Autor Thema: [IC] Kapitel V  (Gelesen 18038 mal)

Beschreibung: Eine wohlverdiente Pause

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Thanee

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[IC] Kapitel V
« Antwort #15 am: 17.03.2005, 10:49:36 »
 Tag 18 des Mirtul, 1348 DR (Frühling)

Am Morgen des dritten Tages kehrt Zedrick mit seinen Tieren zurück in die Stadt. In den vergangenen Tagen hat sich ein Entschluss in ihm gefestigt, den er schon etwas mit sich herumschleppte. Er offenbart seinen Freunden und Weggefährten, dass sie in nächster Zeit auf seine Hilfe verzichten müssen. Der Druide weiß, dass sein Platz in der Natur ist und die beengenden Mauern der Stadt sind einfach nicht seine Welt. Andrigi ist besonders schockiert darüber, doch sein Vetter beschwichtigt ihn damit, dass er in einiger Zeit wieder zu ihnen stoßen will, vielleicht schon in einigen Wochen. Auch bittet er ihn, obwohl Andrigi Zedrick  natürlich anbietet, ihn zu begleiten, dass er sich weiter auf die hier bevorstehenden Aufgaben konzentrieren solle, denn auch diese liegen dem Gnom weiterhin am Herzen.

Dirtan offenbart der Gruppe auch noch, dass er ihnen einen Anteil von fünfzehntausend Goldstücken an Handelswert überlassen will, und er überlässt den Abenteurern die Wahl, wie genau dieser Anteil aussehen soll. Zedrick verzichtet auf seinen Teil mit dem Kommentar, dass die Gegenstände eingesetzt werden sollen, um hier in Phlan ihr gutes Werk zu unterstützen. Er bittet sie, im Laufe des Tages eine Entscheidung zu fällen.
 

Sa'Ro'Dalaar

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[IC] Kapitel V
« Antwort #16 am: 17.03.2005, 15:01:26 »
 Nachdem Dalaar sich dazu entschlossen hatte, doch nur einen Tag in der Tempelbibliothek zu verbringen, schlendert er die restlichen Tage über den Markt, schaut sich diverse Rüstungen und Bögen an.

Auf dem Markt trennt sich der Kleriker schließlich von seiner bisherigen Lederrüstung mit dem Zeichen Erevan Ileseres und seinem Bogen.
Nach den drei Tagen hat er sich dafür allerdings bereits Ersatz beschaffen.
Statt seiner bisherigen Lederrüstung trägt der Halb-Elf nun ein Kettenhemd von guter Machart und einen etwas stärkeren Komposit-Langbogen, allerdings in weißer Farbe.
Mit seinen Einkäufen zu Frieden, schlägt Dalaar nur vor, dass sich die anderen aus den Tempelschätzen bedienen sollen, da er nur diesen Stab gebrauchen könnte, um die anderen zu heilen, sollte es nötig sein.

Von dem Rest scheint nichts für ihn von Verwendbarkeit und so überlässt er es den anderen, sich hiervon zu bedienen.

Igan

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[IC] Kapitel V
« Antwort #17 am: 17.03.2005, 23:44:53 »
 Igan verbringt die komplette Zeit fast ausschließlich im Tyr-Tempel, wo er abwechselnd im Kerzenschein stundenlang seelenruhig über Büchern brütet und sich mit den Priestern und Paladinen unterhält, und zwischendurch ebenso zornig mit dem Schwert auf eine Übungspuppe eindrischt.

Wie es seiner Art entspricht, hält er sich mit Kommentaren zurück, und lässt auch durchblicken, dass ihn - besonders nach Andrigis erfreulicher Entdeckung sein Schwert betreffend - eigentlich aus der Beute nur der schwarze Kettenpanzer interessiert.

Zedricks Beschluss nimmt er ein wenig verdrossen auf und schaut mit einem fast traurigem Gesichtsausdruck auf den Gnom. Dann klopft er ihm auf die Schulter, lächelt, und geht wieder zurück zum Tempel.

 

Vaylant

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[IC] Kapitel V
« Antwort #18 am: 18.03.2005, 00:28:45 »
 Auch Vaylant trennt sich vom Druiden und seiner leibensweren Tierschaar. Dann nach einer kurzen Unterredung mit Igan, kommen die beiden zu der Einigung, dass es besser ist, wenn Igan die Rüstung behalten würde, schliesslich wäre er besser dafür geeignet. Vaylant zeigt nun neben dem gesichteten Schwert beim Händler auch deutliches Interesse gegenüber dem Waffenöl und so fragt er die Zauberkundigen nach ihrer Meinung, ob dieses Waffenöl die Kampfeskraft des Schwertes erhöhen könnte.

Evander

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« Antwort #19 am: 18.03.2005, 01:07:05 »
 Evander braucht nur einen Tag, um sich auf dem Markt und in der Stadt die Waren anzuschauen. E entscheidet sich gegen einen Besuch der Schmiede, sondern ersteht lieber einen besseren Schild. Aus dem Tempelschatz nimmt er nur zwei Dinge. Die meiste Zeit hält er sich im Gasthof auf, wo er die Gäste mit Geschichten (auch von dem bisher Erlebten) und Musik unterhält.

Zedricks Abschied nimmt er gefasst auf, auch wenn er den kleinen Kerl sehr gern mag. Vielleicht auch gerade deswegen, denn auch ihm ist es zuwider gegen seine Natur zu handeln. Er wünscht dem Druiden viel Glück und bittet Barran gut auf ihn aufzupassen.

Sa'Ro'Dalaar

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[IC] Kapitel V
« Antwort #20 am: 18.03.2005, 13:11:02 »
 Auch Dalaar verabschiedet sich schweren Herzens von dem kleinen Gnom und wünscht ihm, bis er wieder zurückkehrt, viel Glück auf seiner Reise.

Während der restlichen Tage, in denen Dalaar nicht einkauft oder im Tempel Bücher liest, findet man Dalaar in verschiedenen Gasthäusern.

Er unterhält sich mit den Leuten, trinkt dabei jedoch nichts, da sein persönlicher Geldbeutel nahezu leer ist.

Und so kehrt er jeden Abend in ihr Gasthaus zurück, wo bereits Evander sitzt und Geschichten erzählt.
Der Halb-Elf setzt sich immer noch kurz zu dem Menschen, lauscht seinen Geschichten und beobachtet die Menschen, bis er schließlich in sein Zimmer geht, um zu Erevan Ilesere Dankesgebete zu predigen und für Zedrick und seine anderen Gefährten zu beten.

Andrigi

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[IC] Kapitel V
« Antwort #21 am: 18.03.2005, 13:18:44 »
 Andrigi, der Zedrick noch bis zum Fluss begleitet hatte, kommt zurück und schaut sich noch einmal die Tempelschätze an.

"Ich werde einige dieser Schriftrollen behalten und diese Tränke. Der Dolch, der körperlose Wesen verletzen kann, und dieser Zauberstab, mit dessen Hilfe man harten Stein wie Ton formen kann sind auch interessant. Vielleicht sollten wir einen dieser beiden Gegenstände auch behalten, was meint ihr? Ihr könnt es Euch ja überlegen und Dirtan heute abend mitteilen. Ich werde jetzt wieder zu Denlor gehen und weiter seine Zauber studieren."

Igan

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[IC] Kapitel V
« Antwort #22 am: 18.03.2005, 19:17:45 »
 Igans Meinung zum Thema Beuteaufteilung ist so eindeutig wie trocken und knapp:

"Wir sollten alles behalten, was einmal von Nutzen sein könnte, es sei denn, wir brauchen das Geld wirklich dringend. Ich kenne nicht allzuviele körperlose Wesen, aber mir scheint der Dolch eindrucksvoller als ein Beutel Goldmünzen. Und mit solchen kann man auch keine Wände verformen oder durchdringen."

Vaylant

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[IC] Kapitel V
« Antwort #23 am: 19.03.2005, 03:12:19 »
 Vaylant zuckt einfach nur die Schultern zusammen, was deutlich zu verstehen gibt, dass ihm das recht ist, solange die Gruppe einen Vorteil davon zieht. Dann wendet er sich zu Evander:
"Ich habe die letzten paar Abende deinen Erzählungen hier im Gasthaus auch gelauscht. Offensichtlich bist du viel herumgekommen, du hättest einen guten Barden abgegeben."
"Vielleicht kannst du mir mehr über diesen Azghur, dem Zwergenschmied berichten. Unter Umständen könntest du die Lösung des Rätzels sein. Kannst du dich daran erinnern, für was er bekannt war, ausser, dass er hervorragende Waffen herstellte? Jeder Schmied setzt sein Stempel auf seine Arbeit und ich kann mir gut vorstellen, dass gerade so ein Meisterschmied soetwas auch bestimmt macht.

Sa'Ro'Dalaar

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[IC] Kapitel V
« Antwort #24 am: 20.03.2005, 14:38:04 »
 "Wenn ihr meint, es wäre sinnvoll, so können wir die Dinge eigentlich behalten." stimmt Dalaar Igan zu.

Allerdings merkt man dem Kleriker an, dass er sich nicht sicher ist, ob er die Bürde dieser teuren Ausrüstung tragen will. Er wäre schließlich schuld, wenn diese Dinge verloren gehen würden. Dennoch willigt er zu, wenn die anderen meinen, er solle die Dinge an sich nehmen.


Die folgenden Tage, bis die Gegenstände identifieziert sind und alle Dinge erledigt sind, verbringt Dalaar damit, sich an seine neue Rüstung zu gewöhnen.
Zudem zieht er durch die Gasthäuser und hört sich die Geschichten der Leute an.
Interessiert scheint er auch zu sein, ob sich schon die Geschichte von der Vertreibung der Orks eventuell rumgesprochen haben könnte.

Evander

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[IC] Kapitel V
« Antwort #25 am: 21.03.2005, 21:40:43 »
 Vaylants Bemerkung quittiert Evander mit einer hochgezogenen Augenbraue und erwidert mit einem Grinsen: "Wer sagt denn, ich wäre keiner." Ein wenig ernsthafter fährt er fort.

"Leider weiß ich nicht viel über diesen Azghur. Der Legende nach war er ein meisterlicher Schmied, der gekonnt Metall und Magie zu verbinden wusste. Äxte und Hämmer waren als Zwerg wohl seine größte Leidenschaft, doch welche Zauber er bevorzugte, kann ich nicht sagen."

Über das Aufteilen des Schatzes ist seine Meinung.

"Wir sollten behalten, was wir wirklich brauchen können und uns von dem Rest ausrüsten. Ich habe http://games.dnd-gate.de/index.php?showtopic=275&st=1725#entry50334' target='_blank'>hier eine kleine Rechnung aufgestellt." Er reicht ein Pergament mit Gekritzel und vielen Zahlen herum.

Andrigi

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[IC] Kapitel V
« Antwort #26 am: 22.03.2005, 09:47:46 »
 "Euch scheint das Öl wirklich zu interessieren.", meint Andrigi zu Vaylant.

"Auch wenn ich noch nie etwas von Azghur gehört habe - Zwergische Meisterschmiede sind auch nicht mein Spezialgebiet - so verrät mir meine Kenntnis der arkanen Künste jedoch, dass es wohl am besten ist, dieses Öl auf eine nichtmagische Waffe meisterlicher Qualität anzuwenden, da es sie nicht einfach verbessert, sondern vielmehr, ihr eine Verzauberung verleiht, sofern vorher noch keine vorhanden war. Welche Verzauberung es genau ist, konnte ich nicht feststellen, aber ich würde keine Wunderwaffe erwarten."

Vaylant

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[IC] Kapitel V
« Antwort #27 am: 23.03.2005, 03:25:47 »
 Valant antwortet Andrigi voller Stolz wärend er mit dem Schwert herumspielt.
"Ich hänge daran... 3 Generationen hat es die Honnogr Männer und deren Familien verteidigt und uns nie in Stich gelassen.", dann streicht er über den Griff. Nun können deutlichere Blicke mehrere Worte darauf eingraviert wahrnehmen.
"Das Schwert wurde von meinem Urgrossvatter geschmiedet. Shard wurde es getauft und Helm geweiht. Jeder Nachkomme hat einst verschiedenste Verzauberungen darauf gebannt, und sobald es an dem Nächsten übergeben wurde verschwanden diese, sodass sich der neue Besitzer vor Helm selber beweisen durfte."
"Es liegt nun an mir unsere Tradition fort zu führen und so werde ich diesen Waffenöl auftragen. Und wenn du Herr Gnom mir auch noch verraten kannst, was es dann für eine Verzauberung bekommt, dann wäre es mir sehr hilfreich.

Andrigi

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[IC] Kapitel V
« Antwort #28 am: 23.03.2005, 10:07:18 »
 "Wenn ihr gestattet, bleibe ich gleich hier, während ihr das Öl anwendet. Ich bin gespannt, was passiert."

Während Andrigi es sich in der Nähe Vaylants bequem macht, holt er sein Zauberbuch hervor und beginnt einen Spruch zu memorieren, um dem Schwert anschließend seine magischen Fähigkeiten entlocken zu können.

Thanee

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[IC] Kapitel V
« Antwort #29 am: 24.03.2005, 13:50:36 »
 Tag 19 des Mirtul, 1348 DR (Frühling)

Vaylant ist schon früh auf den Beinen, um das magische Waffenöl auf sein Schwert aufzutragen. Andrigi ist bei ihm, einerseits um seine wissenschaftliche Neugierde zu befriedigen und andererseits um im Anschluss das Ergebnis begutachten zu können und Vaylant hoffentlich mehr darüber berichten zu können.

Der Prozess ist langwierig, aber nicht sehr anstrengend. Mehrere Stunden trägt Vaylant das Öl auf, genau wie Andrigi es ihm erklärt hat. Seine eigenen Kenntnisse in der Schmiedekunst sind ihm dabei von großem Nutzen.

Das dickflüssige, schwarze Öl lässt sich leicht über das Metall verteilen und es wirkt beinahe so, als würde das Metall die ölige Tinktur aufsaugen wie ein Schwamm. Mit jedem Arbeitsgang wird das Metall der Klinge heller und glänzender.

Bereits als erst die Hälfte der Flüssigkeit verbraucht ist, beginnt die Klinge in einem schwachen, bläulichen Licht zu glimmen, welches von silbrig-glänzenden Linien erzeugt wird, die sich immer stärker in filigranen Mustern über der gesamten Länge der Klinge gebildet haben. Es steht schon jetzt außer Frage, dass die Magie des Waffenöls tatsächlich Wirkung zeigt.

Einige Stunden später ist die Arbeit schließlich beendet und sowohl Vaylant als auch Andrigi betrachten voller Wunder das fertige Schwert. Das bläuliche Leuchten, welches von den magischen Verzierungen ausgeht, die sich auf der Klinge gebildet haben, erstrahlt nun so hell wie eine Fackel. Knapp oberhalb der Parierstangen wurden durch den Prozess auch einige Runen in die Klinge eingraviert, deren Bedeutung die beiden aber nicht entschlüsseln können.

Als Vaylant das Schwert hochnimmt, um einige Übungsstreiche damit zu führen, spürt er eine gewisse Leichtigkeit mit der sich die Klinge bewegen lässt und da scheint noch etwas zu sein, was der Krieger aber nicht genau erfassen kann.

Andrigi macht sich schließlich daran, die neue Magie mit Hilfe seiner Zauberformeln zu ergründen und eine weitere Stunde später ist auch dies vollbracht. Der Magier erklärt Vaylant daraufhin, dass das Schwert neben einer schwachen Verzauberung noch zwei weitere Besonderheiten hinzugewonnen hat. Zum einen ermöglicht die Klinge es dem Träger leichter Paraden und Ausweichmanöver auszuführen und darüberhinaus ist es nun möglich, niedriggradige Zaubersprüche in die Klinge zu bannen, welche dann vom Träger ausgelöst werden können, wann immer er sein Ziel mit dem Schwert verletzt. Ein einmal ausgelöster Zauber ist dann allerdings verbraucht und müsste erst wieder neu in die Klinge hineingesprochen werden und es kann auch nicht jeder beliebige Zauber auf diese Weise verwendet werden.