird.“

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #21 am: 29.10.2009, 00:14:32 »
Über Mystrals Lippen huschte ein warmes Lächeln, während sie sich erhebte und dann zu Dame DaSur leiste meinte.

"Ich hatte schon so ein Gefühl..."

Dann wandte sie sich zu dem Jungen, Markus von Alwensis, wie er wohl hieß, und knickste lächelnd, elegant. "Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr meiner Musik noch weiter zu lauschen wünscht, sie für euch zu spielen." Dabei streiften ihre Augen die des jungen Mannes. Interessant war der Junge ja allemal. Und dass er ihre Musik begehrte, oder zumindest charmant genug war, dies vorzuschieben, machte ihn auch nicht abweisender. Immerhin charmanter als der reiche Händler von letzter Woche, der sie als "Dämonin, die er zu zähmen gedachte" bezeichnet hatte.

Ja, mit ein wenig Glück würde ihre Musik und ein paar sanfte Worte die Zunge des Jungen lockern, ohne dass er es selbst bemerkte. Und wenn er tatsächlich charmant genug war, konnte er nach Mystrals Willen auch gerne ein wenig zudringlicher werden.
« Letzte Änderung: 29.10.2009, 00:17:21 von Mystral Wolkenglanz »
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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #22 am: 29.10.2009, 20:33:52 »
Markus erwiderte das Lächeln, wendete dann aber den Blick zu Boden. „Gut, dann meine Katzen bringt mich in mein Zimmer.“ sagte der Fürst zufrieden. So führten ihn die beiden katzendamen aus dem Zimmer.

Jemand klatschte in die Hände, es war die Dame DaSur. „Nun denn. Werter Markus Alwensis, das grüne Zimmer steht euch zur Verfügung. Die Lady Wolkenganz wird euch dort hin führen und zur Untermalung ihrer Musik wird euch Uni begleiten.“ Das Uni Mystral und den jungen Fürstensohn begleiten sollte war wohl ein Versuch der Dame DaSur auf jeden Fall zu verhindern, dass Markus zudringlich wurde. Schließlich war ihr das Abkommen mehr wert als der Unmut eines jungen Fürsten.

Nach ihren Worten verließ die Dame DaSur den Raum. Markus blickte zu Uni auf und dann zu Mystral. Langsam stand er vom Sofa auf.

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #23 am: 29.10.2009, 22:42:41 »
"Nundenn.. Bitte folgt mir, wenn ihr bereit seid. Meint Mystral mit einer verbeugung und greift ihre Harfe dann, sie unter ihren Arm klemmend. Das grüne Zimmer.. Eine schöne Auswahl, auch wenn es nicht zu ihren Haaren passte.. Nun, man konnte nicht alles haben.

Mystral geht zu der Tür, bei jener aber auf den Fürstensohn wartend. In ihrem Kopf blitzt kurz ein Bild auf von sich selbst im Bett, mit Uni auf der einen und Markus auf der anderen Seite, was ihr ein sachtes Schmunzeln entlockt.. Wohl eher nicht. Und ausserdem war das Geheimnis hinter der Wut des Jungen noch interessanter.
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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #24 am: 29.10.2009, 23:10:05 »
Markus folgte ihr mit gesenktem Blick. Sein Vater war nicht mehr da um ihn einzuschüchtern, also war der junge Mann entweder so stark unter der Fuchtel seines Vaters oder er war einfach nur Schüchtern. Hinter Markus lief Uni. Er betrachtete den jungen Adligen eingehend. Sehr unschicklich aber darum kümmerte er sich selten. Das was er sah, schien ihm auch zu gefallen da ein lächeln sich auf seinen Lippen abzeichnete.

Der Raum den die drei betraten war wie zu erwarten in Grüntönen gehalten. Auf dem dunkelgrünen Teppich standen zwischen den beiden Fenstern ein Baldachinbett. An dessen Fußende war ein ebenfalls mit grünem Stoff bezogenes Sofa mit einem Beistelltisch und einem Hocker. Ansonsten waren noch im Raum ein Schrank und ein Tisch mit zwei Stühlen. Das Holz der Möbel war mit feinen Schreinerarbeiten geschmückt. Es sah aus als würden sich am Holz Ranken hoch winden. Dieses geschnitzte Muster setzte sich an den Wänden weiter. Dort war eine Seidentapete gespannt auf welcher Weinranken abgedruckt waren. Licht wurde in diesem Raum von Kerzenständern auf dem Tischen gespendet.

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[Kapitel I] Mystral
« Antwort #25 am: 30.10.2009, 00:23:43 »
Hmja. Ein schönes Zimmer.. Mystral lächelte etwas als sie in den Raum hinein trat und die Möbel und die Aussicht durch die Fenster mit einem Blick huldigte. Dann wandte sie sich zu Markus herum, kurz Uni zuzwinkernd als jener noch den Blick gesenkt hatte. Wie war nochmal die Anrede für Söhne von Fürsten.. Achja.

"Wenn ihr euch setzen wollt, Junker Alwensis, so will ich mit Freuden alles für euch spielen, was euer Herz sich wünscht." spricht Mystral mit ihrer wohlklingenden Stimme und weist einladend lächelnd zu dem Sofa und dem Bett, es offenlassend, was sie meinte. Sollte er sich aussuchen, was er wollte, sie würde das andere wählen. Dabei neigte sich Mystral etwas vor, um zumindest ansatzweise in das Gesichtsfeld des Jungen zu kommen.
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« Antwort #26 am: 30.10.2009, 20:20:37 »
Sich im Raum um blickend, betrat Markus den Raum. „Schön.“ sagt er mehr zu sich selbst und bewunderte die Schnitzarbeiten. Langsam ging er auf das Sofa zu und strich über das Holz und den samtigen Stoff. Er setzte sich so wie er auch im Schwertlilienraum gesessen hatte. Die Hände legte er entspannter auf die Beine doch sein Blick blieb gesenkt.

Uni schloss die Tür hinter sich. Er war schon öfter in diesen Raum. Er ging zu Mystral hinüber. „Ich bin gespannt was er denn gerne hören möchte.“ flüsterte er ihr zu. Markus hatte noch nicht gesagt was er hören wollte und er blieb einfach schweigend sitzen.
« Letzte Änderung: 30.10.2009, 20:20:58 von Lhósson »

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« Antwort #27 am: 30.10.2009, 21:31:21 »
Mystral schaute einen Moment zu dem Jungen, runzelte dann leicht die Stirn. Wie man jemanden dazu überredete, sich Musik anzuhören, das hatte sie bisher noch nicht gelernt. Nun, vielleicht war hier etwas Direktheit die beste Wahl.

"Etwas scheint euch zu bedrücken. Kann ich etwas spielen, um euch zu erfreuen.. Oder sonstetwas für euch tun?"
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Lhósson

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« Antwort #28 am: 30.10.2009, 22:16:07 »
Markus ballte die Hände zu Fäusten. „Spielt was ihr möchtet, eine Ballade, etwas tragisches oder etwas lustiges es ist mir gleich. Spielt einfach nur.“ sagt er mit trauriger Stimme ohne zu den beiden zu sehen. Leise und kaum hörbar setzte er noch nach „Es wird eh die letzte Musik sein die ihr hören werde.“

Uni hob fragend eine Augenbraue. „Das heißt ich soll nicht Tanzen? Wie schade.“ drückte er mit einem bedauernden Tonfall in der Stimme aus. „Nein, nein ich möchte Euch nicht abhalten zu tanzen. Wenn es euch Freude macht tanzt und wenn ihr nicht wollt lauscht der Musik oder macht was ihr wollt.“ dabei lockerte Markus die Fäuste wieder.

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« Antwort #29 am: 30.10.2009, 22:35:53 »
Mystral schaute einige Momente lang schweigend den jungen Mann an, sah dann zu Uni. Ohje, das wurde ja immer komplizierter..

Dann jedoch lächelte Mystral und lehnte die Harfe an ihre Schulter. Sanft strichen ihre Finger über die Saiten, brachten sie zum schwingen. Ein Sylphisches Nachtlied, ruhig und beruhigend, spielte sie mit halb geschlossenen Augen, den Kopf etwas vorgeneigt sah sie dabei zu Markus. Was er wohl meinte.. Sie würde es gewiss erfahren, aber jetzt in den jungen Mann zu dringen, war wohl falsch. Er sollte sich erst etwas entspannen.. würde es vielleicht dann von selbst sagen.

Sanft, etwas traurig und doch beruhigend erklang Mystrals Harfenspiel, etwas einsam, und doch wäre jedes weitere Instrument oder Gesang fehl am Platz gewesen... Menschlicher Gesang zumindest. Der menschlichen Sprache mit ihren klingenden Vokalen und klaren Klängen fehlte es an der nötigen Weichheit, Sanftheit des Windes, diese Musik zu begleiten. Als Mystral jedoch ihre Lippen öffnete, erklang aus jenen die Silbern der ersten Wesen, Primordial, in dem weichen, hauchenden, säuselnden Akzent der Luftwesen. Mit ruhiger Stimme sang sie, wohl nur selbst sich verstehend, von der Wehmut nach der Ferne, und der Wehmut nach der Heimat, und dem ewigen Zwist, der zwischen jenen lag. Und wenn auch jenen Text vielleicht nur ein Wesen der Lüfte wirklich nachfühlen konnte, so war doch die melancholische und doch hoffnungsvolle Stimmung der Musik deutlich heraushörbar.
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