Autor Thema: Stimmen in der Nacht  (Gelesen 5732 mal)

Beschreibung: Zermürbendes und aufmunterndes Flüstern

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Luther Engelsnot

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #15 am: 10.02.2012, 19:49:02 »
Mal ein paar Fragen, damit ich alles richtig verstehe, wenn es okay ist.
@Ling: Dein Charakter hat wohl am meisten daran auch gelitten, dass vom ursprünglichen Hauptplot etwas abgewichen wurde. Denn wie gesagt war deine Aufgabe ja schließlich eigentlich die Überbringungen der Nachrichten. Dein anderer Ansatz könnte aber vielleicht demnächst angespielt werden. Zumindest hoffe ich das. Ich muss dabei aber zugeben, dass ich auch nicht genau einschätzen kann, ob ich dich in der Richtung befriedigen kann als Spielleiter. Ich versuche es aber. Wahrscheinlich wäre es dir auch lieber gewesen ein ausführlicheres Gespräch mit Saraphilon zu führen anstatt so wie es gelaufen ist oder?
@Sidkar: Wenn ich es richtig verstehe, gibt es bedingt durch die vielen Ausfälle und die lang gezogene Dschungelreise, zu wenig Fortschritt für dich. Sehe ich das richtig? Ich versuche schon es etwas schneller voran zu treiben merke aber, dass ich wohl doch oft ein eher langsamerer SL bin. Versuche allerdings etwas in der Richtung zu tun.
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Sidkar

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #16 am: 11.02.2012, 13:34:10 »
Mal ein paar Fragen, damit ich alles richtig verstehe, wenn es okay ist.
[...]
@Sidkar: Wenn ich es richtig verstehe, gibt es bedingt durch die vielen Ausfälle und die lang gezogene Dschungelreise, zu wenig Fortschritt für dich. Sehe ich das richtig? Ich versuche schon es etwas schneller voran zu treiben merke aber, dass ich wohl doch oft ein eher langsamerer SL bin. Versuche allerdings etwas in der Richtung zu tun.

Ja und nein. Fortschritt im Sinne von: Wir könnten diese zwei Szenen, in denen wir viel nicht sehen können, was uns weiterbringen wird oder nur ein Detail sehen, überspringen und dafür irgendwo anders innerhalb einer Szene viele Dinge freispielen, dann ja. Von den Ausmaßen des Fortschrittes nein. Es ist für unwichtig, ob es so passiert, wie es passiert ist, also vom Dschungel in die Höhle, in der wir jetzt sind, oder ob wir den Brief nehmen und zack, nächste Sekunde in einer Hausintrige verstrickt sind. Es muss nicht jede Sache unglaublich wichtig sein und da ein sprunghafter Fortschritt sein. Mit Kleinschrittigkeit mein ich tatsächlich eher, dass ich mich manchmal wie am Spieltisch fühle, wo ich im Crawl einen Würfelwurf nach dem nächsten mache, damit ich zur nächsten Szene oder zum nächsten Gegner komme. Das kann nur mein Gefühl sein, das sehe ich ein. Aber ich wollte es gerne geschildert haben. :)

Luther Engelsnot

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #17 am: 12.02.2012, 11:51:48 »
Hm okay. Ich hoffe und glaube das Problem auf deiner Seite verstanden zu haben. Ich fürchte das ist auch rückblickend betrachtet eine Art, die ich auch schon früher getätigt hatte, und dort zumindest vom Großteil nicht beschwert wurde, von mindestens einer Person glaube ich aber schon. Wobei der Grund wohl ein anderer war. Ich versuche es mal zu verbessern, kann aber gleich sagen, dass dies natürlich nicht von heute auf morgen geht und etwas Zeit braucht, aber ich versuche es. Notfalls müssen wir halt die Konsequenz ziehen, falls ich es nicht entsprechend auf die Reihe bekomme.
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Sidkar

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #18 am: 12.02.2012, 15:44:23 »
Hm okay. Ich hoffe und glaube das Problem auf deiner Seite verstanden zu haben. Ich fürchte das ist auch rückblickend betrachtet eine Art, die ich auch schon früher getätigt hatte, und dort zumindest vom Großteil nicht beschwert wurde, von mindestens einer Person glaube ich aber schon. Wobei der Grund wohl ein anderer war. Ich versuche es mal zu verbessern, kann aber gleich sagen, dass dies natürlich nicht von heute auf morgen geht und etwas Zeit braucht, aber ich versuche es. Notfalls müssen wir halt die Konsequenz ziehen, falls ich es nicht entsprechend auf die Reihe bekomme.

Vielen Dank! Aber natürlich muss ja nicht mir alles angepasst werden. Wenn es den anderen sehr gelegen kommt, so zu spielen, dann ist es ja an mir, mich auch ein wenig zu bewegen. Dazu bin ich natürlich bereit. Es war für mich nur notwendig, für mich zu entdecken, woran es bisweilen bei mir mangelt oder was mich bisweilen behindert. Und das eben auch zu formulieren. Lings Beitrag hat mich das erst ordentlich hinterfragen lassen.  :)

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #19 am: 13.02.2012, 15:22:46 »
@Ling: Dein Charakter hat wohl am meisten daran auch gelitten, dass vom ursprünglichen Hauptplot etwas abgewichen wurde. Denn wie gesagt war deine Aufgabe ja schließlich eigentlich die Überbringungen der Nachrichten. Dein anderer Ansatz könnte aber vielleicht demnächst angespielt werden. Zumindest hoffe ich das. Ich muss dabei aber zugeben, dass ich auch nicht genau einschätzen kann, ob ich dich in der Richtung befriedigen kann als Spielleiter. Ich versuche es aber. Wahrscheinlich wäre es dir auch lieber gewesen ein ausführlicheres Gespräch mit Saraphilon zu führen anstatt so wie es gelaufen ist oder?

Um ganz, ganz offen zu sein, weiß ich gerade selbst nicht, wohin der Charakter gerade tendiert. Ich will versuchen, es zu erklären. Der Beginn eines meiner Charaktere ist oft eine Interesse, ein Zitat oder auch ein Bild. Daraus entwerfe ich dann eine gewisse Eigenlogik des Charakters. Wenn ich einen Beitrag verfasse, dann denke ich mich in die Logik ein, und lasse den Charakter entsprechend reagieren. Das bedeutet, dass jeder meiner Charaktere ein gewisses Eigenleben hat. (Macht Ihr das auch so?)

Vielen Dank, dass Du Ling angespielt hast. Ich denke, ich werde auch wieder etwas mehr Initiative wagen und z.B. mal wieder die gute Tonks oder Sidkar anspielen. Was Gormann angeht, weiß ich gerade nicht, welches gemeinsames Thema mit ihm haben könnte. Mal sehen...
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Luther Engelsnot

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #20 am: 14.02.2012, 00:04:48 »
In der Regel stricke ich auch meine Charakter um eine Idee und versuche dann entsprechend ihres Hintergrund und Charakters zu reagieren. Allerdings starten meine Konzepte meist etwas weitschweifiger, weil ich oft Ideen aus dem Setting habe. Manchmal finde ich aber auch ein Bild zu dem ich unbedingt einen Charakter bauen möchte. Ob ich allerdings immer angemessen mit meinen Charaktern in der Vergangenheit reagiert habe, kann ich nicht einschätzen. Zumindest versuche ich es sie unterschiedlich zu machen und manche entwickeln ein Eigenleben. Aber nicht alle.
Ansonsten bitte wegen dem Anspielen. Ich dachte es wäre vielleicht eine gute Idee und wir sehen einfach mal wie es läuft.
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Sidkar

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Stimmen in der Nacht
« Antwort #21 am: 14.02.2012, 22:55:31 »
Ich baue einen Charakter auch ähnlich, wie du das tust, Ling. Ich versuche einen Rahmen zu spannen und ein grobes Weltbild in jenen Rahmen zu werfen, welches dann in Komposition das Eigenleben des Charakters darstellt. Das ist Schritt eins. Und dann versuche ich dieses mit der Logik der Spielwelt zu verbinden. Schritt 3 ist dann die gegenseitige Beeinflussung von Spielwelt und meinem Charakter.

Natürlich passt das nicht immer, weil mir manchmal meine Idee nicht mehr gefällt oder mir die Spielwelt nicht gefällt oder meine Art zu spielen auch nicht in die Runde passt. Dann schaue ich eben, an welchen Stellrädern ich etwas verändern kann und an welchen Stellrädern andere vielleicht etwas verändern können. Das ist natürlich nur eine sehr kurze Zusammenfassung, wie ich an sowas rangehe. Aber so ist es nunmal. Den Rest muss ich von Fall zu Fall sehen, wie bspw. hier in meiner Kritik an der Runde und an mich selbst beschrieben oder eben auch in der Engelrunde, wo die Divergenz derartig groß war, dass ich einen Austritt bevorzugt habe, um kein unnötiger Ballast zu sein.
« Letzte Änderung: 14.02.2012, 22:58:28 von Sidkar »