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Autor Thema: [IT] Prolog: Das Turnier  (Gelesen 53470 mal)

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Toshi

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #120 am: 18.10.2010, 02:43:37 »
Toshi fühlt sich ziemlich verloren, ohne Geld, in dem lärmenden Gedränge...
Ein Zelt habe ich nicht... naja, dann heisst es wohl am offenen Feuer vor der Stadt übernachten.
Ob es hier genug Feuerholz für so viele Menschen gibt? Und was jetzt?
- Fragend blickt sie ihre Gefährten an.

List

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #121 am: 18.10.2010, 21:26:27 »
"Nun, was ist jetzt? Wenn Ihr uns helfen wollt und mir das verlorene Geld erstattet, dann kann ich Euch das Zimmer überlassen. Ansonsten werden wir dann weiterziehen und jemand anderen suchen.", sagt der junge Mann, der sich wohl Kojan nennt, genervt
« Letzte Änderung: 18.10.2010, 21:26:44 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Miramoto Imura

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #122 am: 19.10.2010, 09:00:37 »
Miramoto interessiert sich vor allem für die Musiker, und würde wohl am liebsten gleich hinterher.

Lasst uns vor der Stadt schlafen. Wenn wir unsere Zeit mit der Suche nach einer Herberge vergeuden werden wir nur das Fest verpassen. Die Geister der Natur werden unseren Schlaf schon noch genug bewahren, und wenn ich mir diese Spielleute betrachte wird die Nacht ohnehin kurz.

Hiroko

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #123 am: 20.10.2010, 23:31:38 »
"Die eine Nacht wird uns schon nicht umbringen.", meint Hiroko zuversichtlich. "Es wird wahrscheinlich sogar ganz ... interessant die Nacht bei so vielen verschiedenen Leuten zu verbringen" fügt er dann noch schmunzelnd hinzu.
"Dann lasst uns uns hier doch mal umsehen. Ich würde sehr gerne den Palast sehen, vor allem, weil ich da noch etwas zu erledigen habe. Einverstanden?"

List

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #124 am: 24.10.2010, 00:51:48 »
Ohne ein weiteres Wort wenden sich die beiden zwielichtigen Männer von den Gefährten ab und suchen sich einen neuen Kunden für ihr überteuertes Zimmer. Auch die Gefährten gehen weiter und schlagen den Weg zum Palast ein, indem sie sich durch die überfüllten Gassen der Hauptstadt winden. Der Weg ist leicht auszumachen, den der Palast überragt die niedrigen Häuser und ist schon von weitem erkennbar. Köstlicher Essensduft von vielen winzigen Ständen am Straßenrand liegt in der Luft und die Gefährten bekommen Hunger. Ihre letzte Mahlzeit liegt schon einige Zeit zurück. Auffällig ist die große Zahl an Geishas, die in der Menge erkennbar sind. Oder sind manche davon Prostituierte? In dieser Zeit ist die Unterscheidung nicht leicht, denn Armut hat so manche geschätzte Geisha zu verruchtem Nebenerwerb getrieben. Sicher ist, dass eine würdige Geisha ihre Dienste nicht anpreisen würde.

Nach einigem Gedrängel stehen sie im Stadtzentrum. Der Platz vor dem Palast ist umzäunt und zur Turnier-Fläche umfunktioniert worden. Man hat viele Körbe Sand verstreut, dass die besiegten Körper weich zu Boden fallen. Rote Bänder[1] und Fahnen mit Sonnenmotiven[2] wehen in der kühlen Abendbrise.
Freudiges Rufen erschallt über den Platz, als eine Prozession über den Platz läuft. Dahingegen bildet eine riesige Statue Zhōu Dìs im hinteren, leicht erhöhten Teil des Platzes einen ernsten Kontrast zu der ausgelassenen Stimmung der Menschen. Kaiser Susumu hat nie besonderst großes Interesse für Traditionen gezeigt, doch zu diesem besonderen Anlass hat er die Statue aufstellen lassen. In einzelnen Prozessionen zu ehren der verstorbenen Kaiserin Iweko I findet sich auch immer eine Figur, die den gelben Kaiser symbolisiert. Für die hohen Gäste soll am Abend soll Kabuki Theater[3] aufgeführt werden, das die Leben der verstorbenen Kaiserin und Zhōu Dìs darstellt[4].

Als Hiroko weiter zum Palast vordringen will, läuft er an einem Stand eines kaiserlichen Beamten vorbei, der die Anmeldungen für das Turnier vornimmt. Auf einer Tafel, groß wie ein Zehnjäriger stehen die Regeln für das Turnier geschrieben:

Zitat
Alle Formen des Kampfes sind erlaubt.

Keine tödlichen Angriffe werden ausgeführt.

Wer das Feld verlässt, scheidet aus dem Turnier aus.

Jeder Kämpfer kämpft nur für sich und nicht um Ehre.

Schließlich stehen sie vor den Stufen des Palasts, der hoch in den Himmel aufragt. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude! Gebaut aus hellem, fast weißen Basaltblöcken wirkt es zwischen den gedrungenen, dunklen Häusern wie ein Himmelstor. Als die Gefährten deutlich machen, den Palast betreten zu wollen, verschränken die Palastwachen ihre Yari[5]. "Halt! Kehrt um und macht keinen Ärger! Niemand darf den Palast betreten.", sagt einer von ihnen bestimmt, aber gemessen.
 1. Rot ist die Farbe von Wohlstand und Glück
 2. Hinweis auf den Kaiser als "Sonnenkaiser"
 3. Traditionelle Theater-Form während der Edo-Zeit
 4. 
Hier könnt Ihr einen History 10 oder Religion 15 Wurf machen (Anzeigen)
 5. japanische Lanzen
« Letzte Änderung: 24.10.2010, 01:18:07 von List »
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- Hokusai

Hiroko

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #125 am: 26.10.2010, 12:33:30 »
Vor den verschränkten Yari bleibt Hiroko stehen und mustert die Wachsoldaten. Dann erklärt er in einem freundlichen aber auch direkten Tonfall sein Anliegen[1]:"Ich freue mich, dass die Wachen der Stadt ihren Auftrag sie und den Kaiser zu schützen so ernst nehmen, und wenn auch das Lob eines unbekannten Mannes etwas wert ist, so dürft ihr euch von mir gelobt fühlen. Doch, ich muss zu dem Kaiser vorgelassen werden, da ich etwas Wichtiges aus einem Kloster für ihn bringe. Und da mir aufgetragen wurde es ihm persönlich zu geben, um auch wirklich sicher zu stellen, dass es zu ihm gelangt, solltet ihr mich hereinlassen oder vorher prüfen und dann hereinlassen, denn ich kann den Kaiser ja schlecht bitten zu mir zu kommen, nicht wahr?
 1. Um die Wächter zu überzeugen Diplomatie 14

List

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #126 am: 30.10.2010, 16:09:59 »
Die Wachen geben den Eingang nicht frei "Ich verstehe, dass Ihr wünscht, vorgelassen zu werden. Viele Antragsteller und Boten werden dieser Tage vorstellig und ich weise sie alle ab, denn der Kaiser wünscht nicht gestört zu werden. Ich will Euch bitten, vom Palast zurückzutreten.", doch es klingt nicht wie eine Bitte, sondern eher wie eine Warnung.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Hiroko

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[IT] Prolog: Das Turnier
« Antwort #127 am: 30.10.2010, 20:46:54 »
"Wenn dies euer Befehl ist, so werde ich ihn selbstverständlich befolgen," antowortet Hiroko, "Doch, ihr solltet es euch gut überlegen. Denn, stellt euch vor, dass der Kaiser das, was ich für ihn eine weite Strecke transportiert habe, wirklich benötigt. Wir würdet ihr wohl dabei aussehen mich nicht durch gelassen zu haben?" Hiroko sieht sie weiterhin mit ruhiger Miene an.

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