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Autor Thema: Inplay - Ausflug ans Meer  (Gelesen 57040 mal)

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Rauthauvyr

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Inplay - Ausflug ans Meer
« am: 14.01.2010, 20:27:34 »
Entgegen Wiliams befürchtungen ist der Himmel zwar recht grau, als ihr losreitet, aber immerhin bleibt es trocken. Als ihr hinter dem Tor Halt macht, um eure Rüstungen und Waffen anzulegen, kommt plötzlich eine alte, in schäbige schwarze Kleider gehüllte Frau auf euch zugehumpelt. "Das Glück! Das Schicksal! Die Liebe! Junge Herren und Damen, ich öffne Euch den Blick in die Zukunft. Für nur ein Kupfer!" Erwartungsvoll starrt die Alte euch aus trüben Augen an.

Gillivane

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #1 am: 14.01.2010, 20:45:01 »
"Eine Zukunft, die nur ein Kupferstück kostet, kann nicht sehr lang sein.." meint Gillivane trocken und wendet den Blick wieder voran, lässt ihr Pony etwas schneller gehen. Humbug...
Magic - srs bsns.

Galuchén

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #2 am: 14.01.2010, 20:47:01 »
Galuchén ist sehr überrascht, dass sie, kaum haben sie die Stadt verlassen, gleich angesprochen werden. Vor allem mit welchem Wunsch, oder besser gesagt Angebot die alte Frau sie bestürmt. Dergleichen hätte die Elfe in der Stadt erwartet, nicht vor den Toren der Stadt. Aber wo auch immer ihr jemand einen Blick in die Zukunft angeboten hätte, Galuchén würde dem Ganzen keinen großen Glauben schenken und ablehnen.
Doch die Elfe hat Mitleid mit der Frau, die wohl keine Arbeit hat und mit kleinen Geschichte versucht ihr Überleben zu sichern, und deshalb kramt sie eine Kupfermünze hervor und reicht sie der alten Dame: "Guten Tag, gute Frau. Ich würde gern euer Angebot in Anspruch nehmen."
Wenn ihr die Geschichte gefällt, so hat sich die Elfe auch vorgenommen, wird sie der Frau vielleicht noch eine Kleinigkeit mehr geben. Was Gillivane sagt, ist ihr dabei herzlich egal.

Gillivane

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #3 am: 14.01.2010, 21:05:14 »
Gillivane belässt es mit einem leisen Seufzen, zügelt dann aber ihr Pony und schaut zurück zu Galuchen. Vermutlich würde die Alte jetzt einen Anfall von Hysterie bekommen und ihnen Tod und Verderben für die Reise prophezeien. Als ob sie das nicht schon wüssten...
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Flynn Ragnir

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #4 am: 14.01.2010, 23:13:37 »
Als die Alte sie anspricht, zügelt auch Flynn sein Pferd ... oder versucht es zumindest. Schon auf dem Hof der Skipetners hatte ihn der Schimmel arrogant angestiert. Falls Pferde überhaupt arrogant stieren konnten. Nun, dieses konnte es jedenfalls, da war sich Flynn sicher. Die anfängliche Arroganz hatte sich nach etwa 100 Metern Ritt in blanken Hohn gesteigert und schlug, seitdem sie aus der Stadt heraus waren, in regelrechten Abscheu um. Ja, da war Flynn sich sicher: Dieses Tier mag ihn aus irgendeinem Grund nicht.

Und da es ihn nicht mag, denkt es auch zuerst gar nicht daran, bei der alten Frau anzuhalten, sondern trabt stur an ihr vorbei. Erst als Flynn rabiat am Zügel zerrt, gehorcht es, bedenkt den Kleriker aber mit einem Blick, der Wölfe töten könnte.

Rauthauvyr

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #5 am: 15.01.2010, 09:41:22 »
Überraschend schnell humpelt die Alte heran und beugt sich dann beflissen über eure Handflächen, wobei ihr eine Kostprobe ihres nicht gerade erfreulichen Körpergeruchs bekommt. Schließlich tritt sie einen Schritt zurück und blickt euch der Reihe nach an. "Ein Sturm zieht auf", verkündet sie mit kratziger Stimme. "Und ihr werdet euch ihm entgegenstellen müssen. Ich sehe Masken. Ich sehe viele Feinde und wenige Freunde. Und ich sehe ein Netz. Nein, wartet. Es sind Wege, die sich kreuzen; immer wieder."

Damit grabscht die Frau nach der Kupfermünze und humpelt davon, auf das Stadttor zu.

Gillivane

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #6 am: 15.01.2010, 10:27:40 »
Gillivane, die sich der Handflächenbetrachtung höflich, aber bestimmt entzogen hat, schaut schweigend der Alten hinterher.

"Nun, für ein Kupferstück waren das ja ganz unterhaltsame fünf Minuten, aber dürfte ich vorschlagen, dass wir nun weiterziehen. Wenn tatsächlich ein Sturm aufzieht, würde ich gerne ein Gasthaus vorher erreichen." Dabei lächelte die Gnomin ironisch und ließ ihr Pferd wieder im Schritt loslaufen. Meine Güte, was für eine Zeitverschwendung...
Magic - srs bsns.

Galuchén

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #7 am: 15.01.2010, 10:30:23 »
Galuchén ist überrascht, wie schnell die Alte wieder weg ist, genauso über die Vorhersage. Die Elfe hatte eher damit gerechnet, dass ihr das Blaue vom Himmel erzählt wird, aber vielleicht waren die Schreckensversionen die sicherer Variante, weil doch die Wenigsten das perfekte Glück finden.
Als die Elfe wieder zu den übrigen Gefährten Anschluss gefunden hat, sagt sie zu Wiliam grinsend: "Ich glaube, du hättest bei mir bleiben müssen und meine Hand halten, dann würde jetzt die perfekte Liebe mich erwarten. So ist es ein Sturm, dem ich mich entgegenstellen muss. Auch vielen Personen hinter Masken, von denen die wenigstens Freunde sind, fast alle dafür gleich Feinde. Auf vielen Wegen, die sich immerwieder kreuzen." Während die Gruppe weiterreitet, lacht die Elfe dann, die der Zunkunftsdeuterei wenig abgewinnen wird, denn wirklich einfach wird es für die Gruppe so oder so nicht, vor allem nicht in Gondareth, selbst wenn Alathom Skipetner sein Bestes geben wird, um die Gruppe vor Anfeindungen zu bewahren.
"Ja ich weiß Gillivane, dass das nicht gerade sehr hilfreich war, aber mir hat die Alte einfach leid getan und wenn sie nicht nur bettelt, sondern auch eine Gegenleistung bereit ist zu bieten, warum sollte ich da ablehnen?" Meint die Elfe dann zu der grimmigen Gnomin, die viel zu selten mit einem Lächeln auf den Lippen zu sehen ist.
« Letzte Änderung: 15.01.2010, 10:32:07 von Galuchén »

Gillivane

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #8 am: 15.01.2010, 10:44:29 »
"Hättest du ihr einfach so die Kupfermünze gegeben, hätten wir Zeit gespart." Lautet die ruhige, etwas gleichgültige Antwort. "Und Gegenleistung.. an eurer Stelle würde ich meine Geldbeutel und Satteltaschen kontrollieren, nicht dass die Alte beim Händelesen lange Finger gemacht hat. Das würde auch erklären, warum sie so schnell weg war."
Magic - srs bsns.

Shosuro Masome

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #9 am: 15.01.2010, 11:43:04 »
"Manchmal frage ich mich ob Gnome wie alle anderen Lebewesen auch Herze haben?" sinniert Wiliam vor sich hin.
"An diesen paar Minuten wird es auch nicht scheitern und immer hin wissen wir, dass es anscheinend eine Kreuzung in dieser Richtung gibt. Gott sei dank haben wir uns den Weg erklären lassen sonst würden wir jetzt blöd dastehen." dabei grinst der Halbelf breit.

"Lasst uns einfach losreiten, wenn ich ganz ehrlich bin traue ich dem Himmel nicht so recht, ich würde für die nähere Zukunft nasse Kleider vorraussagen."
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Galuchén

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #10 am: 16.01.2010, 10:00:07 »
"Das war jetzt aber gemein." Sagt Galuchén zu Wiliam, als dieser meint, dass Gnome wohl kein Herz haben. Zwar ist Gillivane nicht gerade für ihre herzerfrischende Art bekannt, aber sie ist, zumindest nach Meinung der Druidin, eine gute Seele.
Dann kommt sie, nach einem genauen Blick in den Himmel, zum Thema Wetter zurück, dass ihr gewisse Beachtung beginnt abzunehmen: "Was das Wetter betrifft: Ein paar Minuten schneller sein könnte helfen." Ist die Elfe ganz ehrlich. "Denn das da wird glaube kein kurzer Regenschauer, sondern ein ausgewachsener Sturm. Aber solange sich Gillivane nicht aufhalten lässt und ich immer wieder Anschluss finde, ohne das sie warten muss, haben wir keine Zeit verloren. Behaupte ich jetzt mal.
Aber vielleicht treiben wir jetzt unsere Tiere ein wenig mehr an, damit wir möglichst schnell das nächste Gasthaus erreichen." Schlägt die Elfe dann vor, die zumindest in Hinblick auf das Wetter für die nächsten ein, zwei Tage ganz ordentlich Vorhersehungskräfte besitzt.
Ihren Worten lässt die Elfe dann auch Taten folgen und tribt ihr Pferd etwas mehr an, dabei achtet sie aber darauf, dass Gillivane auf ihrem Pony auch hinterher kommt, denn die gnomische Magierin will sie nicht dafür bestrafen, dass sie nur ein Pony hat, und abhängen.
« Letzte Änderung: 16.01.2010, 10:03:30 von Galuchén »

Gillivane

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #11 am: 16.01.2010, 13:37:35 »
Gillivane lächelte matt, war es doch offensichtlich, dass nicht sie, sondern Flynn derjenige war, der mit dem Hinterherkommen Schwierigkeiten hatte. Ihre eigene Stute war gut zugeritten, und auch wenn Gillivane keine geübte Reiterin war und etwas durchgeschüttelt wurde, hielt sie sich doch einigermaßen gerade.
Magic - srs bsns.

Flynn Ragnir

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #12 am: 17.01.2010, 03:01:27 »
Als die Anderen weiterreiten, schnalzt auch Flynn mit den Zügeln. Was auch immer er damit erreichen will, funktioniert jedoch nicht. Das Pferd rührt sich keinen Millimeter. Erneut probiert er es, diesmal etwas heftiger. Auch dies ignoriert das Tier geflissentlich. Dann wird es dem Kleriker zu dumm - er treibt kräftig seine Fersen in die Flanken des widerspenstigen Pferdes. Wie vom Blitz getroffen stürmt es plötzlich davon an den Anderen vorbei, Flynn halb aus dem Sattel fallend.

"Ich reite dann schon mal voraus ...", ist das Letzte, was von ihm zu hören ist.

Galuchén

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #13 am: 17.01.2010, 12:29:43 »
"Wenn du Hilfe brauchts, dann sage bescheid." Ruft Glauchén noch in gemäßigter Lautstärke dem Kleriker hinterher. Als er sich um einige Meter mehr entfernt hat, schreit die Elfe fasst, als sie anbietet: "Wir können auch tauschen wenn du magst und jemand anderes setzt sich auf den Schimmel."
Würde Flynn Hilfe wünschen, dann würde Galuchén diese auch gewehren, ansonsten einfach weiterreiten und ihm den Kampf überlassen, den er aus unbekannten Gründen bisher meinte führen zu müssen, obwohl er die Elfe längst um Hilfe hätte bitten können.

Rauthauvyr

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Inplay - Ausflug ans Meer
« Antwort #14 am: 17.01.2010, 20:46:31 »
Da ihr erst am frühen Nachmittag aufgebrochen seid, kommt ihr an diesem Tag nicht mehr weit. euer Nachtlager bezieht ihr in einem kleinen Gasthaus, das sich an eine ebenso kleine Zollstation anlehnt, die die Grenze zwischen der Gondarether Stadtmark und der angrenzenden Grafschaft Sturmrand zu bilden scheint. In der Schankstube ist wenig los. An einem Tisch würfeln die drei Stadtgardisten, die auch schon die halbe Belegschaft der Zollstation auszumachen scheinen. Ansonsten sind ein paar Krämer aus der Stadt und einige Bewohner des Hügellands auszumachen, erkennbar an ihrer groben aber wärmenden Kleidung. Offenbar ist der Überlandverkehr so spät im Jahr bereits deutlich zurückgegangen. Euch eingerechnet, befinden sich vielleicht ein Dutzend Leute im Gasthaus.

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