• Drucken

Autor Thema: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht  (Gelesen 34698 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mimir

  • Beiträge: 476
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #15 am: 15.10.2012, 17:16:26 »
Nachdem Mimir sich die Wunden des Toten angesehen hat, folgt er seinen Gefährten in den verlassenen Tempel.

"Was auch immer hier passiert ist, es ist nicht das Werk von wilden Bestien. Der Ritter wurde erstochen und dann an ließ man ihm am Galgen baumeln. Klingt nach dem Werk von Menschen. Goblins und Orks würden sich nicht die Mühe machen den Toten aufzuknüpfen. Vielleicht wollte man ein Zeichen setzen? Wer auch immer es ist, er ist ein Feind der Krone Cormyrs, soviel steht fest."

Der Druide wirft einen Blick auf den verwüsteten Altarraum und seufzt.

"Offenbar handelt es sich auch um einen Feind von Ordung und Gesetz. Tempelschändung ist kein geringes Vergehen und darüber hinaus muss man sehr tollkühn oder sehr töricht sein, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen.
Nun, wie gehen wir vor? In jedem Fall sollten wir zusammenbleiben. Untersuchen wir nun ein Haus nach dem nächsten oder halten wir uns auf der Straße und suchen nach den Angreifern? Thorwald oder Thuldarak, ihr seid beide im Kampf erfahren und zäh genug an vorderster Front zu bestehen. Ich schlage vor ihr führt unsere kleine Gemeinschaft durch dieses Schlachtfeld. Tyrfing wird eure Flanke sichern und wir anderen geben euch Rückendeckung.
Was meint ihr?"

Alea Risdan

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #16 am: 15.10.2012, 20:02:02 »
Auch Alea ist neugierig an den Altar getreten, den sie untersucht, um herauszufinden, welchem Gott diese Stätte des Glaubens geweiht ist. dabei hält sie nach Symbolen, glaubensspezifischen Gegenständen oder Schriften auf dem Altar Ausschau, die ihr einen Hinweis auf die verehrte Gottheit geben könnten[1].

"Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen könnten, da wir schon einmal hier sind, diesen Ort nach Treppen zu durchsuchen. Vielleicht finden wir in den anderen Stockwerken weitere Hinweise auf den Tempel oder auf diejenigen, die für die Verwüstung des Tempels verantwortlich sind. Wenn wir allerdings nichts entsprechendes Finden sollten, Schließe ich mich gerne den 'Hausdurchsuchungen' an. Ich für meinen Teil würde mich ein wenig im Hintergrund halten um Euch, falls es nötig sein sollte, die Macht Helms zuteil werden zu lassen."
 1. Wissen (Religion) 17
« Letzte Änderung: 15.10.2012, 20:08:50 von Alea Risdan »
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #17 am: 17.10.2012, 22:36:51 »
Der Ritter wurde erstochen und dann aufgehangen. Da wollte jemand etwas vertuschen. Thorwald lässt die Worte des Druiden einen Moment in seinem Kopf nachklingen. "Wir sind weit weg von der Hauptstadt. Die Feinde der Kronen haben hier ihre Finger im Spiel, da habt ihr Recht Mimir. Wir sollten die Häuser durchsuchen, um mehr darüber zu erfahren, was hier passiert ist. Fangen wir mit dem Tempel an und arbeiten uns in Richtung des Gasthaus vor. Auch eure Aufteilung macht Sinn. Vielleicht finden wir Überlebende, die uns mehr darüber erzählen können, was in dieser Festung passiert ist. Wer einen Ritter der Krone tötet und einen Tempel zerstört wird vor wenig halt machen."

Thorwald wartet bis alle zusammen sind und beginnt damit den Tempel systematisch zu durchsuchen.

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #18 am: 18.10.2012, 15:49:01 »
Alea bemerkt schnell, dass es sich hier einstmals um einen Tempel des Wachsamen gehandelt haben muss, da direkt auf dem Altar, in die schwere Steinplatte eingraviert, ein Symbol Helms prangt, der Panzerhandschuh mit dem wachenden Auge. Irgendjemand hat anscheinend versucht, es zu verunzieren, da es, obgleich noch erkennbar, von Blut und Dreck befleckt ist.

Erschrocken zieht die Klerikerin ihr Schwert und genau in diesem Moment huscht eine kleine Kreatur aus dem Schatten und rennt in Thorwald, als sie versucht, aus dem Tempel zu fliehen. Ein Kind. Noch dazu ein verängstigtes und anscheinend verletztes. Es versucht, sich von Thorwald loszureißen und zieht ein Messer.




Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #19 am: 18.10.2012, 16:22:41 »
"Du bist kein Priester des Helm", sagt Thorwald Felsenblut zu dem Kind, was sich in seinen Armen verfangen hat. Der Zwerg betrachtet das verletzte Kind, lässt es aber nicht aus seinen Armen. "Wenn Du Dein Messer fallen lässt, können wir uns um Deine Wunden kümmern. Wo sind Deine Eltern?", fragt der Zwerg, obgleich er fürchtet die Antwort zu kennen.

Zerstörte Bänke, ein Altar, der verunstaltet wurde, hier sprach einiges für einen Abfall von der Zivilisation. Auf jeden Fall aber von Recht und Ordnung.

Alea Risdan

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #20 am: 18.10.2012, 20:52:37 »
Als Alea sieht, dass Thorwald einem Kind, welches ein Messer gezogen hat, gegenübersteht, lässt sie ihr Schwert ein wenig sinken, hält es aber dennoch bereit, um zuzuschlagen, sollte das Kind irgendwelche Anstalten machen, auch nur einem Mitglied der Gruppe Schaden zuzufügen.
Als sie sieht, dass man eine heilige Stätte ihres Gottes Helm entweiht hat, schwört sie ihm stumm, den Verursacher  dieser Schändung zu jagen, zu finden und zu richten.
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #21 am: 20.10.2012, 12:16:58 »
Als Thorwald das Kind zu fassen bekommt, bemerkt er erstaunt, dass es sich um ein Zwergenkind handelt, nicht älter als sechs oder sieben Winter. Es hat lange braune Haare, die allerdings durch Blut und Dreck verkrustet sind. Das Kind versucht erschrocken, sich loszureißen, lässt aber auf Thorwlads Worte und Aleas immer noch gezogene Klinge hin das Messer fallen.

Als es erkennt, dass ein Zwerg es fest hält, starrt es Thorwald wild und ängstlich an, ohne einen Laut von sich zu geben.

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #22 am: 20.10.2012, 14:16:27 »
Thorwald blickt verblüfft in das Angesicht des Kindes. Der Flaum war noch in seinem Angesicht erkennbar. Was macht es hier in dieser Zitadelle, abseits der Zivilisation. Und wo sind die Eltern. Das verkrustete Blut in den Haaren ist kein gutes Zeichen. Sind die Eltern tot? Die Fragen rasen durch den Kopf des Zwergen, dessen braune Augen über die Gesichtszüge des Kindes gleiten. Dann stellt er sich vor: "Hrunnar Thorwald dwarkar Felsenblut son." Langsam spricht er die Sprache seiner Ahnen und blickt dem Kind dabei direkt in die Augen. Seine linke Hand hält das Kind an der Schulter, während er die rechte löst und damit durch das braune Haar fährt und weiter auf zwergisch spricht: "Du bist verletzt. Lass meine Begleiter nach Deinen Wunden sehen. Das Blut in deinen Haaren spricht von Kampf. Wo sind Deine Eltern?"
Dann wendet er sich an die anderen und wechselt in die Sprache der Menschen: "Mein Herz hofft, doch mein Verstand befürchtet das Schlimmste. Es scheinen auch meine Brüder und Schwestern in diesen Kampf verwickelt zu sein. Eher hätte ich gedacht, in der Schmiede einen der meinen zu finden. Vielleicht ist dieses Kind dort geflohen und hat hier Zuflucht gesucht. Doch die Zeichen sprechen noch nicht von Hoffnung. Kann sich einer von Euch seine Wunden ansehen", spricht Thorwald direkt Alea und Mimir an.
Dann blickt er wieder in die Augen des Kindes und ruft zu seinem Gott: "Moradin kaglem halauundivver."

Mimir

  • Beiträge: 476
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #23 am: 20.10.2012, 17:56:52 »
"Ein Junges eures Volkes, Thorwald, welch ungewöhnlicher Anblick. Wachsen doch die meisten von euch wohlbehütet in den Bergfestungen eurer Ahnen auf, nicht wahr? Ich werde mir die Verletzungen des Kleinen einmal ansehn. Vielleicht könnt ihr es beruhigen und in Erfahrung bringen was hier passiert ist. Vielleicht hat es die Angreifer erkannt.
Seine Eltern sind vermutlich tot, wie die übrigen Einwohner. Mit dem Jungen im Schlepptau die Straßen zu durchkämmen ist wohl nicht ratsam, doch uns bleibt wohl keine andere Wahl. Ich nehme nicht an, dass ihr es zurücklassen werdet. Schließlich ist es euer Blut und Blut hält zusammen."


Mimir kratzt sich nachdenklich am Kinn, dann gibt er Tyrfing ein Zeichen und deutet auf die Eingangstür. Die Dogge versteht den Wunsch ihres Meisters den Eingang zu bewachen und trottet gehorsam davon um ihrer Pflicht nachzugehen.
Der Druide nähert sich dem Zwergenkind und zeigt ihm beide Handflächen um zu signalisieren, dass er keine Gefahr bedeutet.
Dann kniet er sch nieder und besieht sich sorgfältig die Verletzung des Kleinen.[1]
 1. heal (take 20): 25

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #24 am: 25.10.2012, 11:32:57 »
Der junge Zwerg lässt das Messer fallen, als er in Thorwlad erschreckt einen Artgenossen erkennt, stemmt sich dann aber mit all seiner Kraft gegen dessen festen Griff. Das Kind scheint wild entschlossen, Widerstand zu leisten und tritt nach Mimir, als dieser sich nähert. Der Druide muss allerdings kein Heilkundiger sein, um zu erkennen, dass sich der junge Zwerg keine ernsthaften Verletzungen zugezogen hat. Von der verkrusteten Wunde auf seinem Kopf einmal abgesehen, die wahrscheinlich von einem Schlag herrührt, scheint das Kind nur verfroren, unterernährt und ungewaschen. Die geröteten und verquollenen Augen weisen auf wenig Schlaf und Trauer hin.

Der Halbling meldet sich hinter den Gefährten zu Wort.

"Wenn ihr den Kleinen nicht irgendwie zur Vernunft bekommt, wird er unsere Anwesenheit hier verraten, Zwerg. Ihr wisst das, auch wenn es Blut von eurem Blut sein mag."

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #25 am: 25.10.2012, 14:14:52 »
Thorwald ignoriert die Bemerkung des Halblings und versucht das Kind fester in seinen Griff zu bekommen und ihm den Mund zu zuhalten.[1] Währenddessen fängt der rotbärtige Zwerg an ein altes Schlaflied seines Clans zu singen. Dicht presst er seinen Mund an den Kind des Kinders und die ersten rauen Töne erklingen. Leise erklingen die Worte in Zwergisch. Für die Umstehenden sind nur einzelne Worte, in einer für die meisten fremden Sprache zu hören. "Berronar, Heim, Silber, Sterne", durchdringen den Tempelraum. Thorwald versucht sich an die vielen Strophen zu erinnern, aber anstatt weiter zugrübeln, wiederholt er stets den Reim des Liedes, dass vom Leben Berronar Echtsilbers erzählt. Die Frau Moradins verbringt ihre Tage an der Seite ihres Mannes, des großen Schmiedes. Der Zwerg hofft, dass dem Kind die Worte vertraut sind und es etwas beruhigen.
Er spürt das Zittern des Kindes und die magere Gestalt und unterbricht seinen Gesang für einen Moment: "Wir können dir etwas zu essen geben, aber vorher musst Du aufhören dich zu wehren. Schlimme Dinge sind hier passiert. Von uns droht dir keine Gefahr"[2], redet er in der Sprache seiner Brüder und Schwestern und wartet auf die Reaktion des Zwergenkindes.
 1. Würfe.
 2. Diplomatie: 21 (Erfolg!)
« Letzte Änderung: 25.10.2012, 14:57:56 von Demiurg »

Demiurg

  • Moderator
  • Beiträge: 821
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #26 am: 25.10.2012, 15:06:52 »
Langsam beginnt sich das Kind zu beruhigen. Tränen schießen ihm in die Augen, doch es bleibt gefasst und dreht sein Gesicht Throwald zu.

Zwergisch (Anzeigen)
 1. Das Kind benutzt hier einen eigentümlichen Begriff, der sich vom zwergischen Wort für Tag=glos und dem Wort für Zwerg=dwar ableitet.

Alea Risdan

  • Beiträge: 207
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #27 am: 25.10.2012, 20:51:25 »
Alea steckt ihr Schwert wieder in die Waffenscheide zurück als sie sieht, dass sich das Kind des Messers entledigt hat. Vorsichtig tritt sie stumm an Thorwald heran.
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Thorwald Felsenblut

  • Beiträge: 396
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #28 am: 29.10.2012, 15:46:25 »
Thorwald Felsenblut blickt fest in die Augen des Zwergenjungen. Ein Runzeln erscheint auf seiner Stirn und fragend blickt er ihn an: "Glosdwar?" Thorwald lässt das Wort auf seiner Zunge rollen. Er kennt einige Clans, aber der Begriff desTagzwergs sagt ihm nichts. Er lässt mit der rechten Hand den Jungen los und blickt auf seine Gefährten. Als letztes fallen seine stahlblauen Augen auf den Halbling, der sich als Fynn Branwen vorgestellt hatte. Ein kurn[1] in unseren Reihen? Der Gedanke, dass sein Misstrauen gegenüber dem Halbling sich bestätigen könnte, gefällt dem Zwergen überhaupt nicht. Seine rechte Hand greift nach der Axt, aber noch will er den Kopf nicht vom Haupt des Halblings trennen.
Doch seine gesamte Körperhaltung ändert sich. War er eben noch leicht gebeugt, um direkt in das Ohr des Jungen zu singen, richtet sich sein 1,28m großer Körper nun auf. Er verlagert sein Körpergewicht auf den rechten Fuß, den er leicht nach vorne schiebt. Die Adern unter der Haut scheinen zu pulsieren, Thorwald streckt das Kreuz durch und zeigt mit der großen Axt in der ausgestreckten Hand direkt auf den Halbling. Ohne seine Augen von Fynn Branwen zu nehmen, sagt an den Zwergenjungen gerichtet: "Heng[2]?" Sollte sich der Halbling bewegen, würde er ihm die Axt in den Rücken schlagen, aber noch wartet er auf eine Antwort des Zwergenjungen.
 1. 
 2. 

Mimir

  • Beiträge: 476
    • Profil anzeigen
Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #29 am: 29.10.2012, 16:45:48 »
Mimir hebt beschwichtigend die Hände.

Sachte Thorwald, sachte. Es wird genügend Feinde für eure Axt geben und das schon bald. Ihr solltet unseren Gast nur nicht so schnell verurteilen. Lasst das Junge sprechen.
Sollte es wirklich etwas über unseren neuen Freund wissen, bleibt immer noch Zeit die Sache zu überdenken, bevor ihr Köpfe rollen lasst. In größter Hitze ist Rast ratsamer als die Jagd. Auch ihr solltet in euch gehen und eure Gedanken sammeln. Schließlich seid ihr ein stolzer Krieger, kein tumber Schläger, nicht wahr?


Der Druide stemmt die Hände in die Seite um seiner Ansprache Nachruck zu verleihen. Mimir war der Halbling zwar ebenfalls ein Rätsel aber bevor er sich nicht von seiner schlimmsten Seite offenbart hatte, gab es keinen Grund für offene Feindschaft. Noch dazu wo sie vermutlich von ausreichend schlimmeren Widersachern umgeben waren. Ein Streit in dieser Lage wäre nicht sehr weise.

  • Drucken