Autor Thema: Die Bibliothek  (Gelesen 2560 mal)

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Robin Brighthide

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Die Bibliothek
« am: 11.08.2010, 13:38:08 »
Über die Entstehung der Welt:

Wer genau die Welt erschaffen hat ist nicht klar. Wir gehen also heute davon aus dass die "Alten" die Welt erschufen und mit Leben füllten. Bei ihnen handelt es sich um eine Rasse von unvorstellbarer macht.
Man könnte also sagen dass sie so etwas wie unsere Eltern waren. Doch waren sie allem Anschein nach keine guten Eltern.
Leider gibt es keine Aufzeichnungen aus der Zeit, aber wir gehen davon aus dass die Erschaffung der Welt für sie nur eine Art Zeitvertreib war und sie schnell genug von ihrer Schöpfung gelangweilt waren.
Um diese Langeweile zu vertreiben zwangen sie unsere Vorfahren dazu ihnen mit grausamen Ritualen zu huldigen, vernichteten Städte und löschten sogar ganze Völker aus.
Wir nennen diese Epoche heute nur noch „Das schwarze Zeitalter“.

Über den Aufstieg Aerons:

Es war in diesem schwarzen Zeitalter, als sich ein Held erhob. Ein Jüngling aus einem der Nomadenstämme aus dem gebiet des heutigen Eklamata.
Aeron war trotz seines jungen alters der beste Krieger den die Welt je gesehen hat. Er scharrte viele verbündete um sich und Zog aus um die Tyrannei der Alten zu beenden.
Es dauerte viele Jahre und endlose Schlachten bis Aeron den letzten der Alten Niederrang. Er befreite die Welt, doch bezahlte er dafür mit seinem Leben.

Doch das war nicht das Ende. Als seine Anhänger den Leichnam dem Feuer übergaben, wie es für eine Bestattung in der damaligen Zeit üblich war, entsprang daraus eine Lichtgestalt von unglaublicher Schönheit.
Dies war die Geburtsstunde des Gottes Aeron, darüber sind sich alle Gelehrten einig.


Über den Götterkrieg und das ende des schwarzen Zeitalters:

Entgegen des allgemeinen Glaubens endete das schwarze Zeitalter nicht mit der Auferstehung Aerons, sondern mit dem Ende des Götterkrieges. Aber alles der reihe nach …

Während noch der Sieg über die Alten und der Aufstieg Aerons gefeiert wurden, entstand schon wieder neues übel. Von Neid getrieben nutzte Kelwar, einer der engsten Vertrauten Aerons,  die Macht der Alten um ebenfalls zur Göttlichkeit aufzusteigen. Wie genau er dies anstellte ist unbekannt, aber die Gelehrten gehen davon aus dass er dunkle Magie einsetzte um den Körper eines Alten, und damit seine Macht, in sich aufzunehmen.

Er scharrte jene um sich die mit den bisherigen Entwicklungen unzufrieden waren, jene die an Macht gelangten weil sie den Alten treu dienten. Er beschwor abscheuliche Schrecken und bildete so eine Armee von gewaltigen ausmaß.

Erneut war die Welt in den Flammen des Krieges gehüllt und viele verloren ihr Leben.
Der Konflikt endete in einer Endscheidungsschlacht zwischen den beiden Göttern. Ihr Kampf trug die beiden über den ganzen Kontinent und zerstörte alles was sich auf ihrem Weg befand.
Der Legende nach kämpften die beiden viele tage, ohne Pause, miteinander bis Aeron schließlich siegreich war.

Doch aus irgendeinem Grund war es ihm nicht möglich Kelwar zu töten. Um zu verhindern dass sich ein solches Unglück wiederholt, wenn Kelwar sich wieder erholt, riss Aeron die Welt mit seinem Schwert auf und verbannte den Dunklen in ihr innerstes. … Dieser Riss ist im Übrigen heute bekannt als „Nebelkluft“.

Um den Dunklen auf ewig zu bannen, benötigte es jedoch noch einer weiteren Maßnahme. Und so erschuf Aeron den Baum Ezynn, dessen wurzeln sich über das ganze Land erstrecken und den Riss in der Welt mit einer undurchdringlichen Barriere versiegelt.
« Letzte Änderung: 26.08.2010, 03:10:45 von Axyra »

Robin Brighthide

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« Antwort #1 am: 11.08.2010, 19:30:07 »
Über die Gabe des Sehens:

Die Gabe des Sehens ist wahrlich eine beeindruckende Erscheinung. Es ist die Fähigkeit ferne Orte, die Vergangenheit und die Zukunft zu sehen. Und das ohne den Einsatz von Magie.
Wieso einige unter uns über diese Fähigkeit verfügen ist unbekannt, aber man kann sagen dass die Seher von Aeron selbst gesegnet sein müssen. In unserer heutigen Zeit sind Seher aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Viele von ihnen dienen als Berater an den Höfen und in den Häusern der Mächtigen.

Obwohl die Fähigkeit des Sehens sehr Mächtig ist, so hat sie ihre Grenzen.
So ist es einem Seher wohl nicht möglich etwas über jemand anderen mit der Gabe herauszufinden. Ebenso ist es unmöglich mehr über das Göttliche herauszufinden. Und nur die wenigsten unter den Sehern verfügen überhaupt über die Gabe weiter liegende Ereignisse zu sehen.

Die erste und wohl mächtigste Seherin war Alcala. Alten Aufzeichnungen zufolge muss sie etwa zu der Zeit gelebt haben als der Allmächtige selbst noch unter den Sterblichen weilte.
Zu ihren Lebzeiten machte sie 8 große Prophezeiungen, wovon 7 bereits eingetreten sind. Nachdem sie ihre letzte Prophezeiung verkündete, verschwand Alcala von der Bildfläche. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte wohin sie ging.

Jüngsten Gerüchten zufolge führte sie ihr Weg allerdings zur Verfluchten Insel Navarre wo sie noch heute leben soll.
Natürlich konnten diese Gerüchte nicht bestätigt werden.


Über die Luftschifffahrt:

Für wahr, Luftschiffe haben unserer Leben Revolutioniert. Dank dieser Erfindung ist es möglich in kürzester Zeit Waren über den ganzen Kontinent zu befördern oder selbst schnell und sicher zu reisen … wenn man das nötige Kleingeld hat versteht sich.

Das Funktionsprinzip der Luftschiffe ist denkbar einfach. Man braucht nur einen Rumpf und befestigt an diesen die Schwebesteine*.
Für den Vortrieb hat man in alten Zeiten auf Windkraft gesetzt … also große Segel genutzt um den Wind damit zur vorwärtsbewegung nutzen zu können.
Neuere Modelle setzen jedoch auf eine brillante Erfindung der Wolkenheimer: Der Dunstantrieb.

Leider gibt es, wie bei jeder großen Erfindung, ein Problem. Die Schwebesteine, die eingesetzt werden um die Schiffe in der Luft zu halten, verlieren ihre Flugeigenschaften wenn sie über größeren Gewässern sind. Und auch über der Nebelkluft tritt dieser Effekt ein.
Allerdings stehen die Wolkenheimer, laut aussage der Technikakademie, kurz davor auch dieses Problem zu lösen.

* Schwebesteine: Laut Untersuchungen handelt es sich hierbei um Bruchstücke aus der Nebelkluft die durch den direkten Kontakt mit dem Allmächtigen die Eigenschaft zu schweben angenommen haben.

Robin Brighthide

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« Antwort #2 am: 12.08.2010, 14:56:26 »
Über die Sprachen:

Die diversen Sprachen auf Kythos sind ein Thema mit dem man sich wohl sein ganzes Leben lang beschäftigen kann, da es an Vielfalt nicht mangelt. In dieser Abhandlung lassen wir deshalb die Sprachen der verschiedenen Völker außen vor und beschäftigen uns nur mit den

Draconisch: Obwohl der Name es vermuten lässt hat diese Sprache nichts mit Drachen zu tun. Denn wie wir alle wissen ist es absurd davon auszugehen dass diese Bestien, die rein vom Instinkt getrieben werden, über eine eigene Sprache verfügen. Vielmehr rührt der Name daher dass es sich hierbei um die wohl älteste uns bekannte Sprache handelt.

Die wenigen bekannten Schriftstücke die aus dem schwarzen Zeitalter stammen sind in dieser Sprache verfasst und man geht daher davon aus das Draconisch zu der Zeit in der ganzen Welt gesprochen wurde.
 
Ecclesial: Die Sprache der Gelehrten und Geistlichen. Alle wichtigen Religiösen Texte sind in Ecclesial niedergeschrieben. Ebenso nutzen die Wissenschaftler Wolkenheims diese Sprache für ihre Erfindungen.

Die Handelssprache: Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Sprache die, wie der Name schon sagt, aus der Not heraus entstanden ist mit anderen Leuten die die eigene Sprache nicht sprechen entstanden ist. Da sie, wie bereits erwähnt, eine sehr einfache Sprache ist, ist nicht dazu geeignet komplizierte Sachverhalte oder Emotionen zu beschreiben.

Eklamae: Die Amtssprache aller Nationen östlich des Nebelgebirges ist Eklamae. Das Kaiserreich Eklamata ist das Älteste und wohl einflussreichste Land auf Kythos, daher ist es nicht verwunderlich dass die Nachbarstaaten ebenfalls dadurch geprägt wurden.

Tarik und Lurani: Diese beiden Sprachen sind von der Bedeutung her eher gering, werden sie nur in diesen Ländern verwendet.

Goblinisch: Obwohl wir uns nicht mit den Sprachen der Völker befassen wollten, mussten wir doch Goblinisch in diese Abhandlung aufnehmen. Einfach aus dem Grund da dies die Amtssprache in Kirteer ist.
 
Zusammenfassende liste der Wichtigsten Sprachen:
Draconisch
Ecclesial
Eklamae
Tarik
Lurani
Goblinisch


Über die Zeitrechnung und die Jahreszeiten:

Mit dem Ende des schwarzen Zeitalters vor 1167 Jahren blühte die Kultur auf Kythos auf. Die Bewohner mussten nicht mehr in ständiger Angst leben und konnten sich mit Dingen beschäftigen die vorher undenkbar waren. So begannen sie zum Beispiel die Zeit zu bemessen. Man teilte die Tage in Wochen ein und diese wiederum in Monate und Jahre.

10 Tage  eine Woche
4 Wochen  ein Monat
8 Monate  ein Jahr

Die Tage einer Woche und die Monate haben dabei keine besondere Namensgebung. Vielmehr hat man sie Numerisch geordnet.

Die Jahreszeiten:
Jeweils 2 Monate stehen für eine der 4 Jahreszeiten.

Zeit des Wassers:
Der beginn des Jahres kündet von der Zeit des Wassers. Der Schnee schmilzt und es Regnet sehr häufig in dieser Zeit. In dieser Periode bewirtschaften die Bauern ihre Felder das Jahr.

Zeit des Feuers:
Oder auch die Zeit des Faulenzers wie sie im Volksmund gerne genannt wird. Ist geprägt von warmen Wetter und so gut wie keinem Niederschlag. Den Beinahmen bekam diese Jahreszeit daher dass die Bauern in der Zeit nicht viel zu tun haben während sie darauf warten das ihre Ernte reift.

Zeit des Windes:
Die Zeit des Windest bringt den Kalten Wind aus dem Westen nach Kythos. Zu dieser Zeit ist es üblich sich Vorräte anzulegen um die bevorstehenden Monate versorgt zu sein.

Zeit des Eises:
Die Zeit des Eises bedeutet das ende des Jahres. Die Bevölkerung verweilt meist in ihren Häusern und lebt von den Vorräten die sie sich zuvor angelegt haben.

Robin Brighthide

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« Antwort #3 am: 25.08.2010, 00:54:51 »
Über den Glauben an Aeron in der heutigen Zeit

Noch immer ist der Glaube an den Allmächtigen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Dabei ist den meisten nicht einmal klar wie sie den Glauben richtig praktizieren können und vertrauen sich deswegen unbedarft dem örtlichen Priester an und folgen seiner Auslegung der heiligen Schriften.

Dabei ist es die Pflicht eines jeden selbst herauszufinden was die Lehren der heiligen Schriften für ihn bedeutet. Handelt es sich bei ihnen doch nicht um Leitsätze, sondern um eine Sammlung von Geschichten rund um den Allmächtigen, welche von den Tugenden und Sünden der Sterblichen  berichten.

Aber obwohl es einem jeden selbst obliegt die heiligen Schriften für sich selbst zu interpretieren, so ist sich der gesamte Klerus darüber einig dass die heiligen Schriften von 3 wichtige und für alle erstrebenswerte Tugenden erzählen. Die da wären:
- Bewahre ein Kühnes Herz.
- bewahre die Würde deiner Mitmenschen
- Versuche stehts Leid und Not entgegen zu treten.