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Autor Thema: Kapitel II - Drakthars Weg  (Gelesen 27084 mal)

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Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #15 am: 30.06.2010, 10:42:43 »
Vaêl nickt.

"Zunächst einmal freue ich mich, euch kennen zu lernen, Wachkommandant Serkow. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang und ich verspreche euch, dass meine Gefährten und ich euch nicht enttäuschen werden. Zunächst brauchen wir aber mehr Informationen. Was für Grünhäute treiben sich in den Ruinen herum? Ist in den vergangenen Tagen irgendetwas merkwürdiges aufgefallen, dass einen Hinweis darauf gibt, warum sie plötzlich ihr ursprüngliches Gebiet verlassen? Vielleicht hat sie etwas vertrieben? Vorstoße seitens eurer Truppen?[1]

Darüber hinaus brauchen wir auch eine sichere und nicht allzu kostenspielige Unterkunft und wären froh, wenn ihr uns etwas empfehlen könntet. Auch eine Schmied wäre willkommen. Bevor wir uns der Monsterproblematik annehmen, würde ich zudem gerne in den Tempeln der Stadt vorsprechen, gesetzt es gibt welche außer dem des Tyr."
 1. Informationen Sammeln
« Letzte Änderung: 30.06.2010, 13:59:02 von Vaêl »

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #16 am: 30.06.2010, 12:58:09 »

"Oho, ihr seid ja cleverer als ich dachte. Hätte erwartet ihr zieht schwertschwingend los und sucht euch die nächste Grünhaut um ihr die Ohren abzuschneiden. Vielleicht überrascht ihr mich ja und überlebt den Auftrag am Ende?

Zu den Fakten:
Wenn ich von Grünhäuten spreche, meine ich dabei vor allem Goblins, allerdings haben wir auch schon den ein oder anderen Hobgoblin zu Gesicht bekommen. Kleine Banden aus drei bis sechs dieser Biester treiben sich nachts in den Ruinen herum.

Warum sie plötzlich so zahlreich sind? Ich weiß es nicht. Vermutlich haben sich dort drüben einige Stämme zusammen geschlossen. Das passiert normal nur wenn ein starker Anführer auftaucht, der so mächtig ist, dass sich kein Goblin traut sich ihm zu widersetzen.

Wie die Goblins in die Stadt gelangen konnten ist mir schleierhaft. Die Mauern sind hoch und stark und werden außerdem die ganze Nacht bewacht. Unmöglich, dass sich ein Goblin über die Mauer gestohlen hat. Wir haben Goblins in der Stadt erledigt, aber wahrscheinlich werden neue kommen, wenn niemand etwas unternimmt.

Für eine Unterkunft werdet ihr schon selbst sorgen müssen. Die Gesprungene Krone ist hervorragend, allerdings sicherlich nichts für den kleinen Geldbeutel. Nat Wylers Glocke ist das Richtige, wenn es preiswert sein soll. Solider Laden, meine Jungs sind dort öfters mal nach Dienstschluss einen heben. Von der Bitteren Klinge würde ich mich fernhalten, dort hängt das ganze Hafengesocks rum. Vielleicht wissen die etwas, vielleicht wollen sie euch auch einfach nur ein Messer in die Rippen rammen. Eure Entscheidung.

Wenn ihr Ausrüstung benötigt, hat Phlan mit Georg Vitkov einen exzellenten Schmied. Ansonsten wäre da noch ein etwas zwielichtiger Händler mit Namen Jerome Kazmir. Er meint aus Melvaunt zu stammen und handelt mit allerlei gefährlichem Kram. Vermutlich Hehlerware, aber er macht viel Umsatz in der Stadt und fiel bis jetzt nicht unangenehm auf.

Der größte Tempel der Stadt ist die Tyr geweihte Halle der Gerechtigkeit. Die Kleriker Tyrs sind für Recht und Ordnung in der Stadt zuständig. Auch die Stadtwache dient dem Gerechten Gott.
Die Halle der Gerechtigkeit heißt auch Gläubige Illmaters und Torms willkommen, doch außerhalb der Triade gibt es in Phlan keine Gotteshäuser anderer Glaubensrichtungen. Drüben auf der anderen Seite der Stojanow stehen die Ruinen des Hauses der Morgensonne, einem einst Lathander geweihten Tempel, doch heutzutage hat der Morgenfürst nur noch einen einfach Schrein am Podol Plaza. Man sagt wir Leute von der Mondsee haben kein sehr sonniges Gemüt, da stoßen die Lehren Lathanders oft auf taube Ohren."
« Letzte Änderung: 30.06.2010, 12:59:03 von Ultan »

Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #17 am: 30.06.2010, 14:19:57 »
Vaêl schenkt dem Mann ein strahlendes Lächeln.

"Es fällt schwer, an Hoffnung zu glauben, wenn man zu oft enttäuscht wurde. Anscheinend sind wir genau zur rechten Zeit eingetroffen. Wir werden uns darum kümmern. Das verspreche ich euch. Habt Dank, Wachkommandant Serkow. Möge euch das Licht Lathanders geleiten."

An seine Gefährten gewandt sagt er:

"Wir brauchen 4 Zimmer in der Glocke. Und wir sollten unsere Ausrüstung auffrischen. Kâdir, könnt ihr das übernehmen? Ein Überblick über die Ruinen wäre auch sehr vorteilhaft. Für die Zimmer sollten 40 Goldmünzen mehr als ausreichen. Kalokin, kannst du dich bitte ein wenig in der Stadt umhören, ob du irgendwas brauchbares herausfindest? Schau auch bei Herrn Vitkow und Herrn Kazmir vorbei und sieh dir ihr Angebot an. Und Bolmur, du solltest Kalo am besten begleiten, man weiß nie, was man aufschreckt, wenn man zu tief gräbt. Ich werde mich in den Tempeln der Stadt umsehen und dann im Gasthaus sein."

Vaêl gibt Kâdir 40 Goldmünzen.
« Letzte Änderung: 30.06.2010, 14:21:08 von Vaêl »

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #18 am: 30.06.2010, 19:47:58 »
Der Soldat fängt den kleinen Beutel mit den Goldmünzen und wirft Vaêl einen fragenden Blick zu.

"Wenn Euch das Wohl dieser Menschen so sehr am Herzen liegt," knurrt er dem Priester leise zu, "wollt Ihr den Kommandanten sicherlich auch über unsere Begegnungen in Kenntnis setzen."

Mit einem kurzen Blick auf den Wachmann dreht sich Kâdir um und macht sich auf den Weg zum Gasthaus.

Jon Faust

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #19 am: 02.07.2010, 20:30:00 »
Bolmur mustert den Kommandanten, die Narben lassen ihn in Bolmurs Augen als ein erfahrenen und ehrenvollen Krieger darstehen.

"Was schaetzt ihr? Wie viele Gruenhaeuter sind da draussen und sind sie schwerbewaffnet? Das sind Informationen, die aeusserst wichtig sind, wie ihr sicher wisst."

 
« Letzte Änderung: 03.07.2010, 19:12:18 von Bolmur »

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #20 am: 08.07.2010, 20:42:17 »
Der Kommandant schnaubt abfällig.


"Wir haben sie noch nicht gezählt, Nordmann. Einige. Und mehr als mir lieb sind, darauf könnt ihr wetten.
Von schwerer Bewaffnung kann man wohl nicht gerade sprechen. Selbst wenn es so wäre, auch ein gut gerüsteter Goblin ist für einen meiner Wachen kein ernstzunehmender Gegner.
Wir tragen nur keine Schlacht aus, bei der wir uns schön in Reihe und Glied aufstellen. Diese Biester führen miese kleine Scharmützel da draußen durch. Tauchen auf, schlagen zu und verschwinden wieder. Die Wache kann nicht überall sein und die Grünen werden sich vermeheren, da könnt ihr Gift drauf nehmen.
Nun aber genug geredet. Ihr habt eure Befehle.
Kehrt mit ein paar dutzend Ohren zurück, wenn ihr mit mir ein Schwätzchen halten wollt, ansonsten verschwindet."

Mürrisch dreht sich Serkow um und verschwindet durch eine Tür aus dem Raum.

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #21 am: 08.07.2010, 21:30:20 »
Nachdem die Gefährten das Wachhaus verlassen haben, machen sich Bolmur und Kalokin auf den Weg um die Einkäufe zu erledigen.
Schnell sind die Vorräte an Trockenfleisch, Fackeln und einer Liste nützlicher Kleinigkeiten, die ihnen Vaêl zugesteckt hat, gekauft.
Auch wenn die Händler nicht immer allzu freundliche waren, scheint die erworbene Ware doch von guter Qualität zu sein und die beiden Abenteurer sind recht zufrieden mit ihrem Einkauf.



Kâdir macht sich auf den Weg zu Nat Wylers Glocke, wo er die Übernachtung für vier Zimmern bezahlt.
Das Gasthaus ist klein, aber nicht allzu schäbig. Zwei Männer im Waffenrock der Stadtwache sitzen am Tresen der Bar und unterhalten sich, ansonsten ist die Schankstube leer, was um die Mittagszeit jedoch nicht allzu verwunderlich ist.
Auf Nachfrage des Waldläufers an den Schankwirt, wo Kâdir einen in Phlan heimischen Jäger treffen kann, zuckt dieser mit den Schultern.

"Trevor und seine Jungs tauchen in unregelmäßigen Abständen in der Stadt auf, doch besaufen tun die sich meist in der Bitteren Klinge am Hafen. Übles Gesocks, meiner Meinung nach, willkommen sind die hier eh nicht. Hab die aber seit Wochen nicht mehr gesehen. Ansonsten könntet ihr euch an Aaron Korigard wenden. Aaron ist Waldläufer und kennt die Wälder und Ebenen wie kaum einer. Ist aber auch seit ein paar Zehntagen nicht mehr in der Stadt gewesen."

Nachdenklich kramt Kâdir in seinem Rucksack und hält dem Wirt den gefunden Dolch unter die Nase, wobei er auf das eingravierte Symbol deutet. Der Mann bekommt große Augen und blickt kurz zu den Wachen am Tresen hinüber.
"Damit möchte ich nichts zu tun haben, Fremder. Diese Maske ist das Symbol der Gaukler, einer Gilde mörderischer Schurken und Meuchelmörder, die in der nördlichen Mondsee ihr Unwesen treiben. Ihr solltet diesen Dolch nicht leichtfertig herumzeigen. Wenn ihr Glück habt, wird euch lediglich die Wache festnehmen, wenn ihr Pech habt, treibt ihr morgen mit dem Gesicht nach unten in der Stojanow."



Vaêl hört sich unterdessen in der Stadt um, muss jedoch feststellen, dass die gesammelten Informationen nicht viel mehr sind, als dass, was er von Kommandant Serkow erfahren hat.
Zwei Informationen jedoch scheinen wertvoller zu sein, als die anderen:
Von einigen Passanten erfährt der Kleriker, dass die Goblinoiden die in die Stadt eindrangen, Zeichen und Symbole an die Wände einiger Gebäude schmierten. Vaêl geht der Spur zu der ihm beschriebenen Stelle nach, muss aber feststellen, dass die Schrift sich der goblinischen Sprache bedient, der er leider nicht mächtig ist.

Eine andere interessante Spur stammt von einer älteren Dame, die steif und fest behauptet, eine Gruppe Goblins im einem Badehaus am südlichen Ende der Stadt verschwinden gesehen zu haben. Die Frau scheint ein wenig verrückt zu sein und als sie klagend und zeternd von ihrer Beobachtung berichtet, lachen einige Umstehende auf und versichern Vaêl, dass aus diesem Haus mit Sicherheit keine Goblins kommen würden.
Offenbar ist der Betreiber des Badehauses ein alter, mürrischer Zwerg und die Leute finden die Vorstellung das dieser mit Goblins unter einer Decke steckt äußerst belustigend.
Beleidigt humpelt die Alte davon und Vaêl blickt ihr nachdenklich hinterher.

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #22 am: 08.07.2010, 22:04:49 »
Kâdir hebt selbst eine Augenbraue, als er kurz nickt und den Dolch ruhig wegsteckt. Nicht hastig oder unvorsichtig, schließlich will er bei den Wachen am Tresen nicht den Eindruck erwecken, er hätte etwas zu verbergen. Er kramt kurz in einer Tasche unter seinem Lederharnisch und holt einen Beutel hervor. Sichtbar hält er dem Wirt ein Goldstück entgegen und legt es auf den Tresen, hält jedoch seine linke Hand darauf, als dieser bereits danach greifen will.

"Ich brauche ein Zimmer. Für vier Personen. Vermutlich bleiben wir für einige Tage hier in der Stadt. Sagen wir einfach, ich bezahle das Zimmer, unser Essen und für Eure stillschweigende Hilfe gerade eben."

Durchdringend schaut er den Wirt an.

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #23 am: 08.07.2010, 22:33:00 »
"Sehr großzügig. Macht dann nochmal 5 Goldmünzen."
« Letzte Änderung: 08.07.2010, 22:33:15 von Ultan »

Kâdir Zinopolous

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #24 am: 08.07.2010, 22:59:45 »
"Bekommt Ihr, sobald wir Euch die Zimmer wieder übergeben. Sofern wir feststellen, dass Ihr Euer Geld wert seid."

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #25 am: 08.07.2010, 23:14:23 »
Der Wirt murrt, aber willigt ein. Mit einem beiläufigen Geste in Richtung der Wachen versichert er Kâdir, dass er es ihm nicht rät die Zeche zu prellen.

Jon Faust

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #26 am: 12.07.2010, 12:05:40 »
Bolmur und der deutlich kleinere Kalokin laufen durch die belebten Gassen Phlans, auf dem Weg zum Gasthaus, in dem Kâdir ein Zimmer mieten sollte. Bolmur läuft ein wenig planlos Kalokin hinterher, sein Blick fokusiert einen Ring, den er in seinen Händen hält, es ist der Ring, den er dem Wahnsinnigen abgenommen hatte. Bolmur holt seinen Begleiter ein und legt seine Hand auf dessen Schulter.

"Kalokin, warte einen Augenblick. Schau dir diesen Ring mal genauer an, er fühlt sich äußerst .... merkwürdig an, so anderst."

Bolmur verzieht sein Gesicht, man merkt, dass er angestrengt nach Wörtern sucht, die dies ein bisschen besser beschreiben, aber ihm fallen einfach keine ein. Erwartungsvoll schaut er Kalokin an.
« Letzte Änderung: 12.07.2010, 12:14:26 von Bolmur »

Kalokin

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #27 am: 12.07.2010, 12:27:47 »
Der kleine Halbling läuft gezielt durch die Straßen, denn er versucht sich einen Plan von der Stadt zu machen. Die Grünhäute bereiten ihm Sorgen und natürlich wird alles in seiner Macht stehende tun, um diesen Bestien Einhalt zu bieten und der Stadt neue Hoffnung zu schenken.
Doch zu erst muss er genauere Informationen über alles und jeden sammeln. Wie kann man in die Stadt gelangen ohne die Mauer zu passieren, wer führt sie und wer in dieser Stadt hilft ihnen. Fragen über Fragen wälzen sich durch sein Hirn.

Der grobschlächtige Nordmann läuft Kalokin hinterher, wie ein Hund seinem Herrschen, bis er plötzlich stehen bleibt und nach Kalokins Rat verlangt. Kalokin nimmt den Ring des Nordmannes genauer unter die Lupe. Als erstes testet er den Ring auf versteckte Magie[1] und falls er Magie entdeckt folgt sein Zauber der Identifikation.[2]
 1. Zauber: Magie entdecken
 2. Zauber: Identifizieren

Ultan

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #28 am: 12.07.2010, 16:05:16 »
Der Ring gibt eine Aura schwacher Bannmagie ab.

Vaêl

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Kapitel II - Drakthars Weg
« Antwort #29 am: 12.07.2010, 18:04:43 »
Vaêl wird die fremdartigen Graffiti so gut wie möglich abmalen, sich dann auf zum Schmied machen[1] und mit seiner neuen Ausrüstung zum Gasthaus gehen.

Wenn er dort seine Gefährten antrifft, wird er ihnen die Schriftzeichen zeigen und ihnen vom Badehaus erzählen. Wenn keiner seiner Gefährten einen besseren Plan vorbringt, wird er vorschlagen, sich auszuruhen, um gestärkt[2] zum Badehaus aufzubrechen, wo er versuchen wird, den Zwerg auszuhorschen und entweder Kalokin oder Kâdir damit zu betrauen, sich das Badehaus von allen Seiten anzusehen.
 1. Leichten Streitkolben verkaufen (siehe Diplomatie-Wurf, um 75% des Marktpreises zu erhalten und sich Langschwert und Bogen samt 40 Pfeilen kaufen.
 2. Entsprechende Zauber vorbereitet.

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