• Drucken

Autor Thema: Episode I: Für eine handvoll Credits  (Gelesen 89653 mal)

Beschreibung: Der Beginn eines Vermächtnisses

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

HK-53

  • Beiträge: 269
    • Profil anzeigen
Episode I: Für eine handvoll Credits
« Antwort #780 am: 23.10.2011, 22:08:40 »
Die ungewohnte Tätigkeit als Wecker würde einen Droiden, mit solch ausgefeilten Tötungsprotokollen und einer so ausgeprägten Persönlichkeit wie HK-53, normaler weise vor den Ram stoßen, doch der ölverschmierte Fleischbeutel hat bei HK mehr als nur einen kleinen Gefallen gut und so gibt es von der sonst so geschwätzigen Hunter Killer Einheit keinerlei Wiederworte oder Beschwerden nachdem er Tedmon geweckt hat und dieser auch gleich schon wieder auf die Suche nach einem der anderen Fleischbeutel rennt.

Während viele auf der Stations sich um die humanoiden Schäden kümmern oder auch an der Reperatur des Raumschiffs arbeiten, sind HKs Hauptprozessoren immer noch voll ausgelastet. Die Aussicht auf eine so ordentliche Belohnung bringt ihn in die unschöne Situation die eigenen Mängel in Betracht zu ziehen und nach bestem Wissen und einigen Analysen zu entscheiden welche Upgrades langfristig von Nöten sind. "Interne Feststellung: Eine Symbiose aus Durastahl und dotiertem Silizium - dennoch ein Mängelwesen schlimmer als ein Fleischbeutel!"
"Nur weil ein Roboter Menschen umbringt wird er schon als radikal beschimpft!" - Creweintrag & Krankenakte

Captain Cortez

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
Episode I: Für eine handvoll Credits
« Antwort #781 am: 24.10.2011, 05:04:15 »
Nachdem sie wieder im Hangar der Errant Venture gelandet ist, steigt Cortez sofort aus dem Jäger und drückt dem nächstbesten Techniker ihren Helm in die Hand, um ein Taschentuch herauszuholen und die vor Schweiß glänzende Stirn abzutupfen. Auch wenn sie erschöpft ist, wirkt die Chiss nicht unzufrieden.
Als erstes begibt sich die Piratin zu ihrem eigenen Schiff und zieht sich um - bei ihrer Erscheinung in Karrade Empfangszimmer trägt sie anschließend einen schwarzen Anzug, der vom Schnitt an eine militärische Uniform angelehnt ist. "Irgendwelche Nachrichten von Billl," erkundigt sie sich nach dem fehlenden Bordsanitäter; auch wenn sie auf seine allzu gutherzigen Ansichten herabschaut, hat die Kapitänin genug von Verlusten in den eigenen Reihen.
Dennoch genehmigt sie sich einen kräftigen Schluck rum und prostet Karrade zu. "Wie ich zuvor gesagt habe - wir können Freunde werden," stimmt die Chiss den Worten des Schiffskapitäns zu. "Dem Imperium eins reinzuwürgen ist immer eine gute Sache. Obwohl die Verluste... ach, reden wir nicht drüber," versucht Antagwa'cortaz'eia die düsteren Gedanken zu verbannen, indem sie erneut ihr Glas hebt.
"Don't dance with the jellyfish, 'cause the jellyfish is foolish..."
Holy hutt-butt!

Tedmon

  • Beiträge: 533
    • Profil anzeigen
Episode I: Für eine handvoll Credits
« Antwort #782 am: 26.10.2011, 05:46:48 »
Als Tedmon Doyl im Hangar angekommt in dem die Purple Jellyfish steht begrüßt SP-4 vor dem Laderampe. "Meister Doyl! Gut sie unverletzt wieder zu sehen. Meine Routinen waren überaus besorgt, was Ihren Gesundheitszustand betrifft. Ist nun alle Gefahr gebannt?"
"So wie es aussieht sind wir für den Moment sicher. Hast du Billl gesehen?"
"Er war hier um Sanitärsmaterial zu besorgen und hat sich dann in Richtung Backbordgeschütze abgemeldet. Ihm wird doch nichts zugestoßen sein?"
"Das kann ich momentan nicht sagen, aber er antwortet nicht wenn ich seinen Comlink rufe. Laß uns nach ihm suchen!"

Der Mechniker und sein treuer Analyse-Droide machen sich auf den Weg vom Hangar. Es begegnen ihnen einige Crewmitglieder der Errant Venture, nicht wenige sind verletzt. Eine kurze Befragung bringt allerdings auch keine neue Information zu Aufenthalt oder Zustand Tedmons alten Kameraden. In einem Gang liegen die Körper einer Einheit von Imperialer Sturmtruppen. Die Wände der Corridore sind mit reichlich Blasterentladungen überseht. Kurz vor dem ersten Teil der Steuerbord batterie als Tedmon das Schott öffnen will fällt ihm auch, daß er durch das kleine Bullauge direkt ins All schauen kann. Die erste komplette Batterie wurde ins kalte Nichts gerissen! Sein Herz sinkt bei dem Gedanken, daß sein alter Freund hier sein Leben gelassen hat, an aufgeben ist allerdings noch nicht zu denken. Tedmon und SP-4 machen sich weiter auf dem Weg. Sie treffen eine Gruppe Verwundeter, aber leider können auch die keine Auskunft geben. Es vergeht einiges an Zeit, während Sie die Geschütze absuchen, doch wo sie auch schauen es gibt von Billl keine Spur.
Resignierend machen Sie sich auf den Rückweg. Weder SP-4 noch Tedmon wagen es ein erstes Wort zu sprechen. Bei der Schott zur ersten Batterie angekommen schaut Tedmon wieder hinaus. Draußen sieht er die Gesteinsbrocken des Asteriodenfeldes vorbeischweben durch das die Errant Venture fliegt. Wut kommt in Tedmon hoch; Wut auf sich, auf Billl, auf das Imperium. Er will mit seiner Faust gegen das Schott schlagen, als von der außenseite eine Faust an das Bullauge hämmert.

Erschrocken macht Tedmon einen Satz nach hinten und stolpert dabei beinahe über seinen Droiden. Auf der anderen Seite, im Weltall sieht er eine Person in einem Raumanzug. Es ist Billl! Er klopft weiter gegen die Scheibe und scheint in seinem Helm etwas zu rufen.
"Ich kann das Schott hier nicht aufmachen!" schreit Tedmon. Es ist sehr aufgeregt und muß vor freude Lachen. Billl auf der anderen Seite ist weniger zu lachen zu Mute, klammert er sich doch an die neue Außenseite des Schiffs.
"Meister Doyl, er kann sie nicht hören." sagt SP-4, wird aber ignoriert.
"Du mußt zur Luftschläuse 74D." schreit Tedmon erneut.
"Meister Doyl... "
"74D!" Tedmon zeigt in in Richtung der Schleuse, haucht die Scheibe an und schreibt so gut er kann D47 spiegelverkehrt.

Ein paar Minuten später kommt Billl an der Luftschleuse an und kann durch Tedmon wieder in die Atmosphäre des Schiffs. Keuchend nimmt er seinen Helm ab. "Oh, Mann, ich dachte das wär's gewesen. Schön dich zu sehen! Du mußt drigend meinen Comlink reparieren."
"Ich bin ja nicht religiös, aber die glaube die Macht war mit uns, mein Freund. Es hat nicht viel gefehlt und dir da draußen wäre es besser Ergangen als uns hier drinnen.", antwortet Tedmon lachend.
"Gerne hätte ich getauscht, glaub mir, aber es gibt auch gute Nachrichten." Billl stellt sich vor seinen Freund und holt etwas aus seinem Gürtel hervor. "Ich glaube ich habe deinen Hydrospanner gefunden!"

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Episode I: Für eine handvoll Credits
« Antwort #783 am: 31.10.2011, 00:52:37 »
Ebenso wie Tedmons und Billls Geschichte, doch noch zum guten Verlaufen ist, ergeht es auch dem Rest der Crew der purple Jellyfish. Denn das Geschäftlich war erledigt und nun stand nur noch das Warten aus. Die Errant Ventrue versteckt sich erfolgreich im Asteroidenfeld und nach und nach wie das große Raumschiff, auch mit der Hilfe von Tedmon, langsam wieder in einen ansehnlichen Zustand gebracht. Trümmer werden weggeräumt, Leichen beseitig und Schäden beheben. Nach zwei Wochen Ruhe, welche die Crew in den Casinos, Bars und Privaträumen des Sternenzerstörer mehr als angenehm verbringen konnte, ist es endlich soweit. Jason Karrade konnte endlich wieder losfliegen und sich einen neuen Standort aufbauen und seinen Geschäften nachgehen.
Cortez und ihre Crew erhält wenig später die versprochene Belohnung zusätzlich zu dem Bonus, worauf sich die Wege der Schmuggler und Piraten sich wieder von der Errant Ventrue trennen. Doch beide Seiten hatten nicht vergessen wie unbarmherzig das Imperium sein konnte und wie wichtige Freunde in diesen finsteren Zeiten sind. Die Crew der purple Jellyfish hat einen mächtigen Verbündeten gewonnen, aber die Sith werden auch nicht so schnell ruhen. Sie aber auch nicht.
Aber dies ist im Moment nicht der Hauptgedanke von Cortez, als sie endlich wieder in ihre vollständig reparierte Jellyfish zurückkehrt. Van Drol wartet bereits auf dem Co-Pilotensitz, den vor kurzem noch Kardmon eingenommen hat, und Billl sowie A’den sitzen bereit an den Geschützen. Tedmon überprüft den Antrieb ein letztes Mal und mit dem guten Gefühl es dem Imperium gezeigt und eine ordentliche Stange Geld verdient zu haben, legt der Raumtransporte ab. Ohne Probleme steuert die erfahrne Pilotin und ihre ebenso kompetente Crew aus dem Asteroidenfeld, um in den Hyperraum zu springen. Die purple Jellyfish hat das Myrkr-System verlassen. Aber es würden noch viele Abenteuer auf diese Crew warten und wer weiß, vielleicht erreichen sie irgendwann alle ihre Ziele. Vielleicht sogar Captain Cortez...





Ende
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

  • Drucken