• Drucken

Autor Thema: Der Spuk von Schreckensfels  (Gelesen 54250 mal)

Beschreibung: Das Abenteuer beginnt...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Klingentänzer

  • Moderator
  • Beiträge: 186
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #15 am: 04.01.2012, 00:23:30 »
Die Tatsache, dass die kleine Gruppe nicht mit Zorn, sondern mit Worten auf die Anschuldigungen antwortet, scheint die Möchtegern-Raufbolde deutlich zu verwirren. " Naja...weil er n Nekromant ist, darum! Hat sich doch immer in Grüften und so rumgetrieben, hat die Totenruhe gestört, ja das hat er! So jemand hat auf nem anständigen Friedhof nichts verloren!" Die anderen murmeln Zustimmung, doch in diesem Moment fällt Kendra zornig ein: " Und ihr habt dafür Beweise? Nein, habt ihr nicht. Nur dumme Anschuldigungen, das ist alles. Hat es dich so sehr gestört, Gibbs, dass mein Vater im Gegensatz zu dir auch mal ein Buch von innen gesehen hat?"
Der Angesproche läuft rot an und wendet sich an einen der anwesenden Trauergäste, einen dicklichen, älteren Mann in etwas vornehmerer Kleidung: " Feuerroß, jetzt sagt doch auch mal was! Ihr als Ratsherr solltet doch auch was dagegen haben, dass sowas hier bestattet wird."
Der Mann schüttelt den Kopf. " Komm schon, Gibbs, die Fremden haben doch Recht. Seit er hier war, hat er niemandem was getan. Geht nach Hause, bevor noch ein Unglück passiert."
Die Männer murmeln noch ein wenig untereinander, wobei Gibbs offenkundig versucht, sie weiter anzustacheln, doch es hat keinen Zweck und die Gruppe trollt sich.
" D-danke..." meint Kendra, zu euch gewandt, " das tut mir so furchtbar leid...normalerweise sind die Leute hier nicht so, wirklich..."

Erseon

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #16 am: 04.01.2012, 09:33:25 »
Erseon atmet auf, als die Männer sich zurückziehen und ihre Anschuldigungen damit als unbegründet verraten. Er nickt Kendra knapp zu, sagt aber fürs erste nichts weiter zu den Ereignissen. Während die Stimmen in seinem Kopf leise Zustimmung wispern, geht der junge Mann wieder zurück an seine Position am Sarg und wartet ab, bis auch die übrigen Träger wieder bereit sind den Sarg hochzuheben um die traurige Prozession fortzusetzen.

Xegul Eisenbart

  • Beiträge: 93
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #17 am: 04.01.2012, 13:30:00 »
Xegul nickt dem zurückkehrenden Erseon zu, kein Kampf war sicherlich besser gewesen als diesen Bauern den Hintern zu versohlen, doch er hatte sich das Gesicht des Redeführers gemerkt. Sobald der Prof unter der Erde lag, und er diesem Gibbs nochmal begegnen würde, würde dieser Schlamm frühstücken.
So macht er sich dann aber erneut an die traurige Pflicht den Sarg des Freundes an seine letzte Ruhestätte zu bringen.

Klingentänzer

  • Moderator
  • Beiträge: 186
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #18 am: 04.01.2012, 21:51:25 »
Nun, da die Störenfriede sich zerstreut haben - und die anwesenden Trauergäste - offensichtlich die Ratsherren von Ravengro - sich murmelnd dahingehend geäußert haben, dass die Raufbolde allesamt als Personen von eher zweifelhaftem Charakter sind - kann der Trauerzug weitergehen. Auf halbem Weg kommt euch ein altes, verhutzeltes Männlein in der traditionellen Tracht der Pharasma-Priesterschaft entgegen. Offenbar durch das Getöse von Gibbs aufmerksam geworden, stellt er sich als Vauran Grimmgräber, hiesiger Pharasma-priester und Friedhofswärter vor.  Kendra erzählt ihm kurz und knapp was geschehen ist und vaurans Gesicht verzieht sich vor Zorn. " Wenn die mir nochmal unter die Augen kommen", grummelt der alte Mann, " dann zieh ich ihnen meinen Stock übern Hintern, das könnt ihr mir glauben!"
Zusammen marschiert ihr alle die letzten Meter bis zu einem bereits ausgehobenen Grab. Dort warten bereits zwei Totengräber, die den Sarg behutsam entgegennehmen und in die Grube herablassen, woraufhin Grimmgräber ein kurzes Gebet spricht und dann Kendra bittet, sich zu äußern.
Kendra muss erneut mit den Tränen kämpfen, als sie in ihrer Rede die bedeutendsten Momente im Leben ihres Vaters Revue passieren lässt. Ihren Worten nach war Petros ein selbstloser, mutiger Mann, der vieles geopfert hat, um anderen zu helfen. Schließlich kann sie nicht mehr weiter sprechen und tritt zurück. " W-wenn ihr...auch n-noch etwas s-sagen möchtet...", gibt sie unter Tränen von sich, wobei sie euch anblickt, " d-dann tut das jetzt bitte..."

Erseon

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #19 am: 04.01.2012, 22:13:09 »
Erseon blickt stumm in das offene Grab, während der Sarg von den Totengräbern hinabgelassen wird. Die Stimmen in seinem Kopf schließen sich dem Schweigen für eine kurze Zeit an und der junge Mann fühlt sich an die Zeit erinnert, als er noch bei Rallorin lebte und diesem oft dabei zugesehen hatte, wie er Tote der Erde überantwortete. Weiterhin schweigend lauscht er auch Kendras Worten und erfährt dabei vieles über den Mann, der ihn so viel gelehrt, von dem er allerdings kaum etwas gewusst hatte. So bleibt ihm auch nichts anderes übrig als weiter stumm zu verweilen, nachdem Kendra den Anwesenden angeboten hat noch etwas zu sagen. Was sollte er auch über den Verstorbenen sagen?

Xegul Eisenbart

  • Beiträge: 93
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #20 am: 05.01.2012, 09:25:09 »
Auch Xegul bleibt vor dem offenen Grab stehen. Seine Brust hebt und senkt sich zweimal bevor er nierkniet und eine Hand voll mit Erde aufhebt, welche er auf den Sarg hinab fallen lässt. "Er war ein guter Freund." Seine Worte kommen gedrückt, es scheint fast so als würde der Zwerg mit der eisernen Maske mit den Tränen ringen. "Ruhe in Frieden." Mit diesen Worten wendet er sich ab und geht zu Kendra hinüber um ihr die nicht erdverschmutzte Hand zu reichen, und ihr mti einem kurzes Drücken derselbigen sein Mitleid kund zu tun.

Scarlett

  • Beiträge: 643
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #21 am: 05.01.2012, 10:45:04 »
Scarlett war froh, dass der Konflikt sich so schnell und vor allem ohne eine richtige Auseinandersetzung hat lösen lassen. Das wäre wirklich unangebracht gewesen, wenn vielleicht auch notwendig. Sie hatte sich dann wieder hinter dem Sarg eingereiht.

Am Grab lauscht sie den Worten des Priesters und denen Kendras. Sie selbst hatte nur noch bruchstückhafte Erinnerungen an den Professor, daher fällt es ihr auch schwer, etwas über sein Leben zu sagen. Sie entscheidet sich daher für einige einfache Worte, die an dieser Stelle nie falsch sein können.

“Ruhe in Frieden. Hoffentlich ist sein Geist nun an einem freundlicheren Ort.”

Alveran

  • Beiträge: 22
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #22 am: 05.01.2012, 15:35:44 »
Froh darüber, dass der nahende Konflikt abgewandt wurde versucht der junge Elf seine Wut zu zügeln. Ich sollte froh darüber sein, dass sich die Situation in Wohlgefallen aufgelöst hat, nichtsdestotrotz hätten diese dummen Bauern eine Lektion verdient gehabt.

Nach den Worten von Kendra schreitet Alveran zögerlich zum Grab seines Freundes und verabschiedet diesen. „Mögen deine Ahnen über dich Wachen alter Freund“.


Ulkar

  • Beiträge: 40
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #23 am: 05.01.2012, 21:10:25 »
Ulkars Reaktion auf das Stören des Trauerzuges war eher verwirrt denn verärgert. Die Dörfler hatten ja nicht ganz unrecht: Der Professor trieb sich zu seinen Lebzeiten wirklich des öfteren in Grüften herum. Aber wenn er deshalb ein Nekromant war, dann wäre Ulkar auch einer. Er denkt während der Zeremonie immer wieder darüber nach und wirkt deshalb ein wenig abgelenkt. "Lächerlich!" entfährt es ihm, als er an der Reihe ist, ans Grab zu treten.

Klingentänzer

  • Moderator
  • Beiträge: 186
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #24 am: 07.01.2012, 02:38:47 »
Nachdem die Beerdigung vorbei ist und die anderen Trauergäste sich verabschiedet haben, wendet sich Kendra erneut euch zu, nun etwas gefasster: " Ich möchte euch erneut für eure Anteilnahme und euer Erscheinen danken. Es bedeutet mir wirklich sehr viel, euch hier zu sehen. Vater...nun, er wollte, dass ihr auch bei der Testamentsverlesung anwesend seid. Da ratsherr Feuerroß dabei anwesend sein muss, dauert es noch etwa eine Stunde bis dahin. Kommt doch in der Zwischenzeit mit und ruht euch ein bißchen aus."
Kendra führt euch durch das verschlafene Dörfchen zu einem kleinen Haus unweit vom Marktplatz entfernt. Das zweistöckige Gebäude ist ein wenig windschief, jedoch durchaus gut in Schuß und drinnen urgemütlich - und, natürlich, voller Bücher.
" Setzt euch, entspannt euch...ich bringe euch was zu trinken und zu essen." Es ist offensichtlich, dass Kendra sich im Augenblick einw enig in die Betriebsamkeit flüchtet. Schon bald hört man sie in der Vorratskammer hantieren und nur wenige Augeblicke später hat jeder von euch einen Krug Wein und eine kleine Platte mit Käse, brot und Wurst auf dem Tisch stehen. " Bitte, fühlt euch hier wie zu hause...ich räume derweil auf, bevor Feurroß kommt."

//kleiner Hinweis: Gute Gelegenheit, sich näher kennenzulernen :)

Ulkar

  • Beiträge: 40
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #25 am: 07.01.2012, 14:43:16 »
Ulkar bedient sich bei Speis und Trank und macht sich dann daran, diverse Bücher aufzuschlagen und darin zu blättern, wobei er sorgfältig darauf achtet, die Seiten nicht zu verschmieren.

Erseon

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #26 am: 07.01.2012, 14:54:26 »
Erseon stellt seinen Rucksack ab und streckt sich kurz, froh die Last los zu sein. Er nähert sich dem Tisch mit Essen, greift aber fürs erste noch nicht zu. Stattdessen wendet er sich an die anderen Anwesenden: "Also, woher kanntet ihr den Professor? Ich bin ihm nur einmal kurz begegnet und dennoch habe ich viel von ihm gelernt. Es ist ein Schande, dass er von uns gegangen ist."
In der entspannten Atmosphäre hört Erseon die Stimmen in seinem Kopf kaum noch und so kann er sich voll und ganz auf die Fremden konzentrieren, die mit ihm zusammen den Sarg getragen hatten. Es scheint so als ob ob sie genauso wenig wie er von hier stammen.

Alveran

  • Beiträge: 22
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #27 am: 08.01.2012, 17:39:29 »
Alveran verspürt keinen wirklichen Hunger, zwingt sich aber einen bissen vom Brot zu nehmen und spült diesen mit etwas Wein hinunter. Er sucht sich einen Platz am Tisch und beobachtet die anderen Gäste.

Der gedrungene Kerl macht sich direkt über die Bücher her, vielleicht ist es seine Art mit dem Tod umzugehen? Als der junge Mensch zu sprechen beginnt, schreckt Alveran aus seinem Gedanken hoch.

„Ersteinmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name lautet Alveran und ich stamme aus den Wäldern in den Flusskönigreichen. Ich habe den Professor vor vielen Jahren kennen und schätzen gelernt. Er half mir Hinweise in einer persönlichen Angelegenheit zu entschlüsseln. Aber wie lautet den eurer Name junger Mann?“

Erseon

  • Beiträge: 222
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #28 am: 08.01.2012, 17:53:25 »
Der junge Mann lächelt den Elfen freundlich an: "Ich heiße Erseon. Ich stamme aus einem Dorf gar nicht so weit von hier und dort bin ich auch dem Professor begegnet. Ich frage mich, was es mit diesem Testament auf sich hat. Ich wüsste nicht, wieso der Professor mir etwas hinterlassen sollte und mir fällt auch kein anderer Grund ein, wieso man uns dazu einladen sollte."
Erseon lässt dabei die Speisen allesamt unberührt. Das Begräbnis hat ihm seinen Appetit verdorben und die Höflichkeit verlangt hier wohl auch nicht, dass er sich etwas nimmt.

Scarlett

  • Beiträge: 643
    • Profil anzeigen
Der Spuk von Schreckensfels
« Antwort #29 am: 08.01.2012, 18:00:22 »
“Ja, eine Schande...” wiederholt die rothaarige Frau, die ebenfalls am Tisch platzgenommen hat, um sich ein wenig zu stärken.

“Und dazu dieser unnötige Zwischenfall. Was für Raufbolde! Das habt ihr wirklich gut gelöst vorhin.”

“Ach, entschuldigt. Meine Manieren. Ich heiße Scarlett. Den Professor kannte ich nur flüchtig. Es ist schon viele Jahre her, ich war damals noch ein Kind. Er war ein Freund der Familie, meiner Eltern. Leider habe ich niemanden von damals je wiedergesehen, seit ich von hier verschwunden war. Der Professor war meine bisher einzige Spur, etwas über den Verbleib meiner damaligen Freunde und Bekannten zu erfahren. Aber vielleicht kann Kendra mir auch etwas darüber erzählen. Nur zur Zeit wird sie wohl andere Gedanken haben...”

  • Drucken